gastric schrieb:Das umkehren der insulinresistenz. Nicht zucker ist das problem, sondern die gebildete insulinresitenz, die zucker überhaupt erst zu einem problem werden läßt.
Nee, also. An diesem Punkt kommen wir nicht weiter. Ich weiche kein Stück von dem Standpunkt ab, dass Zucker das Problem ist. Alles andere sind Folgen des Zuckerkonsums, der den Organismus aus seiner normalerweise selbst geregelten Homöostase schießt. Alles, was der Körper jemals an Kohlehydraten bzw. Glucose braucht, generiert er selbst. Jedes von außen zugeführte Gramm löst Alarm-Reaktionen aus, Insulin-Spikes etc; der Organismus versucht mit Priorität, das Zeug aus der Blutbahn zu schaffen. Eine zentrale Rolle spielt hier das Insulin. Bei gesättigten Zellen wird der Zugang blockiert, auf Dauer steigt der Blutzucker mit seinen inflammatorischen Effekten, auch landet der Überschuss als gespeichertes Fett im Gewebe. Das Insulin ist dabei nicht der Auslöser. Seine Funktion wird durch die Glucose-Last gestört. Der Randle-Cycle (wenig bekannt, selten gelehrt) sperrt die weitere Energiezufuhr für gesättigte Zellen. Der Überschuss geht also retour und wird nicht, wie bei Amazon, verbrannt, sondern bleibt im System und richtet Schaden an. So mal eine Kurzversion. Man kann das natürlich noch besser zusammenfassen, ist jetzt auf die Schnelle.
Es bleibt dabei, und diese Erkenntnis setzt sich ja nun auch allmählich durch, dass die Kohlenhydrate und Zucker das Hauptproblem bei allem sind. Dass man dabei dick wird, ist ebenfalls eine Folge und keine Ursache. Und dass Leute, die beim Essen alles falsch machen, eine insgesamt falsche Lebensführung haben, ist ebenfalls ein Teil des Bildes.
Keine Kohlenhydrate essen, keinen Zucker - von mir aus im Großen und Ganzen Keto-Diet, um den Thread-Titel mal wieder einzubringen, und der Großteil der Probleme wird sich schnell auflösen. Jetzt mal im Modell. Vorausgesetzt, dass nicht akute Krankheiten o. ä. gerade eine andere Meinung dazu haben.
Den Zucker noch verteidigen zu wollen ist so was von obsolet, an dem Punkt müssen wir nun wirklich nicht mehr diskutieren.
gastric schrieb:Wenn ich das noch richtig zusammenbekomme, dann ging das richtung "starvation diabetes" , der sich sowohl beim verhungern, als auch beim starken reduzieren von KH in der ernährung bilden kann. Das ganze geht richtung insulinresistenz der leber.
Eine kohlenhydratfreie/arme Ernährung mit Verhungerungszuständen gleichsetzen zu wollen, ist ja nun auch einer der obsoleten Horror-Mythen. OMG.