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Ketogene Ernährung/Diät

769 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Sport, Ernährung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ketogene Ernährung/Diät

08.07.2024 um 20:04
Zitat von NemonNemon schrieb:Leute, die nicht wissen, was Epidemplogie ist: Statistik nach Gusto dessen, der sich jeweils die Daten zurecht fummelt, bis alles in den Kram passt.
Sorry, aber das ist die typische Aussage von jemandem, der kein wissenschaftliches Studium abgeschlossen hat und nie wissenschaftlich gearbeitet hat. Das ist unwissenschaftliches Blabla nach dem Motto "ich traue keiner Statistik die ich nicht selbst gefälscht habe".
Und das ist schlichtweg Humbug.
Natürlich kann man statistische Daten nicht wie man will oder gerade lustig ist zurecht basteln.
So ziemlich jede Studie, die Ergebnisse qualitativ und quantitativ abbilden will, nutzt statistische Methoden.


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Ketogene Ernährung/Diät

09.07.2024 um 08:39
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Sorry, aber das ist die typische Aussage von jemandem, der kein wissenschaftliches Studium abgeschlossen hat und nie wissenschaftlich gearbeitet hat.
Ach ja? Kühn!

Ich rede hier nicht von Epidemologie im Allgemeinen, wobei es da ja auch schon genug Wissenschaftskritik gibt. Es geht mir um die so genannte Ernährungswissenschaft und die Disziplinen, die Behauptungen zu so genannten Gesundheitsrisiken aufstellen. Und da bleibe ich zu 100% bei meiner Einschätzung. Mit der ich natürlich nicht allein bin, sondern die aus der Wissenschaft selbst kommt.
Epidemologie kann keine naturwissenschaftliche Evidenz liefern, sondern im besten Fall Hinweise geben. Für Thesen, die dann experimentell zu prüfen wären. Aber die fadenscheinigen Tricksereien dieser Studien gehen als neueste Erkenntnisse der Wissenschaft durch die Presse. Das ist in der Regeln nicht nachvollziehbar, nicht reproduzierbar und oft genug widerspricht das Narrativ sogar den Daten, die mehr oder weniger offengelegt werden. Was dabei die statistische Relevanz gewisser Werte tatsächlich ist und was relatives Risiko ist - wer weiß darüber schon was. Das funktioniert richtig gut als Propaganda-Instrument, wie man sieht.
Ich halte das jetzt mal kurz, wobei ich Seiten dazu schreiben könnte.


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09.07.2024 um 10:07
Zitat von NemonNemon schrieb:Der einfachste und kürzeste Weg ist der Verzicht auf Zucker. Keto-Ernährung. Das ist der logische, effiziente und nachhaltige Game Changer.
Einfach ist daran gar nichts, nachhaltig auch nicht zwingend. Kohlenhydrate aus dem ernährungsplan zu streichen, finde ich für mich bspw nervig und deprimierend, wird dabei doch viel aus meiner geliebten nahrungsvielfalt gestrichen. Kurzfristig geht das für mich (und viele andere), langfristig eher eine qual. Für viele die wahl zwischen pest und cholera, nur dabei bleiben müsste man dann eben oooooder man besinnt sich auf eine dauerhafte ernährungsumstellung, die den gleichen effekt erzielt. Das umkehren der insulinresistenz. Nicht zucker ist das problem, sondern die gebildete insulinresitenz, die zucker überhaupt erst zu einem problem werden läßt.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wer seine Carb addiction nicht los wird, wird die ewigen Diät-Jojos erleben, nach dem Sport fressen und all das.
Ich hasse es sowohl vor als auch nach dem sport zu essen und diät jojos kenne ich nicht, da ich keine diäten mache Oo
Zitat von NemonNemon schrieb:Es ist im Kern ziemlich einfach.
Ja ist es. Risikofaktoren senken. Kohlenhydrate ansich sind nicht der risikofaktor. Übergewicht und bewegungsmangel schon eher. Gegen seine genetische disosition kann man dann leider weniger machen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie das?
Wenn ich das noch richtig zusammenbekomme, dann ging das richtung "starvation diabetes" , der sich sowohl beim verhungern, als auch beim starken reduzieren von KH in der ernährung bilden kann. Das ganze geht richtung insulinresistenz der leber.
Zitat von NemonNemon schrieb:Okay, geschenkt DT1 muss man anders sehen. Aber auch da spielt der Umgang mit dem Zucker seine Rolle.
Bei einer vorliegenden diabeteserkrankung spielt der umgang mit zucker immer eine rolle. Das steht doch ausser frage.


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Ketogene Ernährung/Diät

09.07.2024 um 10:34
Zitat von gastricgastric schrieb:Das umkehren der insulinresistenz. Nicht zucker ist das problem, sondern die gebildete insulinresitenz, die zucker überhaupt erst zu einem problem werden läßt.
Nee, also. An diesem Punkt kommen wir nicht weiter. Ich weiche kein Stück von dem Standpunkt ab, dass Zucker das Problem ist. Alles andere sind Folgen des Zuckerkonsums, der den Organismus aus seiner normalerweise selbst geregelten Homöostase schießt. Alles, was der Körper jemals an Kohlehydraten bzw. Glucose braucht, generiert er selbst. Jedes von außen zugeführte Gramm löst Alarm-Reaktionen aus, Insulin-Spikes etc; der Organismus versucht mit Priorität, das Zeug aus der Blutbahn zu schaffen. Eine zentrale Rolle spielt hier das Insulin. Bei gesättigten Zellen wird der Zugang blockiert, auf Dauer steigt der Blutzucker mit seinen inflammatorischen Effekten, auch landet der Überschuss als gespeichertes Fett im Gewebe. Das Insulin ist dabei nicht der Auslöser. Seine Funktion wird durch die Glucose-Last gestört. Der Randle-Cycle (wenig bekannt, selten gelehrt) sperrt die weitere Energiezufuhr für gesättigte Zellen. Der Überschuss geht also retour und wird nicht, wie bei Amazon, verbrannt, sondern bleibt im System und richtet Schaden an. So mal eine Kurzversion. Man kann das natürlich noch besser zusammenfassen, ist jetzt auf die Schnelle.

Es bleibt dabei, und diese Erkenntnis setzt sich ja nun auch allmählich durch, dass die Kohlenhydrate und Zucker das Hauptproblem bei allem sind. Dass man dabei dick wird, ist ebenfalls eine Folge und keine Ursache. Und dass Leute, die beim Essen alles falsch machen, eine insgesamt falsche Lebensführung haben, ist ebenfalls ein Teil des Bildes.

Keine Kohlenhydrate essen, keinen Zucker - von mir aus im Großen und Ganzen Keto-Diet, um den Thread-Titel mal wieder einzubringen, und der Großteil der Probleme wird sich schnell auflösen. Jetzt mal im Modell. Vorausgesetzt, dass nicht akute Krankheiten o. ä. gerade eine andere Meinung dazu haben.

Den Zucker noch verteidigen zu wollen ist so was von obsolet, an dem Punkt müssen wir nun wirklich nicht mehr diskutieren.
Zitat von gastricgastric schrieb:Wenn ich das noch richtig zusammenbekomme, dann ging das richtung "starvation diabetes" , der sich sowohl beim verhungern, als auch beim starken reduzieren von KH in der ernährung bilden kann. Das ganze geht richtung insulinresistenz der leber.
Eine kohlenhydratfreie/arme Ernährung mit Verhungerungszuständen gleichsetzen zu wollen, ist ja nun auch einer der obsoleten Horror-Mythen. OMG.


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09.07.2024 um 10:49
Zitat von NemonNemon schrieb:Den Zucker noch verteidigen zu wollen ist so was von obsolet, an dem Punkt müssen wir nun wirklich nicht mehr diskutieren.
Wo bitte habe ich zucker verteidigt? Ich verteufel ihn ganz einfach nicht.
Zitat von NemonNemon schrieb:Eine kohlenhydratfreie/arme Ernährung mit Verhungerungszuständen gleichsetzen zu wollen, ist ja nun auch einer der obsoleten Horror-Mythen. OMG.
Lol ich habe dies nicht mit verhungerungszuständen gleichgesetzt. Die mechanismen, die bei kohlenhydratverzicht im körper ablaufen, sind nur vergleichbar, wie beim verhungern. Im englischsprachigen gabs diesbezüglich doch nun schon genug diskussion darüber, ob keto als "starvation diet" durchgeht oder nicht. Das ist doch alles nen alter hut und kein horrormythos, ich bitte dich. ROFLLOL


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12.07.2024 um 15:26
Nur mal kurz als Notiz eine Stimme aus der forschenden Wissenschaft, die auf der Höhe der Zeit ist. Das Video dauert nur ein paar Sekunden:
Youtube: Can Insulin Resistance be reversed through a carnivore diet?
Can Insulin Resistance be reversed through a carnivore diet?
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Die Antwort auf die gestellte und im Screenshot zu sehende Frage ist: „An extremly confident yes!“
Mehr dazu, wie und warum Diabetes T2 entsteht und nicht mit Medikation, sondern mit Kohlenhydratverzicht effizient beseitigt wird, habe ich bei Interesse in der Schublade.


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14.07.2024 um 15:31
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Low carb muss nicht fleischlich sein. Ich lasse derzeit strikt Butter und Öl weg. Wie man sieht, habe ich mit einem Mozzarella und ein paar kleinen Scheiben Camembert schon reichlich fett zu mir genommen. Irgendwie ist Brokkoli für mich zur Zeit mein Lieblingsessen, enthält eine Menge Vitamin C und Folsäure, sowie Potassium.

Zum Thema Zucker, Zuckersucht: natürlich gibt es Menschen, die Zucker gut verstoffwechseln können und sich dem Genuss auch ohne Probleme mehr hingeben können, aber ich zum Beispiel bin definitiv zuckersüchtig. Wenn ich an einem Tag mal richtig viel süßes esse, habe ich am nächsten Tag gleich wieder Lust dazu. Und dazu kommt noch, dass ich mich schlecht zurück halten kann, also wenn ich bspw ne Packung Schokolade im Haus habe, dann hält die sich nicht lang. Oder ich denke mir, oh heute mal richtig schlemmen und dann nichts mehr und daraufhin ziehe ich mir eine riesige Portion rein, weil es ja „nur heute“ ist.
Je weniger Zucker ich esse, Desto weniger kommen diese zwanghaften Gedanken an Süßigkeiten auf. Und ich verzichte nicht auf Eiscreme oder heiße Schokolade. Diese mache ich mir ohne Zucker selbst.
Klar ist es schon schade, wenn man komplett die Eisdiele oder Bäckerei links liegen lässt, aber immerhin fühle ich mich in meinem Körper wohl und habe auch mehr Spaß an Mode, kann mich anziehen, wie es mir gefällt.


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20.07.2024 um 13:51
Zitat von NemonNemon schrieb am 12.07.2024:Mehr dazu, wie und warum Diabetes T2 entsteht und nicht mit Medikation, sondern mit Kohlenhydratverzicht effizient beseitigt wird, habe ich bei Interesse in der Schublade.
Heute ziehe ich die Schublade mal schnell auf...

Hier mal wieder ein Beitrag aus der Wissenschaft. Aus der Wissenschaft, die experimentiert und ihre Schlüsse aus den gewonnen Daten zieht. Ben Bikman forscht in diesem Bereich, er ist nicht der einzige Experte, der in dieser Richtung unterwegs ist. Er bereitet das in seinen Vorträgen immer recht verständlich auf und bietet sich damit an.
Ich stimme in dem Punkt nicht ganz überein, dass er immer die Insulin-Resistenz so in den Vordergrund stellt. Dabei ist es am Ende ja doch eine Auswirkung des Zuckerkonsums. Am Ende kommt er ja auch wieder darauf: Kohlenhydrate aus der Ernährung entfernen = Diabetes loswerden. Aber wer bin ich, das mit ihm zu diskutieren.
Hier im Video stellt er seine Sicht der Dinge dazu dar, wie die Glucose zur Insulinresistenz und damit Diabetes führt. Die wesentlichen Punkte zeige ich hier als Screenshots. Am Ende führt es zur Begründung dafür, warum „Keto“ in der Form low carb, high fat (LCHF) das Mittel der Wahl gegen Diabetes T2 ist. Ohne Medikation.
Man kann dem Video auch mit dem Transkript folgen.

Youtube: BEN BIKMAN | FULL SET: key points! PhD in Insulin Resistance—details all here
BEN BIKMAN | FULL SET: key points! PhD in Insulin Resistance—details all here
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Ab ~22:40 beschäft er sich mit Studien. Ich zitiere ein bisschen was daraus:
Bei 0:26:09:
„If you're Insuline resistant and you're trying to improve your metabolic Health, clearly there's a winner here: That would be the low carbohydrate diet.“
Bei 0:29:32:
„If we are having someone take a drug that ist trying to push the Glucose from their body, why not just limit the Glucose coming in in first place if we’re worried about the Glucose in the middle rather than artificially shoving it out oft he body (…)“

Die Screens:
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Bikman 2Original anzeigen (0,2 MB)
Bikman 3Original anzeigen (0,2 MB)
Bikman 3aOriginal anzeigen (0,2 MB)
Bikman 3bOriginal anzeigen (0,2 MB)
Bikman 3cOriginal anzeigen (0,2 MB)
Bikman 4Original anzeigen (0,2 MB)

Und hier noch ein Ratgeber-Video als Kurzversion von wegen "control your carbohydrates!"
Youtube: How to QUICKLY Reverse Insulin Resistance! | Dr. Ben Bikman
How to QUICKLY Reverse Insulin Resistance! | Dr. Ben Bikman
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20.07.2024 um 15:26
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich stimme in dem Punkt nicht ganz überein, dass er immer die Insulin-Resistenz so in den Vordergrund stellt. Dabei ist es am Ende ja doch eine Auswirkung des Zuckerkonsums.
So, wie du das sagst, stimmt das nicht. Es ist das Überangebot an Zucker (nicht Kohlenhydraten per se), die ein Problem darstellen. Ursächlich für einen Typ2 Diabetes ist aber die sich bildende Insulinresistenz ausgelöst durch Übergewicht und familiäre Disposition.

Auch rotes Fleisch ist Gegenstand der Forschung bei der Bildung einer Insulinresistenz.

Die Schublade hättest du zulassen können, denn auch bikman sagt nichts neues, auch, wenn du den wissenschaftlichen Konsens mit der Insulinresistenz als "Hauptgrund" nicht annehmen willst und weiterhin auf Zucker als Hauptgrund plädierst so völlig ohne wissenschaftlichen Konsens als stütze.
Zitat von NemonNemon schrieb:Am Ende kommt er ja auch wieder darauf: Kohlenhydrate aus der Ernährung entfernen = Diabetes loswerden.
Ja. Bei einem bestehenden(!) typ2 Diabetes sinnvoll. Die Zufuhr von Kohlenhydraten ist aber weiterhin nicht Hauptgrund für die Entstehung eines Typ 2 Diabetes und das weglassen von KH ist nicht die einzige Methode typ2 Diabetes loszuwerden. Das funktioniert auch mit KH Zufuhr. Schlüsselfaktor ist oft genug das Übergewicht und der Bewegungsmangel.

Die Schublade hättest du zulassen können.


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20.07.2024 um 16:17
Zitat von gastricgastric schrieb:Es ist das Überangebot an Zucker (nicht Kohlenhydraten per se), die ein Problem darstellen.
Kohlenhydrate sind per se Zucker, und hier geht es um den Blutzuckerspiegel.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ursächlich für einen Typ2 Diabetes ist aber die sich bildende Insulinresistenz ausgelöst durch Übergewicht und familiäre Disposition.
Wenn du das meinst, dann ist das halt deine Meinung. Oben wird erläutert, wie der Blutzuckerspiegel zu Insulinresistenz und DT2 führt. Mit dem Abspeichern des durch den Blutzucker verursachten Fettes kommt dann auch die Fettleibigkeit zustande.
Zitat von gastricgastric schrieb:Auch rotes Fleisch ist Gegenstand der Forschung bei der Bildung einer Insulinresistenz.
So what?
Zitat von gastricgastric schrieb:Die Schublade hättest du zulassen können, denn auch bikman sagt nichts neues, auch, wenn du den wissenschaftlichen Konsens mit der Insulinresistenz als "Hauptgrund" nicht annehmen willst und weiterhin auf Zucker als Hauptgrund plädierst so völlig ohne wissenschaftlichen Konsens als stütze.
Ich verstehe nicht, was du hier sagen willst und welcher Konsens hier eine Rolle spielen soll. Er sagt durchaus etwas Neues, wenn man es versteht. Bzw. ist das nicht mal unbedingt neu. Es ist halt anders als das bestehende Dogma.
Zitat von gastricgastric schrieb:Schlüsselfaktor ist oft genug das Übergewicht und der Bewegungsmangel.
Wie kommt man denn zum Übergewicht? Jetzt sag nicht Kalorien und Bewegungsmangel.
Zitat von gastricgastric schrieb:Die Zufuhr von Kohlenhydraten ist aber weiterhin nicht Hauptgrund für die Entstehung eines Typ 2 Diabetes
Permanente Insulinspikes, die ein Not-Modus des Organismus sind, um die Glucose aus der Blutbahn zu bekommen, was aber am Ende auch nach hinten losgeht, sind Diabetes. Wie oben gezeigt.
Zitat von gastricgastric schrieb:und das weglassen von KH ist nicht die einzige Methode typ2 Diabetes loszuwerden. Das funktioniert auch mit KH Zufuhr.
Das sehe ich nicht so recht und ist auch abstrus. Es ist so einfach: Kein Zucker, keine Diabetes, kein Übergewicht, keine Inflammation etc. pp. Warum stemmst du dich so vehement dagegen.


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20.07.2024 um 16:44
Youtube: TIM NOAKES e | 30% of elite runners on high carb diets will be pre-diabetic in their 30s
TIM NOAKES e | 30% of elite runners on high carb diets will be pre-diabetic in their 30s
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Zitat von gastricgastric schrieb:Schlüsselfaktor ist oft genug das Übergewicht und der Bewegungsmangel.
Noch schnell was dazu. Im Ausdauersport-Thread beziehe ich mich oft auf Prof. Tim Noakes. Er hat halt eindeutige Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Bewegung nicht vor DT2 schützt. Er selbst als Ultra-Runner musste erkennen, dass er betroffen ist. Er wurde vom Carb-Papst zum No-Carb-Papst. Weil er die Evidenz erkannt und anerkannt hat. Carb Loading auch mit Sport oder gerade für den Sport, wenn man so will, es wird ja immer noch propagiert, führt nachweislich in die Prädiabetes.


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20.07.2024 um 16:50
@gastric
Und noch was ganz kurzes auf die Schnelle:
„When your blood sugar level is elevated all day long, that‘s called diabetes.“
Youtube: Sugar and Type 2 Diabetes ⁠— Dr. Eric Westman [Facts about sugar]
Sugar and Type 2 Diabetes ⁠— Dr. Eric Westman [Facts about sugar]
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20.07.2024 um 19:00
Zitat von NemonNemon schrieb:Kohlenhydrate sind per se Zucker, und hier geht es um den Blutzuckerspiegel.
Nur lassen nicht alle KH den blutzuckerspiegel ansteigen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Er sagt durchaus etwas Neues, wenn man es versteht.
Nein.
Zitat von NemonNemon schrieb:Bzw. ist das nicht mal unbedingt neu.
Siehste? :D
Zitat von NemonNemon schrieb:Es ist halt anders als das bestehende Dogma.
Nichteinmal das.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie kommt man denn zum Übergewicht? Jetzt sag nicht Kalorien und Bewegungsmangel.
Bewegungsmangel in kombination mit dem überangebot an nahrung, GENETIK!
Zitat von NemonNemon schrieb:Permanente Insulinspikes, die ein Not-Modus des Organismus sind, um die Glucose aus der Blutbahn zu bekommen, was aber am Ende auch nach hinten losgeht, sind Diabetes. Wie oben gezeigt.
Wir müssten mal klären, was hier der notmodus ist. Evolutionär sind wir nicht so unterschiedlich zu unseren nächsten verwandten, den menschenaffen. Ich zähle uns eher zu frugivoren, als zu hypercarnivoren. Bei der ketose laufen hingegen ähnliche mechanismen ab, die auch bei nahrungskarenz ablaufen. Für mich persönlich eher der "notmodus".
Zitat von NemonNemon schrieb:Es ist so einfach: Kein Zucker, keine Diabetes, kein Übergewicht, keine Inflammation etc. pp. Warum stemmst du dich so vehement dagegen.
KH + sport --> kein übergewicht, kein diabetes ectpp. Es ist so einfach.


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20.07.2024 um 20:09
Zitat von gastricgastric schrieb:Wir müssten mal klären, was hier der notmodus ist.
Insulin-Spikes sind der Notmodus: Glucose schnell aus der Blutbahn entfernen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Nur lassen nicht alle KH den blutzuckerspiegel ansteigen.
Welche denn nicht?
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich zähle uns eher zu frugivoren, als zu hypercarnivoren.
Kannst du machen. Ist halt eine seltsame Privatmeinung. Unter anderem müsstest du erklären, von welchen Früchten unsere Vorfahren sich ernährt haben sollen, warum dann Fructose so schädlich für uns ist und warum wir den Faseranteil von Obst nicht verwerten können und die Ballaststoffe anderer Pflanzen.
Zitat von gastricgastric schrieb:KH + sport --> kein übergewicht, kein diabetes ectpp. Es ist so einfach.
Stimmt einfach nicht, sorry.

Warum freust du dich nicht einfach über die gute Botschaft, dass die Menschen ihr größtes gesundheitliches Problem unserer Epoche mit einfachsten Mitteln los werden kann. Ohne Medikamente: Einfach keine Kohlenhydrate, keinen Zucker (kein Pflanzenfett). Fertig. ☑️


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21.07.2024 um 08:40
Zitat von NemonNemon schrieb:Insulin-Spikes sind der Notmodus: Glucose schnell aus der Blutbahn entfernen.
Die Mechanismen, die beim fasten, verhungern und keto ablaufen, sind dann die normalen?
Zitat von NemonNemon schrieb:Welche denn nicht?
Ballaststoffe. Unlösliche Ballaststoffe stabilisieren sogar den langzeitblutzucker.
Zitat von NemonNemon schrieb:Unter anderem müsstest du erklären, von welchen Früchten unsere Vorfahren sich ernährt haben sollen
Der Australopithecus hat es geschafft sich von früchten und nüssen zu ernähren. Früchte sind keine Erfindung der Neuzeit. Was, ist dahingehend wurscht. Vermutlich vorgänger aktueller züchtungen.
Zitat von NemonNemon schrieb:warum dann Fructose so schädlich für uns ist
Die Menge macht immernoch das Gift.
Zitat von NemonNemon schrieb:warum wir den Faseranteil von Obst nicht verwerten können und die Ballaststoffe anderer Pflanzen.
Reguliert Blutzucker, sättigt, fördert Verdauung, macht schöne Wurst. Können wir alles vom Tier verwerten? Bindegewebe, sehnen, knorpel? Müssen wir alles verwerten können oder kann es auch "unverwertet" nützlich sein?
Zitat von NemonNemon schrieb:Stimmt einfach nicht, sorry.
Dann muss ich jetzt fragen. Wann kann ich mit Diabetes rechnen?
Zitat von NemonNemon schrieb:Warum freust du dich nicht einfach über die gute Botschaft, dass die Menschen ihr größtes gesundheitliches Problem unserer Epoche mit einfachsten Mitteln los werden kann.
Kann sie nicht. Für 8mrd Menschen fehlen die Ressourcen, um sie KH frei zu ernähren. :| aber in der Theorie freue ich mich natürlich für alle betroffenen, dass sie ihre bisher gewohnte und lieb gewonnene lebensmittelauswahl massiv einschränken können, weil Sport ganz offensichtlich nicht funktionieren würde :Y: /ironie


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21.07.2024 um 09:11
Zitat von NemonNemon schrieb:Warum freust du dich nicht einfach über die gute Botschaft, dass die Menschen ihr größtes gesundheitliches Problem unserer Epoche mit einfachsten Mitteln los werden kann. Ohne Medikamente: Einfach keine Kohlenhydrate, keinen Zucker (kein Pflanzenfett). Fertig. ☑️
Klar, weil sich Ernährungstipps als so unglaublich wirkungsvoll im Kampf gegen DM Typ 2 erwiesen haben. Die Semaglutide u.ä. werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einen erheblichen Einfluss auf Adipositas und DM Typ 2 haben. Nicht die ketogene Ernährung. Diese Medikamente (die es bald auch als Tabletten geben wird) reduzieren am Ende schlicht die Menge der aufgenommenen Nahrung. Und siehe da: es funktioniert.


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21.07.2024 um 10:10
@paxito
So ist es.
Wir Menschen schaffen es ja nicht mal, uns an moderate Ernährungsregeln zu halten.
Wie soll das dann mit Nur-Fleisch funktionieren? - Never ever.
Das ist eine so fade, genussfreie Lebensweise, die nur die allerwenigsten hinbekommen.


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21.07.2024 um 11:00
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Das ist eine so fade, genussfreie Lebensweise, die nur die allerwenigsten hinbekommen.
Bzw. hinbekommen wollen.


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21.07.2024 um 11:31
Zitat von NemonNemon schrieb:Insulin-Spikes sind der Notmodus: Glucose schnell aus der Blutbahn entfernen.
Nein, das ist einfach nur deine Interpretation. Der menschliche Körper macht einfach die Energie aus der Glucose schnell nutzbar, das hat rein gar nichts mit einem Notmodus zu tun, das willst du einfach nur darin sehen.

Wenn man irgendwas als "Notmodus" bezeichnen will, dann eher die Ketose, da hier der Körper seine vorhandenen Energiereserven nutzt, um nicht zu verhungern.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich stimme in dem Punkt nicht ganz überein, dass er immer die Insulin-Resistenz so in den Vordergrund stellt
Das sagt wirklich alles über deinen Umgang mit wissenschaftlicher Forschung. :D
Nur die Ergebnisse zählen für dich, die deine Interpretation stützen.
Wissenschaftlicher Konsens, der aber nicht in dein Weltbild passt, wird einfach weiter angezweifelt.

Es ist echt Realsatire.


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21.07.2024 um 14:01
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Semaglutide u.ä. werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einen erheblichen Einfluss auf Adipositas und DM Typ 2 haben. Nicht die ketogene Ernährung. Diese Medikamente (die es bald auch als Tabletten geben wird) reduzieren am Ende schlicht die Menge der aufgenommenen Nahrung. Und siehe da: es funktioniert.
Ich habe selbst zwei Leute im Bekanntenkreis, die damit erfolgreich abnehmen. Allerdings haben sie mit den Nebenwirkungen zu kämpfen.
Mögliche Nebenwirkungen bei über 5 % der Patienten sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Verstopfung.[29][23] Weiterhin können Pankreatitis, Komplikationen bei diabetischer Retinopathie, Hypoglykämie bei gleichzeitiger Anwendung von Antidiabetika (z. B. Insulin oder Sulfonylharnstoffe), akuter Nierenschaden, Allergie und akute Erkrankungen der Gallenblase auftreten
Und:
Es ist derzeit unklar, ob und in welchem Ausmaß Semaglutid bei adipösen und übergewichtigen Menschen Folgeerkrankungen verhindern kann. Ferner nehmen die Patienten nach dem Absetzen der Therapie laut STEP-4-Studie wieder an Gewicht zu.
Quelle: Wikipedia: Semaglutid


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