Ketogene Ernährung/Diät
09.02.2024 um 19:43stefan33 schrieb:Und das geht auch nur, wenn die Menschenpopulation klein ist.Genau.
Die Inuit haben übrigens eine Genmutation, die bewirkt, dass sie besonders schonend mit Glukose umgehen.
Hier gibt es eine evolutive Anpassung, weil die normale Glukoneogenese nicht ausreicht, um den Glc-Bedarf im Körper zu decken, so zumindest die Hypothese.
(Ich hatte mich damit auch interessehalber mal befasst.)
Nemon schrieb:Was sollen wir da feilschen.Mir geht es um gar kein Feilschen - weder behaupte ich, man hätte sich irgendwann früher vegetarisch oder vegan ernährt (sicherlich nicht!), noch eine Ernährung fast nur aus Tierischem wäre typisch gewesen.
Beides sind Ernährungsformen die man durchführen kann. Beides sind auch Ernährungsformen die manchen Menschen mehr zusagen, manchen weniger (du hattest auch erwähnt Fleisch gerne zu mögen, was ich völlig akzeptiere).
Nemon schrieb:Sicher sind sie früher auch verstärkt auf die fettreichen Stücke aus gewesen und haben sich kein Filet rausgeschnitten. Die großen Wildtiere sind ja auch nur Marker für Epochen. Parallel gab es jederzeit Kleinvieh bis runter zu Insekten. Ich meine, das hätten wir wortwörtlich schon besprochen. Pflanzliche Öle sind vor allem mit Industrie gekoppelt, außer z. B. Olivenöl, aber das wollte ich ja lieber mal ausklammern. Über die Wildpflanzen des Pleistozäns kann man auch gerne mal en Detail sprechen. Das ist aber schon in den Studien enthalten, genau genommen.Selbstverständlich nicht nur das Filet rausgeschnitten - sondern das was man heutzutage "noise to tail" nennt, alles verarbeitet.
So viel Fett hat ein Wildtier aber einfach nicht (siehe auch heutige Zubereitungsempfehlungen für Menschen die nunmal Masttierfleisch gewöhnt sind: da wird dann das Vogelbrüstchen mit Speck umwickelt damit ja nicht zu trocken... hat halt weniger Fett als ein bewegungsarm üppig gefüttertes Masthuhn), dass jeder so viel Fett abbekäme wie bei ketogener Ernährung; dazu müsste man dann schon das Filet rausschneiden... im Sinne von liegen lassen. Möglicherweise (bestenfalls) zu bestimmten Zeiten im Jahr machbar, wie die Bären die nur noch den Lachsrogen fressen.
Nemon schrieb: Pflanzliche Öle sind vor allem mit Industrie gekoppelt, außer z. B. Olivenöl, aber das wollte ich ja lieber mal ausklammern.Nicht bloß Industrie, sondern auch Landwirtschaft allgemein, Pflanzenzucht: Sonnenblume, Olive... und und und.
Ich kritisiere ja auch gar nicht dass du die isst (warum auch?), sondern nur die Begründung.
Nemon schrieb:Der Beitrag, den ich jetzt wieder verlinkt habe, ist schon sage und schreibe 6x hier irgendwo verlinkt. Was muss man tun, damit die Leute etwas zur Kenntnis nehmen :ask: Geht jetzt nicht gegen dich ...Vergessen hatte ich die Grafik in der Tat nicht.
Realistischer, wennauch ich auch da nie davon ausgehen würde man habe sich "genau so" ernährt, fände ich da noch Paleo: Nichts Hochverarbeitetes, kohlehydratereduziert aber nicht ganze Gruppen von Gemüsen verbieten, pflanzlich und tierisch. Da fliegen dann auch z.b. der Donut und die Cola, exemplarisch, raus. Es scheint, anders als bei ketogen, auch jederzeit eine Ausnahme möglich zu sein - was auch eher tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen dürfte, z.B. mal hochkalorisches Essen mit mehr Kohlehydrate finden - und mir auch einer gesünderen Einstellung zum Essen entspricht:
Maß halten können und sich nicht von einer Ausnahme dazu verführen zu lassen künftig häufig über die Stränge zu schlagen, anstatt sich (allgemein, nicht zwingend auf dich bezogen) ganze Lebensmittelgruppen verbieten zu müssen damit nicht die "schlimmsten" aus der Kategorie verzehrt werden. (Wennauch das sicherlich immer noch besser ist als die Auslangslage die dazu geführt hat, z.B. maßloßes Essen nach Appetit mit den zwangsläufigen gesundheitlichen Auswirkungen.)