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Ketogene Ernährung/Diät

769 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Sport, Ernährung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ketogene Ernährung/Diät

03.02.2024 um 19:59
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Anders als Obst hat Gemüse aber recht wenig Kohlenhydrate, müsste also auch bei ketogener Ernährung gehen.
Ich nehme ja auch einen gewissen Anteil zu mir. Bei dem Gemüse gibt es erhebliche Unterschiede und man ist schnell über dem KH-Limit. Angesichts der glykämischen Last und des KH-Anteils ist klar, dass die stärkehaltigen Gemüse komplett unter den Tisch fallen.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Vor allem hat Gemüse aber viele Vitamine und Mineralstoffe, auf die man nicht verzichten sollte.
Die haben nichts Essenzielles, das wir nicht über die andere Ernährungsform bekommen. Im Gegenteil sind es die Veganer, die zwingend essenzielle Nährstoffe supplementieren müssen.

Diese Aussagen sind jetzt Spitzen größerer Eisberge, die ich nicht unbedingt bei jeder Gelegenheit aus dem Wasser holen möchte ;)
Es steht aber durchaus etwas dahinter.


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Ketogene Ernährung/Diät

03.02.2024 um 21:19
Zitat von NemonNemon schrieb:Nachdem ich ja kurz davor war, bei Marvel im X-Men-Universum meine Rolle als KETO - The Brain® einzunehmen, verspüre ich einen leichten Rückfall in den ursprünglichen Zustand. Die geistige Klarheit und Gehirnkapazität ist wieder das, was man als vergleichsweise "leicht benebelt" bezeichnen könnte. Es hat auch sein Gutes - wenn man so will, ist es bequemer, träger. Es ging streckenweise schon in eine gedankliche Hyperaktivität, die sich schwer drosseln ließ. Ich hoffe aber, wieder dahin zurückzukehren. Ich weiß nicht, wie andere das erleben, z. B. @gruselich
Kann es sein dass dir evl. Nährstoffe gefehlt haben die (speziell) du (fast) nur mit tierischen Produkten aufnimmst?

Hintergrund der Frage: Kenne von mir* irgendein "leicht benebelt", "bequemer", "träger" gar nicht.
Wenn das ein allgemeiner Effekt durch Kohlehydrate / Gemüse wäre, müsste ich da ja ganz arge Probleme haben, und dass ich derartiges einfach nicht bemerke weil ich es als normal ansehen würde schließe ich aus (auch entsprechend z.B. Beruf, Hobbies/Interessen, allgemein (geistigem) Aktivitätsniveau). Es scheint also individuell unterschiedlich sein, und da hatte ich mich gefragt woher das kommen könnte.
Eine Vermutung wären da die Nährstoffe, eine andere könnte evl. noch sein dass Kohlehydrate / Gemüse auf Menschen sehr unterschiedlich wirken können.

*Seit meiner Teenagerzeit, also seit gut 25 Jahren, Vegetarier, der nur selten tierische Produkte verzehrt. Gut 90 % meiner Mahlzeiten sind vegan. Sehr viel Gemüse, Hülsenfrüchte; Kohlehydrate werden von mir nicht gemieden (z.B. ist für mich Risotto, Erbsensuppe, Dhal (indisches Linsengericht) ein übliches Essen), allerdings kein Fastfood, keine Fertigrodukte, allerseltenst Süßes, keine gezuckerten oder auch nur gesüßten Getränke.


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Ketogene Ernährung/Diät

04.02.2024 um 10:27
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Hintergrund der Frage: Kenne von mir* irgendein "leicht benebelt", "bequemer", "träger" gar nicht.
Das ist halt der Normalzustand. Den Unterschied merke ich erst in Ketose. Wobei ich die kaum noch messe und die Messungen zuletzt überhaupt fast nichts mehr anzeigten. Aber ich habe auch Empfehlungen bekommen, darauf nichts zu geben, zumal man sowieso durch die Mahlzeiten etwas aus der Ketose fällt. Ich habe auf den Brain-Effekt gespannt gewartet, weil davon berichtet wurde. Das ist ein subjektives Empfinden und kann wahrscheinlich ohne Apparate nicht gemessen werden, aber der Unterschied war gegeben.

Eine weitere Sache, von der ich hätte berichten sollen: Mein ganzes Leben war ich immer müde und abgeschlagen. Sicher auch, weil ich Nachtmensch bin und immer gegen meinen Rhythmus leben musste. Mit Low carb und Keto hat sich das deutlich geändert: Ich bin kaum noch müde überhaupt. Selbst nach großen Portionen Steak mit Käse nicht und auch sonst nicht. Ich schlafe besser (sicher auch wegen der beruhigten Verdauungs-Situation), und wenn ich mal schlecht geschlafen habe, bin ich dennoch kaum entsprechend müde. Das „Energielevel“ ist von morgens bis abends fast kosntant auf einem Niveau. Auch mit Sport zwischendurch. Das ist die fat adaptation, die Verbesserung des Fettstoffwechsels, der seine Überlegenheit unter Beweis stellt.
Dass ich Fett und Kohlenhydrate gleichzeitig überhaupt nicht verarbeiten kann, habe ich schon selbst gemerkt, als ich noch nicht so auf Ernährung fokussiert war. Ich muss fast schon annehmen, dass ich auf dem sicheren Weg in ernsthafte Beschwerden war. Wie soll ich den Ärzten noch trauen. Es war nichts zu finden von wegen des inneren Drucks, der sich jetzt aufgelöst hat. Blutwerte immer top, bis auf dass der Hausarzt meinte, ich hätte den genetisch bedingen erhöhten Leberwert und Fett an der Leber war auch zu sehen. Wir können die einen dann anlächeln und sagen, das sei normale Wohlstandsverfettung. Bei meinem Körperbau, Belastungstest und BMI wurde das wohl als unterschwellig für eine Warnung angesehen. Es bleibt dabei: Jeder hat die Verantwortung für sich selbst und muss zusehen, dass alles richtig läuft. Dem Universum sind wir so was von egal …

Na ja, ich bin mir ziemlich sicher, jetzt die Kurve gekriegt zu haben buw. auf dem richtigen Weg zu sein.
Es kann natürlich sein, dass ich noch eine Weile lang herausfinden muss, was mir am besten bekommt und wie ich keine Defizite bekomme. Meine abwechslungsreiche und ausgewogene Kost aus Eiern, ein bisschen Milchprodukten, Fisch und Fleisch sowie hier und da ein bisschen Grünkram sollte eigentlich passen. Die besten Anteile an Fett und Protein sollten da eigentlich von Natur aus drin sein, aber man kann sich auch vertun.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Eine Vermutung wären da die Nährstoffe, eine andere könnte evl. noch sein dass Kohlehydrate / Gemüse auf Menschen sehr unterschiedlich wirken können.
Offensichtlich verkraften einige Menschen pflanzliche Nahrung besser als andere. Wenn man sich allerdings ansieht, welche Beschwerden die Leute so haben und welche Krankheiten weltweit zunehmen, spricht das aber eine sehr klare Sprache darüber, wie es der Mehrheit ergeht. Sicher gibt es, obwohl das alles nicht hinreichend physiologisch erforscht ist, dass den Konsens, dass das hoch verarbeitete Junk Food der Übeltäter Nummer eins ist und schon der Verzicht darauf bei jedermann zu erheblichen Verbesserungen führt. Das sind die bösen Ps. Und dauerhaft hohe glykämische Lasten können jedem nur schaden.


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04.02.2024 um 10:43
Zitat von NemonNemon schrieb:: Ich bin kaum noch müde überhaupt. Selbst nach großen Portionen Steak mit Käse nicht
Nach einer großen Portion Fleisch bin ich ziemlich träge, müde und mit verdauen beschäftigt.
Von Käse gar nicht zu reden....
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Hintergrund der Frage: Kenne von mir* irgendein "leicht benebelt", "bequemer", "träger" gar nicht.
Wenn ich vom Essen träge bin, dann weil ich zu viel gegessen habe pro Mahlzeit, völlig unabhängig davon was (siehe oben) ich gegessen habe).

Und leicht benebelt war ich früher durch Alkohol, oder heute durch zu wenig Schlaf, aber nicht durch Kohlehydrate.


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04.02.2024 um 11:05
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nach einer großen Portion Fleisch bin ich ziemlich träge, müde und mit verdauen beschäftigt.
Von Käse gar nicht zu reden....
Mit welchen Beilagen? Fleisch ist definitiv leicht verdaulich, und dies ohne Gerumpel und sonstige Nebengeräusche. Wobei die „große Portion“ hier nicht definiert ist. Worüber reden wir?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und leicht benebelt war ich früher durch Alkohol, oder heute durch zu wenig Schlaf, aber nicht durch Kohlehydrate.
Wenn ich „leicht benebelt“ gesagt habe, dann um zu verdeutlichen, wie ich den Unterschied empfinde. Habe ich die Jahre bis zuletzt einen leicht benebelten Eindruck hinterlassen mit meinen Zeilen? Wie die KH einen träge machen, merkt man ja in dem Sinne nicht, dass man den cleanen Zustand gar nicht kennt und keinen Vergleich hat. Man muss es selbst erfahren. Kann ich nur empfehlen.


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04.02.2024 um 11:16
Zitat von NemonNemon schrieb:Fleisch ist definitiv leicht verdaulich
Das sieht mein Körper definitiv diametral.

Und ich meine ich zu erinnern, dass Fleisch (mit) am längsten braucht, um verdaut zu werden.
Zitat von NemonNemon schrieb:Habe ich die Jahre bis zuletzt einen leicht benebelten Eindruck hinterlassen mit meinen Zeilen?
Ich kenne Leute, die bekifft also benebelt, noch ziemlich scharsinnig sind und überhaupt nicht benebelt wirken, obwohl sie es sind.
Ich glaube nicht, dass man aus Texten ersehen kann, ob sich der Autor benebelt oder klar fühlt.

Deine Arbeit/Texte in den Ufo Threads schätze ich sehr
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie die KH einen träge machen, merkt man ja in dem Sinne nicht, dass man den cleanen Zustand gar nicht kennt und keinen Vergleich hat. Man muss es selbst erfahren. Kann ich nur empfehlen.
Nee, danke, ich verfolge diese Diskussion zwar, aber für mich ist das nichts.
Ich fühle mich schon gestresst und eingeengt, wenn ich auf eine ausreichende Proteinzufuhr achten muss.

Das was du da machst, mag für dich und andere toll sein, dem will ich gar nicht widersprechen, aber für mich wäre das nichts.
Da würde ich wahrscheinlich die Lust am Essen verlieren


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04.02.2024 um 11:34
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das sieht mein Körper definitiv diametral.

Und ich meine ich zu erinnern, dass Fleisch (mit) am längsten braucht, um verdaut zu werden.
Da gibt es objektive Fakten, wobei natürlich unzählige Ernährungsmythen in Umlauf sind und viele Quellen wahrscheinlich falsch informieren. Die Dauer ist m. E. nicht das Kriterium für besser oder schlechter, zumal Fleisch ja so unauffällig durchs System geht. Die Nährstoffdichte ist hoch, und je nach Fettanteil dauert es vielleicht etwas länger. Aber es bleibt nichts übrig, mit dem sich der Darm plagen muss. Im Dünndarm ist das Wesentliche erledigt, und das war‘s dann. Da gibt es ein Video, in dem ein junger Mann mit künstlichem Darmausgang berichtet, was er so in seinem Beutel vorfindet. Ganz eindeutige Angelegenheit. Bei Endstation Dünndarm ist Fleisch ein geschmeidiger, neutraler Brei, bei Gemüse noch jede Menge Faserkram und so. Das ist ja auch das, was so viele Beschwerden und Komplikationen im Dickdarm und weiter gegen Ende verursacht.

Zum Gehirn: Einfach mal „ketosis mental clearness“ oder was in der Art suchen. Dazu gibt es viel.

Hier schnell noch das Video, habe es innerhalb der Bearbeitungszeit gefunden 😅
Youtube: CARNIVORE WILL DESTROY YOUR COLON? - Dr. Westman Reacts
CARNIVORE WILL DESTROY YOUR COLON? - Dr. Westman Reacts
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04.02.2024 um 16:35
Zitat von NemonNemon schrieb:Die Dauer ist m. E. nicht das Kriterium für besser oder schlechter,
Gut, wir hatten nicht definiert, was hier "gut verdaulich" bedeuten soll.

Ich kam halt von unserem Punkt "träge nach dem Essen" darauf.
Je länger ich für etwas brauche, um es zu verdauen, je länger bin ich träge danach.


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04.02.2024 um 17:06
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Je länger ich für etwas brauche, um es zu verdauen, je länger bin ich träge danach.
Ich weiß nicht, ob du mal eine Mahlzeit ohne KH hattest und das beobachten konntest. Die Trägheit wird durch den Blutzuckerspiegel ausgelöst. Die Kurve verläuft nur bei KH ziemlich auffällig. Ein weiteres Problem ist KH in Kombination mit Fett, was für unseren Metabolismus das No-go schlechthin ist. In dieser Kombination greift ein Mechanismus, in dem wir beides nicht bewältigt bekommen. Fleisch mit Käse macht mich definitiv nicht träge. Fleisch wird im Wesentlichen schon von der Magensäure verarbeitet, es ist dann im weiteren Verlauf keine Belastung.


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04.02.2024 um 17:51
Zitat von stefan33stefan33 schrieb am 30.01.2024:Die Frage, die sich mir stellt ist, ob erhöhtes LDL-C nicht nur ein Symptom ist oder ist das wirklich ursächlich?
Wenn man LDL-C mit Medikamenten senkt und es nur ein Marker für irgendwas ist, dann unterdrückt man zwar schön den Marker, aber behebt nicht die Ursache.
Die Sache mit der angeblich evidenten Kausalität, die von Cholesterin zu CVD (cardiovascular disease) führt, hat mich ja nicht losgelassen. Ich habe im Wald der Literatur nur die Behauptung gefunden, nicht aber den Beleg der Evidenz. Okay, Plaque enthält Lipide. Womit diese aber nicht zwangsläufig der Übeltäter sein müssen, wie wir schon angemerkt hatten. Man muss schon gezielt suchen, um zu den richtigen Ergebnissen zu finden, und es gibt sie.

Ein sehr interessantes Beispiel ist dieses Paper von 2018:
LDL-C does not cause cardiovascular disease: a comprehensive review of the current literature
PMID: 30198808 DOI: 10.1080/17512433.2018.1519391
Quelle: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/17512433.2018.1519391

Ein 17-köpfiges, unabhängiges internationales Team hat die Evidenz der These kritisch geprüft und kommt zu dem im Titel genannten Ergebnis. Und es gibt ernste Vorwürfe gegen die Autoren einiger Studien (Hervorhebung durch mich)
Abstract

For half a century, a high level of total cholesterol (TC) or low-density lipoprotein cholesterol (LDL-C) has been considered to be the major cause of atherosclerosis and cardiovascular disease (CVD), and statin treatment has been widely promoted for cardiovascular prevention. However, there is an increasing understanding that the mechanisms are more complicated and that statin treatment, in particular when used as primary prevention, is of doubtful benefit. Areas covered: The authors of three large reviews recently published by statin advocates have attempted to validate the current dogma. This article delineates the serious errors in these three reviews as well as other obvious falsifications of the cholesterol hypothesis.

Expert commentary: Our search for falsifications of the cholesterol hypothesis confirms that it is unable to satisfy any of the Bradford Hill criteria for causality and that the conclusions of the authors of the three reviews are based on misleading statistics, exclusion of unsuccessful trials and by ignoring numerous contradictory observations.
Ich reduziere es jetzt im Wesentlichen mal auf die Headlines im Paper (TC = Triglycerides). Da kann man sich gut entlang hangeln.
Jetzt kommt starker Tobak für die Cardio-Industrie:
2. Does high total cholesterol cause atherosclerosis?
-> 2.1. No association between total cholesterol and degree of atherosclerosis
3. Does high TC cause CVD?
-> 3.1. An idea supported by fraudulent reviews of the literature
-> 3.2. The association between TC and CVD is weak, absent or inverse in many studies
4. Does high LDL-C cause atherosclerosis?
-> 4.1. An idea based on selected patient groups
5. Does high LDL-C cause CVD?
-> 5.1. LDL-C of patients with acute myocardial infarction is lower than normal
-> 5.2. Elderly people with high LDL-C live the longest
-> 5.3. Mendelian randomization
An argument used in the three expert reviews [Citation–Citation3] is based on Mendelian randomization, which has shown that lower genetically determined LDL-C concentrations are associated with lower all-cause mortality. But again, association does not mean causation. Other genes in the same individual may have opposite effects, and as pointed out by Burgess et al., ‘Power, linkage disequilibrium, pleiotropy, canalization and population stratification have all been recognized as potential flaws in the Mendelian randomization approach’ [Citation9].
6. Does cholesterol-lowering treatment lower the risk of CVD?
-> 6.1. No exposure–response in the statin trials
-> 6.2. The benefit of statin treatment is exaggerated
-> 6.3. The benefit from statin treatment has been questioned
-> 6.4. Adverse effects from statin treatment
7. Does FH prove that high LDL-C causes CVD?
-> 7.1. A low percentage of FH individuals die prematurely
-> 7.2. No LDL-C difference between FH individuals with and without CVD

9. Conclusion
The idea that high cholesterol levels in the blood are the main cause of CVD is impossible because people with low levels become just as atherosclerotic as people with high levels and their risk of suffering from CVD is the same or higher. The cholesterol hypothesis has been kept alive for decades by reviewers who have used misleading statistics, excluded the results from unsuccessful trials and ignored numerous contradictory observations.

10. Expert commentary
In our analysis of three major reviews [Citation–Citation3], that claim the cholesterol hypothesis is indisputable and that statin treatment is an effective and safe way to lower the risk of CVD, we have found that their statements are invalid, compromised by misleading statistics, excluding unsuccessful trials, minimizing the side effects of cholesterol lowering, and ignoring contradictory observations from independent investigators.
Etc. pp.


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04.02.2024 um 20:01
Zitat von NemonNemon schrieb:Fleisch mit Käse macht mich definitiv nicht träge. Fleisch wird im Wesentlichen schon von der Magensäure verarbeitet, es ist dann im weiteren Verlauf keine Belastung.
Da funktioniert dein Körper definitiv diametral zu meinem.

Ach so:
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich weiß nicht, ob du mal eine Mahlzeit ohne KH hattest und das beobachten konntest
Sicher. Nicht häufig, aber es kommt vor.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ein weiteres Problem ist KH in Kombination mit Fett
Kommt meine Körper bestens mit klar.
Also was das subjektive Gefühl betrifft.
Gerade bei fettigen Sachen habe ich in meinem Umfeld beobachtet, dass die Menschen total unterschiedlich darauf reagieren.
Meiner Frau bspw. würde speiübel werden, wenn sie bei einer Mahlzeit eine Fettmenge zu sich nehmen würde, die ich (noch) gut vertrage.


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04.02.2024 um 21:12
Wie ist das denn bei tierischen Fleischfressern, die vermutlich kaum Kohlenhydrate fressen?

https://raubkatzen.page4.com/loewe/beutetiere_des_loewe/
Nach dem Fressen ruhen Löwen mindestens 15 bis 20 Stunden, um zu verdauen.
Da der Organismus des Löwen an die Fleischernährung optimal angepasst ist, ist anzunehmen, dass das Trägewerden nach dem Fleischverzehr eine natürliche Reaktion darauf ist, also auch bei Allesessern wie dem Menschen auftritt. Weiter braucht das Essen, vor allem proteinhaltiges Fleisch, eine ganze Weile, bis es durch den Magen durch ist.

Nicht umsonst machten viele Leute früher nach dem Sonntagsmittagsessen ein Verdauungsschläfchen.


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05.02.2024 um 09:47
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Da der Organismus des Löwen an die Fleischernährung optimal angepasst ist, ist anzunehmen, dass das Trägewerden nach dem Fleischverzehr eine natürliche Reaktion darauf ist, also auch bei Allesessern wie dem Menschen auftritt. Weiter braucht das Essen, vor allem proteinhaltiges Fleisch, eine ganze Weile, bis es durch den Magen durch ist.
Es ist jetzt etwas abenteuerlich, dass wir auf Löwen zu sprechen kommen.
Wie auch immer: Löwen schlafen so oder bis zu 20 Stunden am Tag. Das hat mehrere Gründe.

Bei Menschen ist die Müdigkeit nach dem Essen für mich ziemlich klar das bekannte "Nudelkoma" nach dem Verzehr geballter Kohlenhydrate - und KH mit Fett, die der Mensch nicht zusammen verarbeiten kann. Auch wenn er das immer wieder und wieder tut und nichts dazulernt. Wenn jetzt einzelne Stimmen sagen, sie kämen damit prima zurecht - okay, dann ist das so. Es widerspricht aber unserem Metabolismus und zu den gekannten Zivilisatationskrankheiten.


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05.02.2024 um 10:06
Als Nachtrag dazu noch etwas aus der menschlichen Physiologie und warum Kohlenhydrate und Fett, gemeinsam in den Körper eingespeist, der Super-GAU sind. Hier wird der Randle-Zyklus halbwegs vernünftig auf Deutsch beschrieben:
#1 Der Randle-Zyklus oder: Fett und Kohlenhydrate zusammen meiden!

Ein gewisser Herr Randle hat in den Sechzigerjahren eine Studie veröffentlicht, in der er sich mit der gleichzeitigen Verstoffwechslung großer Mengen Kohlenhydrate und Fett beschäftigt hat.

Er entdeckte, dass sich Blutfette und Blutzucker gegenseitig blockieren[6]. Genauer: Fette verhindern die Aufnahme und Verbrennung von Blutzucker, im Gegenzug kann ein übermäßiger Blutzuckerspiegel die Verbrennung von Fett verhindern.

In diesem Fall liegen also ein hoher Blutzuckerspiegel und hoher Insulinspiegel zugleich vor. Der Zucker gelangt jedoch nicht in die Zellen. Aus diesem Grund spricht man von einer vorübergehenden Insulinresistenz, die in der chronischen Variante enden kann. Außerdem entsteht aufgrund des abnorm hohen Blutzuckerspiegels eine Entzündungsreaktion, die weitere Probleme nach sich zieht.

Insulinresistenz und Entzündungen im Körper sind leider auch die Vorstufe von Diabetes mellitus, der häufig zu Übergewicht führt.

Kommt diese Art von Reaktion (vorübergehende Insulinresistenz und Entzündung) häufiger vor, bildet Dein Körper Fett aus dem überschüssigen Blutzucker, um sich davor zu schützen.

Übrigens: Ein Nebeneffekt ist auch Konzentrationsschwäche (s. Konzentration steigern) und damit das klassische Schnitzelkoma am Sonntagnachmittag.
Quelle


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05.02.2024 um 10:54
Es ist ganz sicher auch eine Gewöhnungssache.
Bei mir ist das auch so, dass ich von viel Fett und Eiweiß müde und träge werde. Da muss der Körper eben alle Energie in die Verdauung geben. Ich denke aber auch, dass man sich daran gewöhnen kann, wenn sich das Mikrobiom darauf einstellt usw.

Und bzgl. des Cholesterins:
Danke für die Links. Scheinen ja immerhin einige die Mehrheitsmeinung zu hinterfragen.
Immer wieder überraschend zu erkennen, wie wenig wir wirklich wissen!


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05.02.2024 um 11:02
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Immer wieder überraschend zu erkennen, wie wenig wir wirklich wissen!
Das ist die eine Sache. Die andere ist die, was uns vorgemacht wird - eben ohne echte wissenschaftliche Evidenz konnten immense Strukturen etabliert werden. Da kommt man nicht so leicht gegen an.


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05.02.2024 um 13:07
Zitat von NemonNemon schrieb:Es gibt ein paar ziemlich klare Argumente gegen Ballaststoffe
Welche denn?
Zitat von NemonNemon schrieb:die Tausende von für sich anekdotischen Berichten, die zeigen, dass Menschen nach der Umstellung von hartnäckigen Beschwerden geradezu erlöst sind
Was für Beschwerden sind das?


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05.02.2024 um 13:58
Zitat von KitriKitri schrieb:Welche denn?
Aus der Logik heraus, dass wir keine Kohlenhydrate brauchen und sie dann auch noch eher schädlich als nützlich sind, stellt sich die Frage eigentlich anders herum: Wie wäre zu rechtfertigen, dass wir sie brauchen?

Verdauungsbeschwerden sind zur Zivilisationskrankheit geworden, zahllose Menschen quälen sich mit Beschwerden. Was mit Blähungen, diversen Unverträglichkeiten und Allergien losgeht und bis zu schlimmen Reizdarm-Syndromen geht. Morbus. Crohn, Darmkrebs, you name it. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.

Ballastoffe sind bekanntlich, ganz vereinfacht gesagt, pflanzliche Nahrungsbestandteile, die das menschliche Verdauungssystem nicht aufspalten kann. Sie verursachen im Darm Stress und stehen in enger Verbindung mit den genannten Beschwerden.

Ich kenne keine wissenschaftliche Evidenz für die Behauptungen, dass Ballaststoffe für uns wichtig sind. Ein Teil ergibt sich aus dem Fehler der falsch-"ausgewogenen" Ernährung mit einem Übermaß an Gebäck etc. und des Industriefraßes. Dass das der Verdauung nicht bekommt, liegt nahe. Es aber mit zusätzlichen Ballaststoffen noch zu verschlimmern, ist der Hammer. Es gibt Studien, die zeigen, wie die Verstopfung zumimmt, wenn man diesen Teufel mit dem Belzebub auszutreiben versucht.

Die B-Progagierung enstammt der Zeit, als die Kellogs-Adventisten begannen, mit ihren gezuckerten Getreideprodukten die Ernährung zu dominieren. In diesem Kontext wurde auch die Mär der Ballaststoffe erfunden. Ab einem gewissen Zeitpunkt wurde massiv propagiert, dass wir unbedingt Ballaststoffe, in Englisch fiber, brauchen.

Ich bediene mich mal eben einer Studie. Die klinischen Studien widersprechen dem B-Mythos diametral. Das hier ist nicht die einzige.
Stopping or reducing dietary fiber intake reduces constipation and its associated symptoms
CONCLUSION: Idiopathic constipation and its associated symptoms can be effectively reduced by stopping or even lowering the intake of dietary fiber.

(...)
Lack of fiber in the diet was first postulated in 1971 as the cause of diseases such as diverticulosis, hemorrhoids and colorectal cancer[1]. Since then, partly due to widespread media publicity, it is now widely accepted that dietary fiber is a necessary component of a healthy diet and is required for normal bowel movement[2-5]. It is popularly used in the management of constipation by the public and by many doctors. Insoluble fiber is known to increase stool weight and decrease colonic transit time[6,7]. Fiber is said to aid in water retention in the colon and results in stools that are less dry and easier to evacuate. However, the reality is that stool moisture content remains at 70%-75% regardless of the amount of fiber and water consumed[7,8].

There is recent evidence that low fiber intake does not equate to constipation[9]. Patients with chronic constipation also have similar fiber intake to controls[10-13]. Patients with chronic constipation may also have worsening symptoms when dietary fiber intake is increased[14]. Another study found that lactulose was more effective in easing constipation when compared with fiber[15].

It has also been our experience that many patients with constipation are already consuming a large amount of fiber before they seek medical attention.
https://www.wjgnet.com/1007-9327/full/v18/i33/4593.htm



Der Verweis oben im Zitat mit der [1] führt zu diesem Paper von 1971 (erneut veröffentlicht 1993, daher das irreführende Datum):
https://journals.lww.com/dcrjournal/abstract/1993/36110/epidemiology_of_cancer_of_the_colon_and_rectum.16.aspx

Für weiterführende Info ist dieser Artikel hilfreich (u. a. mit dem Thema Kellog's):
https://sci.med.nutrition.narkive.com/d22rPcAT/the-fiber-myth

Folgende Aussage von Dr. Dennis Burkit steht dem Vernehmen nach also am Beginn des Fiber-Mythos:
Conclusions

All experimental studies in cancer are eventually aimed at limiting or curing the disease. When relationships have been established between environmental factors and the incidence of a particular disease, whether benign or malignant, evasive action can be taken before the actual causative agents or mode of action is understood. Cholera was evaded by the avoidance of sewage-contaminated water a century before the v. cholera was identified as the cause of the disease. Lung cancer can largely be avoided by abstinence from smoking cigarettes, although the carcinogenic mechanism whereby tobacco smoke causes cancer is not yet understood. A relationship can be demonstrated between certain bowel diseases and diet, and although this has not yet been shown to be causitive in the case of cancer, the relationship between an over-refined diet and diverticular disease can now be considered established. In view of the evidence, it seems justifiable to issue a warning against the removal of so much of the unabsorbable fiber from our food, and the associated over-ingestion of refined carbohydrates.
Maschinenübersetzung des entscheidenen Passus:
Es lässt sich ein Zusammenhang zwischen bestimmten Darmerkrankungen und der Ernährung nachweisen, und obwohl dieser Zusammenhang im Falle von Krebs noch nicht nachgewiesen ist, kann der Zusammenhang zwischen einer zu raffinierten Ernährung und Divertikelkrankheiten inzwischen als erwiesen gelten. In Anbetracht der Beweise scheint es gerechtfertigt, vor der Entfernung so vieler nicht absorbierbarer Ballaststoffe aus unserer Nahrung und dem damit verbundenen übermäßigen Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten zu warnen
Quelle: https://journals.lww.com/dcrjournal/abstract/1993/36110/epidemiology_of_cancer_of_the_colon_and_rectum.16.aspx

Hammer, oder? Aber so funktioniert die Welt.


So viel mal für den Anfang.
Ballaststoffe sind ein weiterer Mythos, der sich wahrscheinlich nicht lange unwidersprochen halten können wird, wenn wissenschaftliche Evidenz und logisches Denken sich durchsetzen.


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Ketogene Ernährung/Diät

05.02.2024 um 14:12
Das sehe ich auch so.
Es hat sich zwar immer wieder gezeigt, dass Menschen, die sich ballaststoffarm ernähren, ein größeres Risiko für diverse Zivilisationskrankheiten haben.
Jedoch bleibt bisher unklar, ob die Ballaststoffe per se, oder andere Eigenschaften der speziellen Ernährungsweisen entscheidend für das Risiko sind.
Einen großen Einfluss hat wie schon gesagt, das Mikrobiom und das ändert sich nicht so leicht.
Hinzu kommt, dass "Ballaststoffe" ein sehr heterogener Begriff ist.


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05.02.2024 um 14:26
Zitat von NemonNemon schrieb:In Anbetracht der Beweise scheint es gerechtfertigt, vor der Entfernung so vieler nicht absorbierbarer Ballaststoffe aus unserer Nahrung und dem damit verbundenen übermäßigen Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten zu warnen
Der Text sagt doch genau das Gegenteil von dem, was du behauptest. Es soll eben vor der Entfernung von Ballaststoffen aus unserer Nahrung gewarnt werden. Und genauso steht das auch im englischen Original da.

Und genau das gibt auch die aktuelle Studienlage her, nämlich das Ballaststoffe sehr positiv für unsere Darmflora sind:
Dietary fibre has been shown to positively regulate glucose metabolism in humans through SCFAs produced from fibre fermentation in the colon. Glucose metabolism is tightly regulated by the levels of the hormone insulin [115], and impairments in this regulation have been linked to a variety of diseases including obesity, T2DM, metabolic syndrome and CVD [116]. There are clear associations between the long-term consumption of fibre and reduced cardiovascular disease risk
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8153313/
In conclusion, evidence suggests that increased dietary fibre consumption can positively influence metabolic health by altering the gut microbiota. Dietary fibre may affect gut microbiota composition and function through the enrichment of only a few species that are able to adapt to an environmental change in the ecosystem, as they are enzymatically equipped to carry out fermentation. The increased abundance of fermenting species may increase the production and availability of SCFA, which in turn can reduce hyperlipidaemia, hyperglycaemia, hyperinsulinemia and hypercholesterolemia in a wide range of cohorts, both healthy and metabolically challenged. Although much work remains to be done to further understand dietary fibre–microbiome interactions, this remains the most promising and cost-effective method to reduce the burden of metabolic disease, and it is imperative that habitual fibre intakes are increased to current recommendations in Western societies.
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8153313/


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