Lupo54 schrieb:Wird denn so etwas an den Schulen nicht mehr gelehrt?
Zwischen Lehren und Lernen liegen Welten.
;)Die häufigsten Grammatik- und Ausdrucksfehler sind mEn:
- wie schon erwähnt, "
als - wie", und das nicht nur bei Vergleichen, sondern auch bei Zeitangaben "Wie ich noch ein Kind war" ... Brrrrrr!
- "
anscheinend - scheinbar"
- "
dasselbe - das Gleiche"
- "
seid - seit"
abberline schrieb:Man holt zwei Kilo ab,
Und das nervt mich, denn "kilo" heißt lediglich "1000".
;)1 kg = 1000 g
1 km = 1000 m
1 kW = 1000 W
usw
Ebenso nervig empfinde ich es auch, wenn vergangene Geschehen nicht in der eigentlich dafür zuständigen Zeitform ausgedrückt werden. Wenn statt der Mitvergangenheit die Vergangenheit verwendet wird.
zB: Ich habe gestern Schnee geschaufelt, statt
Gestern schaufelte ich Schnee.Man stelle sich nur mal vor, es hieße:
Also, hat Zarathustra gesprochen ...
:DIch finde aber, dass beide Ausdrücke sowohl im Deutschen als auch in Latein mMn komplett falsch bezeichne sind. Für mich ist der Begriff
Vergangenheit/Perfekt eben komplett vorbei, rein grammatikalisch ist sie das aber nicht.
Hingegen
Mitvergangenheit/Imperfekt würde ich eben für eine Vergangenheitsform verwenden, die noch in die Gegenwart reicht. Dennoch sind sie genau verkehrt herum zur Logik benannt.
Man sieht, dass in der Hochsprache auch nicht alles so hoch intelligent zugeht.
;)Da lob ich mir doch die englischen Begriffe,
Past Tense und
Present Perfect Tense, die den Nagel auf den Kopf treffen.
tragic_truth schrieb:Hieß es aber nicht ursprünglich? "Mit der Weile"?
Deswegen ist "mittlerweile" aber nicht falsch, sondern nur eine andere Wortart. Adverb der Zeit, falls ich nicht daneben liege.
Interested schrieb:zeugt auch von mangelnder Intelligenz!
Nicht unbedingt. Es zeugt von lokal oder regional eigentümlichen, automatisiertem Sprachgebrauch und davon, dass man gewohnheitsmäßig eben manche Dinge sagt oder tut, ohne lange darüber nachzudenken.
Es heißt aber nicht, dass man nur deshalb nicht nachdenkt, weil man nicht intelligent genug wäre.
geeky schrieb:scheinbar
aufgrund einer Täuschung wirklich, als Tatsache erscheinend, aber in Wahrheit nicht wirklich gegeben
Ich ergänze mal mit:
zum Schein, das macht die absichtliche Täuschung deutlicher.