Verfall der deutschen Sprache?!
06.01.2021 um 14:43Bei uns hat man eben seine Leiche(n) im Keller. ;)abberline schrieb:Richtig, es gibt ja den Begriff des "Skeleton in the closet", das hat mich mit 10 mächtig verstört
Es gibt auch den Begriff "out of the closet", was ich immer unfreiwillig witzig fand, da sich homosexuelle Männer ja doch jahrelang in "closets" trafen, nur sind die nicht mit dem Begriff gemeint. Der meint in der Phrase tatsächlich nur einen Schrank, in dem sie sich lange verstecken mussten. Wird aber gerne doppeldeutig verwendet.
Ah, danke. Wär ich nie von alleine dahinter gekommen.Nerok schrieb:Die "00" war früher die Raumnummer der Toilette auf einem Hotelgang.
Wo hast Du das her?
Nein, ist es nicht. Du verwechselst gerade die "Armut" der Sprache an sich mit dem persönlichen Wortschatz. Die Sprache allgemein verarmt nicht, der persönliche Wortschatz kann aber sehr gering ausfallen.Lupo54 schrieb:Doch, ist es. Man kann natürlich mit 3000 Vokabeln ganz gut durch Leben kommen.
Nur ist das auch keine allein stehende Eigenschaft unserer Zeit, das gab es schon immer, je nach Bildungsstand. Im Prinzip fällt sogar jeder Dialekt in diese Kategorie.
Wer früher und heute armselig sprach/spricht, zeigt nur sein individuelles Manko auf, dass er nicht mehr Worte kennt/braucht, nicht viel liest und sich schriftlich nicht elaboriert ausdrücken muss. Trotzdem aber von denen, mit denen er auf dieses Weise kommuniziert, verstanden wird.
Logo. Ich behaupte aber mal, dass keiner, absolut keiner, alle Worte (ca 500 000) kennt, noch nicht einmal passiv, geschweige denn aktiv anwendet.Lupo54 schrieb:Aber die deutsche Sprache hat mehr zu bieten.