Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

Pallas schrieb:Ab welche Inzidenz und für wieviele Wochen muss diese auf dem Niveau bleiben, damit die Maskenpflicht fallen kann?

Es wird sich doch schon lange nicht mehr an den Inzidenzen orientiert.

Bei so einer Inzidenz wäre letztes Jahr das ganze Land geschlossen worden.

Ich denke mal, die Auslastung der KHs und die Todesfälle wären für mich persönlich aussagekräftig.

Doors schrieb:Hier gab es zu "Hochzeiten" der Infektionen MitarbeiterInnen, entweder vom Laden selbst oder von Sicherheitsfirmen, die am Eingang Maske und Handdesinfektion kontrollierten, bzw. sich eben Atteste vorlegen liessen. Das liess dann aber mit jeweils sinkenden Fallzahlen wieder nach.

ja, bei uns auch

breakup schrieb:Ich wäre wirklich dankbar, wenn ein paar von euch berichten könnten.

Ich war letztes Jahr bei einer Routine-Untersuchung. Ist allerdings alles gut gegangen, FFP2-Maskenpflicht in der Ordination, angesteckt habe ich mich nicht.

Bundeskanzleri schrieb:Es wird sich doch schon lange nicht mehr an den Inzidenzen orientiert.

Ja, mir scheint die Krankenbettbelegung das sinnvollste Kriterium. Aber viele hier scheinen Long Covid zu fürchten, welches auch bei "milden" Symptomen auftreten kann.
Kann der corona-bedingte vielerwähnte Schnupfen schon Long Covid auslösen?
Bzw. "nur" ein zufällig entdeckter positiver Test?

Tussinelda schrieb:och, das interessiert doch nicht, wie man wegen seiner "buckligen" Verwandtschaft (so wurden meine Eltern hier bezeichnet) und anderen vulnerablen Personen Rücksicht nimmt. Ich kaufe auch für sie ein oder sie bestellen die schweren Dinge online.

Öhm, okay. Oder eher nicht okay, aber ich fürchte wir können das nicht ändern. Ich persönlich bin irgendwo zwischen Akzeptanz, hilfloser Wut und Verzweiflung und Erschöpfung und wäre für Vorschläge wirklich dankbar.

Rhabarbara schrieb:Ihr habt doch auch Angehörige wie macht ihr das?

Bin selbst als ältere Person mit Vorerkrankungen betroffen.
Mut zur Lücke. Keiner kann vorhersagen, was passieren könnte.

@AgathaChristo
Wie groß ist dein Lungenvolumen? Wenn es über 50% liegt, kann man dich und meine Eltern nicht vergleichen

Rhabarbara schrieb:Öhm, okay. Oder eher nicht okay, aber ich fürchte wir können das nicht ändern. Ich persönlich bin irgendwo zwischen Akzeptanz, hilfloser Wut und Verzweiflung und Erschöpfung und wäre für Vorschläge wirklich dankbar.

kann ich sehr gut nachvollziehen.

@breakup
Ich war sogar mehrfach beim Zahnarzt.
Einmal Wurzelbehandlung, und danach sogar beim Notdienst und einmal "freiwillig", da ich ein Loch hatte.
(Hört sich jetzt wirklich an, dass ich so schlechte Zähne hab...)

Ja, der Zahnarzt und seine Gehilfen hatten OP Masken. Aber bei meinem Zahnarzt ist eine tägliche Corona Prüfung notwendig beim Personal.
Ich musste vorher Gürteln, aber das war wohl eher den Zahnarzt zu schützen.
Trotzdem habe ich mich nicht ungeschützter gefühlt, als anderswo.
Vielleicht liegts daran, dass Hygiene beim Zahnarzt groß geschrieben wird.

Rhabarbara schrieb:Ihr habt doch auch Angehörige wie macht ihr das?

Also das muss meine Muddi schon selbst wissen, wenn ich mit der durch den Supermarkt zwecks deren Einkauf schlender.^^
Ich kann auch mal ansagen machen aber ich kann mich auch ganz gut zurück halten, wenns nicht unbedingt sein muss.
Und das ist os ein Fall.
Sind ja alle geimpft und wenn ich bei denen bin hab ich auch nicht die ganze Zeit Maske auf...
Das Risiko dürfte extrem gering sein. (kommt natürlich drauf an, wie man Risiko definiert tot/unannehmlichkeit/krankenhaus oder nur die Ansteckung)

breakup schrieb:War jemand von euch in den letzten Tagen/Wochen beim Zahnarzt
und kann ein wenig davon berichten, wie das abläuft in Bezug auf Corona?

Ja hab noch ne dicke Backe vom ehemaligen Weisheitszahn.^^

breakup schrieb:Hattet ihr Angst euch dort anzustecken?

Nein, zumal ichs schon hinter mir hab und daher weiß, was mich erwartet.
Solange keine neue Killermutation kommt, seh ich keinen großen Grund, mir sorgen zu machen.
Vielleicht würde ich eine neue Ansteckung nicht einmal mehr merken, die letzte war ja schon Peanuts...

breakup schrieb:Trägt der Zahnarzt und die Helferin normale blaue OP-Masken?

Ja.
Zahnarzt und der andere spezialisierte Zahn Chirurg (oder wie man das auch immer nennt^^ ) zwei Wochen später auch.

Rhabarbara schrieb:Wie groß ist dein Lungenvolumen? Wenn es über 50% liegt, kann man dich und meine Eltern nicht vergleichen

Mir tut das sehr leid, zumal es bis dato keinen Krankenhaus Aufenthalt benötigte. Alles Gute und Liebe für deine Eltern.

@AgathaChristo
Danke dir.

@breakup

breakup schrieb:War jemand von euch in den letzten Tagen/Wochen beim Zahnarzt und kann ein wenig davon berichten, wie das abläuft in Bezug auf Corona?

Ja, ich. Dort tragen alle FFP2-Masken, allein der Patient nimmt seine für die direkte Behandlung im Mund ab.

Im Eingang steht nach wie vor ein Desinfektionsspender, der verpflichtend beim Betreten zu nutzen ist. Die Patienten waren eine Zeitlang aufgefordert, ihren Impfstatus mitzuteilen, das ist aber inzwischen entfallen.

Ich habe mich dort bisher immer gut aufgehoben gefühlt, auch die Sauberkeit aller Räumlichkeiten spricht für sich. Angst, mich jetzt dort anzustecken, hatte ich also nicht.

@breakup
Hier ich war beim Zahndoc, zur Zahnreinigung.
Haben alle FFP2 getragen und in der Praxis steht ein Luftfilter im Behandlungsraum, ob der Luftfilter was bringt keine Ahnung?
Angst hatte ich gar keine.

Wenn du Angst hast würde ich telefonisch Nachfragen wegen den Masken. Was ich auch noch machen würde den Termin möglichst früh zu nehmen damit keine Patienten vor dir dran waren.

Yooo schrieb:Also das muss meine Muddi schon selbst wissen, wenn ich mit der durch den Supermarkt zwecks deren Einkauf schlender.^^
Ich kann auch mal ansagen machen aber ich kann mich auch ganz gut zurück halten, wenns nicht unbedingt sein muss.

Du hast gelesen, dass das Lungenvolumen meiner Eltern U50% ist? Das kann man vermutlich nicht ganz so vergleichen zwischen deiner Muddi und meinen Eltern. Und nein, ich muss keine Ansagen machen, da sie oder so schon nur sehr schlecht Luft bekommen.

Tussinelda schrieb:ach, werden Tote jetzt nach Impfstatus bedauert?

Na, gerade nicht. Lebende werden aber je nach Impfstatus gelobt oder getadelt. Seltsam, nicht?

Oder vielmehr nicht seltsam, denn die inzwischen in allen Medien überstrapazierte Metapher vom täglichen Flugzeugabsturz mit soundsoviel Corona-Toten haut nur hin, wenn das alles Opfer von Umständen wären, die sie nicht im entferntesten zu beeinflussen vermochten. In Wahrheit müsste die Metapher bzw. das Gleichnis aber so lauten: Der Pilot weist die Passagiere vor dem Abflug darauf hin, dass unter Umständen die Maschine abstürzen kann, und empfiehlt jedem Passagier daher dringend, den angebotenen Fallschirm in Empfang zu nehmen.Viele Passagiere nehmen das Angebot an, andere winken ab.

Stopp. An dieser Stelle würden viele sagen, dass die, die keinen Fallschirm nehmen, unklug handeln und dass der Pilot nicht mehr tun kann als warnen und Fallschirme anbieten.

Film läuft. Die Maschine stürzt ab. Die allermeisten der Passagiere mit Fallschirm können sich retten. Eine Anzahl der Passagiere ohne Fallschirm kommt trotz Rettungsversuchen der überlebenden Passagiere ums Leben. Bei der anschließenden offiziellen Trauerfeier werden alle Toten betrauert. Aber viele Trauergäste sagen sich und anderen, dass so mancher Tote noch leben könnte, wenn er so klug gewesen wäre, den Fallschirm anzunehmen, und geben nicht nur dem Piloten bzw. den Mitpassagieren schuld.

Tussinelda schrieb:Und woher weißt Du, ob alle überhaupt geimpft werden konnten von den Ungeimpften?

Ich gehe nicht davon aus, dass bei allen ungeimpften Corona-Toten, soweit es die Zeit nach Verfügbarkeit der Impfstoffe betrifft, durch die Bank medizinisch begründete Impfhindernisse bestanden haben. Aber wenn du gegenteilige Erkenntnisse hast, nur her damit.

Rhabarbara schrieb:hast gelesen, dass das Lungenvolumen meiner Eltern U50% ist? Das kann man vermutlich nicht ganz so vergleichen zwischen deiner Muddi und meinen Eltern. Und nein, ich muss keine Ansagen machen, da sie oder so schon nur sehr schlecht Luft bekommen

Klar hab ich das gelesen. Sag doch nix dagegen. Dachte du wolltest wissen wie es bei anderen ist. Also mein Vater hat sein Leben lang geraucht und nur noch eine ader die in den Kopf geht und funktioniert... In wie weit man das
vergleichen kann weiß ich nicht aber ich denke das müssen die halt auch selbst wissen bzw muss man halt individuell abklären mit den betroffenen.

@Stradivari

Berryl schrieb am 03.04.2022:Kommts nur mir so vor oder haben hier manche regelrecht Panik davor dass jetzt halt alles wieder normal wird?.

Nicht nur dir kommt es so vor! Die Panik Fraktion hier im Lande ist gewaltig am "schwurbeln"!

Gestern war ich am späten Nachmittag in einem Edeka-Markt einkaufen. Vor dem Eingang war ein Schild, das informierte, dass es keine Tragepflicht für Masken mehr gebe, dass man das Tragen im Markt aber dringend empfehle (den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr).
Tatsächlich sah ich nur vereinzelte KundInnen ohne MNS. Das Gros, ich schätze weit über 90%, trug weiter eine Maske.

Hier sehe ich auch überwiegend Menschen mit Masken.
Was mir gefällt ist, dass man nun nicht mehr auf den Freiluftparkplätzen mit Maske rumlaufen muss, was ich in den meisten Fällen als unnötig empfand.

Bundeskanzleri schrieb:Freiluftparkplätzen mit Maske rumlaufen muss, was ich in den meisten Fällen als unnötig empfand

Im Freien würde ich das auch anders bewerten. Da verteilen sich die Aerosole ja auch ganz anders als in geschlossenen Räumen.

Der Bericht von Infektionen während einer mehrstündigen Chorprobe, bei der soziale Abstandsregeln bereits eingehalten wurden, legt den Schluss nahe, dass das dort beobachtete erhöhte Infektionsgeschehen durch eine Übertragung kleinerer Partikel mit langer Aufenthaltsdauer in der Raumluft hervorgerufen wurde

In Innenräumen ist aufgrund des beschränkten Luftvolumens die Wahrscheinlichkeit einer Anreicherung infektiöser Partikel generell höher als im Freien. Daher besteht beim Aufenthalt von mehreren Menschen in Innenräumen ein erhöhtes Infektionsrisiko. Für die Wahrscheinlichkeit, dass es in Innenräumen zu einer Infektion kommt, spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, die von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein können: u. a. Zahl der anwesenden Personen, Aktivität der Personen, Raumvolumen, Luftwechsel, Luftströmung, die Art der vorhandenen Lüftung (Fensterlüftung, Lüftungsstechnik) und eventuell eingesetzte Filter.

Besonders kleine Räume, wie Toilettenräume, Gemeinschaftsküchen, Umkleide- und Aufzugskabinen oder kleine Büros, sind in dieser Hinsicht problematisch, wenn sie von mehreren Personen genutzt werden.

Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/innenraumluft/infektioese-aerosole-in-innenraeumen#wie-kann-das-infektionsrisiko-uber-aerosolpartikel-vermindert-werden