Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

Also ich hab mich gefragt weshalb so viele gegen eine maske sind. Die Begründungen für das nicht tragen sind teilweise so lächerlich das es für mich do schien als ob da mehr dahinter steckt.
Und tatsächlich ist dies bei einigen teil des Ausdrucks ihrer "besonderen" Persönlichkeit.
Oftmals erleben diese Personen in ihrer Kindheit eine wiederholende starke über- und Abwertung ihrer Person durch die Eltern oder sonstige Autoritäten. Dies wird sehr negativ und teils als Angriff der eigenen Person empfunden.
Da das aber noch nicht richtig verstanden wird und oft auch das normale Maß an Wertung der Person fehlt, verankert sich bei diesen Menschen bzw. Kindern unterbewusst das Autoritäten grundsätzlich in Frage zu stellen bzw. abzulehnen sind um Schaden an der eigenen Persönlichkeit abzuwenden.
So kann eine Maskenpflicht von solch betroffenen Personen nur als Angriff empfunden werden, eine Autorität (hier Staat) verpflichtet Personen eine Maske zu tragen (Wahrnehmung von Schutz und Zwang werden vertauscht) welche unterbewusst als Angriff empfunden werden.
Beispiel hier :

knopper schrieb:nochmal, persönliche Entscheidung + Freiheit. Vorschriften die kleinlichst genau eingehalten werde müssen gehören für mich in eine Diktatur, ganz einfach

Sowas kann auch als trotziges Verhalten wahrgenommen werden, je nach dem was die Eltern alles versäumt haben dem Kind beizubringen.
In einem Elternhaus in dem über- und Abwertung bestimmend sind, wird oft auch kein normales Maß an Grenzen und viel wichtiger Kompromissbereitschaft beigebracht.

Am besten man geht nicht auf fragwürdige Argumente ein und erklärt ggf. wieder und wieder was es damit auf sich hat und das man keinen Schaden befürchten braucht ! solange ! man die Regeln befolgt.

Ich hoffe hier fühlt sich jetzt niemand angegriffen, würde aber ins Bild passen. 😅
Tut mir leid wenn ich zu ehrlich und direkt bin.
Ist auf jeden Fall kein Angriff irgendeiner Person, ich versuche nur diese Denkweise zu erklären damit man Verständnis dafür hat.

knopper schrieb:Das soll mir mal jemand genau erklären....

Die Antwort hast du dir doch bereits selbst gegeben

knopper schrieb:Während der "Hochphase" bzw. des Lockdowns zwischen dem 16. März und 27. April gab es noch keine Maskenpflicht, halt nur die Abstandsregeln. Die Infektionszahlen schossen aber nicht etwa in die Höhe weil alle noch keine Maske trugen, sondern sie sanken, das ist ein Fakt!

Warum sanken denn die Zahlen? Wegen den Lockdowns? Weil vieles geschlossen war, Großveranstaltungen abgesagt wurden, Kitas und Schulen dicht waren, auf Homeoffice umgestellt wurde, viele Eltern sich Urlaub nehmen mussten, um ihre Kinder zu betreuen, man sich nur mit wenigen Leuten treffen durfte. Mehr "Abstand" ging doch kaum noch.

@knopper
ach so, Du willst lieber einen andauernden Lockdown und dafür keine Maske? Weil das dann keine Diktatur wäre und Deinem Freiheitsdrang entsprechen würde?

knopper schrieb:Während der "Hochphase" bzw. des Lockdowns zwischen dem 16. März und 27. April gab es noch keine Maskenpflicht, halt nur die Abstandsregeln. Die Infektionszahlen schossen aber nicht etwa in die Höhe weil alle noch keine Maske trugen, sondern sie sanken, das ist ein Fakt!

cucharadita schrieb:Das können sie eben nicht.

Das könntet ihr euch auch selbst erklären, wenn ihr nur 5 Sekunden nachdenken würdet:
Im Lockdown sind die Infiziertenzahlen ohne Maskenpflicht zurück gegangen, weil man ja quasi nur noch zum Einkaufen durfte. Wenn du kaum noch soziale Kontakte hast, brauchst du eben auch keine Maske und steckst trotzdem keinen an.
Ich habe übrigens auch damals schon Maske getragen und mich gefragt, warum das so wenige andere auch tun.
Und im Moment scheinen die ganzen "Rebellen" wie ihr völlig durch zu drehen, es scheint mir als kümmere sihc kaum noch jemand (oder jedenfalls ganz viele) um Maske oder Abstand. Menschen zwischen 15 und 35 scheinen da besonders ignorant zu sein.

Was hier so an Argumenten gegen die Maskenpflicht gebracht wurde ist zu 99% nur wehleidiges egoistisches Wohlstandsgejammer.

cucharadita schrieb:Ich arbeite auf der Geriatrie, ist schlimm wenn Du den alten Leuten nicht mal mehr ein Lächeln schenken kannst.

Klar, die freuen sich doch wenn du sie nochmal anlächelst, bevor du sie mit einem für sie wahrscheinlich tödlichen Virus ansteckst....

Man, man, man

Smas schrieb:Allerdings stößt das eben auf Unverständnis und vielleicht auch auf Ablehnung, wenn das korrekt maskentragende Gegenüber runtergeputzt wird, weil es die Maske einfach nur richtig sitzend, aber nicht mit der richtigen Haltung trägt.

Ich wünschte, sowas hätte ich mal erlebt.
Meine Alltagserfahrung ist da eine andere: Ein Drittel bis die Hälfte der Menschen hält sich nicht an die Maskenpflicht, aber niemand NIEMAND sagt was. (Nein, ich habe auch nie was gesagt).

@Groucho
also ich sage was, ich hasse es, Leute irgendwo anzuscheissen, ich möchte sie direkt fragen (und zwar höflich), warum sie ihre Maske nicht richtig oder
garnicht tragen, wo es vorgeschrieben ist. Das ist zwar sehr anstrengend, aber mir ist das lieber, als nichts zu sagen.
Und meistens wissen die Leute keine Antwort drauf und sind unangenehm berührt, wenn man sie anspricht. Genauso halt ich
es mit dem Abstand. zu 90 Prozent hilft es, wenn nicht, geh ich halt aus der Situation.

knopper schrieb:Wie wäre es also beim Thema Maskenpflicht demjenigen der sich partout und mehrfach nicht daran halten will, halt eine höhere Strafe aufzubrummen als jemanden der sie ohne Diskussion aufsetzt und sich für das Versehen entschuldigt?

So wird das doch gemacht. Nicht?

Groucho schrieb:Das könntet ihr euch auch selbst erklären, wenn ihr nur 5 Sekunden nachdenken würdet:

Oder den Thread hier lesen. Das wurde ja schon mehrfach erläutert.
Leider verhallen solche Erläuterungen komplett. Null Reaktion darauf und ein paar Tage später kommen dann dieselben "Argumente". Das hat mit einer inhaltlichen Auseinandersetzung rein gar nichts mehr zu tun. Das ist nur noch ein "ich fühle mich in meiner Freiheit eingeschränkt und und mir sind die Gründe völlig egal".
Das ist schade, die Leute machen es sich damit selbst unnötig schwer. Regel zu befolgen, die man nicht versteht, ist frustrierend.

cucharadita schrieb:Ich arbeite auf der Geriatrie, ist schlimm wenn Du den alten Leuten nicht mal mehr ein Lächeln schenken kannst.

Man kann auch mit den Augen lächeln. Und wie schon @Groucho richtig schrieb, den meisten dieser Menschen ist es vermutlich lieber, statt Deinem Mund noch ein paar mehr Tage lebendig und nicht an ein Beatmungsgerät angeschlossen zu sein.
Du solltest mal in eine Abwägung einsteigen und nicht nur eine Seite eines Problems betrachten. Das bedeutet, dass du die Vor- und Nachteile der verschiedenen Szenarien betrachtest und dann Deine Meinung bildest.

kleinundgrün schrieb:Man kann auch mit den Augen lächeln.

Oder bei der Begrüssung mit den Fingern ein Herz bilden und sagen "ich freu mich, Sie zu sehen". Muss man halt mehr
über Gesten machen. Aber geht alles.

BenSensei schrieb:Sowas kann auch als trotziges Verhalten wahrgenommen werden, je nach dem was die Eltern alles versäumt haben dem Kind beizubringen.

Rictig. Ich fühle mich auch stark an die Trotzphasen meiner Kinder erinnert. Deswegen mach ich das mit solchen Leuten auch wie damals mit den Kindern - ignorieren. Mit Argumenten kommt man bei einem Zweijährigen auch nicht weit.

Nur 11% waren mit irgendwelchen Maßnahmen gegen Corona nicht einverstanden. Dabei wurde nicht geklärt wogegegen sie denn genau sind, sondern alle wurden zusammengefasst.

11% - das ist der Depperlanteil den wir schon immer hatten. Ich finde, man gibt ihnen viel zu viel Aufmerksamkeit. Kein Wunder, wenn sich Binnix, Weißnix und Kannix plötzlich als Experten fühlen.Hinz will keine Maske, Kunz will mehr Geld vom Statt, Kreti will länger in Bars bleiben und Pleti eine große Hochzeit feiern...

Groucho schrieb:Ich habe übrigens auch damals schon Maske getragen und mich gefragt, warum das so wenige andere auch tun.

ich auch.

Groucho schrieb:Was hier so an Argumenten gegen die Maskenpflicht gebracht wurde ist zu 99% nur wehleidiges egoistisches Wohlstandsgejammer.

ganz genau.

Groucho schrieb:Klar, die freuen sich doch wenn du sie nochmal anlächelst, bevor du sie mit einem für sie wahrscheinlich tödlichen Virus ansteckst....

Jetzt müsst sie nur einen Virus zum Anstecken haben.
Und ein Augenblick reicht auch nicht.
Effektiv ist vll eine von 100.000 Begegnungen gefährlich und auch nur für längere Zeit Face to Face.
Aber Hauptsache die Denke setzt sich durch, dass Kontakte potentiell tödlich sind und zu vermeiden und der andere eine Bedrohung.
Das ist langfristig so richtig soziales Gift, um die Leute bescheuert und feindselig zu machen.
Bombastische Perspektive.

GhOuTa schrieb:Effektiv ist vll eine von 100.000 Begegnungen gefährlich und auch nur für längere Zeit Face to Face

Bauchgefühl oder kannst du das mit vernünftigen Zahlen unterfüttern?
Was genau ist denn die längere Zeit?
Gibt es Studien welche Expositionsdauer notwendig ist?

GhOuTa schrieb:Jetzt müsst sie nur einen Virus zum Anstecken haben.

Und woher weiß man, das man keinen Virus trägt? Ich denke darum geht es doch hauptsächlich beim Mundschutz? Man trägt ihn weil man es eben nicht weiß. Wenn man weiß, man ist infiziert, hat man da auch mit Mundschutz nichts verloren.

Was mich halt so umtreibt ist, wenn jetzt alle kritiklos diese Maskenpflicht abnicken und ich denke, es gibt da so einiges was in Frage gestellt werden darf.
Was kommt dann als Nächstes, verpflichtenden Überwachungs-Apps, Immunitätsausweis, Impflicht?
Nur wenn Du das alles hast, darfst Du überhaupt noch am gesellschaftlichen Leben teil nehmen?

Wer kann denn sowas wirklich wollen?

GhOuTa schrieb:Bombastische Perspektive.

@cucharadita
Es ist doch so, dass sich bestimmte Zwangsmaßnahmen einfach nicht vermeiden lassen.
Warum?
Weil es genug hirnlose Idioten gibt.
Wären diese nicht so anti eingestellt und vernünftig dann gäbe es wohl auch keinen Zwang.

Ich persönlich finde nicht dass ich zu irgendwas gezwungen werde, denn ich trage die Maske freiwillig und auch da wo viele Leute im öffentlichen Raum unterwegs sind.

Es gibt ja mittlerweile eine stark wachsende Widerstandsbewegung, mit den Ärzten für Aufklärung, Rechtsanwälte und Pädagogen für Aufklärung, die Mutigmacher, den demokratischen Wiederstand, Elter stehen auf, um nur einige zu nennen.

Die jetzt alle als

Cherokeerose schrieb:hirnlose Idioten

darzustellen, find ich ein wenig arg.

Es muss doch in einer Demokratie möglich sein, das verschiedene Meinungen und Standpunkte nebeneinander stehen können, ohne das der Gegenüber beleidigt oder herabgesetzt wird.

cucharadita schrieb:Es gibt ja mittlerweile eine stark wachsende Widerstandsbewegung, mit den Ärzten für Aufklärung, Rechtsanwälte und Pädagogen für Aufklärung, die Mutigmacher, den demokratischen Wiederstand, Elter stehen auf, um nur einige zu nennen.

Und was haben die an Argumenten zu bieten?

Cherokeerose schrieb:denn ich trage die Maske freiwillig und auch da wo viele Leute im öffentlichen Raum unterwegs sind.

Ich bin in drei Bundesländern in Innenstädten unterwegs. Ich sehe immer weniger Menschen, die dort, wo es nicht verlangt ist, Maske tragen - das waren im Mai/Juni sehr viel mehr. Könnte ja an der Witterung gelegen haben, mal sehen, ob das bei herbstlichem Wetter wieder mehr wird.

Was sind deine Erfahrungen? Auch die, von euch anderen, die häufiger Maske tragen, als verlangt wären sehr interessant zu lesen.

Kommen wohlwollende Blicke oder verständnislose? Machen die Menschen einen Bogen um euch?

Meine Bekannte, die auch öfter Maske trägt, als verlangt, macht leider öfter negative Erfahrungen - was ich scheiße finde, eine Unverschämtheit, sie dafür anzugehen. Dazu muss ich sagen,. dass sie nie auf Konfrontation aus ist, sie ist ein sehr zurückhaltender Mensch und möchte eigentlich nur ihren lieben Frieden.

Ich will sagen: Meine Bekannte trägt einfach nur Maske, macht ihr Ding und wird auf der Straße blöd angeglotzt und zum Teil sogar angesprochen. Ein paar mal sei das "wohlwollend" gemeint gewesen al la "Mensch, die Sonne scheint, es ist heiß, hier sind kaum Leute, nimm doch die Maske runter" - finde ich gerade noch so passabel und sie auch. Die Mehrheit der Sprüche war allerdings richtig mies.

Was würdet ihr machen, wenn euch einer dumm kommt und ist euch so etwas schon einmal passiert?

Heide_witzka schrieb:Bauchgefühl oder kannst du das mit vernünftigen Zahlen unterfüttern?
Was genau ist denn die längere Zeit?
Gibt es Studien welche Expositionsdauer notwendig ist?

Was die Dauer angeht, da hab ich 10-15 min im Kopf, dass sie der "Anstecker" schon so im Nahbereich (1m oder eher drunter) aufhalten muss. Also Leute die vertraut sind in der Regel.
Bei alten Leuten, Risiko-Leuten muss man natürlich vorsichtiger sein.
Also ja es gibt auch andere Fälle. Auch Aerosole spielen eine Rolle, wissen wir ja alle - aber gegen die schützen die Masken ja (je nach Ausstattung auch wieder nur) mäßig.
Die 100.000 hab ich ebenso mom nur auf-geschnappt. Ich guck ob ichs find.
Aber nimm einfach die Anzahl der Infizierten (letzte zehn Tage RKI: 18.000, Dunkelziffer ist deutlich geringer als im März wg vielen Tests, also sagen wir 50.000 tatsächliche) dann die Bevölkerung (83 Mill) dann die Dauer der Infektiosität (~8 Tage) und irgendeine sinnvolle Zahl für Begegnungen pro Tag/Kopf.
OK ich geb zu es war mehr Bauchgefühl&Pi-x-Daumen, aber dennoch sind rein von den Ausgangswerten Risikokontakte schon sehr selten (zumindest rechnerisch, im Hotspot auch wieder anders).
Dh es ist richtig vorsichtig zu sein, aber unangemessen bei jedem kleinen Regelverstoss bzgl Abstand/Maske auszuflippen. Weil da eben meist gar nichts passiert, weil niemand infiziert ist, und es sind ja mehr als 99,9% nicht infiziert.

Unterm Strich. OK diesmal hab ich keine guten Zahlen. Ich werd mal gucken ob ich das ändern kann...

@Smas
Deine — möglicherweise frei erfundenen — Anekdoten sind kein Beitrag zur Sache. Sie dienen aber dazu Stimmung zu machen. Zu emotionalisieren. Bei Leuten, die anfällig für so was sind. Und jetzt sollen wir deine scheinheilige Frage beantworten?!?