Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

@XAE Ein bisschen weit hergeholt, weil wenn die TE mal Oma und alt und grau ist, sehen die Preise auch schon wieder anders aus.

Ich muss allerdings sagen, das 150 Euronen schon nicht schlecht sind. Bei mir wohnten auch oft Freundinnen meines Sohnes. Will gar nicht ins Detail gehen, aber verlangt habe ich nichts. War vielleicht auch blöd von mir, wenn ich an die Telefonrechnungen damals denke, ohne Flat. :)

Aber mir ging es eher immer um das Glück meines Kindes. Auch wenn er sich manchmal ins Unglück gestürzt hat. Das weiß man halt vorher nicht und hinterher ist man immer schlauer.

Ich liebe meinen Sohn, aber Freundin bei mir wohnen, das hätte ich nicht gewollt...und zwar völlig unabhängig von der Höhe der Kostenbeteiligung.

Allerdings stellte sich diese Frage auch nie, denn mein Sohn ist mit Volljährigkeit in seine eigene Wohnung gezogen.

In der vom TE beschriebenen Situation finde ich es besonders dreist, dass die Eltern vom Jungen nur 50 Euro dazu geben und das Kindergeld einbehalten. Da sie die Verantwortung für ihren Sohn abgegeben haben, können sie auch das Kindergeld abgeben... Die 50 Euro können sie sich auch sparen.

Ich würde von dem Jungen neben den 100 Euro auch noch verlangen das er einen Wocheneinkauf im Monat zu bezahlen hat. Schließlich ist die TE dem Jungen gegenüber nicht unterhaltspflichtig und wenn er von zu Hause ausziehen möchte muss er eben auch Lernen das er nicht mehr im Hotel Mama lebt.

(Ich hätte ihn persönlich garnicht aufgenommen, das ist aber ein anderes Thema.)

Multiversum schrieb:ch würde von dem Jungen neben den 100 Euro auch noch verlangen das er einen Wocheneinkauf im Monat zu bezahlen hat.

Ein Wocheneinkauf für 4 Personen bezahlen und zusätzlich noch 100 Euro abgeben?
Dann kann er auch gleich sein Lehrlingsgehalt von 500 Euro hinblättern.

Ein wenig Geld sollte ihm noch bleiben.

@borabora
Dann sollte man es sich vllt überlegen ob man mit 500€ im Monat das Elternhaus verlässt um mit seiner Freundin zusammen zu wohnen.

@Multiversum

Wie soll er wissen dass die Mutter der Freundin nachträglich die Konditionen ändern will?
Oder soll er gleich mal lernen, dass die Welt sowieso unfair ist und man sich auf nichts verlassen kann?
Das ist natürlich auch ein Erziehungskonzept.

@XAE
Aber zu erwarten Kost und Logis für 150€ zu erhalten ist ok? Ohne sich im Haushalt zu beteiligen?

Die Mutter der Freundin hat den Jungen nicht zu erziehen, das war Job seiner Eltern.
Das hat auch alles nichts mit einem Erziehungskonzept zu tun, sondern damit, dass die Mutter einem ungebetenen Gast,
ihrer Tochter zu Liebe, eine All-Inclusiv Verpflegung mit Nahrung, Unterkunft und Wäscheservice für 150€ im Monat zur
Verfügung stellt. In erster Linie haben die Eltern des Burschen sich dazu Gedanken zu machen und für die ist das doch eine
Win-Win Situation. Sie sind ein hungriges Maul los, haben es einem Anderen ans bein gebunden und kassieren noch
150€ im Monat dafür. Der Bursche hat den erwähnten All-Inclusiv Service plus 400€ Taschengeld im Monat.
Es gibt genug Leute die Vollzeit Arbeiten gehen und nach den Fixkosten keine 400€ zum verballern übrig haben.
Wenn er einen auf "ich bin Erwachsen und unabhängig von meinen Eltern" machen will muss er auch mit allen
Konsequenzen leben und eben dafür Zahlen.

Multiversum schrieb:Aber zu erwarten Kost und Logis für 150€ zu erhalten ist ok?

Das war die ursprüngliche Absprache, also ja. Dann ist die Mutter der Tochter halt nicht in der Lage gewesen, ihren Bedarf richtig zu kalkulieren. Nachträgliche Mieterhöhung mag ja juristisch okay sein, innerhalb der Familie - und man betrachte Freund und Tochter als ein Haushalt - ist es mies.

Multiversum schrieb:nicht zu erziehen, das war Job seiner Eltern.

Von Erziehung hat auch niemand gesprochen, es geht um Fixkosten und Nahrung.

Multiversum schrieb:All-Inclusiv Verpflegung mit Nahrung, Unterkunft und Wäscheservice für 150€ im Monat zur
Verfügung stellt.

Wenn das das ursprüngliche Angebot war, mit dem jeder zurecht kam, dann war das wohl mal für alle Beteiligten in Ordnung. Warum ausgerechnet die Schwächeren in der Gleichung dafür zahlen sollen, dass es für einen Beteiligten nun nicht mehr okay ist, erschließt sich mir nicht.

Multiversum schrieb:Wenn er einen auf "ich bin Erwachsen und unabhängig von meinen Eltern" machen will muss er auch mit allen
Konsequenzen leben und eben dafür Zahlen.

Du scheinst den jungen Mann ja persönlich zu kennen...

EinElch schrieb:Wenn das das ursprüngliche Angebot war, mit dem jeder zurecht kam, dann war das wohl mal für alle Beteiligten in Ordnung. Warum ausgerechnet die Schwächeren in der Gleichung dafür zahlen sollen, dass es für einen Beteiligten nun nicht mehr okay ist, erschließt sich mir nicht.

Es scheint eben nicht für alle Beteiligten ok gewesen zu sein. Die TE hat geschrieben das es am Anfang sogar nur 100€ waren und die Eltern nichts dazu geben wollten und sie mit sich Mühe und Not auf 50€ mit Ihnen einigen konnte.

Wenn das Arrangement für die Partei "Eltern" in Ordnung gewesen wäre, hätten wir den Thread hier nicht.
Das Es für den Jungen und seine Eltern mehr als Ideal war/ist, ist ja wohl selbstredent.

Multiversum schrieb:Dann sollte man es sich vllt überlegen ob man mit 500€ im Monat das Elternhaus verlässt um mit seiner Freundin zusammen zu wohnen.

...oder sich überlegen, überhaupt jemanden, der wenig Geld zur Verfügung hat, aufzunehmen.

Ich nehme mal an, die Eltern haben den jungen Mann der Tochter zuliebe bei sich wohnen lassen.

Da rechnet man mMn nicht dies u. das gegeneinander auf u. das bei jemandem, der eh nicht viel Geld zur Verfügung hat.

Multiversum schrieb:Es scheint eben nicht für alle Beteiligten ok gewesen zu sein. Die TE hat geschrieben das es am Anfang sogar nur 100€ waren und die Eltern nichts dazu geben wollten und sie mit sich Mühe und Not auf 50€ mit Ihnen einigen konnte.

Dann hätte man das im Vorfeld klären müssen. Ich jedenfalls halte es für eine sehr, sehr schwache Nummer.
Entweder man steht als Erwachsener zu seinen Aus- und Zusagen, die man ja auch gegenüber dem eigenen Kind traf, oder man muss sich Kritik daran gefallen lassen.

Aber Konsequent ist das nicht.

@Multiversum
Erst einmal ein Danke für Deine klaren Worte.
Sehe ich in allen Punkten genauso.

EinElch schrieb:Dann hätte man das im Vorfeld klären müssen. Ich jedenfalls halte es für eine sehr, sehr schwache Nummer.
Entweder man steht als Erwachsener zu seinen Aus- und Zusagen, die man ja auch gegenüber dem eigenen Kind traf, oder man muss sich Kritik daran gefallen lassen.

Möglicherweise war man davon ausgegangen,
dass der Freund der Tochter etwas mehr Mithilfe leisten würde und vielleicht war das auch so abgesprochen.

Interessant wäre es, zu erfahren, ob die TE und ihr Gatte auch je 400 € monatlich zur freien Verfügung hat.

Bundesferkel schrieb:vielleicht

Das hätte der TE dann wohl schon erwähnt. Und abgesehen davon ist es natürlich in so einem Fall der logische Schritt, mehr Geld zu verlangen, damit die Dollarzeichen in den Augen verschwinden, statt zwischenmenschliche Regeln für ein harmonisches Miteinander aufzustellen.

Es ist halt traurig, welchen Stellenwert Geld bei einigen hat. Solange es auch nur die Möglichkeit gibt, einen Euro mehr als man bräuchte rauszuschlagen, dann tut man das, weil man davon ausgeht, die Gegenseite tut dasselbe.

EinElch schrieb:Es ist halt traurig, welchen Stellenwert Geld bei einigen hat. Solange es auch nur die Möglichkeit gibt, einen Euro mehr als man bräuchte rauszuschlagen, dann tut man das, weil man davon ausgeht, die Gegenseite tut dasselbe.

Die Gegenseite tut ja genau das. Sich einquartieren, damit man nicht die 30km jeden Tag fahren muss und sich damit Geld und Zeit sparen. Und die Eltern ersparen sich die Aufwendungen und bügeln das mit diesem minimalen Betrag pauschal ab. Die, die drauf zahlt, ist die Threaderstellerin und sie lebt noch mit der Einschränkung, dass sie mit vier Personen in einer Dreizimmerwohnung leben müssen und damit Privatsphäre gleich null ist.

PurePu schrieb:Die Gegenseite tut ja genau das. Sich einquartieren, damit man nicht die 30km jeden Tag fahren muss und sich damit Geld und Zeit sparen.

Genau das kritisiere ich doch. Man glaubt die Gegenseite täte das - ich kenne die Leute nicht und dann bin ich nicht so arrogant mir ein Urteil zu erlauben - und fühlt sich darin bestärkt, sich genauso aufzuführen wie die Gegenseite, der man auch noch Asozialität vorwirft.
Das man KEIN Deut besser ist, blendet man aus, denn die anderen sind ja auch schlimm.

PurePu schrieb:Die, die drauf zahlt, ist die Threaderstellerin und sie lebt noch mit der Einschränkung, dass sie mit vier Personen in einer Dreizimmerwohnung leben müssen und damit Privatsphäre gleich null ist.

Siehe hier:

EinElch schrieb:Dann ist die Mutter der Tochter halt nicht in der Lage gewesen, ihren Bedarf richtig zu kalkulieren. Nachträgliche Mieterhöhung mag ja juristisch okay sein, innerhalb der Familie - und man betrachte Freund und Tochter als ein Haushalt - ist es mies.

Und hier:

EinElch schrieb:Entweder man steht als Erwachsener zu seinen Aus- und Zusagen, die man ja auch gegenüber dem eigenen Kind traf, oder man muss sich Kritik daran gefallen lassen.

Ändert nix an den Argumenten.

@PurePu
@Bundesferkel
@Multiversum

Wir haben 3 Parteien. Die TE+Mann, Tochter+Freund, Eltern des Freundes.
In dieser Konstellation ist die zweite Paarung die mit der geringsten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, die ohne eigene Unterkunft und die sind auf Hilfe angewiesen.
Es ist bezeichnend, bei dieser schwächsten Gruppe die Hand auf zu halten und auch noch so einem Bullshit zu unterstellen:

Multiversum schrieb:Wenn er einen auf "ich bin Erwachsen und unabhängig von meinen Eltern" machen will muss er auch mit allen
Konsequenzen leben und eben dafür Zahlen

Die Eltern des Freundes kann man kritisieren, aber zahlen soll gefälligst der Junge.

@EinElch
Naja, vielleicht wusste sie nicht, dass er nichts hilft und dafür aber viel isst und gerne mal den Kühlschrank plündert. Sie hatte sich ja hier über seine Faulheit beklagt und darüber, was er so alles isst und dass er auch an Sachen im Kühlschrank geht, die sie für sich gekauft hat. Auch wenn sie später nichts mehr davon wissen wollte, weil es ihr wahrscheinlich peinlich war oder sie ein schlechtes Gewissen hatte.

@PurePu
Und da kann man nicht drüber reden sondern verlangt mehr Geld als Kompensation?

Nebenbei gab es schon eine Nachverhandlung.

EinElch schrieb:Ändert nix an den Argumenten.

Doch das ändert Einiges. Vllt war der TE nicht bewusst, dass es sich dabei um ein langfristiges Arrangement handeln wird.

Außerdem:

PurePu schrieb:Sie hatte sich ja hier über seine Faulheit beklagt und darüber, was er so alles isst und dass er auch an Sachen im Kühlschrank geht, die sie für sich gekauft hat.

Das Sind Faktoren die ihr beim Einzug des Jungen eventuell nicht ganz klar waren.

EinElch schrieb:Die Eltern des Freundes kann man kritisieren, aber zahlen soll gefälligst der Junge.

Der Mutter steht in erster Linie das Kindergeld zu, da sie sich um das Kind kümmert.
Was soll das denn bitte für ein Abkommen sein, bei dem jemand der sich um alles kümmert 150€ bekommt und die jenigen
die sich von aller Verantwortung gelöst haben, die gleiche Summe bekommen.

EinElch schrieb:Und da kann man nicht drüber reden sondern verlangt mehr Geld als Kompensation?

Was soll sie denn da reden? Außerdem wurde geredet, auch das hat die TE schon erwähnt.
Der Junge verhält sich wie eine Made im Speck, vllt hat er das von seinen Eltern so vorgelebt bekommen, man weiß es nicht.
Schön reden kann man das alles aber nicht.

Diese sich „aufopfernden“ Eltern,
diese Anbiederung an die eigenen Kinder und deren Freunde, nur um für toll gehalten und geliebt zu werden,
sind mir ein Gräuel.
Vor allem geht der Schuss eher nach hinten los.
Es hat auch mit echter Elternliebe nichts zu tun.