Ford
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2010
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Als junger Erwachsener bei den Eltern leben
02.04.2018 um 20:36Die einen wollen mit 18 schnell aus dem Elternhaus raus, die anderen bleiben dort noch einige Jahre oder ziehen aus finanziellen Gründen wieder bei den Eltern ein. Das Thema kennen wir alle.
"Hotel Mama" ist meist die erste Sache, die einem dazu einfällt. Mami macht die Wäsche, Papi gibt das Geld. Mit 14 Jahren völlig normal. Aber mit 30 schon nicht mehr. Ein Erwachsener, der nicht für sich selbst sorgen kann, obwohl er schon sein eigenes Geld verdient. "Probleme mit dem Auto? Papa macht das schon." Das ist nicht normal.
Doch muss man sofort ausziehen, wenn man 18 ist? Ist es das magische Alter, ab dem es unnormal ist, noch im Elternhaus zu bleiben? Mich interessieren eure Ansichten dazu. Auch Erfahrungen von denjenigen, die sehr früh bzw. sehr spät ausgezogen sind. Was waren eure Gründe dafür? Hattet ihr dadurch eher Vor- oder Nachteile?
Wenn man mit den Eltern nicht gut auskommt oder die Wohnung zu klein ist bzw. weitere Geschwister heranwachsen, ist ein früher Auszug nicht verkehrt. Doch warum zieht man bei der Wohnungsnot sofort aus und quetscht sich womöglich in eine schäbige Wohnung, weil sonst nichts frei ist?
Als jüngstes Kind der Eltern genießt man den Vorteil, dass das eigene Schlafzimmer gleichzeitig als Wohnraum gesehen werden kann. Was spricht dagegen, noch einige Jahre Geld zu sparen und sich gleichzeitig in aller Ruhe auf dem Wohnungsmarkt umzuschauen?
Ich habe mit Mitte 20 nun nach so vielen Jahren die perfekte Wohnung in Aussicht. Nicht weit von meinem jetzigen Standort entfernt und sogar näher an meiner Autogarage. Günstiger Preis, gute Lage. Vor fünf Jahren war nichts dabei, was mir gefiel.
Man lebt nicht zwangsläufig in "Hotel Mama". Man kann selbst für sich einkaufen, seine Wäsche erleidigen, das Schlafzimmer putzen und ein eigenständiges Leben führen. Und wenn die Arbeitszeiten sogar so liegen, dass Eltern und Kind sich kaum in die Quere kommen, ist auch die Privatsphäre gewahrt. Außerdem lässt sich die Freizeit auch außerhalb der eigenen vier Wände verbringen. Aber als Gegenleistung (sozusagen als Art Miete) mal Rechnungen übernehmen und das Haus bzw. die Wohnung putzen.
In diesem Konstrukt gibt es nur einen, dafür aber gewaltigen Nachteil: Ernste Beziehungen werden dadurch sehr eingeschränkt bzw. aus einer Bekanntschaft wird nur schwer etwas Größeres. Zwei junge Teenies und Eltern in der Wohnung, das kennen wir. Aber als Erwachsenes Paar? Beziehungskiller Nr. 1... :shot:
Doch überwiegen nicht die Vorteile? Ausbildung ohne Stress, die perfekte Wohnung kann in Ruhe gesucht und dann mit dem angesparten Geld schön ausgestattet werden? Wer in dieser Zeit vollständig für sich selbst sorgt, als Ausgleich auch mal Rechnungen übernimmt und sich nicht dazu verleiten lässt, von der Mutter das Zimmer putzen zu lassen, bleibt unabhängig und behält seine Würde.
Das Thema beschäftigt mich schon eine Weile, weil es nunmal auch gesellschaftlichen Druck gibt. Denn irgendwie findet man sowas ja doch nicht normal. Aber muss das sein?
Wie seht ihr das? Muss man sofort ausziehen oder ist es sogar besser, erst abzuwarten, bis man beruflich sicheren Fuß gefasst hat?
Und vor allem: Woran liegt es, dass manche Erwachsene nicht fähig sind, ein eigenes Leben zu führen und bewusst viele Jahre bei den Eltern leben?
Bitte bleibt bei dem Thema allgemein. Das Thema habe ich nicht erstellt, damit über meine Situation diskutiert wird. Sie dient lediglich dazu, um meine Ansichten zu dem Thema zu erklären. Das hier soll ein allgemeines Thema bezüglich "Wohnen bei den Eltern" sein, damit jeder seine Ansichten diesbezüglich schildern kann.
Denn ich möchte wissen, was die Früh- und Spätauszieher unter uns zu dem Thema sagen. :)
"Hotel Mama" ist meist die erste Sache, die einem dazu einfällt. Mami macht die Wäsche, Papi gibt das Geld. Mit 14 Jahren völlig normal. Aber mit 30 schon nicht mehr. Ein Erwachsener, der nicht für sich selbst sorgen kann, obwohl er schon sein eigenes Geld verdient. "Probleme mit dem Auto? Papa macht das schon." Das ist nicht normal.
Doch muss man sofort ausziehen, wenn man 18 ist? Ist es das magische Alter, ab dem es unnormal ist, noch im Elternhaus zu bleiben? Mich interessieren eure Ansichten dazu. Auch Erfahrungen von denjenigen, die sehr früh bzw. sehr spät ausgezogen sind. Was waren eure Gründe dafür? Hattet ihr dadurch eher Vor- oder Nachteile?
Wenn man mit den Eltern nicht gut auskommt oder die Wohnung zu klein ist bzw. weitere Geschwister heranwachsen, ist ein früher Auszug nicht verkehrt. Doch warum zieht man bei der Wohnungsnot sofort aus und quetscht sich womöglich in eine schäbige Wohnung, weil sonst nichts frei ist?
Als jüngstes Kind der Eltern genießt man den Vorteil, dass das eigene Schlafzimmer gleichzeitig als Wohnraum gesehen werden kann. Was spricht dagegen, noch einige Jahre Geld zu sparen und sich gleichzeitig in aller Ruhe auf dem Wohnungsmarkt umzuschauen?
Ich habe mit Mitte 20 nun nach so vielen Jahren die perfekte Wohnung in Aussicht. Nicht weit von meinem jetzigen Standort entfernt und sogar näher an meiner Autogarage. Günstiger Preis, gute Lage. Vor fünf Jahren war nichts dabei, was mir gefiel.
Man lebt nicht zwangsläufig in "Hotel Mama". Man kann selbst für sich einkaufen, seine Wäsche erleidigen, das Schlafzimmer putzen und ein eigenständiges Leben führen. Und wenn die Arbeitszeiten sogar so liegen, dass Eltern und Kind sich kaum in die Quere kommen, ist auch die Privatsphäre gewahrt. Außerdem lässt sich die Freizeit auch außerhalb der eigenen vier Wände verbringen. Aber als Gegenleistung (sozusagen als Art Miete) mal Rechnungen übernehmen und das Haus bzw. die Wohnung putzen.
In diesem Konstrukt gibt es nur einen, dafür aber gewaltigen Nachteil: Ernste Beziehungen werden dadurch sehr eingeschränkt bzw. aus einer Bekanntschaft wird nur schwer etwas Größeres. Zwei junge Teenies und Eltern in der Wohnung, das kennen wir. Aber als Erwachsenes Paar? Beziehungskiller Nr. 1... :shot:
Doch überwiegen nicht die Vorteile? Ausbildung ohne Stress, die perfekte Wohnung kann in Ruhe gesucht und dann mit dem angesparten Geld schön ausgestattet werden? Wer in dieser Zeit vollständig für sich selbst sorgt, als Ausgleich auch mal Rechnungen übernimmt und sich nicht dazu verleiten lässt, von der Mutter das Zimmer putzen zu lassen, bleibt unabhängig und behält seine Würde.
Das Thema beschäftigt mich schon eine Weile, weil es nunmal auch gesellschaftlichen Druck gibt. Denn irgendwie findet man sowas ja doch nicht normal. Aber muss das sein?
Wie seht ihr das? Muss man sofort ausziehen oder ist es sogar besser, erst abzuwarten, bis man beruflich sicheren Fuß gefasst hat?
Und vor allem: Woran liegt es, dass manche Erwachsene nicht fähig sind, ein eigenes Leben zu führen und bewusst viele Jahre bei den Eltern leben?
Bitte bleibt bei dem Thema allgemein. Das Thema habe ich nicht erstellt, damit über meine Situation diskutiert wird. Sie dient lediglich dazu, um meine Ansichten zu dem Thema zu erklären. Das hier soll ein allgemeines Thema bezüglich "Wohnen bei den Eltern" sein, damit jeder seine Ansichten diesbezüglich schildern kann.
Denn ich möchte wissen, was die Früh- und Spätauszieher unter uns zu dem Thema sagen. :)