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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

295 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eltern, Wohnen, Ausziehen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

13.12.2018 um 15:18
ich bin mit 18 alleine nach Deutschland gezogen und jetzt über 11 Jahre hier und würde das auch wieder so machen. :)


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

13.12.2018 um 15:25
Ich habe es bei meinen drei Kindern immer als Erziehungsaufgabe angesehen, sie zur frühestmöglichen Selbständigkeit zu erziehen, mich also quasi selbst überflüssig zu machen. Ich denke, das ist mir auch gut gelungen.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

14.12.2018 um 16:16
Es gibt auch sowas wie ein "Familienhaus" wo Familien seit jahrzehnten zusammenleben.

Aber in dem Fall das zB 30 jährige noch bei "mama" wohnen ist durchaus nicht selten. Ich seh da auch kein Problem, da jeder für sich selbst entsheiden sollte, wann und wo er was tut.

Gesagt sei, dass wer alleine lebt, bzw eher ausgezogen ist, lernt viel früher selbständigkeit, verantwotung und einige andre Dinge, die manche die mit 30 noch zu Hause sind vielleicht nicht können/kennen.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

16.12.2018 um 17:24
Wenn die Stimmung daheim passt, gibt es keinen Grund auszuziehen.
Eine Belastung (finanziell und arbeitsmäßig) ist es nur für die Eltern.

Nur weil man in Sachen Haushalt nicht selbstständig ist, heißt es noch lange nicht, dass man nicht mit beiden Beinen fest im Leben steht.

Junge Menschen sollen ihr Geld besser sparen oder für Fun ausgeben, als für Miete.

Ich wäre am Liebsten von meiner Oma bis heute nicht ausgezogen. Ich musste aber gehen, weil ich mit 18 Jahren den Kontakt mit meiner Mutter abgebrochen habe und das hat mir Oma bis heute nicht verziehen.

Heute wohnen meine älteste Tochter und ihr Verlobter gratis bei meiner Oma. Die Kosten für Oma sind gleich hoch, egal ob die Beiden dort sind oder nicht. Strom und Lebensmittel bezahle ich (=Die einzigen Kosten, die pro Person steigen)Beide gehen Vollzeit arbeiten und sparen ihr Geld.

Einziges Problem: Beiden interessiert die Hausarbeit nicht und das belastet meine Oma. Sie ist leicht pflegebedürftig und kann nichts mehr tun. Somit müssen mein Partner und ich die Hausarbeit in Omas Wohnung mitmachen.
Das machen wir aber nur so lange Oma noch in der Wohnung lebt. Wenn die Beiden einmal alleine dort wohnen, ist es mir egal, wie es dort aussieht.
Aber so lange Oma noch lebt, machen wir es Oma zu Liebe.

Man soll nicht auf das hören, was andere sagen, man soll so lange bei der Familie wohnen bleiben, wie es für alle passt.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

16.12.2018 um 23:28
Ich bin mit 20, direkt nach dem Abi ausgezogen. Bin für das halbe Jahr, bis das Studium losging, noch bei der Familie meines damaligen Freundes untergekommen und danach in meine erste eigene Wohnung gezogen. Die Möbel waren zusammengestückelt und mussten möglichst günstig sein und ja, ich war später auch froh, als ich nach einem Jahr wieder ausgezogen bin - es hat sich rausgestellt, dass die Bude so stark mit Schimmel befallen war, dass der sich sogar auf den Möbeln (gut, dass die eh nicht für die Ewigkeit gedacht waren) und in meinem Kleidungsstücken fest gesetzt hat, aber das Gefühl der eigenen vier Wände, in denen man dem eigenen Rhythmus folgen kann, war unglaublich.

Ich bin später noch mal für drei Monate wegen eines Praktikums zu meiner Mutter gezogen und das war jetzt sicher auch kein katastrophaler Reinfall, aber dauerhaft zurück würde ich nicht mehr wollen. Das fängt schon damit an, dass ich am Wochenende gerne mal lange ausschlafe, auch schon mal bis 11-12 Uhr, das für meine Mutter aber ein Unding ist, sodass sie einen dann schon mal mit der Ansage, welche Hausarbeiten man doch jetzt gleich mal machen könnte, unsanft aus dem Schlaf reißt. :D

Meine Schwester hingegen ist die totale Stubenhockerin. Sie wohnt noch bei meiner Mutter, obwohl sie mit ihren 22 Jahren schon ein eigenes Kind und eigentlich auch den dazugehörigen Partner hat. Lockere Pläne, zusammenzuziehen, haben indes noch nicht so richtig Fahrt aufgenommen. Ist ja z.B. auch toll, dass sich meine Mutter so toll um ihren Enkel kümmert. Obwohl sie im Gegensatz zu meiner Schwester arbeitet und das körperlich anstrengend. Obwohl sie auch den Haushalt fast ganz alleine schmeißt, weil meine Schwester schon mit der Kinderbetreuung ausgelastet ist - wenn die nicht wie gesagt eben auch noch von meiner Mutter übernommen wird. Hinzu kommt, dass die drei in einer Zweizimmerwohnung leben, meine Mutter dementsprechend also im Wohnzimmer schlafen muss.

Naja, so langsam stresst die Situation auch meine Mum. Nach einem großen Streit hat sie meiner Schwester endlich das Ultimatum gestellt, sich doch gefälligst bis Ende nächsten Jahres eine Wohnung mit ihrem Freund zu suchen - oder nur mit ihrem Kind, meiner Mum ist das relativ wurscht. Ich glaube aber auch erst, dass dieses Szenario eintritt, wenn die Umzugskartons meiner Schwester in einer neuen Wohnung stehen und verstehe auch immer noch nicht so ganz, wie es dazu kommen konnte, dass meine Schwester in so ganz andere Bahnen abgetriftet ist als ich.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 08:25
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Wenn die Stimmung daheim passt, gibt es keinen Grund auszuziehen.
Die passt bei den meisten eben nicht immer. Ich war zB froh, schnell weg zu sein. Aber klar, wenn man sich sehr gut versteht, seh ich auch keinen Grund "bye" zu sagen.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 08:47
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Einziges Problem: Beiden interessiert die Hausarbeit nicht und das belastet meine Oma. Sie ist leicht pflegebedürftig und kann nichts mehr tun. Somit müssen mein Partner und ich die Hausarbeit in Omas Wohnung mitmachen.
Mal ganz ehrlich: das geht ja wohl gar nicht! Wenn die beiden mit dem Hintern gratis bei Oma hocken, ist wohl das mindeste, dass sie ihr im Haushalt helfen! Was fuer ein unmoegliches Verhalten!

Ansonsten zum Thema: ich bin mit 22 ausgezogen, praktisch mit der Hochzeit mit meinem Mann zusammen in eine eigene Wohnung. Haette ich nicht geheiratet, waere ich vermutlich noch laenger bei meinen Eltern geblieben, ich sehe da auch kein Problem damit wenn das Verhaeltnis gut ist und man einigermassen Privatsphaere hat.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 10:07
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Mal ganz ehrlich: das geht ja wohl gar nicht! Wenn die beiden mit dem Hintern gratis bei Oma hocken, ist wohl das mindeste, dass sie ihr im Haushalt helfen! Was fuer ein unmoegliches Verhalten!
Nicht gerade das, was man ein Vorzeigeverhalten nennen würde. Ich finde auch, wenn man noch zu Hause bleiben kann, soll man sich daran beteiligen, dass der Haushalt (und alles andere bitte auch) zusammen gepflegt wird. Es ist auch in einer sonstigen Familie nicht üblich einfach ncihts zu tun. Mit 10 habe ich angefangen richtig im Haushalt zu helfen. heißt: Straubsaugen, Wäsche machen, Geschirrspüler an machen und naher auch ausräumen, Pflanzen gießen, Einkaufen gehen. Zu meiner zeit habe ich mich auch an den Kosten der Miete beteiligt. Verdient hatte ich schon mit 14(anfangs-) mein eigenes Geld. Das ist das, was man generell machen sollte. Eine Person allein ist dafür nicht verantwortlich, wenn sie noch den Raum mit jemanden teilt. Das wäre zmd fair.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 17:07
@BossMeng
@Alarmi

Dazu muss ich fairerweise zugeben: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm"

Nein, ich würde keines meiner Kinder zumuten, im Haushalt mitzuhelfen. Das hätte ich als Kind/Jugendliche nicht gewollt, deshalb verlange ich es auch nicht.

Wenn die Kinder aber eigene Wohnungen haben, müssen sie den Haushalt selbst machen.
Meine Kinder sind nicht verpflichtet, sich um ihre Uroma kümmern zu müssen. Dafür wäre eigentlich ihre Tochter (=meine Mutter) zuständig. Die macht es aber nicht, somit bin ich für meine Oma zuständig.

Junge Menschen sollten die Möglichkeit haben, ihre Träume zu verwirklichen (zB die Welt anschauen, für Eigenheim sparen,...) und sie müssen auch "leben" dürfen (ausgehen, Hobbys,...)
All das kostet Geld. Wenn dann schon das Meiste davon für Miete/Lebenskosten draufgeht, hat man nicht mehr viel von seiner Jugend. Das soll nicht sein.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 17:12
@FerneZukunft

Dass sie keine Miete zahlen müssen, ok, musste ich auch nicht, als ich mit im Haus meines Großvaters gelebt habe. Aber sie müssen ja nichtmal Kosten zahlen, die sie verursachen, nämlich Wasser, Strom, Heizung. Und Haushalt führen müssen sie auch nicht, nichtmal ihren eigenen. Wie soll das werden, wenn sies dann plötzlich doch müssen, aber nie gelernt haben? Auch mit dem Geld? Da ist doch Überforderung fast schon vorprogrammiert.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 17:21
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Meine Kinder sind nicht verpflichtet, sich um ihre Uroma kümmern zu müssen.
Sehe ich anders! Wenn sie dort mietfrei wohnen, ist ein bisschen Hilfe das Mindeste! Wenn Deine Kinder irgendwann mal auf sich gestellt sind, gibt's aber ein ganz boeses Erwachen wuerd ich sagen!
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Junge Menschen sollten die Möglichkeit haben, ihre Träume zu verwirklichen (zB die Welt anschauen, für Eigenheim sparen,...) und sie müssen auch "leben" dürfen (ausgehen, Hobbys,...)
All das kostet Geld. Wenn dann schon das Meiste davon für Miete/Lebenskosten draufgeht, hat man nicht mehr viel von seiner Jugend. Das soll nicht sein.
Ein bisschen Eigenverantwortlichkeit und vor allen Dingen soziales Verhalten sollte aber auch drin sein! Hast Du Deinen Kindern offensichtlich nicht beigebracht, sehr schade!


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 17:35
Zitat von BeckyBecky schrieb: Wie soll das werden, wenn sies dann plötzlich doch müssen, aber nie gelernt haben? Auch mit dem Geld? Da ist doch Überforderung fast schon vorprogrammiert.
Mein Fräulein Tochter ist der Geizkragen in Person. Die kann sehr wohl mit Geld umgehen.
Sie lässt fast ihr gesamtes Gehalt stapeln.
Er gibt zwar viel Geld für Fitnesscenter/Muskelaufbau/Körper aus, ist aber sonst sehr sparsam. Beide gehen wenig aus, verbringen die meiste Freizeit in ihrem Zimmer.


Ich weiß, dass sie alleine zurecht kommen würden. Sie sparen auf eine schöne Eigentumswohnung und auf teure Urlaube.

So lange sie arbeiten gehen, ist es ok. Meine Tochter arbeitet ca 60 Stunden pro Woche (in ihren jungen Alter schon in Führungsposition), da verstehe ich, dass sie totmüde heimkommt.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb: Hast Du Deinen Kindern offensichtlich nicht beigebracht, sehr schade!
Ich bin ja selbst der Meinung, so wenig wie möglich Zeit in unbezahlte Arbeit zu stecken. Diese Anschauung hat meine Tochter von mir übernommen. Sie arbeitet tüchtig in ihrer Firma - das bringt Geld.

Für Hausarbeit bekommt man nichts bezahlt.

Natürlich soll man nicht messimäßig leben. Um die Beiden brauche ich mir keine Sorgen machen, wenn es sein müßte, kommen sie alleine zurecht.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 17:50
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:So lange sie arbeiten gehen, ist es ok. Meine Tochter arbeitet ca 60 Stunden pro Woche (in ihren jungen Alter schon in Führungsposition), da verstehe ich, dass sie totmüde heimkommt.
Und was machst du, wenn du mal im Alter deiner Großmutter bist und nicht mehr alleine klarkommst? Töchterlein sagt dir dann, dass sie keinen Bock hat, bei dir mal schnell durchzuwischen, weil sie das von dir so gelernt hat, dass sie nicht helfen muss?

Wäre das meine Tochter, würde sie die Wahl haben: Miete zahlen, von der dann ne Putzfrau bezahlt wird (für Omas Räumlichkeiten) und ihren Kram macht sie selbst oder sie kann mietfrei da wohnen, hilft aber Oma bei Dingen, die sie nicht mehr so gut kann. Staubsaugen, wischen, Bad putzen. Keine Ahnung, was davon deine Oma vielleicht noch kann. Und ihren eigenen Kram dürfte sie dann auch selbst machen.

Wer zu Hause ausziehen will, der darf auch gerne seinen Kram selbst machen, Arbeit hin oder her, denn die haben andere auch und machen trotzdem ihren Haushalt + den der Oma ;)

Sparsamkeit ist schön und gut (in diesem Fall würde ich es "Verwöhntheit" nennen), soziales Verhalten finde ich aber noch sehr viel wichtiger.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 18:23
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Das hätte ich als Kind/Jugendliche nicht gewollt, deshalb verlange ich es auch nicht.
Das ist dann eine Abmachung zwischen Euch. Dies solltet ihr dann untereinander wissen, wie ihr dies regelt. greift aber nicht auf die anderen zu.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Wenn die Kinder aber eigene Wohnungen haben, müssen sie den Haushalt selbst machen.
Das ist dann aber auch was anderes als wenn sie kostelos Unterhalt bekommen und die Eier baumeln lassen
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Junge Menschen sollten die Möglichkeit haben, ihre Träume zu verwirklichen (zB die Welt anschauen, für Eigenheim sparen,...) und sie müssen auch "leben" dürfen (ausgehen, Hobbys,...)
All das kostet Geld. Wenn dann schon das Meiste davon für Miete/Lebenskosten draufgeht, hat man nicht mehr viel von seiner Jugend. Das soll nicht sein.
Ich arbeite und das sehr hart. Ich bin noch relativ jung, (19) und habe auch meine Träume. Aber die Reisen muss man sich verdienen und erarbeiten. Das ist auch ein ganz anderes Gefühlt, wenn Du für Deinen Urlaub hingearbeitet hast. Dann genießt Du die Zeit auch viel mehr.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Sehe ich anders! Wenn sie dort mietfrei wohnen, ist ein bisschen Hilfe das Mindeste! Wenn Deine Kinder irgendwann mal auf sich gestellt sind, gibt's aber ein ganz boeses Erwachen wuerd ich sagen!
Ganz genau, bin da absolut der gleichen Meinung. Gut gesagt


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 19:32
Zitat von BeckyBecky schrieb:Und was machst du, wenn du mal im Alter deiner Großmutter bist und nicht mehr alleine klarkommst?
Ich würde niemals von einem meiner Kinder erwarten, dass es mich im Alter pflegt. Meine Oma gehört noch zu einer Generation, wo es normal war, dass sich die Nachkommen darum kümmern.

Sogar meine Mutter hat immer gearbeitet und finanziell für ihr Alter vorgesorgt. Zwar aus egoistischen Gründen (ihr ist es wichtig, dass es ihr in jeder Lebensspanne gut geht), aber immerhin.

Ebenso habe ich für mein Alter vorgesorgt (hohe Zusatzpension).

Auch wenn eines meiner Kinder bei mir Leben sollte, braucht es sich nie um mich kümmern.

Ich bin selbst nicht das sozialste Wesen, darum kann ich diese Werte auch nicht meinen Kids weitergeben.
Zitat von BeckyBecky schrieb:Keine Ahnung, was davon deine Oma vielleicht noch kann.
Meine Oma sitzt den ganzen Tag nur mehr. Sie schafft auch kaum noch die Morgentoilelle. Duschen muß ich sie. Sie kann auch fast nicht mehr gehen. Der Gang aufs WC ist eine Herausforderung,.
Zitat von BossMengBossMeng schrieb:Ich arbeite und das sehr hart. Ich bin noch relativ jung, (19) und habe auch meine Träume. Aber die Reisen muss man sich verdienen und erarbeiten. Das ist auch ein ganz anderes Gefühlt, wenn Du für Deinen Urlaub hingearbeitet hast. Dann genießt Du die Zeit auch viel mehr.
Du bist gleich alt wie meine Tochter.
Bis inkl. voriges Jahr ist sie immer mit uns mit auf Urlaub gefahren (natürlich haben wir bezahlt) ich habe gesagt, dass wenn sie 2019 mitfahren will, für sich und ihren Partner selbst zahlen muss - jetzt fahren die Beiden nicht mehr mit.

Oma ist ja auch froh, dass sie nicht alleine wohnen muss. So ist vor allem Abends immer wer da, falls sie hinfällt oder sonstige Hilfe braucht. Die beiden Turteltauben sind auch ruhig und nicht nervig. Eine Zeit lang machen wir sicher so weiter. Ich hoffe auch, dass Oma noch lange in ihrer Wohnung bleiben kann, denn ins Heim will ich sie keines Falls geben.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 19:47
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb: becky schrieb:
Und was machst du, wenn du mal im Alter deiner Großmutter bist und nicht mehr alleine klarkommst?

Ich würde niemals von einem meiner Kinder erwarten, dass es mich im Alter pflegt. Meine Oma gehört noch zu einer Generation, wo es normal war, dass sich die Nachkommen darum kümmern.

Sogar meine Mutter hat immer gearbeitet und finanziell für ihr Alter vorgesorgt. Zwar aus egoistischen Gründen (ihr ist es wichtig, dass es ihr in jeder Lebensspanne gut geht), aber immerhin.

Ebenso habe ich für mein Alter vorgesorgt (hohe Zusatzpension).

Auch wenn eines meiner Kinder bei mir Leben sollte, braucht es sich nie um mich kümmern.
Meine Eltern (58 und 60) sehen das wie du FerneZukunft

Die verlangen von uns Kinder nicht das wir uns später um sie kümmern. Hab zwar keine Kinder aber ich würde von denen auch nicht verlangen oder erwarten das sie mich später umsorgen.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

17.12.2018 um 19:54
@FerneZukunft

Ich würde auch von niemandem verlangen, mich zu pflegen. Aber würde ich so leben wie deine Tochter, würde ich mich schämen. Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, zwar bei meinem Großvater im Haus zu leben, aber nicht beim Haushalt, Kochen oder kleineren Besorgungen zu helfen. Das wäre für mich eine Art Ausnutzen und Ausleben des ungezügelten Egoismus.

Und sozial (im Sinne von gerne mit anderen Menschen zusammen) bin ich definitiv nicht. Aber wenn Menschen was für mich tun, dann revanchier ich mich. Dazu muss ich nichtmal gebeten werden. Und in der Familie ist es für mich sowieso selbstverständlich.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

18.12.2018 um 10:49
hm...also wenn es um die Arbeiten-Aspekt geht, frage ich mich welche Erfüllung viele junge Menschen darin sehen bzw. was sie dazu antreibt jetzt voll ranzuklotzen sich Arbeit zu suchen und dafür sich dann quasi schon fast aufzuopfern, mitunter so das die Gesundheit drunter leidet. Immer unter dem Aspekt "ja Arbeit ist nicht einfach, aber ich ziehe es durch" :D

Gut nun gibt es den Mindestlohn, aber früher dann auch noch teilweise von Bezahlungen die jenseits von Gut und Böse sind... Ausbeutung sage ich nur. Grade Gastronomie usw…
Verbunden dann damit das man parallel auszieht und da sich auch noch durchbeißt, Miete blechen usw..

Ich meine muss das unbedingt sein? Heutzutage? Muss man diese Erfahrungen unbedingt machen, sonst fehlt einem was? Ich meine, wenn es um das Durchbeißen geht...wir haben nicht mehr 1945.... wenn ihr versteht.

Geht es nicht auch ganz locker, das man in Ruhe sein Studium / Ausbildung beendet, von mir aus Zuhause, was weiß ich, und dann erst richtig zu arbeiten anfängt aber zu nem vernünftigen Lohn? Diesen Luxus hat man eben heutzutage, im Vergleich bspw. zu den Nachkriegsjahren wo es wirklich hart war, und es teilweise ums nackte Überleben ging.

...ich kann es nur immer nicht richtig nachvollziehen das viele sich damit brüsten total für die Arbeit aufzuopfern, Gesundheit zurückstecken und das dann noch gut finden. :D Aber gut ist wohl auch son Erziehungsding....


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18.12.2018 um 10:55
@knopper

Meine Kinder haben ihr Studium durch Arbeit finanziert.

Studiert, wenn ihr wollt und was ihr wollt - aber verdient Euch Euren Lebensunterhalt selber. Erst wenn ich selst etwas bezahle, weiss ich es zu schätzen. Die Älteste hat u. a. als Messehostess gearbeitet, als Komparsin, als Model, als Kellnerin, als Übersetzerin. Sie hat im In- und Ausland studiert. Mein Sohn arbeitet neben seinem Studium in einer Buchhandlung und schreibt bzw. macht, schon seit Schulzeiten, Auftragsfilme bzw. Webdesign.

Man lernt den Wert des Geldes nicht schätzen, wenn man von den Eltern von hinten und vorn mit Euros gepampert wird.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

18.12.2018 um 11:31
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Du bist gleich alt wie meine Tochter.
haha, ist ja cool :D
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Bis inkl. voriges Jahr ist sie immer mit uns mit auf Urlaub gefahren (natürlich haben wir bezahlt)
Ich bin mit meinem Papa auch immer in den Urlaub gefahren, bis ich dann 17 war, wo er leider verstorben ist und mir ja schlecht was anderes ürbiges blieb ö.ö Aber finaziell ist´s für mich jetzt auch nicht mehr so unmöglich mir Urlaub zu gönne, da wird also nicht mehr geschnorrt :) :)
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Oma ist ja auch froh, dass sie nicht alleine wohnen muss.
Das kann ich mir gut vorstellen. Auch ältere Leute brauchen Unterhaltung aber vor allem eine Beschäftigung.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Die beiden Turteltauben sind auch ruhig und nicht nervig.
Also dies wäre bei mir und meinem Freund nicht so. Wir machen zwar keine lauten Partys wie andere aber das Temparament geht mit mir manchmal echt durch und dann wird´s laut :)


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