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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

295 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eltern, Wohnen, Ausziehen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

21.12.2018 um 11:23
Ja, von zu Hause ausziehen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Erwachsen werden und Selbstständigkeit.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

21.12.2018 um 13:43
Zitat von DoorsDoors schrieb:Scheinselbständigkeit!
Ich würde sagen, dass es schon so nen bisschen drauf ankommt, wie dieses Tür an Tür in der Realität aussieht. Wohn ich im Keller meiner Eltern, lass mich aber weiter versorgen mit Lebensmitteln, Wäsche und co oder wohne ich in einer eigenen Wohnung im selben Haus/Nachbarhaus, führe meinen eigenen Haushalt und bin auch ansonsten unabhängig von meinen Eltern?

Ich wohne nach sechs Jahren wieder im Haus meiner Eltern, wir haben aber klar getrennte Wohnung, kaufen getrennt ein usw. Ist mir persönlich auf Dauer schon wieder "zu dicht" an den Eltern, mit Kind aber durchaus praktisch. Ne Dauerlösung ists trotzdem nicht :D


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Doors ehemaliges Mitglied

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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

21.12.2018 um 13:51
Zitat von BeckyBecky schrieb:Wohn ich im Keller meiner Eltern
In Österreich nennt man das das Fritzl-Modell.


Ich war stets für Distanz zu meinem Elternhaus. Früh genug kommt der Tag, an dem man sich wieder um seine alten Eltern pflegerisch kümmern muss. In der Zeit bis dahin sollte man sein eigenes Leben gestalten.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

26.12.2018 um 15:44
Ich bin fast 31 und wohne auch noch bei meinem Vater, ich habe auch nicht direkt vor, das so schnell zu ändern. Wir kommen super miteinander klar und seit dem tod meiner Mutter der mich sehr viel kraft gekostet hat zu überwinden ist auch vieles entpannter.
Ich gehe normal Arbeiten. Warum soll ich einen haufen Geld und Stress in Kauf nehmen um eine Wohnung zu finden, dafür dass ich am ende sowieso nur alleine rumsitze.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

27.12.2018 um 18:14
@triumph1420
Steuerst Du bei der Wohnung Deines Vaters mit i-was bei?
Nur so, bin neugierig :)


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

27.12.2018 um 18:21
Es gibt sehr viele Gründe warum Menschen noch lange bei ihren Eltern und in gewisserweise sind die Zeiten vorbei wo ein Grossteil der Kinder zwischen 18 und 22 Jahren ausziehen sind eher vorbei. Vor allem in den Grosstädten wo die Mietspreise und Grundstückpreise steigen sind junge Menschen und allgemein Menschen mit geringen Einkommen kaum ökonomisch in der Lage sind. Wenn man dann noch Single ist wird es noch schwieriger.
Bei Familie die einen Bauernhof führen lebt meistens ein Kinderteil meist noch sehr lange oder für immer auf den elterlichen Hof leben. Da sie zum bewirtschaften des Hofes die Kinder brauchen und meist geht es auch darum wer den Hof später weiter führt. Das sind die die im Elternhaus bleiben.
EDann gibt es noch kulturelle Hintergründe gerade bei Migranten aus dem Südeuropäischen Raum und auch im Orient wo es mit den Ausziehen anders ist. Da ist es oft so das man erst auszieht wenn man eine Familie gründen will oder heiratet. Wenn jemand mit 50 noch niemanden gefunden hat den man heiratet oder eine Familie gründet und es sonst keinen Grund gibt auszuziehen, lebt man mit 50 im elternhaus. Naja es gibt noch viel mehr Gründe.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

27.12.2018 um 21:08
Zitat von DoorsDoors schrieb am 21.12.2018:Ich war stets für Distanz zu meinem Elternhaus. Früh genug kommt der Tag, an dem man sich wieder um seine alten Eltern pflegerisch kümmern muss. In der Zeit bis dahin sollte man sein eigenes Leben gestalten.
Das eigene Leben kann man auch gestalten, wenn man in der Nähe der Eltern oder mit ihnen in einem Haus wohnt. Das eine schließt das andere nicht aus.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

28.12.2018 um 12:34
@BossMeng


Ja, ich tragen finanziell was zum Haushalt bei, das haben wir mal ausgemacht, ist für mich auch in Ordnung. Ich brauche auch kein eigenes Auto, für die paar mal wo ich fahren muss nehme ich das von meinem Vater.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.12.2018 um 14:46
Zitat von triumph1420triumph1420 schrieb:Ja, ich tragen finanziell was zum Haushalt bei, das haben wir mal ausgemacht, ist für mich auch in Ordnung. Ich brauche auch kein eigenes Auto, für die paar mal wo ich fahren muss nehme ich das von meinem Vater.
Gut! So gehrt es sich auch eigentlich :)!


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.12.2018 um 21:01
@BossMeng

für mich ist das die vernünftigste Lösung, nachdem ich mein Schicksal als Einzelgänger längst akzeptiert habe.
Freunde sind kaum der Rede Wert, allenfalls ein paar bekannte und von einer Freundin brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Wenn ich daran denke, dass viele aus meiner alten Schulklasse verheirratet sind und Kinder haben.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.12.2018 um 00:56
Zitat von triumph1420triumph1420 schrieb:für mich ist das die vernünftigste Lösung, nachdem ich mein Schicksal als Einzelgänger längst akzeptiert habe.
Freunde sind kaum der Rede Wert, allenfalls ein paar bekannte und von einer Freundin brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Das verstehe ich ziemlich gut, ich hatte ein ähnlich enges Verhältnis zu meinem Vater - der eigentlich mein Grossvater war - aber ich bin bei ihm aufgewachsen und er war quasi Mutter und Vater in einer Person für mich, jetzt ist er seit einem Jahr tot und ehrlich gesagt komme ich bis heute nicht damit klar.
Ich hab so gut wie keine Sozialkontakte, bin über 4 Jahre von meinem Ex getrennt und ich kann dir sagen, wenn praktisch DIE BEZUGSPERSON überhaupt stirbt, egal wie alt, verändert das alles total.
Ich kann dir deshalb nur raten, dich nicht ganz zu sehr NUR auf eine Person zu konzentrieren, weil leider niemand ewig lebt.
Aber ich weiss ja durch eigene Erfahrung, wie schwer das ist, mein Ex war der Einzige, den ich ausser meinem Vater wirklich jemals an mich herangelassen habe, als das in die Brüche ging, hat mich das total beschädigt, ich war dann NOCH enger mit meinem Vater und jetzt hab ich beide nicht mehr und naja, Leben ist das keins mehr, man funktioniert, aber man lebt nicht mehr wirklich.
Ich hab halt noch diverse andere Baustellen in meinem Leben, die auch noch dazu beitragen, dass es mir schlecht geht.
Ich wünschte jedenfalls, ich hätte mich früher etwas mehr vom Elternhaus abgekapselt, aber ich hab das zu spät für mich erkannt.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.12.2018 um 02:15
ich werde auch die nächsten jahre nicht ausziehen.
vielleicht bleib ich da nicht ewig wohnen, mit 30 werde ich bestimmt schon ausgezogen sein (bin jetzt 24), aber aus genau diesen gründen, die du nennst, verzichte ich für die nächsten jahre darauf.

ist finanziell auch einfach besser. ich gebe x-hundert euro ab und wenn ich ausziehe werde ich bis dahin schon eine menge geld gespart haben um die wohnung direkt gut einzurichten

auf freundin/freunde brauche ich sowieso keine rücksicht zu nehmen. bin eh nicht häufig unterwegs, und wenn, will ich die auch nicht bei mir in meinem hause haben (was haben die da zu suchen?).

da ich eh immer alleine bin, kann ich mir das erlauben. wäre ich in einer beziehung oder hätte viele freunde, säh das natürlich anders aus und ich wäre wie viele andere in meinem alter längst schon weg von meinen eltern.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.12.2018 um 03:13
Habe mir die letzten Tage mal die ganzen Beiträge durch gelesen.

Bei vielen Fehlen wir die Worte.
Immer der einfachste Weg im Leben zu gehen.
Zuhause zu wohnen ist das einfachste.

Möchte nicht oberflächlich klingen, ist einfach meine Meinung.


Kenne einige Leute aus dem Familienkreis, Bekanntenkreis wo noch mit Mitte 20 bei den Eltern leben.
Und bei jedem einzelnen fehlen mir die Worte.
Alle, bis auf einen haben alle einen Beruf.

Ein paar Beispiele.
Wenn man mit Mitte 20

-die Mutter einkaufen schickt, weil man zu müde ist zum selbst einzukaufen.
-wenn einem die Mutter zu Arbeit fährt, weil man zu müde ist selbst zu fahren.
-keiner von denen hat einen eigenen Internet Anschluss, die Eltern sind ja da(Hauptsache Geld sparen)
-genau so wenig eine eigene Waschmaschine (kostet ja auch Geld)
-ganz zu schweigen von einem Auto. (Bus, warum auch. Mama fährt ja)
-hat eine eigene Küche in der Wohnung der Eltern.
Aber mindestens 5 mal in der Woche bei den Eltern essen (kostet ja nichts)

Usw hätte noch 100 weiter Beispiele.

Bin mit 20 mit meiner Freundin zusammen gezogen.
Jedes einzelne Möbelstück, Auto, Urlaub, Lebensmittel usw wird bzw wurde vom eigenen Geld bezahlt.

Falls es gehen die Richtlinien verstoßen hat oder sie jemand durch diesen Beitrag gestört fühlt.
Kann es gerne von einem admin gelöscht werden.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.12.2018 um 03:21
lol niemals. bei mir wird wäsche selber gewaschen und manch ma selber gekocht, was ich essen will mach ich selber
is nich mit hotel mama
besser gesagt ist es nicht so dass ich alles alleine mache oder meine mutter, wir schmeißen den haushalt eben gemeinsam

könnte auch nicht alles von anderen machen lassen, hab da überall meine eigene ordnung und herangehensweise. hätte ich ne freunden (gott bewahre) dürft sie meine wäsche auch nicht anfassen

braucht dich aber nicht präventiv für deinen beitrag zu entschuldigen, es darf doch wohl jeder seine meinung gradeaus raus sagen :)


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.12.2018 um 03:44
Zitat von Stefan1982Stefan1982 schrieb:Ein paar Beispiele.
Wenn man mit Mitte 20

-die Mutter einkaufen schickt, weil man zu müde ist zum selbst einzukaufen.
-wenn einem die Mutter zu Arbeit fährt, weil man zu müde ist selbst zu fahren.
-keiner von denen hat einen eigenen Internet Anschluss, die Eltern sind ja da(Hauptsache Geld sparen)
-genau so wenig eine eigene Waschmaschine (kostet ja auch Geld)
-ganz zu schweigen von einem Auto. (Bus, warum auch. Mama fährt ja)
-hat eine eigene Küche in der Wohnung der Eltern.
Aber mindestens 5 mal in der Woche bei den Eltern essen (kostet ja nichts)
naja das sind sehr negative Beispiele und so was finde ich natürlich auch unter aller Sau, keine Frage.

Generell bedeutet von zu Hause ausziehen ja erstmal eine große Veränderung im bisherigen Alltag und erstmal eine gewisse Umgewöhnung.
Kann mir vorstellen das viele das scheuen, oder evt. auch nicht ganz allein wohnen wollen, falls keine WG und keine Freundin / Freund. Das sind auch so Argumente dafür.
Nicht jeder ist dafür gemacht allein in der Bude zu hocken und keinen zum Reden zu haben.

Ist wie gesagt jede Situation anders.
Das man sich jetzt so erschreckt vor manch einer Lebensituation eines anderen kann ich immer nicht so ganz nachvollziehen...da man in dem Moment immer einen Vergleich zieht mit dem wie man es selber gemacht hat, und da ist schon der 1. Fehler.

"Ich habe es so und so gemacht", "bin dann und dann ausgezogen", hat nie Allgemeingültigkeit.
Zitat von Stefan1982Stefan1982 schrieb:Bin mit 20 mit meiner Freundin zusammen gezogen.
Jedes einzelne Möbelstück, Auto, Urlaub, Lebensmittel usw wird bzw wurde vom eigenen Geld bezahlt.
Was auch erstmal ziemlich ins Geld gehen kann, je nch dem wie man sich einrichtet. Ich bin bspw. kein Freund davon sich alles langsam und mühselig nach und nach zu kaufen und so lange in der unfertigen Bude zu wohnen.
Das muss binnen kurzer Zeit alles komplett eingerichtet sein, was natürlich einen Initialen finanziellen Aufwand bedingt.

Da ist aber auch jeder anders...mache brauchen das irgendwie ständig an ihrer Bude was neues rumzuwerklen, und zu verändern (umräumen, neue Möbel, renovieren)...ich nicht :D


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.12.2018 um 10:11
@Stefan1982
... und deine Beispiele stehen natürlich stellvertretend für alle, die mit Mitte 20 noch zu Hause wohnen.
Es kommt natürlich auf die Lebenssituation an. Manche ziehen aus, um in einer anderen Stadt zu studieren etc. Viele aber auch einfach nur, weil sie mit den Eltern zerstritten sind etc. Es gibt zig Gründe, um aus dem Elternhaus auszuziehen, ob positiv oder negativ.

Vielen fehlen auch einfach die finanziellen Möglichkeiten. Auch wenn man direkt alles selbst finanziert, heißt das noch nicht, dass man tatsächlich ein gutes Leben hat geschweige denn ein besseres als wenn man noch im Elternhaus wohnen würde. Für manche ist es auch einfach eine Überbrückung, um sich dann mit ca. 30 Jahren bereits eine richtig schicke Bleibe anzuschaffen. Wie gesagt, die Gründe können absolut verschieden sein und ich finde es etwas engstirnig, da, möglicherweise auf der Grundlage einiger unrepräsentativer Beispiele, zu urteilen.

Achja, und das mit der Waschmaschine: auch nicht jeder mit ner eigenen Wohnung hat seine eigene Waschmaschine. Die sind ja teilweise auch zur gemeinsamen Nutzung gemacht. So kann man das im Elternhaus ja auch handhaben. Heißt ja nicht, dass man dann nicht auch selbst seine eigene Wäsche machen kann.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.12.2018 um 10:22
Ich finde, es geht hier nicht um das bei den Eltern Wohnen per se, sondern doch viel mehr darum, wie selbstständig jemand im Leben steht und das ist durchaus auch möglich, wenn man noch bei den Eltern wohnt.

Ich bin damals mit (glaube ich zumindest :D) 19 ausgezogen, hatte dann zwei eigene Wohnungen und bin nochmal ein Jahr zurück zu meiner Mutter gezogen, weil wir ein klasse Verhältnis haben und ich mir dadurch eine Menge Geld gespart habe, das ich damals benötigt hab. Das hat wunderbar funktioniert und theoretisch würde ich es auch jederzeit wieder tun, da es einfach gewisse Vorteile haben kann, zumindest wenn die Lebensumstände dementsprechend sind und man nicht gerade plant, sein ganzes Leben dort eingenistet zu bleiben.

Generell finde ich es sehr wichtig, dass man zumindest den Plan hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen und diesen dann auch zu verfolgen. Möchte man nun noch 2 Jahre warten, bis man beispielsweise das Studium beendet hat oder so, seh ich das als unproblematisch.

Am Ende geht es doch um die Selbstständigkeit, darum selbst Verantwortung zu übernehmen, darum sein Leben eigenständig auf die Reihe zu bekommen und das ist durchaus auch möglich, wenn man noch keine eigene Wohnung hat. Denn nicht jeder, der noch bei Mutti wohnt, lässt sie ihre Wäsche waschen, für sich kochen, einkaufen gehen, usw. Sowas kann auch wunderbar als Geben und Nehmen funktionieren und man verfährt eher, wie in einer WG, in der eben jeder mal dran ist.

Der Auszug ins eigene Nest ist aber nunmal der erste, wirklich große Schritt in ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben und wird deshalb auch (grundlegend zurecht) damit asoziiert, denn Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit sind wichtige Ressourcen.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.12.2018 um 14:06
Zitat von SubwaySubway schrieb: Auch wenn man direkt alles selbst finanziert, heißt das noch nicht, dass man tatsächlich ein gutes Leben hat geschweige denn ein besseres als wenn man noch im Elternhaus wohnen würde. Für manche ist es auch einfach eine Überbrückung, um sich dann mit ca. 30 Jahren bereits eine richtig schicke Bleibe anzuschaffen.
Wie kommst du auch darauf dass man als junger Mensch bereits ein gutes oder so wie du es dir erträumst- besseres Leben- vor die Nase gesetzt bekommt? Das mussten sich die Alten erarbeiten aber für dich soll dieser Standard bereits beim Start ins Leben vorausgesetzt sein? Das verstehe wer will, klingt für mich überzogen nach verwöhnten egoistischen Gören.

Meiner Meinung nach haben Eltern von erwachsenen Kindern ihre Privatsphäre verdient nachdem sie nun lange genug Eltern waren und ein Recht darauf wieder alleine und für sich in ihrer Wohnung zu leben, das ist für mich genauso eine Frage von Respekt.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.12.2018 um 15:56
Zitat von HayuraHayura schrieb:or allem in den Grosstädten wo die Mietspreise und Grundstückpreise steigen sind junge Menschen und allgemein Menschen mit geringen Einkommen kaum ökonomisch in der Lage sind. Wenn man dann noch Single ist wird es noch schwieriger.
Das ist eins der Gründe, weshalb manche auch noch zu Hause feststecken. Wollen gehen, aber wohin? In eine Bruchbude in einem schlechten Stadtteil? Nee lass mal.
Zitat von HayuraHayura schrieb:Dann gibt es noch kulturelle Hintergründe gerade bei Migranten aus dem Südeuropäischen Raum und auch im Orient wo es mit den Ausziehen anders ist. Da ist es oft so das man erst auszieht wenn man eine Familie gründen will oder heiratet.
Das stimmt. Meine Eltern haben anfangs auch nicht verstanden, wieso ich als unverheirateter junger Mann ausziehen möchte.
Zitat von Stefan1982Stefan1982 schrieb:Kenne einige Leute aus dem Familienkreis, Bekanntenkreis wo noch mit Mitte 20 bei den Eltern leben.
Und bei jedem einzelnen fehlen mir die Worte.
Alle, bis auf einen haben alle einen Beruf.
Das heißt noch lange nicht, dass alle mit Mitte 20 Hotel Mama besuchen.
Ich bin Mitte 20, habe einen gut bezahlten sicheren Arbeitsplatz, mache nebenher eine Abendschule und meistere meinen Alltag alleine. Heißt also, ich kümmere mich selbst um eigene Rechnungen, um mein Auto, meine Einkäufe, meine Wäsche, putze auch mal die Wohnung, übernehme auch mal Rechnungen usw. Du musst dir die Lebenumstände genauer anschauen. ;) Man kann nie wissen, wieso selbstständige Leute noch bei den Eltern wohnen. Bei mir war es der Wohnungsmangel hier. Ich verschleudere doch kein Geld für eine schrottige Wohnung in schlechter Lage, nur weil ich unbedingt ausziehen möchte.
Ja ich möchte ausziehen, aber nicht unter schlechten Wohnbedingungen.
Zitat von ahriahri schrieb:Der Auszug ins eigene Nest ist aber nunmal der erste, wirklich große Schritt in ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben und wird deshalb auch (grundlegend zurecht) damit asoziiert, denn Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit sind wichtige Ressourcen.
Manche Leute sehen darin aber leider auch irgendwie einen gesellschaftlichen Druck und wollen um jeden Preis ausziehen, weil es halt jeder so macht in dem Alter. Dann hocken sie da in einer kack Bude und alles ist schlimmer als vorher.
Ich finde, dass man erst auf eigenen Beinen stehen sollte, bevor man wegzieht. Denn die eigene Wohnung, finanziert durch Papa, ist erbärmlich, wenn es nur ums Ausziehen ging und unnötig war. Dadurch geht wertvoller Wohnraum verloren.


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30.12.2018 um 16:02
@Ford

Was macht einen Auszug für dich denn nötig und was macht ihn unnötig?


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