kleinundgrün schrieb:GhOuTa schrieb:
Lol du nur, Sinn machts kaum. Die Mehrheit der Juristen ist Papiers Auffassung dass die epidemische Notlage verfasssungswidrig ist.
Das steht nicht in dem Link.
Da steht:
Letzterer sprach im Namen der “überwiegenden Mehrheit im rechtlichen Schrifttum”.
Das ist eben die Rechtslehre. Die ist oft anderer Meinung als die vorherrschende Meinung in der Rechtsprechung. Das ist auch gut so. Aber "die Mehrheit der Juristen" stimmt eben nicht.
Und maßgeblich - im Sinne der Gewaltenteilung - ist die Rechtsprechung.
"Rechtliches Schrifttum" ist nicht "Rechtslehre". Das sind alle Juristen die sich äußeren. Dh von denjenigen juristischen Experten die sich überhaupt äussern, ist die überwiegende Meinung (also ab 75% aufwärts) der Auffassung, dass die aktuelle Situation die Verfassung bricht. Was die anderen dnken ist unbekannt.
Deine Darstellung dass "die vorherrschende Meinung in der Rechtsprechung" das anders sehe, ist ein Witz, dazu müsstest Du die Meinung der Rechtssprechnden erst einmal dokumentieren. Und auch dann ist sie nicht wegweisender als die der anderen, die ja eindeutig ist.
kleinundgrün schrieb:Das ist nur eine Meinung ohne Begründung. Das kann man sicher so sehen, je nachdem, wie man was gewichtet. Aber das müsstest Du machen.
Also die medizinischen Aspekte quantifizieren und qualifizieren und dann die sozialen oder wirtschaftlichen. Und dann eben darlegen, was warum überwiegt.
Jeder der versteht dass die Corona-Massnahmen einen hohen Preis kosten - also jeder der seinen Verstand noch halbwegs beisammen hat - muss gewichten, ob sie mehr helfen oder schaden. Sonst könnte er/sie überhaupt keine Einschätzung abgeben. Jemand, der wie Du der Auffassung ist, dass der Nutzen überwiegt, muss die Menge des aus seiner Vermutung geretteten Leben genauso quantifizieren können (und auch erst einmal belegen dass mehr Leben und Lebensjahre gerettet als geopfert werden, das ist ja auch erst einmal eine unfundierte These) und mit den Schäden die die Massnahmen fordern, aufrechnen, wie diejenigen, die den Schaden als gravierende reinschätzen.
Dh die Aufgabe diese unterschiedlichen Grössen und Qualitäten (gerettete Lebensjahre versus geopferte Lebensjahre, gerettete Lebensjahre versus geopferte Arbeitsplätze, Lebensperspektiven, Firmen, Abgleiten des Wirtschaftsstandorts, verschlechterte Lebensqualitiät, Armut, Auswirkung Armut auf psychische und physische Gesundheit, psychische Erkrankungen und Tode durch Massnahmen direkt usw etc pp) in dieselbe quantifizierbare, vergleichbare Grösse zu transponieren, muss jeder machen der eine Einschätzung zu dem Schaden und Nutzen der Massnahmen abgibt. Hast Du das?
GhOuTa schrieb:Allein der Begriff Epidemie besagt dass sich eine Krankheit rasend schnell ausbreitet und eine stetige Zunahme zu verzeichnen ist (Dh R-Wert durchgehend und lange deutlich >1, aber nicht nur 1,1, oder 1,2).
kleinundgrün schrieb:Eigentlich nicht. Es beschreibt eher den Umstand, dass sich eine Krankheit großflächig ausbreitet. Und das haben wir. Und die noch geringen Zuwächse haben wir auch nur wegen dieser kritisierten Maßnahmen.
Epidemie und Endemie sind definiert. Egal wie Du es drehst und wendest.
Aber endemische Notlage gibt es nicht.
Epidemiologische Beschreibung
Im Unterschied zu einer Endemie – bei der eine Krankheit innerhalb einer Population fortwährend mit etwa gleicher Fallzahl auftritt (Reproduktionsrate = 1) – verbreitet sich eine Epidemie mit einer größeren Reproduktionsrate (> 1). Dies bedeutet bei einer Infektionskrankheit, dass die Zahl an Infizierten zunimmt und die Zahl an Neuinfektionen ansteigt. Für die Ausbreitung bedeutsam ist die Rate, mit der durch Kontakt mit Infizierten neue Infizierte auftreten; sie entspricht zu Beginn der Basisreproduktionszahl (R0). Anfangs erhöht sich die Zahl an neuen Infektionsfällen pro Zeitintervall im Vergleich zum vorigen um einen ungefähr gleichen Anteil und wächst exponentiell. Der Anstieg neuer Infektionsfälle in absoluten Zahlen fällt daher zunächst eher gering aus und wächst mit fortschreitendem Geschehen stärker an.
Quelle:
Wikipedia: Epidemie#Epidemiologische BeschreibungBei dem endemischen Status einer Infektionskrankheit in einer bestimmten Region ist die Zahl der Krankheitsfälle in der lokalen Bevölkerung anhaltend erhöht und bleibt ungefähr gleich. Epidemiologisch betrachtet ist damit also das Produkt von Grundvermehrungsrate (Basisreproduktionszahl R0) und Empfänglichkeitsrate (Suszeptibilitätszahl S) gleich eins: R 0 × S = 1 {\displaystyle \ {R_{0}}\times {S}={1}} {\displaystyle \ {R_{0}}\times {S}={1}}.
Quelle:
Wikipedia: EndemieDas heißt zwischen Mai und September gab in D'land keine Covid-19 Epidemie sondern eine Endemie.