Groucho schrieb:Weil es mehr Sinn macht, eine neue (in diesem Fall eben abweichende ) Meinung in die Diskussion zu bringen, als der 10. zu sein, der die vorherrschende Meinung bestätigt. Kurz: Der Abweichler hat mehr Motivation seine Meinung zu sagen, weil sie eben bislang nicht die Mehrheitsmeinung ist.
Unterm Strich haben wie also die gesicherte Information, dass die Mehrheit der Juristen, die sich äußern, die Grundgesetz-Einschränkungen als verfassungswidrig oder zumindest äußert problematisch einschätzen. Und nebenbei die Einschränkungen von Grundrechten gehen ja weiter und betreffen längst nicht nur das Maskentragen. Vielen zerstören sie die Existenz.
Weil Du dem Eindruck nach gerne auf der Seite von Experten und der Mehrheit bist, legst Du Dir jetzt dementsprechend zurecht, um nicht zu sagen phantasierst Dir zusammen, dass die schweigende Mehrheit der Juristen aber ganz brav Grundgesetzeinschränkungen gut findet, weil die Regierung ja immer recht hat.
Hast natürlich keinen Beleg.
Das "Argument" kommt also hiermit in die Tonne.
Groucho schrieb:Ja, und Ärzte finden es berufsbedingt eher schlecht, wenn Menschen sterben, oder wenn so viele krank werden, dass aus Kapazitätsmängeln nicht allen geholfen werden kann
Märchenstunde Teil 2. Kapazitätsmängel in Klinikbetten gab es in Deutschland nicht. Aktuell machen Covid-Patienten etwa 1% bei Intensiv-Betten aus.
Die reservierten Corona-Betten werden endlich abgebaut, die haben ja viele Operationen und Untersuchungen verhindert.
Also auch viele unbehandelte Krankheiten und auch Todesfälle verursacht. Das Thema behandelt man ja auch am liebsten mit Schweigen. Viele Ärzte und Mediziner bemängeln es allerdings zurecht.
Kapazitätsmängel gab es indes bei Schutzkleidung für Praxen und Klinken wg der Gleichgültigkeit und Langsamkeit des Bundesgesundheitsministerium und dessen Ignoranz den eigenen Notfallplänen gegenüber, und auch viel Todesfälle durch die daraus resultierenden nosokomialen und Heim-Infektionen.
Ansonsten gleiche Prozedur wie meistens, Behauptung: Ärzte sind überwiegend d'accord mit dem Umgang der Bundesregierung mit den seit Mai recht geringen Verbreitung von Covid-19 in Deutschland. Beleg? Wieder keiner. "Stell ich mir so vor weil ichs gerne so hätte".
Offenbar hast Du kaum oder keine Ärzte als Bekannte.
Ein einfacher Blick in eine Suchmaschine nach "Ärzte+Meinung+Corona+OR+Massnahmen" zeigt recht deutlich dass von Ärzten sehr viel Kritik kommt, dass viele die Massnahmen und die medial-politische Panikmache als übertrieben und schädlich ansehen und die Darstellung des Schwere- und Ausbreitunggrads des Infektionskrankheit als stark übertrieben.
Vor allem kenne sie den unterschied zwischen test-positiv und tatsächlich krank.
Außerdem sind auffallend viele Ärzte offen in Opposition zu dem politischen und medialen Umgang mit Covid-19. Und auch sehr viele sind Teilnehmer und Sprecher bei Demonstrationen gegen die Covid-Massnahmen.
Als Beispiele:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article213121560/Corona-Hausaerzte-warnen-Politik-vor-Alarmismus.htmlhttps://www.merkur.de/welt/coronavirus-hamburg-infektion-aerzte-chef-walter-plassmann-soeder-lauterbach-drosten-masken-kritik-zr-90051194.htmlhttps://www.nzz.ch/zuerich/corona-der-oberste-zuercher-arzt-josef-widler-aeussert-kritik-ld.1571770?reduced=truehttps://www.aerztezeitung.de/Politik/Experten-provozieren-mit-konstruktiver-Corona-Kritik-408383.html (Archiv-Version vom 30.10.2020)https://www.hausarzt-bw.de/news-17732/ (Archiv-Version vom 22.04.2020)Nicht zuletzt wurden zu Beginn der Erkrankungswelle ja erst einmal viele, erfahrene und angesehene Ärzte und Epidemiologen, die es besser wissen, mundtot gemacht und zu Unpersonen transformiert, um das offizielle Narrativ nicht zu gefährden. Überwiegend wurde das durch Leute ohne jegliche Ahnung der Materie durchgeführt.
Also auch hier: Reine Behauptung, dass die deutsche Ärzteschaft eine Gruppe wäre, die überwiegend hinter den Maßnahmen ggn Covid-19 stünde oder die die allgemeine, sehr häufig übertriebene und gezielt irrationale Ängste schürenden Gefährlichkeits-Beschreibung von Covid-19, begrüßen würde. Ärzte wissen was Sache ist und die sind Krankheit und Tod gewöhnt. Daher können nüchtern einschätzen, wie gefährlich Erreger sind und v.a sehen sie wie viele betroffen sind und wie schwer und können das nüchtern vergleichen. Daher sind eben sehr viel nicht der Meinung der Politik.