vincent schrieb:Die Frage wäre dann nur, was verhältnismäßig ist. Eine normaler gewohnter Lebensweg ohne Einschränkungen, ein Lock-Down wie in China, eine temporäre Ausgangssperre. Also sorry. Aber Phrasen bringen doch niemanden weiter..^^
Ich glaube, keiner hat eine Glaskugel.
Meiner Ansicht nach machen wir es im Moment sehr richtig.
Fakt: Corona ist infektiöser, es besteht keine Grundimmunität, wir sehen schwere Verläufe und Gesundheitssysteme in anderen Ländern, die darunter kollabieren. Welche Wahl haben wir denn?
Warten bis bei uns die hospitalisiert werden und versterben, die in irgendeine Risikogruppe gehören?
Noumenon schrieb:Naja, in erster Linie bspw. Aufklärungskampagnen wie seitens der BZgA:
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/
Das hätte man übrigens auch alles über Kindergärten, Schulen & Universitäten kommunizieren können, aber die wurden ja nun voreilig dicht gemacht...
Gewisse Einschränkungen des öffentlichen Lebens halte ich ebenfalls nicht für falsch, also Verbot von Großveranstaltungen (ab 100-1000 Teilnehmern).
Gleichzeitig muss Geld für's Gesundheitssystem bereitgestellt werden, nicht für die Wirtschaft (die leidet ja nur aufgrund der falschen Maßnahmen...), um kurzfristig und mittelfristig den zusätzlichen Bedarf an intensivmedizinischer Betreuung sicherzustellen.
(Und das eine oder andere hab ich sicherlich noch vergessen.)
Klar, kann man so machen, aber eventuell ist das outcome dann eben richtig scheiße - viele Kranke, viele Tote. Beispiele aus anderen Ländern haben wir ja vor Augen.
Wer von euch würde denn gerne den Kopf dafür hinhalten? Jetzt mal so in echt, an oberster Spitze? Wer würde sich im Nachhinein dafür verantworten wollen, dass mit seiner Entscheidung binnen kürzester Zeit so viele Menschen gestorben sind wie in Spanien oder Italien? Freiwillige vor.
Ich glaube, aus dem pupsigen heimischen Sessel ist hier jeder Hobby-Epidemiologe, der jemanden kennt oder schon mal gesehen hat, der Epidemiologe sein soll (aber hey, wenigstens Arzt!), mal gewesen ist oder hätte werden können, hätte er nicht eine Banklehre gemacht ...