Ja, wo liest du das?! Ich lese folgendes:ice_mother schrieb:das die Reproduktionsrate schon vor dem Lockdown auf unter eins fiel
Die R-Schätzung ergibt für Anfang März Werte im Bereich von R = 3, die danach absinken, und sich etwa seit dem 22. März um R = 1 stabilisieren. Seit etwa dem 30. März steigt R wieder leicht an und liegt am 4. April bei 1,2.Und dazu sehe ich dieses Schaubild:
Mit den Parametern wäre deine Mutter aber auch bei einer Influenza gefährdet gesundheitliche Folgeerscheinungen zu entwickeln.EDGARallanPOE schrieb:Bei mir ist die Lage folgendermaßen.
Ich lebe zur Zeit alleine. 1.Stockwerk über mir lebt meine 78-jährige Mutter. Die Risikopatientin schlechthin. Erst am 10.März gesundheitlich angeschlagen aus dem Krankenhaus entlassen. Seitdem zwar auf dem langsamen Weg der Besserung, aber halt immer noch nicht wieder voll auf dem Damm.
Meine Einschätzung ist, dass das auch für den Großteil der Bevölkerung gegolten hätte. Die Regierung hat hier eine Art Erziehungsauftrag angenommen, weil sie daran zweifelt, dass die Gesellschaft nicht fähig oder Willens ist, sich an Regeln zu halten. Klar gibt es immer Unverbesserliche. Dagegen hätte man ja auch individuell vorgehen können. Aufgrund dieser Unverbesserlichen aber das Kollektiv der Gesellschaft einzuschränken, finde ich nicht richtig. Jeder hat doch schonmal die Aussage gehört, dass man mit Verboten auf kurz oder lang nichts erreicht oder sogar das Gegenteil erreicht. Genau das passiert derzeit. Bis zum zivilen Ungehorsam ist es zwar noch ein Stück weit hin, aber das die Verbote die Gesellschaft mittel- bis langfristig "unruhig" werden lässt, zeichnet sich ab. Das die Politik unter stetig steigendem Druck stand, alles richtig zu entscheiden, und deshalb vielleicht an der ein oder anderen Stelle übers Ziel hinaus geschossen ist, ist diese auch irgendwo selber schuld. Man hat mindestens bis Ende Februar auf die Verharmlosungstaktik gesetzt und so viel Zeit verschenkt. Daher hält sich mein "Mitleid" mit der Politik auch arg in Grenzen. Nun verfällt man zusehenst in Aktionismus, der teilweise an einen wild umherkreischenden Hühnerhaufen erinnert.
das hat mit Quarantäne nix zu tun, sondern damit, nicht arbeiten zu gehen, um bei der Familie zu bleiben. Das sind 2 verschiedene Dinge.Bone02943 schrieb:Der Urlaub also, den sie nehmen müsste um die 14 Tage in Quarantäne zu sein, wenn sie ihre Familie besuchen würde, wäre wohl unbezahlt.
Und die AfD reagiert entsprechend:
Ermittlungen gegen sächsischen PolizistenIn Anbetracht der letzten Landtagswahlergebnisse wäre politisches Fingerspitzengefühl bei Beschränkungen der Bürgerrechte bestimmt hilfreich. (Wikipedia: Landtagswahl in Sachsen 2019 / CDU 32,1 %, AfD 27,5 % )
Rechte demonstrieren in Pirna gegen Corona-Regeln
Ein AfD-Mann, Beamter der Polizei Sachsen, organisiert in Pirna eine Demo gegen die Corona-Maßnahmen.
Das widerspricht komplett deinen Ausführungen von eben, in denen du schriebst:chrisliebing schrieb:Meine Einschätzung ist, dass das auch für den Großteil der Bevölkerung gegolten hätte. Die Regierung hat hier eine Art Erziehungsauftrag angenommen, weil sie daran zweifelt, dass die Gesellschaft nicht fähig oder Willens ist, sich an Regeln zu halten.
Hm ich erlebe seltsamerweise genau das Gegenteil. Man hat es vergangene Woche schon gemerkt, aber ich finde seit der "Lockerung" letzten Montag vernehme ich eine gesteigerte Ungeduld, Diskutierei mit den Securitys, die oft selber überfordert sind, ja auch eine Zunahme von Aggressivität. Vor allem dort, wo sich die Schlangen bilden, es nicht zügig voran geht.Wunschvorstellung vs. Realität
Es ist aber die Quarantäne die dazu führt, dass sie in der Zeit nicht mehr nach Deutschland zum arbeiten dürfen.
So auch in der Schwedter Physiotherapiepraxis Vitalis. Auch hier fehlen die polnischen Kollegen. Wer Ostern bei seiner Familie war, musste zwei Wochen dort in Quarantäne und durfte nicht zurück zur Arbeit in Deutschland. Die Physiotherapeutin Karolina Alaba arbeitet deshalb viel mehr als sonst, was für die Alleinerziehende sehr nervenaufreibend ist.https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/coronavirus/beitraege_neu/2020/04/protestveranstaltungen-polnisch-deutsche-grenze.html
ja natürlich, aber ob und wie diese bezahlt wird, steht da eben nicht, das hast Du aber behauptet.
Die Info über 22 extra für diesen Zweck geschaffene Plätze in den 4 sächsischen Psychiatrien ist allerdings auch eine Info die naheliegenst massivst verstört.RayWonders schrieb:Deswegen war die Psychiatrie das naheliegendste was sofort verfügbar wäre ohne große zusätzliche notwendige Aktionen
Das ist sie zweifellos. Deshalb lässt sie sich zu Beginn jeder neuen Saison impfen.
Für mich liest sich das so.....
Ich habe es doch nun verlinkt gehabt.
"Wenn ich nicht arbeiten gehe, dann kann mein Arbeitgeber mir Urlaub geben, aber der Urlaub wird unbezahlt sein", sagt sie.Und der Grund warum sie dann nicht arbeiten gehen kann, liegt in der 14-tätigen Quarantäne, in diese sie in Polen muss, würde sie ihre Familie besuchen.
Das sehe ich genau so. Deswegen: Abgerechnet wird zum Schluss!
nene mit Regeln einhalten hatte ich die anfänglichen Empfehlungen gemeint. Auf Abstand gehen, in die Armbeuge nießen, diese Sachen halt. Das hätte die Bevölkerung auch ohne Vorgaben hinbekommen. Hätte vielleicht zwei drei Wochen gedauert bis es sich spürbar eingependelt hätte. Von mir aus auch noch mit Geldbuße bei größeren Menschenansammlungen.Lexter schrieb:chrisliebing schrieb:
Meine Einschätzung ist, dass das auch für den Großteil der Bevölkerung gegolten hätte. Die Regierung hat hier eine Art Erziehungsauftrag angenommen, weil sie daran zweifelt, dass die Gesellschaft nicht fähig oder Willens ist, sich an Regeln zu halten.
Das widerspricht komplett deinen Ausführungen von eben, in denen du schriebst:
Hm ich erlebe seltsamerweise genau das Gegenteil. Man hat es vergangene Woche schon gemerkt, aber ich finde seit der "Lockerung" letzten Montag vernehme ich eine gesteigerte Ungeduld, Diskutierei mit den Securitys, die oft selber überfordert sind, ja auch eine Zunahme von Aggressivität. Vor allem dort, wo sich die Schlangen bilden, es nicht zügig voran geht.
Wunschvorstellung vs. Realität
Bei einer Pflegekraft die bei einem Patienten von mir ist , Polin ist sie , die ist hiergeblieben als es losging
Vielleicht ist der Shitstorm sogar ausgegangen von Leute der AfD oder deren Anhängern. Und die hätte sowieso protestiert gegen die Aktionen. Hätte man Turnhallen hergerichtet und Security angeheuert hätte man das Kostenargument hergenommen.juanita schrieb:Bei zusätzlichen notwendigen Aktionen zu sparen kann vllt mehr Schaden anrichten als es die "3,50 € " wert sind.
Die CDU hat 4,8 % Stimmenvorsprung vor der AfD hierzulande, den sollte man stabil halten und ausweiten statt sich unbeliebt zu machen.
Ich weiß es nicht, deshalb hake ich ja nach. Man kann ja nix behaupten, was man offensichtlich nicht weiß und was dann als "werden in Quarantäne nicht bezahlt" einfach mal gepostet wird. Mir scheint es eher dahingehend nicht machbar, weil man dann wechselweise 4 Wochen in Quarantäne wäre.
Wenn sie schon sagt das der Urlaub unbezahlt sein wird, dann wird auch die polnische Regierung ihr keinen Lohn fortzahlen, den sie in Deutschland erwirtschaftet. Auch Deutschland wird ihr in polnischer Quarantäne keine Lohnforzahlung auszahlen.
Zumindest wäre dies mein logischer Schluss, warum so viele Menschen die Strapatzen aufsich nehmen und hier in irgendwelchen Unterkünften leben, statt bei ihrer Familie.
Würden sie für die Zeit bezahlt, wären sie wohl kaum hier, oder?
Weil die Osteuropäischen Pflegekräfte hier sofort einen Job haben und in 6 Wochen das selbe verdienen wie in 3 Monaten zu Hause , falls sie dort überhaupt was finden.
