Anaximander schrieb:Ich habe nie angezweifelt, dass das Virus ursächlich für die Überreaktion des Immunsystems ist, und in diesem Fall auch die Gefäße betroffen sein können. Das ist natürlich klar und seht z.B. auch in der von mir zitierten Quelle so.
ich stimme dir zu, und würde auch bezweifeln, dass die SARS-CoV-2 Infektionen eine Gefäßerkrankung darstellt.
Bekannt ist, dass jeder Infekt auf den GEsamtkörper einwirkt.
hier etwas aus 2006, unverdächtig , denn es steht daher nicht mit Covid19 in Zusammenhang:
Freitag, 31.03.2006, 11:59
Wer eine schwere Infektion durchmacht, hat kurze Zeit danach ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Thrombose der tiefen Beinvenen.
...Britische Wissenschaftler haben einen neuen Risikofaktor für die Entstehung gefährlicher Blutgerinnsel in den Venen entdeckt: eine Infektion. Egal, ob Lungen- oder Blasenentzündung – zwei Wochen nach dem Infekt hat sich die Gefahr einer Thrombose oder gar einer Lungenembolie verdoppelt.
es ist weder neu noch völlig ungewöhnlich, dass durch Infekte (bzw nach Infekten) Thromben die Venen verstopfen könnten. (schon die Inaktivität bei einer schweren Erkrankung trägt einen Teil dazu bei, vermute ich)
Liam Smeeth von der London School of Hygiene and Tropical Medicine hat aus drei Millionen Patienten-Unterlagen die Personen gefiltert, die an einer Infektion der Harnwege oder der Atemwege (Grippe, Bronchitis, Lungenentzündung) erkrankt waren. 7300 dieser Patienten bekamen auch eine Beinvenen-Thrombose und über 3700 ein Blutgerinnsel in der Lunge. Das Risiko lag aber nicht während der Krankheit am höchsten, sondern rund zwei Wochen danach.
3700 Lungenembolien bei 3 Millionen Patienten.
Wie wird dieses Verhältnis bei Covid 19 aussehen?
https://www.focus.de/gesundheit/news/thrombose_aid_106983.htmlCovid 19 scheint wesentl häufiger zu Thrombenbildung und Embolie/Infarkten zu führen.
dazu Dr Püschel, Hamburg:
Eine spannende Beobachtung dabei: "Was zahlenmäßig auffällt, sind ungewöhnlich viele Thrombosen und Lungenembolien. Die Corona-Infektion hat also nicht nur eine Auswirkung auf die Atemwege und das Lungengewebe, sondern vermutlich auch auf andere Organsysteme. Speziell auf das System der Blutgerinnung und die Innenhaut der Blutgefäße. So, dass es zu Thrombosen kommt und wenn diese sich ablösen, führt es zu Embolien der Lunge.".Aber in Hamburg habe man bereits Konsequenzen aus den Erkenntnissen der Rechtsmediziner gezogen: "Zumindest die spezielle Gefahr des Ausbildens von Blutgerinnseln wird bei uns jetzt klinisch beachtet und die Patienten bekommen eine besondere vorsorgliche Therapie, um das Blutgerinnungssystem und die Situation im Bereich der Gefäßinnenhäute im Griff zu behalten, um tödliche Lungenembolien zu vermeiden", sagte Püschel.
https://www.watson.de/leben/coronavirus/126264701-rechtsmediziner-untersucht-corona-tote-und-berichtet-von-auffaelligkeitDie Thromboseprophylaxe klingt schon mal gut!
auf jeden Fall behalte ich das Thema im Auge (nicht wörtlich)