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Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

19.10.2023 um 13:39
Wenn man den Infos aus dem Compact-Artikel folgt, so landet man bei der folgenden Studie von Kuhbrandner (Mathematikprofessor) und Reitzner (Psychologieprofessor), sie ist bereits peer-reviewed: https://www.cureus.com/articles/149410-estimation-of-excess-mortality-in-germany-during-2020-2022#!/
Diese wertet die Daten des Statistischen Bundesamtes aus und legt einen Zusammenhang der Übersterblichkeit mit der Corona-Schutzimpfung nahe.

Danach erschien eine Studie des Barmer-Instituts für Gesundheitsforschung:

Berliner Zeitung, 04. September 2023 "Übersterblichkeit: Studie sieht Zusammenhang mit Covid-19, nicht mit Impfungen"
Das Barmer-Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) hat für seine Studie die Daten von etwa 10,5 Millionen Versicherten untersucht. Es mischt sich damit in die jüngste Debatte, unter anderem um eine Studie, die jüngst in der Berliner Zeitung vorgestellt worden war. ...

Gemeint ist die Studie von Christof Kuhbandner, Professor für Pädagogische Psychologie aus Regensburg, und Matthias Reitzner, Mathematik-Professor aus Osnabrück. ...

Eine Assoziation der geschätzten Übersterblichkeit mit Covid-19-Erkrankungen werde in der Studie als unwahrscheinlich erachtet. „Stattdessen wird ein Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und Covid-19-Schutzimpfungen diskutiert.“

Die Barmer-Studie kommt zu anderen Ergebnissen. Diesen zufolge gab es im Zeitraum von 2020 bis 2022 eine „geschätzte Übersterblichkeit“ von deutschlandweit rund 166.000 Fällen. ... Die Studie zeigt zugleich einen Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und Covid-19. Es ist eine Preprint-Studie, die der Fachöffentlichkeit zur Diskussion gestellt worden ist, ohne bisher ein sogenanntes Peer-Review-Verfahren durchlaufen zu haben.
Der Ansatz der Studie ist interessant. Die hatten von 10,5 Millionen Patienten über die Krankenversicherungen Informationen über Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen etc. und konnten fast 100.000 Risikogruppen definieren, die eben mit diesen Parametern einhergingen. Für jede dieser Gruppen wurde gesondert das Sterberisiko bei einer Covid-19-Infektion berechnet und mit den tatsächlichen Fallzahlen verglichen.
Stattdessen sieht die Barmer-Studie einen Zusammenhang zwischen der „morbiditätsadjustierten Übersterblichkeit und Covid-19“, speziell bei den älteren Menschen. Wie bereits erwähnt, betrafen der Studie zufolge 99 Prozent der Übersterblichkeit die Altersgruppen ab 60 Jahre.

Insgesamt seien im Pandemiezeitraum rund acht Prozent der beobachteten Sterbefälle mit Covid-19-Diagnosen assoziiert gewesen. Bei der Übersterblichkeit aber treffe dies auf „mehr als drei Viertel“ der Fälle zu, konstatiert die Studie. Dies sei konservativ geschätzt, sagt Studienautor Martin Rößler, weil Covid-19-Erkrankungen, die nicht von einem Arzt diagnostiziert wurden, nicht in den Daten auftauchten.

...

Insgesamt widersprächen ihre Ergebnisse „in allen zentralen Aspekten denjenigen von Kuhbandner und Reitzner“, konstatieren die Studienautoren. Dies betreffe insbesondere die aus den Analysen resultierende „eindeutige Zuordnung der Übersterblichkeit zu höheren Altersgruppen sowie den starken Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und Covid-19“. Für Vermutungen, dass die Übersterblichkeit maßgeblich durch Corona-Impfungen verursacht worden sei, gebe es „keine valide empirische Grundlage“.
Diese Studie wurde auch auf Tagesschau.de diskutiert: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/uebersterblichkeit-corona-100.html
Sie kann hier im Original angeschaut und heruntergeladen werden: https://www.bifg.de/publikationen/epaper/10.30433/ePGSF.2023.005


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

21.10.2023 um 22:49
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 18.10.2023:Das Fortbestehen von Impf-Spike-RNA und Impf-Spike-Protein muss als eine Ursache langanhaltender Krankheitssymptome in Betracht gezogen werden.
Da würde ich gerne widersprechen - allein die Wortwahl ist total falsch.

Der mRNA-Impfstoff bringt deine mRNA dazu, Spike-Proteine zu produzieren. Für einen begrenzten Zeitraum, danach wird die mRNA abgebaut (wird sie sowieso ständig, da dein Körper ständig damit beschäftigt ist, irgendwelche Stoffe zu produzieren).

Die Spike-Proteine sind im Prinzip nichts anderes als Schnipsel, Oberflächenstrukturen, die dann deinen Körper dazu bringen Antikörper und im weiteren Verlauf auch andere Immunzellen auszubilden.

Bei einer "natürlichen" Infektion hast du zusätzlich zum Spikeprotein massenhaft vermehrungsfähige Viren, die unkontrolliert Zellen deines Körpers befallen und sich dort weiter vermehren.

Die Impfung ist also in jedem Fall der natürlichen Infektion vorzuziehen.
Und bei einer späteren Infektion ist der Körper vorbereitet und kann die Viren besser abwehren.
...

und bei diesen langanhaltenden Krankheitssymptomen könnte man auch vermuten, dass diese durch eine durchgemachte Infektion (die manchmal sogar unbemerkt abläuft) verursacht werden können. z. B. aufgrund von viraler Persistenz.
siehe z. B. auch hier:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/229207/Post-COVID-Syndrom


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

23.10.2023 um 17:47
Stichwort Kuhbandner,
mit der Studie hatte ich mich vor einer Weile mal intensiver befasst. Ursprünglich wurde es im Januar 2022 als Unstattistik des Monats ausgezeichnet, da das Ding mittlerweise vom Springer-Verlag veröffentlicht wurde, hat es die Weihe peer reviewed und damit wissenschaftlich anerkannt zu sein.

Offensichtliche Fehler in der wissenschaftlichen Methodik sind also nicht vorhanden, trotzdem handelt es sich um hochgradigen wissenschaftlichen Schwachsinn. Wie kann das sein?

Der Trick bei dieser und ähnlichen Studien, die von Querdenkern hochgehalten werden, besteht darin, dass zur Berechnung eines Erwartungswertes für die Übersterblichkeit in den Jahren der Pandemie die Sterbestafeln des Statistischen Bundesamtes von 2017-2019 verwendet werden. Moment, wenn das doch die ganz offiziellen Zahlen sind, was kann daran falsch sein?

Die Sterbetafeln geben an, mit welcher Wahrscheinlichkeit Menschen in einem bestimmten Alter in dem Zeitraum 2017-2019 gestorben sind. Versteckt ist darin auch die besonders hohe Sterblichkeit von alten Menschen enthalten, die Opfer der extrem schweren Grippewelle im März 2018 geworden sind.

Kuhbandner und seine Kollegen erheben diese übermäßig hohe Sterblichkeit - ohne es zu sagen - zum Standard und kommen dann zu dem dreisten Schluss, dass es im Vergleich dazu durch die Pandemie bei alten Menschen keine Überstwerblichkeit gegeben habe.

Und nachdem die große Zahl von Toten in der Altersgruppe 80+ durch diesen statistischen Taschenspielertrick zum verschwinden gebracht wurde, können dann bei den wesentlich geringeren Zahlen für die jüngeren Altersgruppen geeignete Zufallsabweichungen in einen Zusammenhang mit passend herausgesuchten Impfkampagnen gestellt werden.

Warum ist die Grippewelle von 2018 kein Maßstab? Weil durch die Grippeimpfung derart schwere Grippewellen normalerweise verhindert werden.

Durch Corona hatten wir die erhöhte Sterbequote jetzt mehrere Jahre zusätzlich. Wenn wir Pech haben, bleibt es auf einem erhöhten Level. Dieser Winter wird zeigen, auf welche Art von "Normalität" wir uns in Zukunft einstellen müssen.

realradioactiveman


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

26.11.2023 um 13:21
Zitat von jaskajaska schrieb am 19.10.2023:Danach erschien eine Studie des Barmer-Instituts für Gesundheitsforschung:

Berliner Zeitung, 04. September 2023 "Übersterblichkeit: Studie sieht Zusammenhang mit Covid-19, nicht mit Impfungen"
Bei der Studie wurde ja gar nicht der Impfstatus ermittelt, ebenso wenig wurde ein Zusammenhang zwischen Todesfälle und einen vorangegangenen Vitamin D und Testosteronmangel gesehen, beide sind sehr wichtige Hormone die der Körper benötigt um einen entzündlichen Zytokinsturm entgegen zu wirken, genauso wie Melatonin und Cortison. Tod durch Mangelerscheinungen sind also Fälle, die man ja präventiv hätte vermeiden können. Welchen Einfluss haben Vorerkrankungen auf den Krankheitsverlauf incl. Todesfolge? Auch hierzu wurde nichts gesagt. Welchen Einfluss hatten die Lockdown Maßnahmen auf den Gesundheitszustand der Menschen? Inwieweit stehen Todesfälle im Zusammenhang mit der Sauerstoffbehandlung, der invasiven Therapie? In anderen Studien wurde getrickst, weil es wurde ja gesagt, dass geimpft gilt nur der nach dem 14. Tag, weil dann die Immunisierung durch den Impfstoff abgeschlossen ist d.h. alle Schäden, die vor Ablauf des 14. Tages auftreten können(und die gab es) , sei es Impfschäden/Nebenwirkungen oder auch Tod wurden gar nicht erfasst und in die Gruppe in der Ungeimpften gepackt. Teilweise wurden Daten erst nach vierten oder sechsten Wochen nach der Impfung erhoben, alles andere alles was davor war viel unterm Tisch. Den Vogel hat aber das statistische Bundesamt abgeschossen. Unter dem Deckmantel des Datenschutzes wurde der Impfstatus gar nicht miteinbezogen, bei der Erfassung von Daten in der Statistik. Absurd, wenn man bedenkt, dass damals bei den Zwangmaßnahmen 2G und 3G die Leute ihre Daten preisgeben mussten, um an irgendwelchen Veranstaltung teilzunehmen, oder Zugang zum Arbeitsplatz zu bekommen etc..

Aussage des statistischen Bundesamtes auf Twitter

https://x.com/destatis/status/1603733906246836224?s=20

„In der Todesursachenstatistik wird der Impfstatus einer Person nicht erfasst, daher liegen hierzu keine Daten vor. Es dürfen nur gesetzlich festgelegte Informationen erhoben werden, der Impfstatus gehört nicht dazu.“

Ich glaube auch nicht an einer monokausale Erklärung zum Thema Übersterblichkeit und es gibt sicherlich auch länderspezifische Unterschiede, wer aber so unseriös Daten erfasst, auslegt oder verzerrt ist an einer echten wissenschaftlichen Aufklärung nicht interessiert.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

26.11.2023 um 13:47
Kuhbander und Co. haben sich ja schon dazu geäußert und haben ja die Corona Infektion als Ursache für die Übersterblichkeit nicht komplett ausgeschlossen, zu ihrer Statistik haben sie sich ja auch auf der Webseite von Cureus geäußert.

Quelle:

https://www.cureus.com/articles/149410-estimation-of-excess-mortality-in-germany-during-2020-2022%23!/#!/

Siehe Kommentar Spalte weiter unten:

Spoiler
In 1880 the life expectancy in Germany was approx. 40 years, in 1950 approx. 65 (males) / 70 (females) years, in 2020 approx. 79 (males) / 83 (femals) years. To model the increasing life expectancy, one uses longevity factors which decrease the mortality probabilities each year and reflect the increase of our expected lifetime….The German Association of Actuaries calculates longevity factors for each age seperately. The decrease in mortality is not uniform over all ages, in the mean mortality probabilities decrease by 2,5%. For 2022 we expect 998,500 deaths including longevity factors, and 1,018,800 without mortality decrease. And this is the mortality decrease only for the mean population, for caculations of pension funds twice this decrease is used.

Concerning the differences in the number of estimated deaths between 2019-2022:
It is true that in the last four years the increase in the number of expected deaths is shrinking because of the shape of the population pyramid: the difference of 14,620 deaths for 2019-2020 shrinks slightly to 10,832 deaths for 2020-2021 and further to 8,838 deaths for 2021-2022 (inlcuding the longevity trend). Without the longevity trend the jumps are of height 21,333 deaths, resp. 17,682 deaths, resp. 15,557 deaths.
Concerning the use of different life tables: In the section “Data uncertainty and model uncertainty” of our paper, we report the estimated excess mortality for different life tables (i.e., 2015/2017, 2016/2018 and 2017/2019). As can be seen in Tab. 4 and Fig. 2, the estimated excess mortality only slightly varies as a function of the used life table. The life table 14/16 yields 983.576 expected deaths for 2020, 991.630 for 2021, and 999.826 for 2022

Concerning the jump from 2019 to 2020: in 2019 we had a serious mortality deficit due to the mild flue. In 2019 we would expect (according ot our method) approx. 964,000 deaths. Therefore there is a jump from the (small) number (approx. 940,000) of observed deaths in 2019 to the expected number of deaths in 2020.
Concerning your second question: The difference is the calculation of the number of deaths above 99. In principle, one should use life tables and population data until age 113. This is not available. In De Nicola [7,8] they just multiply the number of living of age >99 by the mortality probabilities of age 99 and 100. If one survives and is of age 101 next year, he disappears from the calculations. In our ansatz we take care of that and let people of age 101 (who survived last year) also die. In addition, we have taken into account that 2020 was a leap year.

We still model the longevity factors as specified by the DAV. As explained in our paper, we use the year when the life table was finished as the base year. And one should not use the pandemic year 2020 for calculating excess mortality. For different reasons one can discuss how many years have to be taken into account to approximate the longevity trend. Using only the last five lifetables of the non pandemic years still gives a longevity trend above half the DAV longevity factors. Nevertheless, taking into account only five (or even less) years for a linear regression is doubtful.

We do not try to discuss the reasons for the excess mortality looking for some causality, we just show the increase in time in 2021 and 2022. There might be several reasons for an increase in mortality, including the incidence of the Corona virus and the social behavior. Yet we are not aware of a reliable official data base measuring this. Further, incidence and fatality rate should yield the number of reported COVID-19 deaths (if this is a reliable number). Hence we have taken into account the incidence as far as it concerns the number of deaths.



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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.12.2023 um 13:56
Anscheinend gibt es aktuell in Österreich die höchsten Inzidenzen aller Zeiten, allerdings kann man es nicht beweisen, da es keine Test- und auch keine Meldepflicht für Corona mehr gibt und die Ergebnisse von Tests nicht mehr in einer Datenbank verwaltet werden, durch die geringe Menge wären diese aber auch nicht repräsentativ.

Hier könnt ihr euch das Abwassermonitoring ansehen:

https://abwassermonitoring.at/dashboard/

Ich habe mal die erste Grafik rauskopiert und mal einen roten Strich gezogen, damit man sieht, dass der aktuelle Wert ein Allzeithoch darstellt:

abwasser

Gleichzeitig sind in Österreich nur ca. 3,5%(gestern im Radio gehört) der Menschen vollständig "immunisiert" gegen das Virus, sprich haben die aktuellste Impfung erhalten. Die 2, 3 oder 4 Impfungen vom Vorjahr dürften wohl kaum noch eine Wirkung aufweisen.

Unsere Intensivstationen und Krankenhäuser sind allerdings nicht mehr oder weniger überlastet als sonst, dafür sind die Krankenstände auf einem Allzeithoch:

https://oesterreich.orf.at/stories/3234176/


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.12.2023 um 14:58
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Die 2, 3 oder 4 Impfungen vom Vorjahr dürften wohl kaum noch eine Wirkung aufweisen.
Das ist ein Irrtum. Auch die dürften noch dazu beitragen, dass Krankheitssymptome bei einer Infektion nicht so schwerwiegend sind.
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Unsere Intensivstationen und Krankenhäuser sind allerdings nicht mehr oder weniger überlastet als sonst,
Und das ist die wichtigste Aussage. Es gab die ganzen Maßnahmen da aufgrund mangelnder Immunität in der Gesellschaft ein Zusammenbruch des Gesundheitssystems drohte. Da mittlerweile eine Immunität gegen SarsCov2 in der breiten Masse der Gesellschaft durch Impfen und auch Infektionen breit zu finden ist und die meisten Infektionen mit SarsCov2 relativ harmlos verlaufen, droht dies nicht mehr. Selbst angesichts der hohen Infektionszahlen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.12.2023 um 00:31
Eine vollständige Immunität sieht man aber leider nicht, denn wo die Ärzte auch tatsächlich die verdächtigen Patienten testen, kommt oft ein positives Ergebnis auf SARS-CoV-2 dabei heraus, auch bei Menschen die sich bereits (mit früheren Varianten) infizierten und/oder mehrmals geimpft sind.

Wie in der Krankenstand-News die ich oben verlinkt habe ersichtlich, sind etwas unter 30% der Krankenstände bei uns auf Covid-19 zurückzuführen. Nicht gerade wenig -aber ja, die meisten Menschen haben mittlerweile schon Kontakt mit dem Virus gehabt und deren Infektion verläuft entweder mild oder gar nicht, anscheinend tragen viele Menschen auch das Virus in sich, ohne dass es ausbricht. Wir hatten aber auch allgemein Glück im Unglück, denn die Mutation des Virus selbst verläuft zumindest seit Omikron zu unserem Vorteil, es hat sich immer mehr in die Richtung entwickelt, weniger tödlich zu sein, dafür ansteckender. (allen Unkenrufen zum Trotz)

Leider ist die Übersterblichkeit zu den Vorjahren noch immer da:
https://www.mtdialog.de/artikel/ermittlung-der-uebersterblichkeit-fuer-2023

Ich bin gespannt wie die finalen Daten für 2023 gesamt aussehen werden, diese werden wohl im Februar 2024 auch für die ganze EU veröffentlicht. Aktuell sieht es danach aus, als würde Influenza wieder viele vulnerable Gruppen auf dem Gewissen haben. Wirklich vergleichen kann man die Jahre aber nur schwer, 2020/2021 gab es flächendeckende Lockdowns und die hatten auch den positiven Nebeneffekt, dass viele Menschen nicht durch Unfälle ihr Leben verloren, in 2022 sieht man dann einen starken Anstieg der Übersterblichkeit aber hier wurde halt auch die Gesellschaft wieder "aufgemacht".


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.12.2023 um 18:23
Übersterblichkeit 2023,
die Sterblichkeit in Deutschland war in der ersten Jahreshälfte noch ähnlich hoch wie 2022, ist danach aber deutlich heruntergegangen und liegt seitdem sogar unter dem Level von 2021. Wenn es danach geht, haben wir die Pandemie tatsächlich überstanden. Es infizieren sich zwar viele mit Corona, aber es führt nicht mehr zu den besonders schweren Verläufen mit der hohen Zahl von Todesfällen. Ob das so bleibt, werden wir in den kommenden Wintermonaten feststellen.

Übersterblichkeit 2022,
von der Sterblichkeit her war 2022 das schlimmste Jahr der Pandemie. Allerdings wurde dann vom Statistischen Bundesamt immer wieder gemeldet, dass diese Zahl von Toten nicht allein von Corona herrühren könne, weil die Zahl der Toten durch Corona gegenüber 2021 rückläufig sei. Es wurden andere mögliche Ursachen genannt, die Hitzewelle, Grippewelle und Todesfälle wegen unterlassener Vorsorgeuntersuchungen, auf die sich dann alle Medien stürzten, obwohl man sich hätte ausrechnen können, dass diese Zahl ebenfalls nicht ausreicht, um die extrem hohe Sterblichkeit zu erklären.

Das Statistische Bundesamt hatte dann auf die Endauswertung in der Todesursachenstatistik für 2022 verwiesen, die man abwarten müsse. Nun, diese Endauswertung wurde im November veröffentlicht. Wissen wir jetzt dadurch, warum 2022 derart viele Menschen gestorben sind? Nein.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/11/PD23_441_23211.html

Ich hatte das vor ein paar Monaten mit den vorläufigen Zahlen schonmal vorgerechnet, hier jetzt das ganze mit den endgültigen Zahlen. 2022 sind 42654 Menschen mehr gestorben als 2021. Ein Fünftel davon, also 8530, ist auf die veränderte Altersstruktur zurückzuführen. Es bleiben demnach 34123.

Bei den Sterbefällen v0n 2021 sind 71331 Tote durch Corona enthalten, für 2022 sind es 52357. Die Differenz davon ist 18974, das müssen wir zu den 34123 hinzuzählen, ergibt rund 53100. Das ist die Anzahl der Toten von 2022, für die keine der 2021 zur Verfügung stehenden Erklärungen anwendbar ist.

Veränderte Altersstruktur und Corona sind bei den 53100 bereits raus. Welche Todesursachen stehen sonst noch zur Verfügung? Das RKI nennt 4500 Tote für die Hitzewelle vom Sommer, die aber zum Teil auch der veränderten Altersstruktur zuzurechnen wären.

Und wie ist das mit der Grippe/Influenza? Nach der Endauswertung vom Statistischen Bundesamt sind 2022 ungefähr 10300 mehr an Atemwegserkrankungen gestorben als 2021.

Bei Herz/Kreislauferkrankungen ist es +17600 und bei Krebserkrankungen +2465. Bei der Zahl der an psychischen oder Verhaltensstörungen Verstorbenen gab es +8800. Bei Unfällen sind es +4700.

Wenn man alles zusammenrechnet, bleiben ungefähr 5000 von den zusätzlichen Toten, die in keiner dieser Kategorien enthalten sind, was wir vernachlässigen können.

Die große Frage bleibt, warum sind 2022 derart viele Menschen gestorben? Der Bericht vom Statistischen Bundesamt liefert viele Zahlen aber keine Antwort.

Ein Teil der zusätzlichen Todesfälle lässt sich sekundären Folgen der Pandemie zuordnen, beispielsweise die Zunahme der Unfälle. Bei Herz/Kreislauf können auch etliche unerkannte Coronafälle versteckt sein, bei denen kein PCR-Test durchgeführt wurde. Dass es an einer Welle von Impftoten gelegen haben könnte, lässt sich nach wie vor ausschließen. Die besonders hohe Übersterblichkeit von 2022 gab es im Oktober und Dezember. Impftote wären gleichmäßig über das Jahr verteilt gewesen.

realradioactiveman


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.12.2023 um 10:15
Zitat von RRMRRM schrieb:Wissen wir jetzt dadurch, warum 2022 derart viele Menschen gestorben sind? Nein.
Die 33% Todesfälle aufgrund Herzkreislauferkrankungen sind aber wohl auch teilweise auf Corona zurückzuführen, nur weil man nicht mehr positiv ist, muss das nicht heißen, dass man nicht langfristig an den Folgen stirbt. Aber das ganze ist sowieso weitreichend, zB. durch die Maßnahmen, primär Lockdowns, haben viele Menschen weniger Sport betrieben, sich weniger mit anderen Menschen getroffen, das senkte das physische und geistige Wohlbefinden auf vielen Ebenen, quer durch die Bevölkerung. Ich kenne jedenfalls niemanden, der aus den Lockdowns seelisch oder gesundheitlich besser herauskam


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.12.2023 um 10:30
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb am 03.12.2023:Aktuell sieht es danach aus, als würde Influenza wieder viele vulnerable Gruppen auf dem Gewissen haben.
Wir hätten ja aus der Coronakrise wenigstens eines mitnehmen können: Masken schützen auch recht gut vor Grippeviren.
Sehe ich jetzt viele alte Menschen mit Maske im Supermarkt oder bei Ansammlungen? Oder, Gott bewahre, hustende und schniefende Menschen mit einer solchen? Nein. Es sind sehr wenige.
In einer "fürsorglichen" Gesellschaft wäre es selbstverständlich, dass wenigstens die Leute mit Symptomen oder dem Verdacht einer Infektion gerade während der Grippesaison eine Maske in der Öffentlichkeit tragen. Und in einer rational denkenden Gesellschaft würden auch Angehörige vulnerabler Gruppen sich schützen.
Aber hey, Masken sind ein Zeichen der Diktatur und das Leben (vor allem der anderen) wird eh überbewertet.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.12.2023 um 11:34
Zitat von azazeelazazeel schrieb:In einer "fürsorglichen" Gesellschaft wäre es selbstverständlich, dass wenigstens die Leute mit Symptomen oder dem Verdacht einer Infektion gerade während der Grippesaison eine Maske in der Öffentlichkeit tragen. Und in einer rational denkenden Gesellschaft würden auch Angehörige vulnerabler Gruppen sich schützen.
Aber hey, Masken sind ein Zeichen der Diktatur und das Leben (vor allem der anderen) wird eh überbewertet.
sehr treffend beschrieben. Wie oft ich kritisiert werde, weil ich Maske trage, kann man sich kaum vorstellen. Fremde Menschen meinen, das negativ kommentieren zu müssen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.12.2023 um 15:45
Es kann doch jeder Maske tragen der möchte. Warum sollte ich eine Maske tragen, weil es Omma Else nicht tut?

Menschen anzufeinden weil sie Maske tragen ist allerdings genau so verblödet…


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

09.12.2023 um 20:56
Wenn ich jetzt einen grippalen Infekt, Grippe oder Corona hätte, würde ich selbstverständlich Maske tragen.
Selbst mit banalem Schnupfen muss man mich nicht andere anstecken.
Wenn ich Corona positiv wäre, würde ich nach Möglichkeit auch zu Hause bleiben und nicht selbst einkaufen gehen.
Hab ne Freundin die im KH arbeitet und sagte, dass schon wieder mehr Corona Kranke eingeliefert werden.
Also so harmlos und easy ist eine Coronainfektion nicht für jeden.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

09.12.2023 um 21:11
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Hab ne Freundin die im KH arbeitet und sagte, dass schon wieder mehr Corona Kranke eingeliefert werden. Also so harmlos und easy ist eine Coronainfektion nicht für jeden.
Das Virus ist gekommen um zu bleiben. Leider hat man es verlernt, im Herbst wieder mehr Tests anzubieten, um wenigstens mehr Menschen zu motivieren zu Hause zu bleiben. Das Hinschleppen auf Arbeit mit Symptomen ist leider sehr verbreitet.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.12.2023 um 20:04
Herr Lauterbach rief jetzt wieder dazu auf, mehr Homeoffice zu machen und auf Feiern im Innenbereich zu verzichten.

https://www.n-tv.de/panorama/Lauterbach-Hinweise-auf-grosse-Corona-Welle-article24590839.html


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.12.2023 um 22:43
Nachtigall ick hör dir trapsen...

Bitte nicht...
aber mehr homeoffice unbedingt aus mehreren gründen(umwelt/verkehr/jetzt auch wegen corona) bietet sich absolut an.

Krankschreibung per tel

Ja jeder sollte auf freiwilliger basis echt einfach bisschen mehr aufpassen und an die ganzen restriktionen und schlagmichtod massnahmen und regeln denken und es demnach nicht nochmal dazu kommen lassen das hier wieder 21/22 coronatime herrrscht.

Maske auf wenn erkältung.

Auffrischungsimpfung gerade ü 50 oder 60!

Weiterhin öfters hände waschen/desinfizieren als sonst
Nicht alles und jenes umarmen
Nicht zu jeder feier gehen
Dann sollten wir das doch ohne grosse vorkommnisse überstehen oder??


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

11.12.2023 um 14:17
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Es kann doch jeder Maske tragen der möchte. Warum sollte ich eine Maske tragen, weil es Omma Else nicht tut?
Du "sollst" gar nichts. Du kannst im Rahmen der Dinge, die erlaubt sind, machen was Du willst.
Doch in meinem Wertesystem - das Du nicht teilen musst - ist es reichlich asozial, sich krank und "unmaskiert" unnötig in der Öffentlichkeit zu bewegen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, was Du für Deine Mitmenschen empfindest oder nicht empfindest, liegt ganz bei Dir.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

11.12.2023 um 17:50
Im Ruhrgebiet und westlichen NRW gehts anscheinend wieder rund:
Noch nie wurde so viel Corona im NRW-Abwasser gemessen

Stand: 11.12.2023, 16:56 Uhr

Im Abwasser der NRW-Klärwerke tummeln sich aktuell so viele Corona-Viren wie noch nie seit Beginn der Messungen im Juni 2022. Das bedeutet: Es haben seitdem so viele Menschen gleichzeitig Corona wie noch nie.

Von Sabine Schmitt

Deutschland hustet und schnieft. Nicht jeder, der davon betroffen ist, hat Corona. Aber Corona ist gegenwärtiger als zuvor. Das gilt nicht nur auf der Straße, im Supermarkt, im Büro oder in der Schule. Es gilt insbesondere auch für das NRW-Abwasser. Das zeigt der Montag veröffentlichte Wochenbericht Abwassermonitoring des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen.
Viruslast im Abwasser so hoch wie nie

Seit Herbst und der frühen Winterzeit sei ein kontinuierlicher Anstieg der Corona-Viruslast im Abwasser nachweisbar, sagt eine Sprecherin des Landeszentrums Gesundheit NRW. Das lasse auf eine Zunahme der Infektionsdynamik schließen - und bedeutet so viel wie: In Kürze werden wohl noch mehr Menschen an Corona erkrankt sein als aktuell. Dabei ist die Kurve des prozentualen Anstiegs bei Neuinfektionen schon jetzt auf einem Höchststand: Obwohl der Winter und die Erkältungszeit gerade erst begonnen haben, liegt die Kurve höher als jemals im vorigen Winter.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/corona-zahlen-steigen-abwasser-monitoring-nrw-100.html


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

11.12.2023 um 18:03
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Im Ruhrgebiet und westlichen NRW gehts anscheinend wieder rund:
Man sollte diese Abwasser-Messungen einfach sein lassen, dann würden auch nicht so hohe Werte rauskommen. :troll:

Aber ernsthaft, mich wundert das nicht. Und würde man großflächiger messen, dann würden überall solche Werte gemessen werden. =/


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