Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

30.01.2022 um 19:42
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wie vor einigen Seiten berechnet und belegt, gibt es derzeit pro Tag unter der Woche mehr als 30.000 Neuinfektionen mit Delta.
Schon ein Schnupfen kann Omikron oder Delta auslösen, du weißt es aber erst dann, wenn du dich testen lässt. Aber wer lässt sich testen bei einem Schnupfen, wenn er dreifach geimpft ist?


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

30.01.2022 um 19:45
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:So langsam aber sicher, darf man sich schon mal ein paar Fragen genehmigen über Sinn und Unsinn von dem, was manche Politiker so fordern.
Was Politiker fordern oder entscheiden, dass kann man kritisieren oder anzweifeln, aber auf jeden Fall..

Aber hier wird ja gerade gezweifelt z.b. dass stark geschädigte Entschädigung fordern, oder das wissenschaftliche statistische Methoden eine Gültigkeit haben.. genau, jemand der nen starken Schaden hat durch ne Impfung fordert keine Entschädigung. das sind sicher so viele, dass das die Zahlen stark ungültig macht. /Ironie Ende /

wie war das noch gleich, wenn man keine Argumente mehr hat zweifelt man die Quelle an...


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

31.01.2022 um 08:26
Zitat von FellatixFellatix schrieb:„haben aber zum Teil Antikörper, die unser Messfenster sprengen“.
(link auf der vorigen Seite, Virologin Ciesek)
So was war zu erwarten.
Und wenn ein Herr Lauterbach da nix drauf gibt, dann verscherzt er sich einiges an Glaubwürdigkeit.
Das ist ja immerhin kein auf Corona bezogenes Phänomen, sondern für jeden Mediziner eine Binse.

Für ältere ist eine Boosterung eine ganz andere Geschichte - und ich kann keinen Sinn darin erkennen,
diesen Sachverhalt so ungenau zu kommunizieren.

Im Endeffekt erzeugt man dadurch nur zwei verunsicherte Gruppen - und Druck für alle.
"Aufklärung", als Grundlage für eine "informierte Entscheidung" sieht anders aus.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

31.01.2022 um 21:19
Mich beschäftigt die Impfquote. Lt. RKI handelt es sich bei den Zahlen um eine Mindest-Impfquote und dass eine Untererfassung von mindestens 5% angenommen werden könne.
Die im Digitalen Impfquoten-Monitoring (DIM) erfassten
Impfquoten lagen im gleichen Zeitraum ca. 10-12 Prozentpunkte niedriger. Ergebnisse aus diesem
Survey sowie weiterführende Überlegungen legen wiederum nahe, dass die im DIM berichtete Impfquote
als Mindest-Impfquote zu verstehen ist und eine Unterschätzung von bis zu 5 Prozentpunkten für den
Anteil mindestens einmal Geimpfter bzw. vollständig Geimpfter angenommen werden kann
Mit dieser Berücksichtigung kann derzeit von einer Impfquote in der Erwachsenenbevölkerung von bis zu 84 % mindestens einmal und bis zu 80 % vollständig Geimpfter
ausgegangen werden.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/COVIMO_Reports/covimo_studie_bericht_7.pdf?__blob=publicationFile
Das Ziel der Bundesregierung, bis Ende Januar eine Impfquote von 80 % zu erreichen, wurde nicht erreicht. Und wenn diejenigen, die mit Johnson geimpft wurden, nicht mehr als vollständig Geimpfte gezählt werden, wird die Quote der vollständig Geimpften leider wieder sinken.
Deutschland verfehlt das Ziel der Bundesregierung – eine Corona-Impfquote von 80 Prozent bis Ende Januar – deutlich. Mindestens 73,9 Prozent der Bevölkerung (61,4 Millionen) haben nach RKI-Angaben einen vollständigen Grundschutz erhalten. Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig. Noch zählt das RKI auch Menschen mit, die nur eine Dosis des Johnson-&-Johnson-Präparats erhalten haben, allerdings wird das gerade umgestellt. Künftig sollen Johnson-&-Johnson-Geimpfte erst nach einer zweiten Impfdosis – möglichst mit einem mRNA-Impfstoff wie dem von Biontech/Pfizer oder Moderna – als vollständig geimpft gelten.
[...]
Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten als Mindestquoten zu verstehen sind, "da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann". Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.
https://www.stern.de/gesundheit/corona--deutschland-verfehlt-impfquote-von-80-prozent-bis-ende-januar-31583334.html

Ich frage mich, bei welchen Werten in Deutschland von einer zufriedenstellenden Impfquote gesprochen wird.
Man muss dabei berücksichtigen, dass wir uns dabei mit Ländern vergleichen, die in der Lage sind, die Zahl der geimpften Einwohner zu erfassen. Daher sollte mMn die Untererfassung von 5% dazu gerechnet werden.
Nehmen wir dann noch die Zahl der Genesenen, die leider hier nicht berücksichtigt werden, sollte sich die Zahl an geschützten Bürgern doch sehen lassen können?

Impfquote Impfdashboard Stand 31.01.2022:
63,0 Mio. Menschen (75,8 % der Bevölkerung) haben bisher mindestens eine Impfdosis erhalten. Davon sind 61,5 Mio. Menschen (74,0 %) bereits vollständig geimpft. 43,9 Mio.
Aktuell sind 20,2 Mio. Menschen nicht geimpft (24,2 % der Bevölkerung). Für 4,0 Mio. dieser Menschen im Alter von 0 bis 4 Jahren (4,8 %) steht bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung.
https://impfdashboard.de/

20,2 – 4,0 = 16,2 Mio. = Ohne Kinder unter 4 Jahre
63,0 + 16,2 Mio = 79,2 Mio. Impfberechtigte

Also hätten wir 63 Mio. Geimpfte + 3,96 Mio. (5% Untererfassung)

= 66,96 Mio = gut 80 % der Bevölkerung, die geimpft werden kann, wäre mind. einmal geimpft?
Dazu käme noch die Zahl X der Genesenen der letzten 3 bis 6(?) Monate.

Oder liege ich da falsch?


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

31.01.2022 um 21:37
@waldkind7
Das Problem ist die Impflücke von ca. 3 Millionen ungeimpften Personen über 60 Jahre.
Andere Länder mit ähnlicher Impfquote wie Deutschland haben mehr Personen über 60 Jahren geimpft und sich bei ihrer Impfkampagne weniger auf die jüngeren Personengruppen konzentriert.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

31.01.2022 um 21:56
@Judith123
Meine Freundin ist mobile Friseurin. Sie hat viele ihrer Stammkunden in Seniorenheimen und Wohngruppen. Sie selbst darf natürlich auch nur geimpft plus täglich Test in die Heime.
Und sie erzählt auch, dass so einige der Senioren dort ungeimpft sind und es auch bleiben wollen. Ebenso einige ihrer betagten Kunden in ihrer Häuslichkeit.
Da frage ich mich aber schon, wie bitte will man ggf. eine Impfpflicht in dieser Altersgruppe durchsetzen? Viele der hochbetagten sind Armutsrenter. Die müssen schon auf nen simplen Haarschnitt oft wochenlang sparen. In den Heimen bekommen sie oft nur ihr soggn Taschengeld. Da kann man mit Bußgeldern schon mal gar nichts erreichen.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

31.01.2022 um 22:15
Und warum gibt es eine Debatte über die Impfpflicht für Menschen über 18 @Judith123 ? Ich höre und lese nur, dass es immer noch zu viele Menschen gibt, die nicht geimpft sind. Wenn klar ist, wo das Problem liegt, ist es logisch, wie es zu lösen ist?
So wie ich es verstanden habe, muss es eine Herdenimmunität (Gemeinschaftsschutz) in der Bevölkerung entstehen.
Dies hängt nicht vom Alter ab, sondern nur von der Anzahl der geimpften und bereits genesenen Personen in der Bevölkerung.
Mit einer Impfung schützt man also auch andere Personen, die sich noch nicht oder gar nicht impfen lassen können, z.B. Babys oder immungeschwächte Menschen. Wenn genügend Menschen geimpft sind, führt der Gemeinschaftsschutz dazu, dass eine Krankheit ausgerottet wird. Einer für alle – alle für einen.

https://rocs.hu-berlin.de/D3/herd/musketierprinzip/
Der Gemeinschaftsschutz setzt sich aus der Impfquote und der Herdenimmunität zusammen. Für die Impfquote gilt: Die Menschen werden durch die Corona-Schutzimpfung immunisiert. Bei der Herdenimmunität spielen auch die Genesenen eine Rolle. Das heißt: Je höher die Impfquote, desto ausgeprägter ist auch der Gemeinschaftsschutz.

https://www.zusammengegencorona.de/impfen/logistik-und-recht/impfquote/



2x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

31.01.2022 um 23:44
@waldkind7
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:führt der Gemeinschaftsschutz dazu, dass eine Krankheit ausgerottet wird. Einer für alle – alle für einen.
Leider wird man Corona nie ganz ausrotten können, da sich auch bestimmte Tiere mit Sars-Cov-2 infizieren können. Bei Omikron gibt es ja auch die Theorie, dass die Viren eine Zeit lang bei Wild- oder Nutztieren zirkulierten und dann nach einigen Monaten zum Menschen zurückgesprungen sind.
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Und warum gibt es eine Debatte über die Impfpflicht für Menschen über 18 @Judith123 ? Ich höre und lese nur, dass es immer noch zu viele Menschen gibt, die nicht geimpft sind. Wenn klar ist, wo das Problem liegt, ist es logisch, wie es zu lösen ist?
Es gibt ja auch Vorschläge, eine Impflicht ab 50 oder 60 Jahren zu beschließen, also für die vulnerable Gruppe.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 00:03
@waldkind7
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:So wie ich es verstanden habe, muss es eine Herdenimmunität (Gemeinschaftsschutz) in der Bevölkerung entstehen.
Dies hängt nicht vom Alter ab, sondern nur von der Anzahl der geimpften und bereits genesenen Personen in der Bevölkerung.
Um so mehr Menschen immunisiert sind (durch Impfung und/oder Infektion), um so harmloser wird die COVID-19 Erkrankung für die Immunisierten, unabhängig davon, ob das Virus weniger oder mehr virulent ist. Dann besteht auch nicht mehr die Gefahr, dass das Gesundheitssystem überlastet wird und wir kommen in die endemische Phase der Pandemie.
Endemische Phase heißt, das Virus geht nie mehr weg, es werden auch weiterhin Menschen an der Krankheit sterben, aber eben nicht mehr so viele Menschen und das Gesundheitssystem ist nicht überfordert. Ähnlich wie bei der Influenza. Da werden ja auch jedes Jahr (vor Coronazeiten) Tote in Kauf genommen.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 00:26
@Judith123
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Leider wird man Corona nie ganz ausrotten können
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Um so mehr Menschen immunisiert sind (durch Impfung und/oder Infektion), um so harmloser wird die COVID-19 Erkrankung für die Immunisierten, unabhängig davon, ob das Virus weniger oder mehr virulent ist. Dann besteht auch nicht mehr die Gefahr, dass das Gesundheitssystem überlastet wird und wir kommen in die endemische Phase der Pandemie.
Ja, ich bin ganz deiner Meinung, ich glaube auch nicht, dass das Virus verschwinden wird.
Ich mache mir Sorgen über neue Mutationen, weil ich nicht glaube, dass wir verhindern können, dass das Virus irgendwo anders mutiert, weil wir hier eine Impfpflicht haben.
So wie wir hier eine hohe Impfquote brauchen, um das Virus zu kontrollieren, muss mMn auch in allen Teilen der Welt eine gewisse Immunität erzeugt werden.
Ich wäre dafür, sich jetzt auf die Impfung in den Teilen der Welt zu konzentrieren, in denen bisher nur wenige Menschen geimpft worden sind. Das halte ich im Moment für die dringendste Maßnahme zu unserem eigenen Schutz.
Wenn wir als Weltgemeinschaft besser zusammengearbeitet hätten, dann könnten wir bereits in der Sonne stehen. Es ist aber immer noch so, dass nicht wir die Richtung angeben, sondern das Virus. Wir müssen unbedingt von der Vorstellung wegkommen, dass nach Omikron alles vorbei ist.
[...]
Selbst wenn sich die ganze Bevölkerung von Europa mit Omikron ansteckt, so kann sich das Virus in anderen Teilen der Welt immer noch weiterentwickeln. Und das wird es. Es scheint eher wahrscheinlich, dass wir noch das ganze griechische Alphabet durchmachen müssen.
Wir können aber etwas dagegen tun. Unser Ziel ist es immer noch, dass 2022 das letzte Jahr der Pandemie wird. Dafür müssen wir aber alle zusammenarbeiten. Wir müssen 70 Prozent der Weltbevölkerung impfen. Vielleicht schaffen wir es dann in eine endemische Situation.
[...]
Es ist eine fundamentale gesellschaftliche Frage, wieso die Politik nicht in der Lage ist, das eigentlich offensichtlich Richtige zu tun. Wir plädieren schon seit längerem dafür, den Egoismus-Begriff neu zu denken. Denn Egoismus hätte konsequent durchexerziert positive Folgen. Der egoistische Gedanke, seine eigene Bevölkerung zu schützen, würde in einer Pandemie nämlich heissen, nicht nur die eigene Bevölkerung zu impfen, sondern alle anderen auch. Ansonsten treten neue Varianten wie Omikron zutage, die den Schutz der eigenen Bevölkerung wieder gefährden.
(...]
«Wenn wir als Weltgemeinschaft zusammengearbeitet hätten, dann könnte die Pandemie nun bereits vorbei sein.»

https://www.watson.ch/schweiz/international/397817900-corona-die-pandemie-koennte-schon-laengst-vorbei-sein
Wer weiß, ob wir nicht schon viel weiter wären und die Pandemie vielleicht sogar schon beendet wäre, wenn die Impfstrategie der WHO konsequent verfolgt worden wäre?


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 00:49
@waldkind7
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Wer weiß, ob wir nicht schon viel weiter wären und die Pandemie vielleicht sogar schon beendet wäre, wenn die Impfstrategie der WHO konsequent verfolgt worden wäre?
Ja, die Pandemie kann nur global bekämpft werden. Das rächt sich dann, wenn der Westen die ärmeren Länder im Stich lässt. Sollte eigentlich schon aus ethischer Sicht selbstverständlich sein zu helfen. Deutschland ist übrigens dagegen, eine Zeit lang die Patente für die Impfstoffe aufzuheben.
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Selbst wenn sich die ganze Bevölkerung von Europa mit Omikron ansteckt, so kann sich das Virus in anderen Teilen der Welt immer noch weiterentwickeln.
Ich meine allerdings gelesen zu haben, dass die WHO zur Zeit eher die Sorge hat, dass in Europa neue Varianten entstehen, da hier in Europa gerade der Coronahotspot ist.


5x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 07:51
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Deutschland ist übrigens dagegen, eine Zeit lang die Patente für die Impfstoffe aufzuheben.
Und das zu recht. Ein paar Seiten zurück wurde das erläutert. Kurze Zusammenfassung. Büchse der Pandora. Vernichtet Innovation. Wer stellt es in der dritten Welt her, wenn der Patentschutz aufgehoben ist?!

Bin übrigens dafür, dass Tesla die Technik für autonomes fahren offen legen muss. Was spricht dagegen?!


2x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 10:19
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Und das zu recht. Ein paar Seiten zurück wurde das erläutert. Kurze Zusammenfassung. Büchse der Pandora.
Das ist die Frage, ob zu Recht. Dass es sich um ein Öffnen der Büchse dabei handeln soll, ist Unsinn, da man das schon begründen kann.

Schon in der Vergangenheit ist die Büchse schon geöffnet worden, mir fällt da die deutschen Patente nach dem 2. Weltkrieg ein. Für die Siegermächte wurde der Patentschutz aufgehoben, in Deutschland galten die nach wie vor.

Ich denke, bei ausreichender Begründung kann man das auch zulassen. Nur muss dann ein entsprechender Ausgleich erfolgen. Im vorliegenden Fall gibt es genügend Gründe für die zeitweilige Aufhebung, aber es gibt auch andere Wege. Klar, dass man diese Schritte ungern geht, weil das alles Dinge sind, die sich mit der freien Marktwirtschaft nicht vereinbaren lassen. Aber hier geht es um mehr, denn allein dass der Staat die Impfung bezahlt, hat mit freier Marktwirtschaft nichts mehr zu tun. Natürlich ist es auch begründet, aber hier sieht man eben klar die Grenzen der freien Marktwirtschaft und damit kann man genauso auch über den Patentschutz in diesem speziellen Fall diskutieren, der ein Bestandteil dieser ist.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 10:23
Zitat von LentoLento schrieb:Das ist die Frage, ob zu Recht. Dass es sich um ein Öffnen der Büchse dabei handeln soll, ist Unsinn, da man das schon begründen kann.

Schon in der Vergangenheit ist die Büchse schon geöffnet worden, mir fällt da die deutschen Patente nach dem 2. Weltkrieg ein. Für die Siegermächte wurde der Patentschutz aufgehoben, in Deutschland galten die nach wie vor.

Ich denke, bei ausreichender Begründung kann man das auch zulassen. Nur muss dann ein entsprechender Ausgleich erfolgen. Im vorliegenden Fall gibt es genügend Gründe für die zeitweilige Aufhebung, aber es gibt auch andere Wege. Klar, dass man diese Schritte ungern geht, weil das alles Dinge sind, die sich mit der freien Marktwirtschaft nicht vereinbaren lassen. Aber hier geht es um mehr, denn allein dass der Staat die Impfung bezahlt, hat mit freier Marktwirtschaft nichts mehr zu tun. Natürlich ist es auch begründet, aber hier sieht man eben klar die Grenzen der freien Marktwirtschaft und damit kann man genauso auch über den Patentschutz in doiesem speziellen Fall diskutieren, der ein Bestandteil dieser ist.
Fein. Wer produziert dann den für alle zugänglichen Impfstoff? Die bestehenden Kapazitäten in den Industrienationen und Indien dürften nahezu ausgeschöpft sein. Sowohl technisch als auch im Bezug auf entsprechend ausgebildetes Personal. Wir reden hier nicht von der Herstellung Ibuprofens. Sondern eine sehr komplexe Herstellung eines neuartigen Impfstoffs.

Aber du wirst mir sicherlich gleich erklären können, wie das dann vonstatten geht.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 10:56
@V8Turbo
Die Produktion ist ein ganz anderes Problem. Hier ging es um die Frage, ob es Gründe gibt, in besonderen Fällen den Patentschutz aufzuheben. Dass es in diesem Fall vermutlich keine Fertigungskapazität gibt, ist ein anderes Thema.

Wie gesagt, der Patentschutz ist nicht etwas, was felsenfest in der Brandung stehen darf. Wenn es nur der wäre, der eine weitere Verteilung im Wege steht, muss man ihn bei Seite räumen.

Ob man überhaupt für die gesamte Weltbevölkerung einen Impfschutz zur jetzigen Zeit benötigt, ist fraglich. Man weiß es nicht genau, aber Omikron scheint doch milder zu verlaufen und vielleicht hat man dann in den ärmeren Ländern einen natürlchen Schutz.

Der hohe Altersdurchschnit, der eine Impfung auch wichtiger macht, ist eher ein Problem der Industrienationen. Sicher ist auch die Lebensumstände selber ein Risiko und das ist wiederum für andere Länder nicht so gut.

Alles sehr schwer zu beurteilen.


2x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 11:03
Zitat von LentoLento schrieb:Die Produktion ist ein ganz anderes Problem. Hier ging es um die Frage, ob es Gründe gibt, in besonderen Fällen den Patentschutz aufzuheben. Dass es in diesem Fall vermutlich keine Fertigungskapazität gibt, ist ein anderes Thema.
Wozu dann den Patentschutz aufheben? Macht keinen Sinn, wenn danach niemand produzieren kann.
Zitat von LentoLento schrieb:Wenn es nur der wäre, der eine weieter Verteilung im Wege steht, muss man ihn bei Seite räumen.
Wie aufgezeigt ist dies ja nicht der Fall.
Zitat von LentoLento schrieb:Ob man überhaupt für die gesamte Weltbevölkerung einen Impfschutz zur jetzigen Zeit benötigt, ist fraglich. Man weiß es nicht genau, aber Omikron scheint doch milder zu verlaufen und vielleicht hat man dann in den ärmeren Ländern einen natürlchen Schutz.
Das ist die nächste Frage. Zumindest gefährdete Personen sollten meiner Meinung nach überall auf der Welt geimpft werden. Da ist das Allheilmittel aber eben nicht das aufheben des Patentschutzes. Sondern vermutlich eine "gerechtere" Verteilung des vorhandenen, bzw. produzierbaren Impfstoffs. Ich bin absolut dafür, bevor hier junge Menschen ihre drölfzigste Impfung bekommen, jetzt mal größere Mengen in ärmere Regionen zu verteilen. Natürlich immer unter der Voraussetzung es bleibt bei Omikron, bzw. bei Varianten mit einem Verlauf wie bei Omikron. Weiß man nicht, aber hier wird ja in absehbarer Zeit (hoffentlich) eh ein angepasster Impfstoff kommen. Daher der aktuelle aber ja scheinbar auch gut gegen schwere Verläufe schützt, sollte dies der Weg sein.
Zitat von LentoLento schrieb:Alles sehr schwer zu beurteilen.
Das ist es.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 12:32
Der Patentschutz ist nicht heilig, das war der ursprüngliche Aufhänger für meinern Beiträge hier und genau das hattes Du ursprünglcih behauptet (Büchse der Pandora).

Die Verteilung wird in Wirklichkeit ein größeres Problem sein, auch wenn man die Produktionskapazitäten schafft. Die Industrienationen werden weiter priveligiert sein und "Gerecht" wäre es sicherlich, dass de Industrienationen selbst dazu beitragen, dass der Impfstoff besser verteilt wird. Die Realität ist jedoch eine andere. Und selbst diese schafft es nicht überall die notwendige Impfquote zu erreichen.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 12:47
Zitat von LentoLento schrieb:Die Produktion ist ein ganz anderes Problem. Hier ging es um die Frage, ob es Gründe gibt, in besonderen Fällen den Patentschutz aufzuheben. Dass es in diesem Fall vermutlich keine Fertigungskapazität gibt, ist ein anderes Thema.
ich frage mich immer wieso so absolut, wieso nicht einen Mittelweg. man kann auch z.b. bei weiter bestehendem Patentschutz geringe Lizenzkosten vereinbaren oder dass wenn z.b. ein Afrikanisches Land diesen Impfstoff herstellt dieser auch nur dort zu bestimmten Mengen verkauft werden darf. Damit ist dann auch das Argument hinfällig dass diejenigen die das erfunden haben kein Geld mehr damit verdienen würden und es zu keinen Investitionen mehr kommt.

Aber die ganze Diskussion erübrigt sich ja scheinbar, da Moderna und Pfizer in Afrika dieses Jahr neue Werke bauen werden für die Impfstoffe für diesen Kontinent..


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 13:01
So langsam frage ich mich, ob manche Politiker von allen guten Geistern verlassen sind.
Baden-Württenbergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht mindestens bis Mitte April keine Chance für das Ende von Corona-Beschränkungen.

Eine Debatte über Exitstrategien vor Ostern sehe er überhaupt nicht, sagte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart. „Wir brechen keine Debatte über Exitstrategien vom Zaun - das wäre völlig unangemessen und das völlig falsche Signal.“
Das sind noch schlappe 2,5 Monate.
Das werde man nicht durch „haltlose Ausstiegsdebatten“ konterkarieren. Man sei immer noch in einer dramatischen Situation.
https://www.bild.de/politik/2022/politik/corona-hammer-kretschmann-keine-lockerungen-bis-ostern-79006718.bild.html

Haltlose Ausstiegsdebatten... Ist der Typ senil?

Warum behalten wir der Status Quo nicht einfach für immer bei? Ist doch das einfachste. Es reicht!


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

01.02.2022 um 13:18
@V8Turbo
Wir sind das Land der vorsichtigen. Das haben wir jetzt 24 Monate so praktiziert, davon geht jetzt keiner mehr weg.
Einmal auf Weitsicht gefahren und alles was noch kommen könnte im Auge, und immer eine Warnung im Nacken. Egal wer da was in Europa lockert, unser Kurs wird stramm beibehalten. Mit der Begründung, noch sind wir nicht auf dem Peak und hinterm Peak ist in Deutschland prinzipiell der nächste mögliche Peak.
Läuft doch alles super so im entschleunigten Gang von Konferenz zu Konferenz. Bloß nichts versprechen, es könnte ja jederzeit eine Mutante oder Untervariante ums Eck kommen. Und dann wären wir wieder fein raus mit unserem Tempo. Die letzten werden die ersten sein.
Außerdem will man vorher noch die Impfpflicht durchbringen. Stell dir vor es gibt eine Impfpflicht und draußen gibts kein Omikron mehr? Mit welchen Argumenten willst du die Impfmuffel dann noch überzeugen, wenn draußen Freedom day angesagt ist?


melden