Mich beschäftigt die Impfquote. Lt. RKI handelt es sich bei den Zahlen um eine Mindest-Impfquote und dass eine Untererfassung von mindestens 5% angenommen werden könne.
Die im Digitalen Impfquoten-Monitoring (DIM) erfassten
Impfquoten lagen im gleichen Zeitraum ca. 10-12 Prozentpunkte niedriger. Ergebnisse aus diesem
Survey sowie weiterführende Überlegungen legen wiederum nahe, dass die im DIM berichtete Impfquote
als Mindest-Impfquote zu verstehen ist und eine Unterschätzung von bis zu 5 Prozentpunkten für den
Anteil mindestens einmal Geimpfter bzw. vollständig Geimpfter angenommen werden kann
Mit dieser Berücksichtigung kann derzeit von einer Impfquote in der Erwachsenenbevölkerung von bis zu 84 % mindestens einmal und bis zu 80 % vollständig Geimpfter
ausgegangen werden.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/COVIMO_Reports/covimo_studie_bericht_7.pdf?__blob=publicationFile
Das Ziel der Bundesregierung, bis Ende Januar eine Impfquote von 80 % zu erreichen, wurde nicht erreicht. Und wenn diejenigen, die mit Johnson geimpft wurden, nicht mehr als vollständig Geimpfte gezählt werden, wird die Quote der vollständig Geimpften leider wieder sinken.
Deutschland verfehlt das Ziel der Bundesregierung – eine Corona-Impfquote von 80 Prozent bis Ende Januar – deutlich. Mindestens 73,9 Prozent der Bevölkerung (61,4 Millionen) haben nach RKI-Angaben einen vollständigen Grundschutz erhalten. Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig. Noch zählt das RKI auch Menschen mit, die nur eine Dosis des Johnson-&-Johnson-Präparats erhalten haben, allerdings wird das gerade umgestellt. Künftig sollen Johnson-&-Johnson-Geimpfte erst nach einer zweiten Impfdosis – möglichst mit einem mRNA-Impfstoff wie dem von Biontech/Pfizer oder Moderna – als vollständig geimpft gelten.
[...]
Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten als Mindestquoten zu verstehen sind, "da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann". Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.
https://www.stern.de/gesundheit/corona--deutschland-verfehlt-impfquote-von-80-prozent-bis-ende-januar-31583334.htmlIch frage mich, bei welchen Werten in Deutschland von einer zufriedenstellenden Impfquote gesprochen wird.
Man muss dabei berücksichtigen, dass wir uns dabei mit Ländern vergleichen, die in der Lage sind, die Zahl der geimpften Einwohner zu erfassen. Daher sollte mMn die Untererfassung von 5% dazu gerechnet werden.
Nehmen wir dann noch die Zahl der Genesenen, die leider hier nicht berücksichtigt werden, sollte sich die Zahl an geschützten Bürgern doch sehen lassen können?
Impfquote Impfdashboard Stand 31.01.2022:
63,0 Mio. Menschen (75,8 % der Bevölkerung) haben bisher mindestens eine Impfdosis erhalten. Davon sind 61,5 Mio. Menschen (74,0 %) bereits vollständig geimpft. 43,9 Mio.
Aktuell sind 20,2 Mio. Menschen nicht geimpft (24,2 % der Bevölkerung). Für 4,0 Mio. dieser Menschen im Alter von 0 bis 4 Jahren (4,8 %) steht bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung.
https://impfdashboard.de/20,2 – 4,0 = 16,2 Mio. = Ohne Kinder unter 4 Jahre
63,0 + 16,2 Mio = 79,2 Mio. Impfberechtigte
Also hätten wir 63 Mio. Geimpfte + 3,96 Mio. (5% Untererfassung)
= 66,96 Mio = gut 80 % der Bevölkerung, die geimpft werden kann, wäre mind. einmal geimpft?
Dazu käme noch die Zahl X der Genesenen der letzten 3 bis 6(?) Monate.
Oder liege ich da falsch?