Coronavirus (Sars-CoV-2)

kleinundgrün schrieb:Aber es klingt so, als würde in Deinen Augen eine Impfflicht von einer akuten Überlastung der ITS abhängen. Bzw. wenn bereits die Chance besteht, dass es mit Omicron zu einer weitgehend harmlosen Durchseuchung käme, wäre eine allgemeine Impfflicht vom Tisch.

Aber da ist eben der enorme zeitliche Versatz ein Problem. Es dauert, viele Menschen zu impfen und es dauert, bis ein Impfschutz aufgebaut ist. Und es dauert, bis auf die Infektionen die Hospitalisierungen folgen.

Das ist halt auch das Problem in der real Politik.

Zum Beispiel:

Somit mussten wir erstmal die Fallzahlen steigen lassen, um überhaupt die Politik begründen zu können

-Karl Lauterbach 25. März 2021

https://correctiv.org/faktencheck/2022/01/07/manipuliertes-zitat-lauterbach-sagte-nicht-man-muesse-zahlen-manipulieren-um-einen-lockdown-durchzusetzen/


Aber wie auch immer, meine Meinung mach ich ja nicht davon abhängig was real politisch oder juristisch wie genau durchsetzbar ist.
Das ist nicht mein Problem, sondern das der Juristen und Politiker.^^

Yooo schrieb:Aber wie auch immer, meine Meinung mach ich ja nicht davon abhängig was real politisch oder juristisch wie genau durchsetzbar ist.
Das ist nicht mein Problem, sondern das der Juristen und Politiker.^^

Naja, so eine Meinung die bzgl.dieser Umstände nicht fundiert ist bringt dann aber auch nicht viel (in einer Diskussionsrunde).

Da kann man noch so sehr der Meinung sein mit Beam-Technologie würden wir die CO2-Emissionen drastisch reduzieren, aber wenn die Experten in dem Falle die Wissenschaftler meinen das geht so nicht muss man dann seine Meinung beseite legen..

@LehrerLämpel

LehrerLämpel schrieb:Die Inzidenzen in Portugal gingen kurze Zeit steil nach oben und sinken im Moment.

Beziehst Du Dich auf Google?

Da kommt bei der Suche nach "Portugal Corona" folgende Grafik und tatsächlich sieht es so aus, als würden die Zahlen nach unten gehen:

(Stand 11.01.2022)


Diese Grafik verändert sich, wenn man das Zeitintervall verkürzt:




Der vermeintliche Rückgang hat also statistische Gründe. Fehlende Daten werden offenbar als 0 gewertet und führen dazu, dass das Siebentagemittel stark fällt.

RayWonders schrieb:Die Frage ist inwiefern so eine Immunität auf Zeit etwas bringt? Wenn man mit Impfung/Infektion nach 6 Monaten schon wieder nicht mehr immun ist, dann kann man erwarten, dass die Infektionszahlen ab nächstem September und im Winter wieder überall so stark steigen?

Du solltest dich mal mit der grundlegenden Funktion des Immunsystems befassen.

Mit Immunität ist nicht gemeint das man nie wieder erkrankt, sondern nur das dies in der Regel keine schweren Symptome verursacht.

Genauso ist es bei der Influenza und anderen Corona Viren auch.

Das liegt schlicht und ergreifend daran, daß unser spezifisches Immunsystem eine Weile braucht um zu reagieren.

Desweiteren siedeln sich Viren, welche respiratorische Atemwegserkrankungen verursachen, zunächst in den oberen Atemwegen an.

Und diese Art der Immunität wird vermutlich wesentlich länger anhalten als 6 Monate.

Das ist mit Grundimmunisierung, Herdenschutz und Endemie gemeint.

Immunsystem

Es ist explizit nicht gemeint, daß du dich nie wieder infizierst, das wird wie bei allen Viren dieser Art nicht der Fall sein.

Es werden wie bei allen Viren dieser Art, jedes Jahr Menschen erkranken und auch Menschen mit dem Virus oder an den Folgen des Infektion versterben.
Nur sind es irgendwann nichtmehr soviele und man lebt damit.

Ähnlich wie es damals bei H1N1 war, auch spanische Grippe genannt.

Das menschliche Immunsystem hat einiges zu bieten, einfach mal informieren.

@jaska
Danke. Genau diese Grafik war es.

Die nächsten Tage und Wochen bleiben spannend.

RayWonders schrieb:Da kann man noch so sehr der Meinung sein mit Beam-Technologie würden wir die CO2-Emissionen drastisch reduzieren, aber wenn die Experten in dem Falle die Wissenschaftler meinen das geht so nicht muss man dann seine Meinung beseite legen..

Eine realpolitische Hürde kann man wohl kaum mit einer physikalischen vergleichen, es sei denn, Menschen sind nur Hohlkörper.😋

Ich höre natürlich dennoch gern zu, wenn ein Lauterbach erklärt, warum etwas wann und wie erst gekommen ist.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es seine Meinung war, sofort handeln zu müssen, nur ging das halt nicht.

RayWonders schrieb:werd ich nicht verstehen.. bedeutet das mit einer natürlichen Infektion ist man im Gegensatz zur Impfung über Jahre geschützt vor einer weiteren Infektion? man sollte 'Immunität' meiner Ansicht nach nicht in den Mund nehmen wenn das Ganze nur ein halbes Jahr ne Wirkung hat..

Die T-Zellen sind immer noch mit am Start, und das nach gut 20 Jahren bei Menschen die mit Sars in Kontakt kamen. Und die Menschen die damals mit Sars in Kontakt kamen, haben eine sehr gute Immunantwort auf Sars Cov2, trotz das dieses von Sars zu guten 80% verschieden ist. Das ist eine Kreuzimmunität.

Das ging jetzt doch schnell:

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben mit der Produktion eines an die Omikron-Variante angepassten Coronaimpfstoffs für eine spätere kommerzielle Nutzung begonnen. Das teilte Biontech-Chef Uğur Şahin am Dienstag auf einer Gesundheitskonferenz der US-Bank J.P. Morgan mit. Ende Januar werde eine klinische Studie zu dem Impfstoff beginnen. »Wir gehen davon aus, dass wir bis März für eine Belieferung des Marktes bereit sind, wenn die behördlichen Genehmigungen vorliegen.«

Die Europäische Arzneimittelbehörde (Ema) hat bislang noch nicht erklärt, ob sie einen an Omikron angepassten Impfstoff mit einer anderen Zusammensetzung als bei der derzeit verwendeten Vakzine für notwendig hält.

Für das Jahr 2022 gehen Biontech und Pfizer von einer Produktionskapazität von bis zu vier Milliarden Impfstoffdosen weltweit aus. »Wir erwarten, dass auch im Jahr 2022 eine starke Nachfrage nach unserem Impfstoff besteht«, sagte Şahin in seinem Onlineauftritt.

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-dienstag-apotheker-wollen-bis-in-zwei-wochen-mit-dem-impfen-beginnen-a-c932a4d7-b0c8-4c5d-861b-ec9557989256

Katori schrieb:Die T-Zellen sind immer noch mit am Start, und das nach gut 20 Jahren bei Menschen die mit Sars in Kontakt kamen. Und die Menschen die damals mit Sars in Kontakt kamen, haben eine sehr gute Immunantwort auf Sars Cov2, trotz das dieses von Sars zu guten 80% verschieden ist. Das ist eine Kreuzimmunität.

Da hatte ich aber ebend noch eine Frage dazu. Unterscheidet sich das stark zu dem was eine Impfung macht?

Und was bringt uns diese gute Immunantwort langfristig wenn beim Testen die Person immer noch positiv bewertet wird und in Quarantäne muss 1x pro Jahr?

@RayWonders es wirkt umfassender und greift nicht nur eine Stelle des Virus an, sondern an verschieden so das sich Viren nicht so großartig vermehren können und dann schadhaft werden, also die Virenlast ist meist ziemlch gering.

Bei Symptom krank, ohne Symptome gesund. Besonders vulnerable Menschen nur getestet besuchen.

R4z0r schrieb:Mit Immunität ist nicht gemeint das man nie wieder erkrankt

Ich dachte, du wärst Experte auf dem Gebiet des Immunsystems?

Immunität ist das angeborene oder durch Kontakt mit einem Krankheitserreger oder dessen Giften erworbene Gefeitsein des Organismus gegenüber spezifischen äußeren Angriffen bzw. die Fähigkeit des Organismus, bestimmte Pathogene ohne Symptome zu eliminieren.

Quelle: Wikipedia: Immunität (Medizin)

Ohne Symptome bin ich doch auch nicht krank, oder?

RayWonders schrieb:bedeutet das mit einer natürlichen Infektion ist man im Gegensatz zur Impfung über Jahre geschützt vor einer weiteren Infektion?

Ja.
Naja, so gut wie - und je nachdem, wie alt du bist.

Der link war hier schon, ist ne Weile her, Drosten meint auch: wenn die Nasenschleimhaut mit gerüstet ist - und das schafft halt leider keine Impfung, das schafft aber die reale Infektion, dann ist die Lage ne ganz andere.

RayWonders schrieb:man sollte 'Immunität' meiner Ansicht nach nicht in den Mund nehmen wenn das Ganze nur ein halbes Jahr ne Wirkung hat..

Wieso nicht? Überleg mal, wie das früher bei Schnupfen war: den hast du als Kind ein paar mal bekommen, dann als Erwachsener eher in den Zeiten, wo du viel Stress hast (viel "verwöhnen" kann den gleichen Effekt haben), aber du steckst es locker weg - und als alter Mensch kann er dich dann wieder umhauen.
Und zwischendrin "immunisierst" du dich alle halbe Jahre.
(Darum nimmt die das auch so in den Mund. Das ist der Teil, wo du es vom "verwöhnt sein" bekommen kannst, also dass es dir 3 Jahre lang gut ging und dir nicht mal für nen halben Tag die Nase lief.)

RayWonders schrieb:Wenn es aber so ist dass man sich im Februar ansteckt und dann im November schon wieder anstecken kann (mal ganz unabhängig ob geimpft oder nicht) - dann sollte man doch das Wort 'Immunität' gar nicht verwenden?

Doch, "endemischer Schnupfen".

Aniara schrieb:Ohne Symptome bin ich doch auch nicht krank, oder?

Tatsächlich ist es so, dass man ohne Symptome nicht gesund werden kann.

Und ein Erreger es erst mal schaffen muss, von außen nach innen zu kommen.
"Schnupfen" kam bislang nicht besonders gut nach innen.
(Und bei Grippe musste erst ne bakterielle Infektion dazu kommen, um diese klassische Lungenentzündung zu verursachen.)

Omikron geht weniger in die Lunge und die Infektion immunisiert die Nasenschleimhäute besser als eine (normale) Impfung das kann.
Nasenschleimhaut/Immunisierung
(Hab ich auf der Suche nach dem link zur Aussage von Drosten gefunden; geht über Nasenspray als Impfung...)

kleinundgrün schrieb:Warum ignorierst Du die zeitliche Problematik so nachdrücklich?
Die Frage einer Impfflicht muss im Rahmen einer Prognose erfolgen. Und zwar in einer Weise, dass man eher von einer Notwendigkeit ausgeht. Denn was ist, wenn sich die Prognose als falsch erweist?

Ich habe vorhin um Mitternacht eine Talkrunde auf Phoenix gesehen. Da war genau das Thema.

Mit dem Ergebnis, das die "Saison" zu Ende wäre, bis wir mit einer Impfplicht denn nun mal in die Pötte kommen würden.

Die Impfpflicht könnte dann frühestens in der Herbst/Winter Saison 22/23, ins Geschehen eingreifen.

Da kann aber aktuell noch überhaupt keine Prognose gestellt werden. Weder liegen die Erfahrungen, mit der dann hoffentlich überstandenen Omikron-Welle vor.

Noch ist absehbar welche Variante, dann das Geschehen bestimmt.

JosephConrad schrieb:auch besser juristisch zu begründen als die Aussage: "man kann ja nie wissen, also wähle ich das maximale Mittel".

Der Punkt ist halt, dass man es nicht ohne einfach mal "probieren" kann, weil ein Nachsteuern eben nicht möglich ist.

Hallo @EDGARallanPOE , hallo @alle !

EDGARallanPOE schrieb:Mit dem Ergebnis, das die "Saison" zu Ende wäre, bis wir mit einer Impfplicht denn nun mal in die Pötte kommen würden.

Die Impfpflicht könnte dann frühestens in der Herbst/Winter Saison 22/23, ins Geschehen eingreifen.

Wenn ich mal an dieser Stelle mit meiner Meinung dazwischen grätschen darf.

Mit dieser Aussage hast du eine wichtige Schwachstelle der deutschen Coronapolitik beschrieben. Man denkt und plant nur, sprichwörtlich gemeint, bis zum nächsten Laternenpfahl, gegen den man dann auch klatscht.

Im Sommer 2020 (!) gab es erste Untersuchungsergebnisse zum Thema Antikörper bei Genesenden ( Impfstoffe gab es erst gegen Jahresende ) und damit auch die Möglichkeit beim Kampf gegen Corona in Vorhand zu gehen. Bei aller Unsicherheit, die eine solche Studie mitbringt, konnte man damals schon ableiten, das auch bei einer Impfung die Immunwirkung nach spätesens 6 Monaten "wackelig" wird und man folglich mit regelmäßigen (!) Auffrischungsimpfungen rechnen muß.

Bis heute hat man diese eigendlich simple Erkenntnis nicht umgesetzt und verwendet statt dem Begriff Auffrischungsimpfung das scheußliche Wort "Booster". Will man dann für die 4. Impfung, die sich jetzt schon abzeichnet und über die gelegendlich in den Medien berichtet wird, ein französisches Wort nehmen, um davon abzulenken das man hinter der Entwicklung her rennt ?

Es gibt aus meiner Sicht kein Grund zu glauben das Corona in der kommenden Saison vorbei sein wird und falls doch, ist es nur die vermeindliche Ruhe, die man nach einem Waldbrand hat. Ein Windstoß und es geht von vorne los, wenn man keine Brandwache hat.


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Bis heute hat man diese eigendlich simple Erkenntnis nicht umgesetzt und verwendet statt dem Begriff Auffrischungsimpfung das scheußliche Wort "Booster". Will man dann für die 4. Impfung, die sich jetzt schon abzeichnet und über die gelegendlich in den Medien berichtet wird, ein französisches Wort nehmen, um davon abzulenken das man hinter der Entwicklung her rennt ?

Man könnte es wie in Video Spielen machen, damit spricht man auch die jungen Menschen an:

Impf Booster Level 1,2,3,4,5,6

😅


"Hole dir jetzt deinen Level 3 Booster!
Nur in deinem Impfzentrum!"

Hallo @Yooo , hallo @alle !


Oder so ! :D :D :D

Die Leute hatten eigendlich die Hoffnung nach der zweiten Impfung wieder "ganz normal" wie früher in Gaststätten gehen zu können.
Jetzt muß man schon boostern, das ja keine "normale" Auffrischungsimpfung ist oder sein darf. Boostern reicht aber auch nicht, man muß zusätzlich einen tagesaktuellen Test mitbringen. Mal sehen, was der Level 4 mit sich bringen wird. :troll: :troll: :troll:


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Jetzt muß man schon boostern, das ja keine "normale" Auffrischungsimpfung ist oder sein darf.

Doch ist es..... der "booster" wird ganz offiziell auffrischungsimpfung genannt.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/coronavirus-auffrischungsimpfung-faq-1970900

Umgangssprachlich hat sich eben "lasst euch boostern" eingebürgert. Ist ok, klingt zumindest für mich angenehmer als "holt euch eure auffrischungsimpfung".

Gildonus schrieb:Boostern reicht aber auch nicht, man muß zusätzlich einen tagesaktuellen Test mitbringen.

In MV seit gestern/heute (ka bin nicht auf dem laufenden) nicht mehr, NRW erlässt die testpflicht für auffrischungsgeimpfte (geboosterte klingt auch hier irgendwie angenehmer :D ) ab donnerstag.

Bayern, BaWü, brandenburg, bremen, hessen, hamburg, niedersachsen, rheinland-pfalz, saarland und sachsen halten es ähnlich.
In SH und thüringen muss man wohl noch 14 tage nach auffrischung warten.... lediglich sachsen-anhalt hält an testpflicht für geboosterte fest, hat allerdings keine 2g+ regelung in gaststätten, sondern nur für "größere" veranstaltungen mit teilnehmerzahl 50+ personen (200+ im freien).
https://www.focus.de/finanzen/recht/die-grosse-uebersicht-14-tage-frist-fuer-booster-schutz-wackelt-wann-die-testbefreiung-fuer-2g-plus-gilt_id_37381816.html

Kann man mit leben.

Aniara schrieb:Ich dachte, du wärst Experte auf dem Gebiet des Immunsystems?

Nö aber wenn ich diskutiere, informiere ich zumindest über grundlegende Dinge.

Aniara schrieb:Ohne Symptome bin ich doch auch nicht krank, oder?

Heutzutage offenbar schon, auch viele Sarscov 2 Infektionen verlaufen ohne Symptome, dennoch wird man mit positiven PCR test als erkrankt gewertet.

Desweiteren ist es nicht zwangsläufig so das durch die grundimmunität bzw. das immunologische Gedächtnis, eine Erkrankung als solche verhindert werden kann.

Gedächtniszellen

Gedächtniszellen sind Zellen des Immunsystems. Sie sind verantwortlich für das immunologische Gedächtnis im Organismus höherer tierischer Spezies. Man unterscheidet T-Gedächtniszellen und B-Gedächtniszellen. Bei diesen handelt es sich um spezialisierte B-Zellen, die bei erneuten Kontakt mit demselben Antigen sofort aktiviert werden und innerhalb weniger Stunden eine Immunantwort auslösen. Durch das schnelle Auslösen einer Immunantwort nach einer Infektion mit einem Pathogene (Krankheitserreger) kann eine symptomatische Infektionskrankheit oder deren schwerer Verlauf verhindert werden.

Sieht man ja auch bei der Impfung, wo der Schutz vor schwerem verlauf am größten ausgeprägt ist.

Dennoch kann es passieren das man auch Symptomatisch erkrankt.

Symptome sind teilweise ja auch Teil der Abwehr und somit auch nicht immer negativ.Abwehrmechanismen

Tag und Nacht versuchen Infektions-Erreger in den menschlichen Körper einzudringen – fast immer vergeblich. Denn meist arbeitet die körpereigene Abwehr des Menschen so effektiv, dass Infektionen unbemerkt vorüberziehen. Bei einigen Erregern braucht die Körperabwehr allerdings länger, bis die Eindringlinge ausgeschaltet sind. Völlig ohne Beschwerden läuft der Prozess dann nicht mehr ab. Wir Menschen leiden in solchen Fällen zum Beispiel an Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder sogar Fieber. So lästig diese Symptome sind: Sie sind Teil des Abwehrmechanismus und dienen dazu, den Körper von Erregern wieder zu befreien.

Hallo @gastric , hallo @alle !

gastric schrieb:In MV seit gestern/heute (ka bin nicht auf dem laufenden) nicht mehr, NRW erlässt die testpflicht für auffrischungsgeimpfte (geboosterte klingt auch hier irgendwie angenehmer :D ) ab donnerstag.

Mit anderen Worten: Das übliche Durcheinander mit kurzer Haltbarkeitsdauer, wie wir es seit gut 2 Jahren kennen und schätzen. :D :D :D

Wenn es um das Wort Booster geht, habe ich doch eine etwas kritische Meinung. :

Zum Einen finde ich es scheußlich und denke hierbei zunächst mal an einige "Unterrockfilme" aus den 70ger Jahren oder an Jugendliche, die mit ihrer Krachmaschiene, genannt Gettobuster, die ganze Gegend beschallen und das auch noch Musik nennen. Soweit meine ganz persöhnliche Empfindlichkeit.

Wenn man Menschen mit einer Botschaft erreichen will, sollte man auch die Sprache verwenden, die diese Leute auch verstehen und etwas mehr - Ehrlichkeit - schadet auch nicht. Gerade in der Krise hält man sich doch bevorzugt an "Bewehrtes" und das gilt auch für die Sprache.

Booster gehört nicht zum Sprachschatz der "normalen" Menschen, die sich vieleicht auch so abgehängt fühlen, sondern passt zu einer abgehobenen Elite. Ich werde auch den Eindruck nicht los das die politischen Eliten auf Fremdwörter setzen um nicht erklären zu müssen, weshalb man nicht frühzeitig (!) an Auffrischungsimpfungen gedacht hat. Booster hört sich erst mal nach etwas Neuem an.


Gruß, Gildonus