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Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 06:18
@R4z0r

Dann lass es meinetwegen 15% sein, das sind immer noch viele Menschen. Die ALLEINE könnte man eventuell stemmen (da muss man dann auch noch danach gucken, wie das mit den arbeitsausfällen und so weiter ist). Aber damit verkennst du ja immer wieder, dass die jungen die alten anstecken. Auch wenn die Alten geimpft sind.

Lass zu den 15% dann halt noch die geimpften ü60er hinzukommen. Schon jetzt sind ein fünftel der Intensivpatienten über 60 geimpft. Mit Omikron, das sich über die Doppelimpfung und teilweise den Booster hinwegsetzen kann, wird das vorraussichtlich steigen.

Warum sollte ich da jetzt riskieren, dass am Ende doch weiter Triage gemacht werden muss (es ist ja nicht so, als wären wir noch nicht an dem Punkt) und auch die jungen Leute als Arbeitskräfte ausfallen und ggf. durch long covid das Gesundheitssystem weiter belasten, indem ich nur eine Impflicht über 60 mache, anstatt dass ich einfach eine allgemeine Impflicht mache?

Wenn ich die über 60 jährigen zwingen kann, kann ich das auch bei denen darunter machen, denn die stecken eben auch die geboosterten Alten mit einer höheren warscheinlich an und erhöhen ihr eigenes Risiko, krank zu werden.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 06:32
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dann lass es meinetwegen 15% sein, das sind immer noch viele Menschen. Die ALLEINE könnte man eventuell stemmen (da muss man dann auch noch danach gucken, wie das mit den arbeitsausfällen und so weiter ist). Aber damit verkennst du ja immer wieder, dass die jungen die alten anstecken. Auch wenn die Alten geimpft sind.

Lass zu den 15% dann halt noch die geimpften ü60er hinzukommen. Schon jetzt sind ein fünftel der Intensivpatienten über 60 geimpft. Mit Omikron, das sich über die Doppelimpfung und teilweise den Booster hinwegsetzen kann, wird das vorraussichtlich steigen.

Warum sollte ich da jetzt riskieren, dass am Ende doch weiter Triage gemacht werden muss (es ist ja nicht so, als wären wir noch nicht an dem Punkt) und auch die jungen Leute als Arbeitskräfte ausfallen und ggf. durch long covid das Gesundheitssystem weiter belasten, indem ich nur eine Impflicht über 60 mache, anstatt dass ich einfach eine allgemeine Impflicht mache?

Wenn ich die über 60 jährigen zwingen kann, kann ich das auch bei denen darunter machen, denn die stecken eben auch die geboosterten Alten mit einer höheren warscheinlich an und erhöhen ihr eigenes Risiko, krank zu werden.
Nein das infektionsschutzgesetz gibt eine Impfpflicht nur für gefährdete Gruppen her und das ist statistisch bei jungen Menschen nicht der Fall, wie ich dir mehrfach belegt habe.

Der booster schutz sollte ausreichend sein, wenn er so gut funktioniert wie behauptet, um das Gesundheitssystem zu schützen.

Man kann nicht jede Infektion verhindern und das ist auch nicht die Aufgabe des Staates.

Zu Long Covid warte ich immernoch auf eine deutsche Studie, ich bezweifle natürlich nicht das es das gibt aber die frage ist wieviele das betrifft.

Das heisst in dem Maße das die Einschränkung länger Fortbestehen, ich glaube nicht das dies auf die Masse der Infektionen soviele sind.

Man müsste da erstmal differenzierter ran gehen, vielleicht gibt's ja nach der Pandemie eine Studie welche über die Umfragen von heute hinaus geht.

Desweiteren ist zu Long Covid in Bezug auf die omikron Variante meines Wissens nichts bekannt, vielleicht gibt's das da kaum noch aufgrund der milden Verläufe.

Also alles spekulativ und somit nicht aussagekräftig.

Da bleibe ich lieber bei den Fakten welche ich belegt habe.

Im übrigen ist die Impfung auf die Masse gesehen auch nicht frei von Nebenwirkungen, welche auch schwer sein können.

Sicherheitsbericht PEI

Was bei einer allgemeinen Pflicht zum Weichensteller Problem führt.

Trolley-Problem

Ich finde das äußerst problematisch in einem freiheitlichen land wenn es über Risikogruppen hinaus geht.

Aber manche scheinen lieber weniger Freiheit und mehr fremdbestimmung zu bevorzugen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 06:50
Zitat von trollollotrollollo schrieb:Passiert sowas nicht gelegentlich bei sogenannten Massenanfall von Verletzten? Also zB beim ICE-Unglück von Eschede, Love-Parade-Unglück, Ramstein-Unglück? Da werden dann doch auch Triagen gebildet, so dass der Arzt entscheidet, wer bekommt welche Hilfe, was für manche Betroffen bedeutet, dass sie sterben müssen, weil nicht genug Ressourcen zur Verfügung stehen.
Eine solche Situation, lässt sich aber nur schwer mit einer klinischen Triage, aufgrund fehlender Intensivplätze vergleichen.

In der Klinik, liegen in der Regel schon gesicherte Diagnosen der Patienten vor.

Bei einem Unglück, beispielsweise dem ICE - Unglück in Eschede, musste/n der/die erste eintreffende/n Notarzt/Notärzte ganz anders handeln. Er findet beispielsweise 15 Schwerstverletzte in einem Umkreis von 100 Metern vor. Um eine grobe Triage-Einschätzung zu treffen, müsste er zumindest alle 15 in Augenschein nehmen und die Vitalfunktionen prüfen. Selbst wenn das in 2 Minuten pro Person zu schaffen wäre, hätte er eine halbe Stunde, nur mit der Diagnostizierung verbracht und hätte effektiv noch keinem Einzigen medizinisch helfen können.

Er wird also mehr oder weniger aufgrund seiner Erfahrung und seines "Bauchgefühls" zwei Personen wählen und diese effektiv jeweils 15 Minuten behandeln, um sie für den Weitertransport in die Klinik zu stabilisieren.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 06:52
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Nein das infektionsschutzgesetz gibt eine Impfpflicht nur für gefährdete Gruppen her und das ist statistisch bei jungen Menschen nicht der Fall, wie ich dir mehrfach belegt habe.
Die Gestaltung einer allgemeinen Impflicht ist eine Frage, aber dass das nicht möglich ist, stimmt nicht. Genau darüber redet man ja gerade.
Wenn es sich als notwendig erweist, eine allgemeine Impflicht einzuführen, damit die Gesundheitssysteme nicht überlastet werden, dann kann der staat das grundsätzlich machen. das Imfektionsschutzgesetz erlaubt das bei gefährdeten gruppen, das heißt nicht, dass nicht anderweitig es rechtlich möglich ist, allgemein eine solche pflicht zu formulieren.
Es kommt immer auf die Verhältnismäßigkeit an.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Der booster schutz sollte ausreichend sein, wenn er so gut funktioniert wie behauptet, um das Gesundheitssystem zu schützen.
Wer sagt das? In England sind die meisten alten geboostert (mehr als hier), trotzdem hat man dort ernsthafte Probleme mit Omikron. Wir werden sehen, wie die Situation sich dort entwickelt, aber unser Gesundheitsystem IST bereits am Limit. Selbst wenn die Omikron Welle glimfplicher verläuft, ist nicht viel Luft nach oben. Wir wissen, dass der Booster nicht perfekt vor schweren verläufen schützt (ich meine, es sind 90% schutz). Aber Omikron ist deutlich ansteckender, sodass selbst wenn wir eine nur ein Drittel so schlimme Welle wie bei Delta haben wir in ernsthaften Schwierigkeiten stecken.
Das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Ich finde das äußerst problematisch in einem freiheitlichen land wenn es über Risikogruppen hinaus geht.

Aber manche scheinen lieber weniger Freiheit und mehr fremdbestimmung zu bevorzugen.
Also entweder es ist gerechtfertigt, in zur Abwendung einer schlimmen notsituation mit impflicht zu arbeiten, oder eben nicht. Wenn es notwendig ist, auch junge Menschen zu impfen, dann ist das auch gerechtfertigt. Und für mich sieht das sehr deutlich notwendig aus, das zu tun, auf lange sicht und auch auf kurze.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 07:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Gestaltung einer allgemeinen Impflicht ist eine Frage, aber dass das nicht möglich ist, stimmt nicht. Genau darüber redet man ja gerade.
Wenn es sich als notwendig erweist, eine allgemeine Impflicht einzuführen, damit die Gesundheitssysteme nicht überlastet werden, dann kann der staat das grundsätzlich machen. das Imfektionsschutzgesetz erlaubt das bei gefährdeten gruppen, das heißt nicht, dass nicht anderweitig es rechtlich möglich ist, allgemein eine solche pflicht zu formulieren.
Es kommt immer auf die Verhältnismäßigkeit an.
Prima, das habe ich auch nie behauptet.
Im Gegenteil, du warst derjenige der behauptet hat es wäre für Risikogruppen nicht möglich.

Ich habe dies nur gegenüber gestellt um deine unsinnige Behauptung zu widerlegen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer sagt das? In England sind die meisten alten geboostert (mehr als hier), trotzdem hat man dort ernsthafte Probleme mit Omikron. Wir werden sehen, wie die Situation sich dort entwickelt, aber unser Gesundheitsystem IST bereits am Limit. Selbst wenn die Omikron Welle glimfplicher verläuft, ist nicht viel Luft nach oben. Wir wissen, dass der Booster nicht perfekt vor schweren verläufen schützt (ich meine, es sind 90% schutz). Aber Omikron ist deutlich ansteckender, sodass selbst wenn wir eine nur ein Drittel so schlimme Welle wie bei Delta haben wir in ernsthaften Schwierigkeiten stecken.
Das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Belege die 90% erstmal.
Desweiteren hat auch England keine 100% Impfquote und deutlich weniger Maßnahmen als wir.

Vergleiche mit dem Ausland sind mal wieder nur angebracht wenn man damit dramatisieren kann, man kennt es.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also entweder es ist gerechtfertigt, in zur Abwendung einer schlimmen notsituation mit impflicht zu arbeiten, oder eben nicht. Wenn es notwendig ist, auch junge Menschen zu impfen, dann ist das auch gerechtfertigt. Und für mich sieht das sehr deutlich notwendig aus, das zu tun, auf lange sicht und auch auf kurze.
Darüber diskutieren wir doch gerade, ich bin nicht der Meinung das es notwendig ist und bis es soweit ist, ist der omikron Drops längst gelutscht, kurzfristig wird wohl keine allgemeine Impfpflicht kommen.

Selbst für die Pflege kommt sie ja erst am 15.März.

Das Problem besteht aber jetzt, daher ist mein Vorschlag deutlich sinnvoller.
Allein schon wegen der kurzfristigen Machbarkeit.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 07:18
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Prima, das habe ich auch nie behauptet.
Im Gegenteil, du warst derjenige der behauptet hat es wäre für Risikogruppen nicht möglich.

Ich habe dies nur gegenüber gestellt um deine unsinnige Behauptung zu widerlegen.
Ich habe gesagt, ich denke nicht, dass es rechtlich möglich ist, NUR die ü60 jährigen zur Impfung zu zwingen. Ich ging da auch davon aus, dass du damit mehr meinst, als wie in Griechenland 100 Euro im Monat zu zahlen. Ich bin immer noch nicht überzeugt davon, dass das so möglich ist, aber lasse den Punkt gern fallen, weil es eigentlich um etwas anderes geht, nämlich die Sinnhaftigkeit dahinter.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Belege die 90% erstmal.
Desweiteren hat auch England keine 100% Impfquote und deutlich weniger Maßnahmen als wir.

Vergleiche mit dem Ausland sind mal wieder nur angebracht wenn man damit dramatisieren kann, man kennt es.
Dieser Post wurde von Karl Lauterbach retweeted und kommt von einem amerikanischen Kardiologen https://twitter.com/EricTopol/status/1477751739440713729 .

Und warum soll das eine Dramatisierung sein? Dass der Booster zu 90% gegen einen schweren Verlauf hilft, ist erfreulich, es hätte auch viel weniger sein können. Trotzdem gibt es eben NUR 90% Schutz, und da wird man auch schauen müssen, wie das zeitlich verläuft. Warum sollte ein beispiel aus England da nicht angebracht sein, wenn es vom deutschen gesundheitsminister explizit angeführt wird?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Darüber diskutieren wir doch gerade, ich bin nicht der Meinung das es notwendig ist und bis es soweit ist, ist der omikron Drops längst gelutscht, kurzfristig wird wohl keine allgemeine Impfpflicht kommen.

Selbst für die Pflege kommt sie ja erst am 15.März.

Das Problem besteht aber jetzt, daher ist mein Vorschlag deutlich sinnvoller.
Allein schon wegen der kurzfristigen Machbarkeit.
Ich wüsste nicht, wie das ohne ein Impfregister kurzfristig machbar sein sollte. Diese Zeit sollte man in mehr mobile Impfteams (undzwar für alle) und gezielten Ansprechen der Gruppen, deren Impfquote noch nicht hoch ist stecken.
Ich bin mir sicher, es gibt immer noch viele Menschen, auch Alte, die keine Impfgegner sind sondern die man gezielt ansprechen muss, damit sie sich impfen lassen. Das wären dann die low hanging fruits, die man recht schnell noch impfen könnte.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 07:28
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich habe gesagt, ich denke nicht, dass es rechtlich möglich ist, NUR die ü60 jährigen zur Impfung zu zwingen. Ich ging da auch davon aus, dass du damit mehr meinst, als wie in Griechenland 100 Euro im Monat zu zahlen. Ich bin immer noch nicht überzeugt davon, dass das so möglich ist, aber lasse den Punkt gern fallen, weil es eigentlich um etwas anderes geht, nämlich die Sinnhaftigkeit dahinter.
Und ich habe dir mit Verweis auf die Rechtsgrundlage Belegt das es möglich ist.
Damit ist das Thema erledigt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dieser Post wurde von Karl Lauterbach retweeted und kommt von einem amerikanischen Kardiologen https://twitter.com/EricTopol/status/1477751739440713729 .

Und warum soll das eine Dramatisierung sein? Dass der Booster zu 90% gegen einen schweren Verlauf hilft, ist erfreulich, es hätte auch viel weniger sein können. Trotzdem gibt es eben NUR 90% Schutz, und da wird man auch schauen müssen, wie das zeitlich verläuft. Warum sollte ein beispiel aus England da nicht angebracht sein, wenn es vom deutschen gesundheitsminister explizit angeführt wird?
Dramatisierung ist, mit Zahlen aus dem Ausland immer dann zu kommen wenn sie die eigene Ideologie stützen.
Alles andere ignoriert oder relativiert man.
Die Situation in England hat nichts mit der hier zutun.

Und sie wird auch dort nicht als Apokalypse angesehen, die Maßnahmen sind zb. weniger rigoros als hier.

Ich finde nur bis zu 80% Schutz und das hängt von der verimpften Kombination ab, desweiteren nimmt dieser relativ schnell ab.

Alles in Bezug auf Omikron.

Booster Wirksamkeit

Aber ich informiere mich auch nicht über Karls Twitter Account.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich wüsste nicht, wie das ohne ein Impfregister kurzfristig machbar sein sollte. Diese Zeit sollte man in mehr mobile Impfteams (undzwar für alle) und gezielten Ansprechen der Gruppen, deren Impfquote noch nicht hoch ist stecken.
Ich bin mir sicher, es gibt immer noch viele Menschen, auch Alte, die keine Impfgegner sind sondern die man gezielt ansprechen muss, damit sie sich impfen lassen. Das wären dann die low hanging fruits, die man recht schnell noch impfen könnte.
Man kann auch das eine tun ohne das andere zu lassen.

Desweiteren ist völlig ersichtlich das es relevant ist wen man impft, in Bezug auf das individuelle Risiko.

Das habe ich nun zur genüge belegt.

Nochmal, den Fall das niemand mehr Hospitalisiert behandelt werden muss wird es nicht geben, das ist Utopie.

Das Virus bleibt uns erhalten, sowie andere Krankheitsauslösende Viren auch.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 07:36
@R4z0r
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Und ich habe dir mit Verweis auf die Rechtsgrundlage Belegt das es möglich ist.
Die praktisches Ausgestaltung hast Du weggelassen.

Die Sinnhaftigkeit Deiner Vorgehensweise ist tatsächlich in Frage zu stellen, wenn Du über die Impfpflicht der einen Gruppe so vehement wetterst und stattdessen die Impfpflicht für eine andere forderst. Sieh es doch als ersten Schritt an, als 1 Maßnahme unter vielen, die helfen soll, Infektionen und schwere Verläufe zu verhindern und das Gesundheitswesen am Laufen zu halten.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Damit ist das Thema erledigt.
Danke!


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 07:41
Zitat von jaskajaska schrieb:Die praktisches Ausgestaltung hast Du weggelassen.
Dafür ist die Regierung zuständig, desweiteren habe ich auf Griechenland verwiesen wo das schon gemacht wird.
Zitat von jaskajaska schrieb:Die Sinnhaftigkeit Deiner Vorgehensweise ist tatsächlich in Frage zu stellen, wenn Du über die Impfpflicht der einen Gruppe so vehement wetterst und stattdessen die Impfpflicht für eine andere forderst. Sieh es doch als ersten Schritt an, als 1 Maßnahme unter vielen, die helfen soll, Infektionen und schwere Verläufe zu verhindern und das Gesundheitswesen am Laufen zu halten.
Liegt wohl daran das ich mehr an faktenbasierten Lösungen interessiert bin als an Ideologischen und Symbolpolitischen.

Ist auch alles hinreichend belegt worden.

Das Gesundheitssystem schützt man, indem man in der Gruppe ansetzt die dieses in Bezug auf Covid am meisten belastet, diese kann man klar abgrenzen.

Was mit dem Verweis auf das Divi intensivregister auch belegt ist.

Desweiteren droht ja angeblich jetzt die Katastrophe und nicht in einem halben Jahr, also sollten wohl schnelle Lösungen sinnvoll sein.

Die allgemeine Impfpflicht ist aber weder eine schnelle, noch eine sinnvolle Lösung.
Danke!
Bitte.
Ich Belege zumindest was ich behaupte, kann man von dem anderen User wohl nicht behaupten.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 08:03
@R4z0r
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Das Gesundheitssystem schützt man, indem man in der Gruppe ansetzt die dieses in Bezug auf Covid am meisten belastet, diese kann man klar abgrenzen.
Nicht unbedingt. Das ist nur Deine persönliche Herangehensweise.
Die Regierung hat einen anderen Ansatz gewählt und will offensichtlich erreichen, dass
1. Infektionen im empflindlichen Krankensektor beim Personal verhindert werden
2. das Hineintragen der Viren in Pflegeeinrichtungen verhindert wird

Das ist grundsätzlich nachvollziehbar und durch keines Deiner Argumente widerlegt.
Zudem ist dieser Personenkreis und die diesbezügliche Impfpflicht überprüfbar. Es gibt aktive Arbeitsverhältnisse, die regelmäßig zu Interaktionen zwischen Behörden, Arbeitgebern und Angestellten führen; dort kann man die Überwachung ansetzen.


Nun forderst Du eine Impfpflicht für Über-60-Jährige und übersiehst dabei 2 Punkte: zum einen schützt die Impfpflicht des Pflegepersonals indirekt genau diese Gruppe und zum anderen ist eine Überprüfbarkeit ungleich schwieriger und belastender für die eh schon gebeutelten Behörden, die das ganze ohne wirkliche Handhabe verfolgen müssten.
Genau diese praktische Ausgestaltung wäre halt wichtig und da ist Dein "die Regierung ist verantwortlich" halt schwach.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Ich Belege zumindest was ich behaupte, kann man von dem anderen User wohl nicht behaupten.
Leider nicht wirklich überzeugend.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 08:11
Zitat von jaskajaska schrieb:Nicht unbedingt. Das ist nur Deine persönliche Herangehensweise.
Die Regierung hat einen anderen Ansatz gewählt und will offensichtlich erreichen, dass
1. Infektionen im empflindlichen Krankensektor beim Personal verhindert werden
2. das Hineintragen der Viren in Pflegeeinrichtungen verhindert wird

Das ist grundsätzlich nachvollziehbar und durch keines Deiner Argumente widerlegt.
Zudem ist dieser Personenkreis und die diesbezügliche Impfpflicht überprüfbar. Es gibt aktive Arbeitsverhältnisse, die regelmäßig zu Interaktionen zwischen Behörden, Arbeitgebern und Angestellten führen; dort kann man die Überwachung ansetzen.
Wenn man den Verlust des personals verkraften kann, bitte.
Nur hatten wir darüber überhaupt nicht diskutiert.

Ich bin natürlich dagegen, hat aber nichts mit der vorangegangenen Diskussion zutun.
Zitat von jaskajaska schrieb:Nun forderst Du eine Impfpflicht für Über-60-Jährige und übersiehst dabei 2 Punkte: zum einen schützt die Impfpflicht des Pflegepersonals indirekt genau diese Gruppe und zum anderen ist eine Überprüfbarkeit ungleich schwieriger und belastender für die eh schon gebeutelten Behörden, die das ganze ohne wirkliche Handhabe verfolgen müssten.
Genau diese praktische Ausgestaltung wäre halt wichtig und da ist Dein "die Regierung ist verantwortlich" halt schwach.
Da nicht jeder über 60 gepflegt wird ist das Argument unsinn, desweiteren ist der wirksamste Schutz, wenn man die gefährdeten Personen impft und nicht nur die Personen um sie herum.

Alleine schon aufgrund dessen das keine sterile Immunität bei der Impfung gegen Covid existiert.

Die Beamten kommen mit der Überprüfung schon zurecht, da es sich zu großen Teilen um Rentner handelt wird das nicht so schwierig sein.

Wobei in Deutschland wahrscheinlich schon. :D
Über griechische Strukturen braucht hier zumindest keiner mehr zu lachen.
Selbst die sind effizienter.
Zitat von jaskajaska schrieb:Leider nicht wirklich überzeugend.
Deine Argumente sind tatsächlich nicht überzeugend.
Desweiteren haben deine Ausführungen absolut nichts mit der vorangegangenen Diskussion zutun, sorry.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 09:07
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Bei einem Unglück, beispielsweise dem ICE - Unglück in Eschede, musste/n der/die erste eintreffende/n Notarzt/Notärzte ganz anders handeln. Er findet beispielsweise 15 Schwerstverletzte in einem Umkreis von 100 Metern vor. Um eine grobe Triage-Einschätzung zu treffen, müsste er zumindest alle 15 in Augenschein nehmen und die Vitalfunktionen prüfen. Selbst wenn das in 2 Minuten pro Person zu schaffen wäre, hätte er eine halbe Stunde, nur mit der Diagnostizierung verbracht und hätte effektiv noch keinem Einzigen medizinisch helfen können.

Er wird also mehr oder weniger aufgrund seiner Erfahrung und seines "Bauchgefühls" zwei Personen wählen und diese effektiv jeweils 15 Minuten behandeln, um sie für den Weitertransport in die Klinik zu stabilisieren.
Nicht nur wegen seiner Erfahrungswerte, sondern glaube auch auch wegen der Entfernung. Also die Verletzten, die am schnellsten für den Notarzt zu erreichen sind/wären. Die, die von ihm am weitesten entfernt liegen würden, hätten erst mal Pech gehabt, um es mal so krass zu sagen.

Vergleiche das allerdings nur mit dem bekannten Beispiel des Rettungsschwimmers, der sich einer Pflichtenkollison ausgesetzt sehen würde. 2 Ertrinkene, aber er kann erst mal nur einem helfen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 09:31
Zitat von trollollotrollollo schrieb:Passiert sowas nicht gelegentlich bei sogenannten Massenanfall von Verletzten?
Ja, klar.
Zitat von trollollotrollollo schrieb:Da werden dann doch auch Triagen gebildet,
Genau, da es das immer wieder (punktuell) gibt.
Und für die Sanis, die als erste am Ort sind, gibt es eine Art Farbcode, die "Sichtungskategorien"
Die heute verwendete Systematik ist weltweit nahezu einheitlich, für einige europäische Staaten (Belgien, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Österreich, Schweiz, Ungarn) gilt der detaillierte Entschluss einer Konsenskonferenz des Jahres 2002 (Einberufen von der deutschen Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern):

Kategorie Patientenzustand Konsequenz Farbe

T1, I akute, vitale Bedrohung Sofortbehandlung rot
T2, II schwer verletzt/erkrankt aufgeschobene Behandlungsdringlichkeit, Überwachung gelb
T3, III leicht verletzt/erkrankt spätere (ggf. ambulante) Behandlung grün
T4, IV ohne Überlebenschance, sterbend betreuende (abwartende) Behandlung, Sterbebegleitung blau
Die Einteilung in die Sichtungskategorien (Triage) ist abhängig von der Anzahl der Patienten, der Schwere der Verletzungen und dem zur Verfügung stehenden medizinischen Personal und kann je nach Einsatzverlauf unterschiedlich ausfallen.
Die Sichtungskategorie wird in der Regel auf einer Verletztenanhängekarte dokumentiert. Mittlerweile existiert jedoch ein elektronisches System.[1] Üblich ist die Dokumentation in Form der Angabe „T“ (für Triage) und einer Ziffer 1–4, in römischen Ziffern I-IV und/oder als Farbkennung.



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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 09:33
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Da kannst du nicht unbedingt davon ausgehen, dass die überhaupt noch eine Intensivstation sehen, da in vielen Fällen eine entsprechende Behandlung von vorneherein sinnlos ist und/oder entsprechende Patientenverfügungen existieren.
Ich denke auch, dass die Corona-Patientengrupp 80+ nicht unbedingt diejenige ist, die am zahlreichsten und am längsten Intensivplätze belegt.

Da ohnehin nur jeder zweite Patient überhaupt eine ECMO-Behandlung überlebt, und wenn, danach viefach Schäden aufgetreten sind in Reha erforderlich ist, wird man bei sehr alten Menschen von vornherein von einer derartigen belastenden ECMO-Behandlung absehen. Aus dem Bekanntenkreis habe ich im übrigen von mehreren Personen gehört, dass man sie ärztlicherseits gefragt hat, ob beim alten Vater oder der alten Mutter Mitte 80 und älter, die keine Patientenverfügung hatten, wirklich noch die sonstige Intensivbehandlung aufrechterhalten werden soll, wenn sich keine Besserung gezeigt hat und nach ärzlichem Ermessen auch nicht mehr zeigen wird. Es gibt Angehörige, die sich dann dafür entscheiden, die Behandlung nicht mehr zu intensivieren bzw. abzubrechen.

Die Tatsache lässt sich halt nicht verdrängen, dass die Sterbewahrscheinlichkeit mit höherem Alter zunimmt und sich auch nicht wegimpfen lässt. Die moderne Medizin mag es möglich machen, den Tod noch etwas hinauszuzögern, aber um welchen Preis? Nur damit sich der Mensch einreden und auf die Brust klopfen kann, dass er wieder mal mittels Wissenschaft ein kleines Stück „die Natur besiegt“ hat?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 09:44
Zitat von AndanteAndante schrieb:Die Tatsache lässt sich halt nicht verdrängen, dass die Sterbewahrscheinlichkeit mit höherem Alter zunimmt und sich auch nicht wegimpfen lässt.
Würdest du auch so weit gehen zu behaupten dass die Impfung die Wahrscheinlichkeit an Covid zu versterben nicht verringert?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 10:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer sagt das? In England sind die meisten alten geboostert (mehr als hier), trotzdem hat man dort ernsthafte Probleme mit Omikron. Wir werden sehen, wie die Situation sich dort entwickelt, aber unser Gesundheitsystem IST bereits am Limit
Wie kann es eigentlich sein das unser Gesundheitssystem bei täglichen Neuinfektionen zwischen 30.000-100.000 quasi ständig vor dem Kollaps steht. Das (eigentlich schlechtere) Gesundheitssystem vom UK aber anscheinend mit Neuinfektionszahlen die seit Wochen zwischen 100.000-200.000 hoch sind, klarkommt? Und das auch noch wenn man bedenkt das die ein großen Teil mit dem schlechteren Astra geimpft haben.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 10:20
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Nochmal, den Fall das niemand mehr Hospitalisiert behandelt werden muss wird es nicht geben, das ist Utopie.

Das Virus bleibt uns erhalten, sowie andere Krankheitsauslösende Viren auch.
Ich vermisse Statistiken über alle Todesfälle und nicht nur die an Corona Verstorbenen.
Es erzeugt den Eindruck, dass andere Krankheiten zwar noch existieren, aber nicht mehr im Focus stehen oder aber die Bürger damit nicht konfrontiert werden sollen?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 10:25
@malufanboy1
Zitat von malufanboy1malufanboy1 schrieb:Wie kann es eigentlich sein das unser Gesundheitssystem bei täglichen Neuinfektionen zwischen 30.000-100.000 quasi ständig vor dem Kollaps steht. Das (eigentlich schlechtere) Gesundheitssystem vom UK aber anscheinend mit Neuinfektionszahlen die seit Wochen zwischen 100.000-200.000 hoch sind, klarkommt?
Die Frage an Dich war da noch offen: wie definierst Du "ständig vor dem Kollaps"? Woran machst Du das fest?
Und ebenso die anschliessende Frage: wie kommst Du drauf, dass Grossbritannien hier "klarkommt"?

Ohne diese Grundlagen und ohne zu wissen, worauf Du eigentlich rauswillst, wird eine Diskussion schwierig.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 10:26
Zitat von malufanboy1malufanboy1 schrieb:Wie kann es eigentlich sein das unser Gesundheitssystem bei täglichen Neuinfektionen zwischen 30.000-100.000 quasi ständig vor dem Kollaps steht. Das (eigentlich schlechtere) Gesundheitssystem vom UK aber anscheinend mit Neuinfektionszahlen die seit Wochen zwischen 100.000-200.000 hoch sind, klarkommt? Und das auch noch wenn man bedenkt das die ein großen Teil mit dem schlechteren Astra geimpft haben
Vielleicht erst mal, weil man zwischen Infektion und Krankheitsverlauf, darunter Hospitalisierungsfälle, unterscheiden muss.
Und in UK könnte es theoretisch trotz schlechterem Gesundheitsystem und höher Anzahl täglicher Neuinfektionen zu weniger Hospitalisierungsfällen kommen. Unwahrscheinlich aber theoretisch möglich.
Außerdem sieht in UK auch nicht alles rosig aus. Dort wird es wie bei uns aussehen, dass es wenn nur bei vereinzelten Gesundheitsversorgungen bzw. Krankenhäusern, Notaufnahmen und ITS eng aussieht und kurz vorm Kollaps stehen - aber nicht flächendeckend oder insgesamt.

Man darf mich aber gerne korrigieren.


Außerdem ist/wäre es schon schlimm genug, wenn es nur an vereinzelten Standorten zu möglichen Engpässen kommt oder kommen könnte bzw. kurz bevorstehend wäre.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

03.01.2022 um 10:31
Zitat von malufanboy1malufanboy1 schrieb:Das (eigentlich schlechtere) Gesundheitssystem vom UK aber anscheinend mit Neuinfektionszahlen die seit Wochen zwischen 100.000-200.000 hoch sind, klarkommt?
Kommen eh nicht klar, wie gestern ein Leak von den Sunday Times aus Lincolnshire zeigt.

Lincolnshire-Hospitals

https://twitter.com/ShaunLintern/status/1477711272384909314


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