PalomaPicasso schrieb:Letztendlich werden wir alle mit diesem Virus leben lernen müssen, die Frage ist einfach nur wie geht es weiter !?
Diese Aussage, bedarf meiner Meinung nach einer Ergänzung.
Sie kann nur dann Gültigkeit erlangen, sobald wir von der momentan herrschenden pandemischen Lage, in die endemische Lage wechseln.
In einer endemischen Lage sind auch noch größere regional begrenzte Ausbrüche möglich, die sich aber nicht mehr zu einer solchen "Monsterwelle" entwickeln können, die wir leider zur Zeit gerade erleben.
Eine pandemische Lage birgt, siehe aktuelle Situation, immer die Gefahr des Kontrollverlustes. Um die Kontrolle wieder zu erlangen, müssen dann die verhassten Lockdowns, in unterschiedlicher Ausprägung gefahren werden.
Eine Pandemie ist eine unaufhörliche Abfolge von "Sackgassen", an deren Ende immer eine potentielle Katastrophe auf uns wartet.
Und die schlechte aktuelle Nachricht derzeit lautet:
Das angekündigte Ende der pandemischen Lage im Frühjahr könnte ausfallen " wegen ist nicht"...um es einmal salopp zu formulieren.
Einerseits, wegen der noch immer zu niedrigen Impfquote....andererseits wegen der neu aufgetauchten Variante.
Hinzu kommt, dass wir das Frühjahr ja erst einmal erreichen müssen. Und das am besten ohne ein kollabiertes Gesundheitssystem und einen massiven Anstieg der Todesbilanz des Coronavirus.
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malufanboy1 schrieb:Hmm sehe ich noch nicht zwangsläufig als total schlechtes Zeichen.
Das Virus wird ja irgendwann mutieren zu hochinfektiös aber relativ harmlos. Die Frage ist nur wann. Das Virus ist kein James Bond Bösewicht was einfach töten will. Es will sich vermehren. Und das geht am besten mit einem Wirt der garnicht merkt das das Virus da ist.
Damit kann ich mich in Bezug auf Mutationen nicht so recht anfreunden.
Denn die Mutation ist kein Prozess, der vom Virus in eine bestimmte Richtung gesteuert werden kann.
Vielmehr handelt es sich bei einer Mutation um einen zufällig auftretenden Fehler, beim Kopiervorgang der Erbinformationen des Virus.
Das aus einer Mutation hervor gegangene Virus, muss sich dann dem "Wettbewerb" mit seinem Vorgänger stellen und sich gegen diesen durchsetzen und ihn verdrängen.
Mittlerweile geht die Wissenschaft, von ca. 1500 Mutationen des Corona Virus aus. Von denen es aber bislang nur "einer handvoll" gelang, der Pandemie ihren Stempel aufzudrücken.
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nocheinPoet schrieb:https://www.n-tv.de/politik/Wut-ueber-50-000-im-Koelner-Stadion-kocht-ueber-article22961975.html
Was soll man dazu nun sagen, die haben ja auch schon Karneval gefeiert und die Bürgermeisterin rechtfertigt das uneinsichtig.
Irgendwie scheint Köln in Sachsen zu liegen, so gefühlt für mich ...
Ich glaube Einigen ist nicht bewusst, welchen "sozialen Sprengstoff" eine solche Aktion bergen kann.
Auf der einen Seite, sitzt der nun einkommenslose Schausteller, dem sein Weihnachtsmarkt trotz ausgefeiltem 2G-Konzept dichtgemacht wurde, verzweifelt auf dem heimischen Sofa........macht die Flimmerkiste an...und sieht ein proppevolles Fußballstadion indem sich 50000 Leute singend und grölend in den Armen liegen. Und als "Sahnehäubchen", die vom Stadionsprecher unablässig eingeforderte Maskenpflicht ignorieren.
Das ist ein "Frontalangriff" auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt, in dieser wirklich schwierigen Zeit.
Das ist "hochpotenter Dünger", für Politikverdrossenheit...es führt zum "emotionalen Rückzug" des Einzelnen aus der Gesamtlage...nach dem Motto...macht doch was ihr wollt es interessiert mich nicht mehr.
Der Schausteller, fordert bestimmt nicht aus Bösartigkeit, dass dem Verein, ebenso wie ihm die Bude zugemacht wird.
Aber der Verein hätte von sich aus eine gesellschaftliche Verbundenheit , mit dem Schausteller herstellen können.
Schau her...niemand zwingt uns...aber wir sind so vernünftig und backen kleinere Brötchen ( 20000 statt 50000 mit vollem Maskenschutz), um unseren Beitrag zu leisten.
Das bringt dem Schausteller zwar keinen einzigen Euro Umsatz, trägt aber in finanziell nicht messbarer Weise, zu einem ungeheuren Zusammenhalt der Gesellschaft bei.