Andante schrieb:Na gut, wie Leute ab mindestens einer Gehirnzelle (voraus-)gesehen haben. Von solchen Leuten gibt es aber anscheinend im er noch zu wenig….
Die Gefahr ist für den Durchschnittsbürger zu abstrakt, zu wenig greifbar. Und auch noch um mindestens 14 Tagen zeitverzögert. Das sind quasi ideale Vorraussetzungen, um den Instinkt der weniger durchdacht operierenden Zeitgenossen auszuschalten. Viele Leute sind doch schon damit überfordert, eine reale, sichtbare, greifbare Gefahr einzuschätzen die sich konkret vor ihnen abspielt, wie ein Hausbrand, Geschwindigkeit im Straßenverkehr oder so Sachen wie "bei schwerem Sturm sollte ich nicht spazieren gehen und mit dem Handy filmen". Schon bei Sachen, die man nicht mehr sehen kann wie Gas oder auch elektrischem Strom hört es auch vielfach bei intelligenten Menschen schon auf. Und erklär mal die Sache mit den 2-3 wochen Leuten, die regelmäßig nicht mal bis zum Abend durchplanen...
Interested schrieb:Wahnsinn. Diese Ignoranz ist für mich nicht nachvollziehbar.
Meine? Oder die der Behörden? Versteh mich nicht falsch, es wird schon so sein dass die Ungeimpften im Krankenhaus mehr als deutlich überrepräsentiert sind, und auf den Intensivstationen nochmal mehr, aber das gesamte Melde- und Nachverfolgungssystem ist halt ohne großes Medienecho schon vor Wochen zusammengebrochen, hat nur wegen Ampel-Pipapo und Medienzirkus niemand mitbekommen. Das ganze Krankenhaussystem fliegt fast komplett blind, und auf der Basis (Hospitalisierungsrate usw.) basieren wieder Maßnahmen. Ist der gleiche Quatsch wie die Tatsache, dass bestimmte Coronapositive in der Erfassungs der Hospitalisierung nicht als Coronafall gezählt werden, weil ihr Test zu alt ist. Das ist schon nicht mehr fahrlässig, das ist bewusste Irreführung.
Optimist schrieb:die Gesundheitsämter können doch dafür nichts?
Doch, die Gesundheitsämter melden die Falldaten zentral ans RKI, die kriegen die Daten von den Krankenhäusern. Das läuft quasi so, dass das Gesundheitsamt ab dem positiven PCR-Test einen "Fall" aufmacht und mit Ermittlungen anfängt, die ganzen Daten tragen sie dann so ein wie die gerade reinkommen. Kann heißen, dass der Impfstatus irgendwann mal später oder auch gar nicht (je nachdem, ob man ihn rausbekommt) nachgetragen wird, bis dass dann in den RKI-Veröffentlichungen korrigiert ist können Wochen vergehen.
Andante schrieb:Meines Wissens haben die Gesundheitsämter mit der Erfassung des Impfstatus von Personen nichts zu tun.
Doch, wenn die positiv getestet sind, siehe oben. Im Rahmen der Ermittlungen zur meldepflichtigen Corona-Erkrankung wird der Impfstatus erhoben, wenn möglich.