sooma schrieb:Und dann gibt es noch die, die zuletzt als Kind geimpft wurden, kein Schrottfleisch oder Importobst essen, die sich gegen den Tropenurlaub entscheiden und auch weder saufen noch rauchen. Dürfen die skeptisch sein und/oder das alles abwartend betrachten? Ist es bei denen ok, wenn sie Regierung und Regierungsentscheidungen auch kritisch betrachten?
Nein, nicht okay aber wenigstens sind jene im Besitz eines konsistenten Weltbildes und damit nachvollziehbar. Bei solchen geht es dann auch nur darum, dass sie ihre Angst überwinden oder sie eben eine Impfpflicht bekommen, dann hat sich das schnell erledigt. Wie lange wollen diese Menschen denn so abwarten? Gibt es da eine reale oder subjektive Grenze, in Totenzahlen, oder woran wird das so festgemacht, worauf und wie lange jemand von diesen Leuten wartet?
sooma schrieb:Ist es bei denen ok, wenn sie Regierung und Regierungsentscheidungen auch kritisch betrachten?
Das ist leider das mit Abstand Bescheuertste an dieser ganzen Geschichte, diese Angst vor unserer Regierung etc.
Ich bin sicherlich auch regierungskritisch und beileibe kein Konformist, aber hier erleben wir den "Aufstand der Angepassten", die zeitlebens durchs Leben schwebten und nun einmal rebellisch sein wollen, weil ein Thema plötzlich auch sie in ihrer Traumwirklichkeit betrifft, in die sie sich nun ausnahmsweise mal nicht mit Shanti Shanti, Meditation und Yoga flüchten können.
Die Bilder von über einem Jahr Querdenken-Demos sprechen da eine ganz klare Sprache.
sooma schrieb:Dieses elende Schubladendenken und diese Schwarz-Weiß-Malerei ist der Klotz am Bein in der Diskussion.
Genau, denn statt sich darüber zu freuen, dass es eine Lösung des Problems durch die Impfung gibt, muss diese Lösung von veganen Dulliköchen mit rechtsextremen Weltbild und anderen Kloppis zum Problem erklärt werden und damit die Pandemie nur unnötig verlängert und noch mehr geopfert werden. Wir können ja einfach noch ein wenig abwarten.