gardner schrieb:In Israel steigen die Fallzahlen wieder ziemlich an. Vor allem Jüngere und bereits Geimpfte sollen da in großer Anzahl unter den Neuinfizierten sein. Das klingt jetzt nicht so prickelnd....
gardner schrieb:Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass die, zumindest in Österreich gefahrene Strategie, dass sich Geimpfte nicht mehr testen lassen müssen, um an Events teilzunehmen oder Lokale zu besuchen, ein ziemlicher Unsinn ist. Alle sollten sich testen lassen müssen, nur über das Testen kann man (halbwegs) Sicherheit erzeugen.
darin sehe ich auch eine ziemliche Gefahr, dass sich die Geimpften zu sehr in Sicherheit wiegen und das Virus unbemerkt weiter geben können.
Und letztens wurde hier im Thread festgestellt, dass auch Geimpfte, wenn sie sich infizieren, zwar einen leichteren Verlauf haben, jedoch trotzdem auch Long Covid bekommen können.
Paradigga2.0 schrieb:sicher mag es allerdings Mitmenschen geben, für die das Tragen von Masken alle möglichen physischen und psychischen Belastungen darstellt. Ich persönlich werde das Tragen von Masken in Menschenmassen wahrscheinlich sogar beibehalten, weil ich dadurch insgesamt weniger krank bin und möglicherweise auch vor Abgasen etc. besser geschützt bin. ..
die Abgase sind auch ein guter Punkt
In China wurden ja auch schon vor Covid deswegen Masken getragen.
Klar, wenn man nur noch maskierte Menschen sehen würde - schön wäre das nicht. Aber das ist dann eben auch wieder so eine Abwägungssache.
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Paradigga2.0 schrieb:Davon ab halte ich die Festmachung der realen Infektionen an den ermittelten Inzidenzzahlen für unausreichend und mangelhaft, da nach wie vor ein großer Anteil der Infektionen von den Infizierten nicht bemerkt wird. Wer nichts merkt, lässt sich nicht testen. Die Dunkelziffer ist enorm, soviel ist anhand der Umstände klar. Solange viele Mitbürger bereits das Tragen von Schutzmasken als drastisch betrachten, sind weitergehende Maßnahmen für einen Großteil der Bevölkerung sicherlich nur schwer vermittelbar, ja.
Wurstsaten schrieb:Genau das ist das Problem, solange die Quertreiber Fraktion, weil sie eine andere Gesellschaft will, alles tut, um die Pandemie am Leben zu erhalten, indem sie die absurdesten Einwände gegen die Maßnahmen zur Eindämmung vorbringt, und die dumme antiintellektuelle Verschwörungsgläubige Masse hinterhertrottet, wird das Worstcase-Szenario im Herbst auch eintreten.
ich sehe es auch so kommen - leider.
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Pallas schrieb:Und wenn es deutlich weniger schwere/tödliche Verläufe gibt ist auch eine hohe Inzidenz ziemlich nebensächlich.
Paradigga2.0 schrieb:Nein, ist sie aus dem von dir genannten Grund sicherlich nicht, siehe Long-Covid. Warum bloß ignorierst du dies so geflissentlich?
Eine Krankheit ist doch nicht erst dann ein Problem, wenn es viele tödliche Verläufe gibt! Und wer weiß, was man noch so alles herausfindet in der Langzeitbeobachtung.
Pallas schrieb:Nach dieser Logik müsste auch wegen simpler Erkältungsviren Maßnahmen ergriffen werden.
das kann man doch gar nicht vergleichen.
Besteht bei Erkältungsviren die Gefahr von einer Lanzeitwirkung ähnlich Long-Covid mit sehr unangenehmen und hinderlichen Symptomen?
Vielleicht würde ich selbst auch einfach so darüber hinweggehen und würde denken, ist gar nicht so schlimm...
... wenn ich nicht selbst 2 Menschen kennengelernt hätte, welche jetzt nach einem reichlichen halben Jahr noch sehr daran zu knabbern haben.
Und das sind ja nicht die Einzigen denen es so geht.
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McMurdo schrieb:Was bedeutet es wenn eine große Anzahl an Infektionen gar nicht erkannt wird, weil die Krankheit bei den betroffenen eben gar keine Syptmome zeigt.
Paradigga2.0 schrieb:Nicht viel, da sie a) zu einem gewissen Teil dennoch mit Spätfolgen auch bei leichtem oder unbemerktem Verlauf rechnen können, siehe Long-Covid/Post-Covid
und b) andere infizieren werden, sollten sie in Kontakt treten, Wahrscheinlichkeit abhängig von Situation und Infektiösität.
McMurdo schrieb:Und wie hier auch schon angemerkt wurde, solange viele geimpft sind oder eben auch schon unbemerkt genesen ist die Anzahl der Infizierten erstmal relativ Belanglos, wenn die Krankheit nicht auch ausbricht.
Paradigga2.0 schrieb:Es wird nur einfach nicht richtiger, je öfter dies hier jemand behauptet. Geimpfte okay, aber "Genesene" sind nicht unbedingt "genesen", das werden wir alles erst herausbekommen.
Und Geimpfte können sich zudem ja auch wieder infizieren und infolge dann Long-Covid bekommen.
Bone02943 schrieb:Und wie lange soll es noch Maßnahmen, Berufsverbote und Einschränkungen, bis in den privaten Bereich, geben, wenn du meinst es müsse das Ziel sein, dass sich kein Mensch erst mehr mit Corona infizieren darf, weil es ja in Long-Covid enden könnte?
Berufsverbote und Einschränkungen braucht es sicherlich gar nicht mehr so geben, denke ich - oder kurz gesagt - Lockdowns würde ich auch für übertrieben erachten.
Vielleicht reicht als Prävention einfach nur die Hygieneregeln einzuhalten, keine Hände schütteln usw.
Und in Räumen und unter Menschenmassen versuchen, sich nicht vollkommen auf die Pelle zu rücken und halt unter solchen Bedingungen dann weiterhin Masken tragen.
Solange bis das Virus hoffentlich dahingehend mutiert, dass es weniger krank macht, auch kein Long-Covid mehr erzeugen könnte.
Bei dem Delta gibts ja sicherlich auch noch nicht genug Erkenntnisse, inwieweit dieses Long-Covid auslösen könnte, denke ich mal.