Ach ja, das war am Anfang der Pandemie. Palmer wollte die älteren Menschen nicht schützen.
Schäubles Ausspruch wiederum kann ich schon akzeptieren und nachvollziehen.
Schäuble hatte ja ebenfalls die Frage gestellt, ob der Schutz des Lebens absolut gesetzt werden könne.
Quelle:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/boris-palmer-co-leistet-euch-solche-querdenker.996.de.html?dram:article_id=476023Wir sagen ja auch nicht, dass Autos verboten sein sollten, weil es zu Toten bei Verkehrsunfällen kommt. Es muss z.T. abgewogen werden, wie viele Tote man in Kauf nehmen kann und welchen Nutzen die Maßnahme bringt. Diesbezüglich sind die Nichtrisikogruppen nicht stark gefährdet und eine gewisse Anzahl an Toten kann und muss man sicherlich in Kauf nehmen, wenn damit alle ihre Grundrechte zurückerhalten und die Wirtschaft nicht gänzlich den Bach runtergeht.
Ich finde es nur problematisch, wenn eine Bevölkerung an der Nase herumgeführt wird, beabsichtigte (Durchseuchungs-) Ziele nicht kommuniziert werden, verschleiert und manipuliert wird. Ich finde es auch problematisch in Bezug auf Long-Covid und Langzeitfolgen auch milder Erkrankungen, die nicht gesichert, aber anzunehmen sind (Daten dazu gab es hier schon mal von mir/Link reiche ich nach, falls gewünscht), wenn Bürger keine Chance mehr haben sich dagegen zu entscheiden, weil sie zur Arbeit gehen müssen und Kinder in Schulen gehen müssen und sich eben nicht einsperren können, bis die eine mögliche Durchseuchung vorbei ist, eben einfach als Kollateralschäden gehandelt werden. Für mich ist hier das Problem, dass die Ungeimpften sich nicht dagegen entscheiden können.
Tatsächlich kann ich aber sogar verstehen, dass die Staaten gar keine andere Wahl haben, als den Schutz aller nicht zu verfolgen. Die Anzahl der Toten innerhalb der Priogruppe 4 dürfte weitere beschränkende Maßnahmen nicht rechtfertigen. Zu Long-Covid gibt es bisher keine gesicherte Datengrundlage. Die wäre aber notwendig, um weitere Grundrechtseinschränkungen und Lockdown-Maßnahmen zu begründen. Das heißt, dass weitere Einschränkungen vermutlich vor Gericht keinen Bestand hätten, Evtl. der Staat sogar aufkommen müsste für Verluste, die durch nicht begründbare Maßnahmen entstehen. Letztlich muss dann gelockert werden und damit ist eine Durchseuchung des Restes verbunden. Ich kann auch verstehen, dass man No-Covid nicht anvisiert, weil auch hier Beschränkungen für alle über das notwendige Maß hinaus begründet werden müssten, was bei noch nicht gesicherten Long-Covid Daten zu schwere, Verbreitung und Langzeitfolgen schwierig wird.
Allerdings gibt es da für mich einen Unterschied zwischen keine Wahl haben und lockern müssen und dem möglichen Antreiben einer Durchseuchung, welche durch geeignete Maßnahmen unterstützt werden kann (keine Masken in Schulen etc.)