Optimist schrieb:Wie kann es - z.B. in einer Schulklasse - unsicherer werden, weil es mehr Geimpfte gibt?
Optimist schrieb:Es sitzen die gleichen Schüler in gleicher Anzahl zusammen - ganz unabhängig davon wieviel % der Bevölkerung geimpft sind. Sie haben also nach wie vor das gleiche Risiko sich anzustecken.
Nehmen wir mal an die Inzidenz wird in den Bundesländern in den nächsten Monaten immer knapp unter 100 gehalten. Werden mehr geimpft, hat dies Auswirkungen auf die Inzidenz, so dass mehr geöffnet werden kann. Die Inzidenz wird demnach wahrscheinlich durch ein Ausbalancieren von Öffnung und Impfquote stabil unter 100 gehalten. Ich gehe davon aus, dass dieses Szenario so geplant ist.
Nehmen wir weiterhin mal an, dass die Gesamtbevölkerung mehr und mehr durchgeimpft wird und der ungeimpfte Anteil immer kleiner wird. Definitiv gehören Kinder zu dem kleiner werdenden ungeimpften Anteil. Der Anteil der stabilen Infektionen zentriert sich dann mehr und mehr in der jüngeren, ungeimpften Bevölkerung, insbesondere auch bei den Kindern. Kommt diese jüngere Bevölkerung dann in den Schulen zusammen ohne eine Durchmischung mit Geimpften, wie bei der Inzidenberechnung geschehen, dann hast du punktuell einen weitaus höheren Anteil Infektionen an genau diesen Orten.
Schau einfach mal hier in den Link rein:
https://semohr.github.io/risikogebiete_deutschland/Klick mal einzelne Regionen an und schau dir mal die allgemeine Inzidenz aller Altergruppen an und dann schau dir mal beispielsweise die Inzidenz bei den 5-14 Jährigen an. Häufig ist die Inzidenz in dieser Altersgruppe bezogen auf 100.000 andere Kinder dieser Altersgruppe weitaus höher wie die Inzidenz der Allgemeinbevölkerung des Landkreises, weil bei der allgemeinen Inzidenz auch die geimpften älteren Menschen in die jeweils 100.000 Einwohner aller Altergruppen einberechnet werden, die sich aber kaum noch infizieren können (siehe Inzidenz in den Altergruppen Ü80 und A60-79)
Besser kann ich es nicht erklären
:)