Coronavirus (Sars-CoV-2)

rhapsody3004 schrieb:Die vorausschauend einkaufen werden, bleiben und die Masse, die auf den letzten Drücker losrennt, wird (leider) bleiben.

Woher weißt du das? Meinst du, der Mensch lernt nicht dazu, also niemals? Eine gewisse Menge wird unbelehrbar sein, zumal jene die einen Lebensmitteleinkauf als Event ansehen (müssen), werden losrennen, ob das aber die Masse ist? Wie war es denn letztes Jahr? Ich meine, es fehlt ein einziger Tag..

sacredheart schrieb:An Karfreitag essen zB sehr viele Menschen Fisch. Frischen Fisch kann man aber schlecht lange vorher kaufen. Ich würde sagen so maximal 2 Tage vor der Zubereitung.

Das ist vollkommen richtig mit dem Fisch. Kennst du viele , die sich noch frischen Fisch leisten können, oder wollen?

nairobi schrieb:Ein bisschen OT, aber mich hat das heute Morgen bewegt. Gestern war wieder eine Schießerei in einem Supermarkt bzw. Einkaufskomplex in Colorado. 10 Menschen sind dabei umgekommen. Die Gesundheitsbehörde (!) CDC hat in ihrer Statistik aus dem Jahre 2018 39740 Schusswaffentote in den USA verzeichnet.
Obwohl wir von Corona mittlerweile leider andere Zahlen gewöhnt sind fand ich es doch krass, diese Zahl präsentiert zu bekommen. Wenn man das auf den Tag umrechnet kommt man auf 109

Sowohl die Corona- als auch die jährlichen Schusswaffentoten sind in den USA erschreckend.

Achtung etwas Sarkasmus:

Aber alles halb so wild.
Was nimmt man nicht alles zum Wohle der geliebten Freiheit und der Wirtschaft (insbesondere auf die Waffenlobby bezogen) an Kollateralschäden in Kauf. Wir sollten dafür Verständnis haben, uns an den USA sogar ein Beispiel nehmen, dass sie es mit ihrer Unabhängigkeit ernst meinen und sie nicht ständig kritisieren. Weder im Umgang mit der Pandemie noch in ihrem Waffenrecht, ihrem Gesundheitsystem und ihrer sozialen Absicherung.

Konservatismus, Liberalismus und Individualismus und sich auch nicht weiterentwickeln wollen, sondern immer noch wie zu Wildwest-Zeiten denken und handeln wollen, haben nun mal ihren Preis. Einen Preis, den man jedes Jahr aufs Neue doch gerne zahlt.

Frau.N.Zimmer schrieb:Das ist vollkommen richtig mit dem Fisch. Kennst du viele , die sich noch frischen Fisch leisten können, oder wollen?

@Frau.N.Zimmer

Das hat jetzt keine statistische Relevanz. Aber ich kenne viele die jetzt halt nicht essn gehen können oder ins Kino oder in Kurzurlaub und das unfreiwillig gesparte Geld jetzt mit besseren Lebensmitteln umsetzen.

Unsere Fischhändlerin hat erzählt dass sie mit dem Einkauf kaum nachkommt weil die Leute bei ihr (hochpreisig) kaufen wie bekloppt.

sacredheart schrieb:Unsere Fischhändlerin hat erzählt dass sie mit dem Einkauf kaum nachkommt weil die Leute bei ihr (hochpreisig) kaufen wie bekloppt.

Also, wenn ich den Fisch keine 1,5 Tage mehr lagern kann, muss man fragen, was das fürn Laden ist.Meine Fischtheke verpackt den mit Eis. Der Fisch wird doch sowieso nicht am Mittwoch gefangen und dann ausgeliefert, damit er Gründonnerstag in der Theke liegt.

Ja und selbst wenn, man das IMMER so gemacht hat, oder gerade JETZT will, weil es nicht geht? Man wird das überleben.

Frau.N.Zimmer schrieb:In diesem Jahr fallen (hoffentlich) die großen Familienfeiern weg und man braucht gar nicht so viel.

Ostern ist für viele Menschen das Familienfest schlechthin. Es wird nichts außerhalb stattfinden können - dass sie vermehrt wegfallen, ist wohl eher auch ein frommer Wunsch. Wo werden sie also stattfinden? Zuhause.

Diese Entscheidung macht für mich keinen Sinn, man sollte auch für meine Begriffe das Einkaufsgeschehen um die Feiertage herum eher entzerren statt es noch weiter zu verdichten.

Frau.N.Zimmer schrieb:Kennst du viele , die sich noch frischen Fisch leisten können, oder wollen?

Du nicht?

sooma schrieb:Du nicht?

Nein. Ich bin eher in der Gruppe " Mittlerer Verdienst" unterwegs, da ist Fisch für 2,49 pro 100g eher selten angesagt. Selbst wenn, man ist nicht zwingend darauf angewiesen. In Der Gruppe erzkatholisch , bin ich aber auch nicht unterwegs.

Wie gesagt, es wird Leute geben , die darin keinen Sinn sehen, oder sehen wollen, mit denen muss man leben.

sooma schrieb:Diese Entscheidung macht für mich keinen Sinn, man sollte auch für meine Begriffe das Einkaufsgeschehen um die Feiertage herum eher entzerren statt es noch weiter zu verdichten.

Da sind wir tatsache mal einer Meinung. Für mich macht es auch keinen Sinn mehrere Tage zu schließen um dann mittendrin einmal aufzumachen damit alle gezwungen sind (wer denn groß einkaufen gehen muss/möchte) zur gleichen Zeit in die Geschäfte zu stürzen.

Ich gehe vorher einkaufen damit ich nicht unter die Massen muss. Groß gefeiert wird bei uns Ostern eh nicht - die Kindee kriegen ihren Süßkram (verteilt in der Wohnung oder im Garten, wenns nicht matschig ist) und gut ist.

Streuselchen schrieb:Ich gehe vorher einkaufen damit ich nicht unter die Massen muss.

Siehst du, geht doch :) Das mache ich seit Jahren und nicht nur an Ostern so. Zuerst gezwungenermaßen, wenn ich Karsamstag von 8-20 Uhr Dienst hatte und dann sieht man - muss ja gar nicht sein, sich in die Schafsherde zu stürzen. Es geht auch entspannter und auch in einem 5-Personenhaushalt.

Frau.N.Zimmer schrieb:Siehst du, geht doch :) Das mache ich seit Jahren und nicht nur an Ostern so. Zuerst gezwungenermaßen, wenn ich Karsamstag von 8-20 Uhr Dienst hatte und dann sieht man - muss ja gar nicht sein, sich in die Schafsherde zu stürzen. Es geht auch entspannter und auch in einem 5-Personenhaushalt.

Ja man muss sich das nur genau einteilen und vielleicht etwas bewusster einkaufen, damits für alle Tage reicht aber ich sehe da für mich auch überhaupt gar kein Problem.
Menschenmassen kann ich von Hause aus nicht ab und zu solchen Feiertags-Einkaufsorgien hab ich mich schon immer dünn gemacht. Gehe auch nicht zu Stoßzeiten einkaufen um große Ansammlungen einfach zu umgehen.
Machbar ist das alles, wenn man sich denn selbst bewusst gemacht hat, dass alles andere unvernünftig wäre. Verstehen kann ich die Entscheidung dennoch nicht, für einen Tag zu öffnen damit dort alle gehen können. Entweder richtiger Lockdown oder nicht - so halbherziges, undurchdachtes führt bei mir schon wieder zu genervtem Augenrollen weils Wasser auf den Mühlen der unvernünftigen ist. Kommt ja bei denen doch an wie "ihr MÜSST alle an DEM Tag einkaufen gehen!"

@Streuselchen

Ich hätte den Samstag zu, ja auch besser gefunden. Gestern war hier aber schon die große Diskussion, dass Hartz4-Empfänger und Rentner am 31. dann keine Gelegenheit hätten für 5 Tage einzukaufen. Wie man es macht, ist es verkehrt ..

Frau.N.Zimmer schrieb:Wie man es macht, ist es verkehrt ..

wenn die Mehrheit eine Entscheidung plausibel und vernünftig findet, ist es sicher nicht verkehrt - wenn.
(jedem kann man es nie recht machen, das ist klar, kommt aber halt auf die Prozente an)

In diesem Falle findet es eine Mehrheit offensichtlich undurchdacht, sieht man hier im Forum, im eigenen Umkreis und auch im Radio kam eine Zeitungsschau, wo das von keiner Zeitung gelobt wurde.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich hätte den Samstag zu, ja auch besser gefunden. Gestern war hier aber schon die große Diskussion, dass Hartz4-Empfänger und Rentner am 31. dann keine Gelegenheit hätten für 5 Tage einzukaufen. Wie man es macht, ist es verkehrt ..

Also ich beziehe aktuell weniger als ein Hartz4 Empfänger und konnte jetzt dennoch für mehrere Tage einkaufen gehen. Gut, mich da als Beispiel zu nehmen ist irgendwie auch nicht richtig - zumindest nicht um das von anderen auch erwarten zu können aber das Ostern Feiertage sind weiss man ja nicht erst seit den beschlossenen Schließungen. Vieles hätte man schon vorbereitend Anfang des Monats kaufen können und einfrieren und dann am Ende eben nur noch frische Kleinigkeiten kaufen.
Da wären wir aber wieder beim vorausschauendem Einkaufen, planen, händeln.
Kann nicht jeder, verstehe ich.

Optimist schrieb:In diesem Falle findet es eine Mehrheit offensichtlich undurchdacht, sieht man hier im Forum, im eigenen Umkreis und auch im Radio kam eine Zeitungsschau, wo das von keiner Zeitung gelobt wurde.

Ja, so ein Forum ist schon ne super Reverenz :D In meinem Umkreis lobt es auch keiner, man sieht es aber ein. Das Zeitungen dem Pöbel nach dem Munde schreiben, ist auch nichts Neues.

Streuselchen schrieb:Da wären wir aber wieder beim vorausschauendem Einkaufen, planen, händeln.
Kann nicht jeder, verstehe ich.

Das hat mich ja gestern so aufgeregt, das man das den Hartz4-Empfängern ganz allgemein abgesprochen hat. Ich hatte ja auch schwierigere Lebenssituationen und kann wirklich sagen, je weniger Geld man hat, umso besser muss man planen, dass es auch noch über den Monatsersten reicht. Wir beide, werden auch nicht damit alleine sein, das zu können.
Mich würde das Gefühl, am Geldautomaten zu stehen und es gab eine Verzögerung bei der Überweisung, umbringen .

Ich stimme dir mit dem vorher Einkaufen zu, aber hierzu habe ich einen Einwand:

Streuselchen schrieb:Vieles hätte man schon vorbereitend Anfang des Monats kaufen können und einfrieren und dann am Ende eben nur noch frische Kleinigkeiten kaufen.

das würde bedeuten - wenn das viele auch so machen würden - dass sich halt kurz vorher Leute am Supermarkt trotzdem noch "versammeln"

Zu normalen Zeiten war das ja nie ein Problem, aber jetzt ist Pandemiezeit
Da wäre eine Entzerrerung der Öffnungszeiten (sh was zB shionora gestern dazu schrieb)vorausschauender gewesen. Aber Merkel fährt halt gerne auf Sicht.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ja, so ein Forum ist schon ne super Reverenz

bitte nicht nur einen Punkt rausziehen, ich hatte auch noch anderes angeführt.
Wenn es eine bundesweite Umfrage gäbe, glaube ich kaum, dass eine Mehrheit dafür wäre.

Frau.N.Zimmer schrieb:In meinem Umkreis lobt es auch keiner

na siehst du, genau darum gings in meinem Beitrag, nur wenige finden es gut, war meine Theorie und die Praxis scheint zu stimmen.

Vom Akzeptieren war bei mir keine Rede - bleibt einem ja gar nichts anderes übrig.

Optimist schrieb:das würde bedeuten - wenn das viele auch so machen würden - dass sich halt kurz vorher Leute am Supermarkt trotzdem noch "versammeln"

Mhm? Nein, man kann es machen wie ich und JETZT einkaufen gehen statt an dem einen geöffneten Tag wo alle gehen.
Gemüse hält sich schon mindestens ne Woche wenn es richtig gelagert ist. Man muss den Salat nicht taggleich essen.

Streuselchen schrieb:Für mich macht es auch keinen Sinn mehrere Tage zu schließen um dann mittendrin einmal aufzumachen damit alle gezwungen sind (wer denn groß einkaufen gehen muss/möchte) zur gleichen Zeit in die Geschäfte zu stürzen.

Allerdings wäre dieses Mittendrin, also der Samstag, ja ohnehin offen gewesen.

Und zum Rest: Anstatt Gründonnerstag rennen dann halt viele dieses Jahr am Mittwoch noch los.

rhapsody3004 schrieb:Allerdings wäre dieses Mittendrin, also der Samstag, ja ohnehin auch zu regulären offen gewesen.

Und zum Rest: Anstatt Gründonnerstag rennen dann halt viele dieses Jahr am Mittwoch noch los.

Es wurde aber von einem harten Lockdown über Ostern gesprochen und da widersprechen sich Öffnungen

Optimist schrieb:na siehst du, genau darum gings in meinem Beitrag,

Zitiere doch bitte den ganzen Satz, wenn du ihn schon nicht lesen magst. Man findet es nicht gut, heißt doch nicht, dass man dagegen ist. Es war niemand dabei, der JETZT eine bessere Idee hatte.

Optimist schrieb:bitte nicht nur einen Punkt rausziehen, ich hatte auch noch anderes angeführt.
Wenn es eine bundesweite Umfrage gäbe, glaube ich kaum, dass eine Mehrheit dafür wäre.

Hab ich doch beantwortet, du musst es nur lesen. Das mit der Mehrheit finde ich echt albern. Man muss doch auch fragen, was genau daran so schlimm ist und was die bessere Alternative wäre. Wenn ich jetzt ne Umfrage mache, wer Einkommensteuer doof findet, bekäme ich sicher auch die Mehrheit.

Wo genau ist denn dein persönliches Problem mit diesem Mini-Lockdown? Und deins @rhapsody3004 ?

Ich vermute, es wird sich zu viel der Kopf anderer Leute zerbrochen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Man findet es nicht gut, heißt doch nicht, dass man dagegen ist.

eigenartiger Widerspruch mMn, aber wenn du meinst.

Es ging in meinem Beitrag darum:

Frau.N.Zimmer schrieb:Wie man es macht, ist es verkehrt ..

und das stimmt halt in diesem Falle nicht.
So sehe ich das, will dir aber deine Meinung nicht nehmen.

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rhapsody3004 schrieb:Und zum Rest: Anstatt Gründonnerstag rennen dann halt viele am Mittwoch noch los.

richtig. Und deshalb wird die ganze Sache nichts bringen können - und das sieht eben auch der

Frau.N.Zimmer schrieb:Pöbel

Streuselchen schrieb:Es wurde aber von einem harten Lockdown über Ostern gesprochen und da widersprechen sich Öffnungen

genau, völlig inkonsequent.

Frau.N.Zimmer schrieb:Das hat mich ja gestern so aufgeregt, das man das den Hartz4-Empfängern ganz allgemein abgesprochen hat. Ich hatte ja auch schwierigere Lebenssituationen und kann wirklich sagen, je weniger Geld man hat, umso besser muss man planen, dass es auch noch über den Monatsersten reicht. Wir beide, werden auch nicht damit alleine sein, das zu können.
Mich würde das Gefühl, am Geldautomaten zu stehen und es gab eine Verzögerung bei der Überweisung, umbringen .

Solche pauschalen Einwürfe sind auch nicht richtig. Gibt viele die da konsequent gut haushalten können aber auch viele (das sind meist die lauteren) die das nicht können und die beschweren sich dann eben lautstark, dass sie nicht einkaufen gehen können.
Ich sehe es zwiegespalten, kann die Verzweiflung einiger verstehen/ anderer nicht wenn die Möglichkeit bestünde seinen Lebensmittelvorat schon vorher ausreichend zu bestücken.
Dann isst man an Ostern mal nicht Rohkost mit frisch geschlachtetem Lamm sondern macht sich Nudeln selber und füllt die mit Frühjahrsgemüse. Ist auch feierlich, sodann man sich an Kleinigkeiten erfreuen kann.