Waytogo schrieb:. Wobei ich vermutlich ein größerer Fan der EU bin als du und den Gedanken dahinter befürworte. Allerdings macht das Konstrukt mit solch einer Umsetzung relativ wenig Sinn.
Früher mal, ja. Früher war es "Gemeinsam sind wir stark, alleine kann sich niemand gegen die großen Machtblöcke durchsetzen, nur zusammen haben wir eine Chance. Ich helfe meinem Nachbarn, weil es mir langfristig besser geht, wenn es auch meinem Nachbarn besser geht. Schaffen wir Synergieeffekte durch gemeinsame Standards, und bauen Handels- und andere Hindernisse ab".
Heute: "Nur Brüssel ist stark, die Länder sollen sich unterordnen. Die EU ist ein Machtblock. Halten wir die Starken unter uns klein, damit die Schwachen sich nicht schlecht fühlen. Standards und Normen entwickeln sich durch ausufernde Bürokratie zu Hindernissen".
Man hat eine gute Ausgangsidee in ihr genaues Gegenteil verkehrt, und sich zusätzlich noch die schlimmsten Schattenseiten von Demokratie und Parlamentarismus eingehandelt. Man ist kein richtiger Bundesstaat, aber man hat auch schon viel mehr Befugnisse nach Brüssel abgegeben, als man es bei einem reinen Zweckbündnis tun würde.
Aber das führt alles ins OT.