Coronavirus (Sars-CoV-2)

Nach einem Jahr Corvid sollte eigentlich langsam ein vernünftiges Schutzkonzept möglich sein, um die Wirtschaft nicht ganz zu vernichten. Das Problem ist doch, dass das ganze nicht in ein Paar Monate vorbei ist. Der Virus mutiert, also hinken die Impfhersteller immer etwas hinterher und benötigen eigentlich viel mehr Kapazität um neue Bausteine herzustellen für die Mutierten. Man muss sich da nichts vor machen, das geht noch ein paar Jahre so weiter, bis man so weit ist, wie bei der Grippen Impfung und man jährlich sich impfen lassen kann, die Mutationen sind leider schneller als die Impfstrategie, das sieht man bei Astrazeneca und ich kann gut verstehen, dass sich Menschen sich darüber Gedanken machen welcher Impfstoff sie sich impfen lassen. Von dem aus Mexiko wird bestimmt bald noch mehr darüber berichtet, momentan wird eher gerne darüber geschwiegen.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/unzureichend-wirksam-gegen-die-suedafrikanische-variante-123734/

Traumfeee schrieb:Ca 75% war belegt im Kindergarten, aber auch in der sogenannte Notfallbetreuung an den Schulen.
Obwohl viele Eltern daheim waren.

Mich würde interessieren, ob es den tatsächlichen Zahlen in NRW geschadet hat, im Vergleich zu Bundesländern, wo Kitas komplett zu waren.

Frau.N.Zimmer schrieb:Na ja.... Ich sehe gerade Frau Dreyer vor mir, die mit dümmlichen Lächeln sagte: " Eltern die, da etwas ängstlich sind, können ihre Kinder ja von der Schule daheim lassen" Da fällt einem auch nichts mehr ein. Wenn dein Kind daheim bleiben muss, weil Risikopatienten im Haushalt leben, biste halt "etwas ängstlich" und schuld wenn dein Kind nicht mitkommt.

Ja, genau sowas meine ich. Man will nicht zugeben, dass man einfach nicht hinbekommen hat, Fernunterricht zu machen. Weil man zu inkompetent war. Und beschuldigt dann die eltern (oder gern auch die lehrer)

Optimist schrieb:Gerade im Gastrobereich ist es doch mit den kurzfristigen Schließungen und öffnungen nicht so einfach wie z.B. bei Geschäften.

Ja, aber da hast du ja schon die implizite annahme,a ls müssten wir das ohne nocovid nicht machen. Das stimmt aber nicht. Wenn wir so weitermachen wie jetzt, bleiben die Gastro betriebe halt das ganze jahr zu mit kurzen unterbrechungen. Wem ist damit geholfen?
Mit dem, was wir jetzt machen, werden wir im Mai keine offenen restaurants haben.
Oder nehmen dafür zehntausende Tote in Kauf und überlaufene Intensivstationen.

Weil man so tut, als würde die nocovid strategie ein größeres Risiko sein, weil das da VIELLEICHT zu weiteren lockdowns kommt, anstatt wie jetzt ganz sicher.

@shionoro
okay, kann man halt unterschiedlicher Meinung sein, ob dein Ansatz was bringen könnte. In meinen Augen hängt es da an zu unberechenbaren Prämissen.
So wie jetzt kanns natürlich wirklich nicht weiter gehen, da bin ich ganz bei dir.

shionoro schrieb:Weil man so tut, als würde die nocovid strategie ein größeres Risiko sein, weil das da VIELLEICHT zu weiteren lockdowns kommt, anstatt wie jetzt ganz sicher.

ja klar, ich verstehe deine Gedanken dazu gut.
Nur wie gesagt, wäre mir diese Strategie etwas zu unsicher, weil es mMn zu viele Unwägbarkeiten gibt.
Aber will nicht ausschließen, dass es eine gute Alternative sein könnte.


Hierzu hätte ich gerne mal ein Feedback von dir?:

Optimist schrieb:Was meint ihr zu dieser Alternative?:

Atrox schrieb:Aktuell wird die FFP2 ja fast überall getragen...oder zumindest die OP-Maske. Ich würde jedem Bürger eine Livingguard zur Verfügung stellen....
Das Teil hält 200 Tage und hält nachweislich 99% der Viruslast zurück. Das Ding überall vernünftig getragen, wo Leute zusammenkommen und wir hätten die Zahlen auf einem Minimum.

Optimist schrieb:... und auch zu diesem Beitrag und die nachfolgenden?:

Optimist schrieb:Nur wie gesagt, wäre mir diese Strategie etwas zu unsicher, weil es mMn zu viele Unwägbarkeiten gibt.

Aber welche denn? Es ist keine unabwägbarkeit, dass man so VIELLEICHT neue lockdowns braucht (aber wissenschaftler meinen, dass die warscheinlichkeit für dauerlockdowns geringer ist) und man mit der anderen möglichkeit auf jeden fall nicht aus dem dauer lockdown rauskommen wird. Das ist kein risiko.

Optimist schrieb:Was meint ihr zu dieser Alternative?:

Kann ich nciht beurteilen, wie möglich das wäre und wie sinnvoll. Wenn sinnvoll, gern.

shionoro schrieb:Kann ich nciht beurteilen

hast du die Beiträge dazu schon gelesen? :)

Bis jetzt wäre ich noch dafür, dass man verstärkt auf Maskenpflicht setzen würde (Masken welche einem auch selbst mit schützen) und das dann auch gescheit umsetzt und kontrollieren würde.
Solange bin ich dafür, bis mir jemand Gegenargumente bringt, welche mich überzeugen :)

shionoro schrieb:... dass die warscheinlichkeit für dauerlockdowns geringer ist

vielleicht bräuchte man dann gar keine Lockdowns mehr?

Optimist schrieb:vielleicht bräuchte man dann gar keine Lockdowns mehr?

Ja genau, das ist der PLan.

Der Plan ist, wenn ich jetzt einen harten lockdown so durchziehe, dass ich maximal HANDLUNGSFÄHIG BIN, also ich tcontact tracing betreiben kann, ich cluster isolieren kann, ich freie Intensivstationen hab und und und.
Dann kann ich selbst auf größere infektionsherde mit lockeren verschärfungen reagieren, weil ich besser isolieren kann und ich kann auch , falls nötig, halt nur einen landkreis dicht machen anstatt die ganze republik.

Dann kann ich mit wesentlich höherer warscheinlichkeit ein erneutes ansteigen der zahlen verhindern (und somit auch einige lockerungen schaffen), als wenn ich sofort bei 35 lockere, wenn ich gerade eben wieder halbwegs contact tracing machen kann. Denn sobald dann ein neuer infektionsherd kommt, kann ich es schon wieder nicht mehr und muss wieder in einen richtigen lockdown.

Wenn ich jetzt no covid fahre, kann ich vielleicht im April alles wieder aufmachen. Wenn ich das jetzt nicht mache, mache ich einige wenige sachen im märz auf und im April muss ich wieder alles dicht machen und sag dann, keiner konnte es ahnen.

shionoro schrieb:und ich kann auch , falls nötig, halt nur einen landkreis dicht machen anstatt die ganze republik.

genau darin sehe ich jedoch ein großes Problem bei der Umsetzung.
Da erscheinen mir gescheite Masken und deren effektive Umsetzung (nebst Kontrolle) um einiges einfacher.

@Optimist

Das schließt sich doch aber nicht gegenseitig aus. Wir nutzen natürlcih alle mittel, die wir haben. Aber wie gesagt, die alternative ist ein dauerlockdown. Wir sehen schon jetzt, dass die zahlen nicht weiter sinken.

Wenn es so einfach wäre, dass alle masken tragen, dann hätten wir diese probleme nicht.

Freki2.0 schrieb:Das klingt ziemlich realitätsfern.
Wir soll das bitte funktionieren?
Erst fehlen durch Grenzschließung die polnischen, tschechischen und rumänischen Arbeiter in der Produktion und nun sollen auch noch sämtliche Eltern wieder ins Homeschooling und die Kinderhütung zurück?
Wird nicht funktionieren. Die Wirtschaft geht schon auf dem Zahnfleisch genau wie viele Eltern die den Spagat psychisch wie finanziell nicht weiter stemmen können und auch nicht mehr wollen.

Es gibt Bereiche, da ist Homeoffice technisch/organisatorisch überhaupt kein Problem, jeden Sesselpupsejob kann man auch gut Zuhause machen und Besprechungen macht man als Videokonferenz. In der Bürogemeinschaft, wo ich unter normalen Umständen arbeite, sitzen immer noch Leute, die das nicht kapiert haben, und mein Bruder rennt da auch immer noch hin.

shionoro schrieb:Das schließt sich doch aber nicht gegenseitig aus

da hast du natürlich recht.

shionoro schrieb:Wenn es so einfach wäre, dass alle masken tragen, dann hätten wir diese probleme nicht

ich denke, es hapert da vor allem an Kontrollen.
Wie ich gestern schon schrieb, die bräuchten gar nicht flächendeckend zu sein, die müssten nur genug abschrecken - so ähnlich wie bei den Geschwindigkeitskontrollen.

@Optimist

Total, aber letztendlich kommt es ja auf die eigenen vier wände an. Maskenpflciht hin oder her, wenn ich mich dauernd mit 5+ Freunden treffen, dann kann der Staat da erstmal nix gegen machen.

Die No Covid Strategie würde hier glaube ich motivierende wirken, wenn klar ist: Bei der und der zahl die und die lockerungen/verschärunfen.
Das wären perspektiven, die mehr leute zum mitmachen anregen, als reine verbote. Die verbote kann ich, wenn ich will, alle umgehen.

Reiß ich halt die maske schnell hoch wenn ich in der bahn sitze und einer kommt.

Optimist schrieb:ich denke, es hapert da vor allem an Kontrollen.

ich denke es hapert nicht nur an Kontrollen, sondern an Leuten, die immer noch nicht eingesehen haben, dass die Maßnahmen sinnvoll sind, weil sie lieber selbsternannten Experten folgen als auf Politik und echte Experten zu hören.

Ich war gerade beim Aldi und da stand vor mir in der Schlange wieder ein Trottel, der die Maske unter der Nase hängen hatte, kein alter Sack, sondern geschätzt ein Mittvierziger

shionoro schrieb:Maskenpflciht hin oder her, wenn ich mich dauernd mit 5+ Freunden treffen, dann kann der Staat da erstmal nix gegen machen.

da sind dann aber auch Lockdowns sehr wirkungslos - egal wie heftig oder light.

shionoro schrieb:Die No Covid Strategie würde hier glaube ich motivierende wirken, wenn klar ist: Bei der und der zahl die und die lockerungen/verschärunfen.

ja klar.
Aber Uneinsichtige würden sich trotzdem weiterhin mit Freunden treffen.

Jetzt ging es ja mal nur um die Alternative: Lockdown oder nur Maske (und dies richtig kontrollieren).

shionoro schrieb:Reiß ich halt die maske schnell hoch wenn ich in der bahn sitze und einer kommt.

die Kontrollen müssten natürlich in zivil erfolgen ;)

Wurstsaten schrieb:ich denke es hapert nicht nur an Kontrollen, sondern an Leuten, die immer noch nicht eingesehen haben, dass die Maßnahmen sinnvoll sind, weil sie lieber selbsternannten Experten folgen als auf Politik und echte Experten zu hören

das ist richtig. Nur lässt sich ja Einsicht schlecht erzwingen - also muss mehr kontrolliert werden.

In Lockdowns sehe ich jedenfalls keine langfristige Perspektive.
Und das Virus wird uns leider noch lange begleiten.

Optimist schrieb:da sind dann aber auch Lockdowns sehr wirkungslos - egal wie heftig oder light.

Das sind sie nicht, weil ich im Lockdown ja die Gründe wegnehme, dass Leute sich treffen. Wenn die nicht in den club können, dann treffen sich halt maximal 10, nicht 100.
Aber ich will ja wieder aufmachen, und dafür muss ich schon gucken, wie ich die zahlen niedrig halte, obwohl die mobilität steigt. Das erreiche ich leichter, wenn die bevölkerung mitmacht und dafür braucht sie eine klare perspektive. Die perspektive sollte sein: Wenn ihr euch an alles haltet geht schnell alles auf, wenn nicht, dann geht wieder etwas zu.

Das ist aber jetzt noch nicht so, da ist kein automatismus. Die politik denkt sich lustig irgendwelche zahlen aus. Das untergräbt das vertrauen in sie.

Optimist schrieb:In Lockdowns sehe ich jedenfalls keine langfristige Perspektive.
Und das Virus wird uns leider noch lange begleiten.

Lockdowns als langfristige Perspektive ist nicht sinnvoll, zeitlich befristete strikte Maßnahmen und dann sinnvolle Öffnung, nicht nach dem Motto, wer am lautesten schreit darf öffnen.

Eigentlich darf man das nur machen, wenn man das auch lückenlos überwachen kann, z.B. mit einer neuen App mit der man sich dann auch in Geschäften einbuchen kann und regelmäßiger Testung, die dann auch verfolgt wird.

shionoro schrieb:Das sind sie nicht, weil ich im Lockdown ja die Gründe wegnehme, dass Leute sich treffen. Wenn die nicht in den club können, dann treffen sich halt maximal 10, nicht 100.

im Club hätten sie aber Maskenzwang, zu Hause halt nicht.
Naja ich weiß nun auch nicht, welche Variante besser ist.

shionoro schrieb:Das ist aber jetzt noch nicht so, da ist kein automatismus. Die politik denkt sich lustig irgendwelche zahlen aus. Das untergräbt das vertrauen in sie.

das sehe ich genau so.

shionoro schrieb:Das erreiche ich leichter, wenn die bevölkerung mitmacht und dafür braucht sie eine klare perspektive. Die perspektive sollte sein: Wenn ihr euch an alles haltet geht schnell alles auf, wenn nicht, dann geht wieder etwas zu.

ich verstehe deine Gedanken wirklich gut.
Aber genau so ungefähr hatte doch auch mal die Kanzlerin appeliert wenn ich mich jetzt nicht irre. Und hatte es was gebracht bei den Unverbesserlichen, welche nicht an Covid glauben usw?

Wurstsaten schrieb:zeitlich befristete strikte Maßnahmen und dann sinnvolle Öffnung, nicht nach dem Motto, wer am lautesten schreit darf öffnen

ja klar, wenn schon dann dürfte das nur SO laufen - ohne Rücksicht auf Wirtschaftsinteressen, Lobbyisten und Befindlichkeiten.

Optimist schrieb:ich verstehe deine Gedanken wirklich gut.
Aber genau so ungefähr hatte doch auch mal die Kanzlerin appeliert wenn ich mich jetzt nicht irre. Und hatte es was gebracht bei den Unverbesserlichen, welche nicht an Covid glauben usw?

Ein Appell ist etwas anderes als ein Automatismus.
WEnn Merkel irgendwann mal sagt 'macht bitte alle mit' ist das gut. Hat im ersten lockdown ja auch geklappt.

Nur wenn dann monate und moante vergehen und die ersten schon wieder denken 'ach naja, komm, Rodeln muss jetzt mal' bringt es das nicht, weil keine Perpesktive da ist. Wenn ich eh im lockdown bin, was appelierst du da an mich?

Das wäre was ganz anderes, wenn klar ist: Wenn ihr, als landkreis, als kleine einheit, vllt sogar als stadt, euch jetzt am riemen reißt, dann geht in drei woche alles wieder auf, ganz automatisch. Und wenn nicht, dann geht das auch wieder zu.

Das ist eine perspektive. Das andere ist ein Appell ohne perspektive.

shionoro schrieb:Die No Covid Strategie würde hier glaube ich motivierende wirken, wenn klar ist: Bei der und der zahl die und die lockerungen/verschärunfen.

Bezweifle ich. Dafür wurde schon zu viel versprochen und dann nicht gehalten.