MrsK schrieb:Dafür hätte man eben Hilfskräfte schulen müssen und techn. Ausrüsten müssen und eben als Bedarfskräfte auf "Bereitschaft" halten müssen.
Irgendwann ist einfach ein punkt erreicht, an dem die nachverfolgung nicht mehr funktioniert. Ganz unabhängig davon, ob da 80 mann im gesundheitsamt telefonieren oder ob alle 83mio da am start sind. Man telefoniert dem virus hinterher. Das ist bei hotspots kein problem, wird aber ein riesen problem, wenn das virus in der bevölkerung zirkuliert. Letzteres ist aktuell der fall und selbst die GB mutation zirkuliert hier und da bereits, siehe pflegeheim, welches gerade schlagzeilen macht, weil bereits geimpft. Siehe der aldi, in dem mindestens eine mitarbeiterin mit dem mutanten infiziert ist.
MrsK schrieb:Lieber zuviel Hilfskräfte, die man nicht braucht, als zu wenig in der Not. ;-)
Also in meiner Großstadt musste aufgrund von fehlenden Personal die Bundeswehr aushelfen um die Betroffenen zu informieren, selbst vor Weihnachten wurde intern aus anderen Dienststellen das Personal gebeten freiwillig mit zu helfen, es gab genügend ab zutelefonieren.
Finde ich super. Allerdings nicht der kontaktverfolgung wegen, sondern der entlastung von mitarbeitern. Allein über das gesundheitsamt wird das nichts mehr.
Automatisierte kontaktverfolgung wäre nice (hey wir ham ja ne kaum genuzte app). Eigenverantwortung wäre auch geil und kein "lass uns wandern und in der hütte feiern, aber lass uns das bloss verheimlichen"... kein "wir stehen dicht gedrängt im flughafen und warten beim gruppenkuscheln"..... kein "meine kleine tochter muss sich fühlen wie anne frank, weil sie ihren geburtstag im geheimen feiern muss" und idealerweise auch kein "ich bin gegen die coronamaßnahmen, also lasse ich mich in einem bus mit nem dutzend anderer zur demo karren und scheiße sowohl auf abstand als auch auf maske".
Es ist einfach der politik ein fehlverhalten zu unterstellen, letzlich rennt aber keiner aus dem bundestag von tür zu tür und hustet uns voll. Die haben durchaus mist gebaut und das nicht gerade wenig, aber die lage ist uns nicht wegen irgendeinem politiker über den kopf gewachsen oder wegen schlecht ausgerüsteten gesundheitsämtern, sondern wegen uns allen. Es wurde versucht restaurants offen zu halten, man wollte mit listen arbeiten, aber was bringt eine liste, wenn mickey maus und minnie maus zusammen mit donald und dasy duck dinnieren?
Nicht nur, dass die gesundheitsämter völlig am limit arbeiten... nein wir als bevölkerung legen ihnen auch noch steine in den weg und erschweren deren arbeit. Wir holen uns gefälschte atteste zur maskenbefreiung und setzen uns selbst damit einem erhöhten risiko aus, verstoßen bewusst und absichtlich gegen maßnahmen, klagen gegen alles und bekommen auch noch recht usw usf. Da hilft auch kein bestausgestattetes gesundheitsamt.
MrsK schrieb:Also lieber nichts tun, gegen konstruktive Lösungen sein und sich lieber einsperren lassen. ;)
Ansonsten heißt es doch immer gerade von den "Coronapanikern", dass wenn man gegen bestimmte Maßnahmen ist oder auf die Fehler der Politiker hinweist, dass man selber erstmal Lösungsansätze bringen soll. Macht man dies, wirds gleich schlecht geredet. ;)
Ich muss mich nicht einsperren lassen, ich halte von mir aus meine füße still. Seit märz letzten jahres bin ich nur noch nötige wege gefahren. Hing damals noch in einer fernbeziehung und habe das 500km fahren einfach mal sein gelassen, meine bessere hälfte ist ebenfalls nur zu vorstellungsgesprächen gefahren. Die erste fahrt wieder hab ich im sommer angetreten, weil er einen neuen job bekommen hat und daher umgezogen ist. Danach die fahrten waren mein umzug in die gemeinsame wohnung. Seither hat sich mein bewegungsradius in der freizeit zu einem sehr großen teil innerhalb der wohnung abgespielt, alles draussen war locker flockig im umkreis von 15km vom wohnort. Freunde habe ich die ganze zeit über nur online gesehen, meine kernfamilie alle paar monate mal. Ich brauche dafür keine verordnung von oben. Mir muss niemand verbieten meinen geburtstag nicht mit nem haufen leuten zu feiern oder jetzt doch bitte nur eine hand voll menschen zu treffen. Mir muss niemand sagen, dass es gerade doof ist viele menschen zu treffen oder in der weltgeschichte rumzutingeln. Dementsprechend muss mich auch niemand einsperren und weiß gott, ich sitze nicht zitternd zu hause und bete, dass mich das virus nicht erwischt. Ich geh da viel pragmatischer ran.... ich will es nicht unter meinen liebsten verteilen.
Ich denke das ist so die konstruktivste lösung. Alle nehmen sich mal nicht ganz so ernst und schalten in den ersten gang. Die so oft gepredigte eigenverantwortung. Man kann aber auch eine jana aus kassel sein und heulend das mikro aufn boden feuern bei der kleinsten kritik.
Seidenraupe schrieb:wenn ich es richtig verstanden habe, waren nicht die Demos ausschlaggebend, sondern der Transport mittels Bussen zur Demo
man hat da letzlcih geguckt: von wo sind Busunternehmen mit mehreren Fahrzeugen zu Demos gefahren und hat es dort im Einzugsgebiet dieser Busunternehmen höhere Inzidenzien gegeben....
ich wäre halt mit dem eigenen Auto zur Demo gefahren und ned mit nem vollbesetzten Reisebus.
Ich wäre gar nicht zur demo gefahren. Allein schon, weil ich während einer demo keinen bock auf parkplatzsuche hätte. Aber natürlich wird sich ein großteil in den bussen angesteckt haben. Die busse fuhren aber ebend nur aufgrund der demo, ergo wäre die demo nicht, wären die infektionen nicht. Es wurden eh nur 2 demos untersucht mit insg. bis zu 49.000 menschen. Das sich nur dadurch bis zu 21.000 menschen infiziert haben könnten, ist schon ne hausnummer.