Coronavirus (Sars-CoV-2)

Spekulatius666 schrieb:Das wäre mir neu, dass alle bekannten Seuchen der Menschheitsgeschichte durch das eingreifen der Menschheit beendet wurden.

Ich schrieb nicht von allen Seuchen sondern habe von Pocken und Masern geschrieben.
Die einen wurden durch Impfungen komplett ausgerottet, die anderen durch Impfungen zu einem eher kleinen Probrelm gemacht.
Die spanische Grippe wurde auch durch strikte Quarantäne und anderes zurückgedrängt ( auch wenn hier die Bildung einer "Herdenimmunität" bzw. Hintergrundimmunität nicht unerheblich war.

Spekulatius666 schrieb:In der Regel sind Millionen gestorben

Flash-News: Haben wir schon.

Aber hör doch mal auf zu meckern, hau mal deine Alternativen zu den jetztigen Reaktionen der Poloitiker raus!

@amtraxx

Hast du Infos darüber ob Impfstoffe weiterentwickelt werden mussten oder hat man oft bei vielen das richtige zu Anfang gefunden gehabt?

Weil das ist was @Spekulatius666 andeutet, dass die Impfstoffe die wir jetzt haben und haben werden in den nächsten Wochen nicht ausgereift oder schlimmeres sind..

@RayWonders
Dazu habe ich jetzt auf Anhieb keine Infos...

Vinsmoke schrieb:Oder meintest Du, dass Demente nicht alleine raus dürfen?

Also ich habe mich mal erkundigt.

Nur wenn es eine reine Demenz-Station ist und bei allen gerichtlich eine Betreuung für alle Bereiche angeordnet ist, dürfen die BewohnerInnen nicht raus.

Jetzt war ein größerer Ausbruch in einem Seniorenheim. Mehr als 50 Leute betroffen. Ursache: eine demente Patientin kam als Neuzugang. Der Schnelltest war negativ. Die Dame weigerte sich auf Grund von ihrer Demenz, Maske zu tragen und steckte andere an.

Aniara schrieb:Gibt es denn schon super immune Corona Menschen?

@Aniara
Bei vielen Infekten geht Impfschutz damit einher dass man die Erreger auch nicht mehr verbreiten kann. Bei Corona weiss man das noch nicht sicher wird es aber bald wissen.

Und genau dann wird die Frage aufkommen ob es juristisch zulässig sein wird Grundrechte für Menschen einzuschränken auf die der Grund für die Einschränkung gar nicht zutrifft.

Bone02943 schrieb:Man sollte nicht zwischen Geimpfte und Ungeimpfte unterscheiden. Ich dachte wir stehen das alle gemeinsam durch.

@Bone02943

Das wird weit weniger eine Frage von emotionaler Solidarität sein als erst mal eine juristische.

ICH wette dagegen dass ein BVerfG einer letztlich grundlosen Einschränkung von Grundrechten aus reiner Solidarität zustimmen könnte.

Auch jetzt schon gibt es Menschen die aus körperlichen Gründen einige Rechte nicht ausüben können bzw nichts davon haben.

Wenn es das doch täte brauchen wir kein Grundgesetz mehr.

sacredheart schrieb:ICH wette dagegen dass ein BVerfG einer letztlich grundlosen Einschränkung von Grundrechten aus reiner Solidarität zustimmen könnte.

das ist keine Wette, das ist Fakt.

sacredheart schrieb:Und genau dann wird die Frage aufkommen ob es juristisch zulässig sein wird Grundrechte für Menschen einzuschränken auf die der Grund für die Einschränkung gar nicht zutrifft.

Das ist keine schwere juristische Frage. Das ist Stoff vom 1. Semester Jura.

Wichtgestalt schrieb:Aber hör doch mal auf zu meckern, hau mal deine Alternativen zu den jetztigen Reaktionen der Poloitiker raus!

Grundsätzlich bin ich schon davon ausgegangen, dass es konkrete Pläne und Vorgehensweisen in der Schublade gibt für den Fall dass... neue Viren, ansteckende Krankheiten generell gab es schon immer und wird es auch immer wieder in regelmäßigen Abständen geben. Das was ich aktuell erlebe, ist für mich blinder Aktionismus ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Ausbesserungen und Fortschritt, dazu jede Menge Pleiten,Pech und Pannen. Eigentlich zum fremd schämen.

Als allererstes erwarte ich das gründlich und umfassend die bisherigen Massnahmen kontrolliert und gegebenenfalls abgeändert werden und das intensiv geforscht wird, damit wir weg kommen von diesem vielleicht, eventuell, vermutlich usw. Vertrauen muss von der Politik wieder hergestellt werden, dazu gehört auch, dass politisches versagen Konsequenzen hat.

@stereotyp

Fakt ist es noch nicht weil es kein Urteil dazu bisher gibt. Aber es wird Fakt werden.

Im Moment werden Rechte eingeschränkt letztlich um Leben zu retten. Praktisch leichtere Einlasskontrollen sind kein gleichwertiges Argument. Dass die anderen es sonst doof finden auch nicht.

sacredheart schrieb:Im Moment werden Rechte eingeschränkt letztlich um Leben zu retten.

das ist schon eher eine schwierige juristische Frage. M. E. sind so einige Regelungen, mit denen derzeit regiert wird, verfassungswidrig. Und das kommt garantiert zum BVerfG. Bin gespannt, was die zu den Coronamaßnahmen sagen.

Spekulatius666 schrieb:Das was ich aktuell erlebe, ist für mich blinder Aktionismus ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Ausbesserungen und Fortschritt, dazu jede Menge Pleiten,Pech und Pannen.

Unterschreibe ich.
Normalerweise sollte man in einer globalisierten Welt, in der Epidemien wie z. B. Ebola präsent sind und immer mal wieder ausbrechen,
einen gescheiten Plan in der Schublade haben um ein Land welches von einer Epi- bzw. Pandemie getroffen wird, zu schützen.
M. M. n. schien D auf eine Pandemie in keinster Weise vorbereitet gewesen zu sein. Masken, Schutzkleidung ect. waren kurz nach Ausbruch Mangelware. Anbieter die bereit waren zumindest ihre Produktion für die Bekämpfung der Pandemie umzustellen, wurden von Seiten des
"Gesundheits"ministers nicht berücksichtigt. Der weitere Umgang mit Impfstoffaquise scheint ebenso gescheitert. Die Handlungen der MP und der Regierung kann mir auch keiner mehr schön reden.
Kasperletheater statt Handlungsfähigkeit.

Gwyddion schrieb:M. M. n. schien D auf eine Pandemie in keinster Weise vorbereitet gewesen zu sein.

Welche Nation auf der Welt war denn gut vorbereitet?

Falls die Antwort keine lautet, könnte es auch sein dass du eine unrealistische Erwartungshaltung pflegst.

Wäre es vernünftig gewesen auf sowas vorbereitet zu sein? Mit Sicherheit. Es gibt aber unendlich viele denkbare Szenarien, man kann nicht auf jede Katastrophe vorbereitet sein. Davon abgesehen dass die Gelder für so etwas in normalen Zeiten niemand bezahlen will.

Bruderchorge schrieb:Es gibt aber unendlich viele denkbare Szenarien, man kann nicht auf jede Katastrophe vorbereitet sein.

2.3 Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ . . . . . . . . . . . .

Quelle:
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf

2012 wurde das Szenario schon "durchgespielt"...

Die Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ wurde unter fachlicher Federführung des Robert Koch-In- stituts und Mitwirkung weiterer Bundesbehörden13 durch- geführt.
12 Hierfür wurde Wasserhaushaltsmodell LARSIM-ME (Large Area Runoff Simulation Model Mitteleuropa) verwendet.
13 u. a. Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bundesamt für Sicher- heit in der Informationstechnik, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Bundesnetz- agentur, Paul-Ehrlich-Institut, Streitkräfteunterstützungskommando der Bundeswehr.
Auch hier wurde zunächst ein entsprechendes Szenario durch die behördenübergreifende Arbeitsgruppe erarbei- tet. Anschließend wurden die anzunehmende Eintritts- wahrscheinlichkeit einer solchen Pandemie sowie das bei ihrem Auftreten zu erwartende Schadensausmaß be- stimmt.
Das Szenario beschreibt ein außergewöhnliches Seuchen- geschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erre- gers basiert. Hierfür wurde der zwar hypothetische, je- doch mit realistischen Eigenschaften versehene Erreger „Modi-SARS“ zugrunde gelegt. Die Wahl eines SARS- ähnlichen Virus erfolgte u. a. vor dem Hintergrund, dass die natürliche Variante 2003 sehr unterschiedliche Ge- sundheitssysteme schnell an ihre Grenzen gebracht hat. Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass Erreger mit neuartigen Eigenschaften, die ein schwerwiegendes Seuchenereignis auslösen, plötzlich auftreten können (z. B. SARS-Coronavirus (CoV), H5N1-Influenzavirus, Chikungunya-Virus, HIV).14 Unter Verwendung verein- fachter Annahmen wurde für dieses Modi-SARS-Virus der hypothetische Verlauf einer Pandemie in Deutschland modelliert, welcher sowohl bundesrelevant als auch plau- sibel ist.15
Das Szenario beschreibt eine von Asien ausgehende, weltweite Verbreitung eines hypothetischen neuen Virus, welches den Namen Modi-SARS-Virus erhält. Mehrere Personen reisen nach Deutschland ein, bevor den Behör- den die erste offizielle Warnung durch die WHO zugeht. Darunter sind zwei Infizierte, die durch eine Kombination aus einer großen Anzahl von Kontaktpersonen und hohen Infektiosität stark zur initialen Verbreitung der Infektion in Deutschland beitragen. Obwohl die laut Infektions- schutzgesetz und Pandemieplänen vorgesehenen Maß- nahmen durch die Behörden und das Gesundheitssystem schnell und effektiv umgesetzt werden, kann die rasche Verbreitung des Virus aufgrund des kurzen Intervalls zwi- schen zwei Infektionen nicht effektiv aufgehalten werden. Zum Höhepunkt der ersten Erkrankungswelle nach ca. 300 Tagen sind ca. 6 Millionen Menschen in Deutschland an Modi-SARS erkrankt. Das Gesundheitssystem wird vor immense Herausforderungen gestellt, die nicht bewältigt werden können. Unter der Annahme, dass der Aufrechter- haltung der Funktion lebenswichtiger Infrastrukturen höchste Priorität eingeräumt wird und Schlüsselpositionen weiterhin besetzt bleiben, können in den anderen Infra- struktursektoren großflächige Versorgungsausfälle ver- mieden werden. Nachdem die erste Welle abklingt, folgen zwei weitere, schwächere Wellen, bis drei Jahre nach dem Auftreten der ersten Erkrankungen ein Impfstoff verfüg- bar ist. Das Besondere an diesem Ereignis ist, dass es ers- tens die gesamte Fläche Deutschlands und alle Bevölke-
14 Ein aktuelles Beispiel für einen neuauftretenden Erreger ist ein Coro- navirus, welches nicht eng mit SARS-CoV verwandt ist. Dieses Vi- rus wurde seit Sommer 2012 bei sechs Patienten nachgewiesen, von denen zwei verstorben sind (Stand 26. November 2012).
15 Für die Modellierung wurde ein Susceptible-Infected-Recovered (SIR)-Modell verwendet, welches mit Stata 12 Software erstellt wur- de. Der Verlauf der Pandemie wurde anhand der Bevölkerungsdichte modelliert.

Drucksache 17/12051 – 6 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode
rungsgruppen in gleichem Ausmaß betrifft, und zweitens über einen sehr langen Zeitraum auftritt. Bei einem Auf- treten einer derartigen Pandemie wäre über einen Zeit- raum von drei Jahren mit drei voneinander getrennten Wellen mit immens hohen Opferzahlen und gravierenden Auswirkungen auf unterschiedliche Schutzgutbereiche zu rechnen.
Für dieses Szenario wurden anschließend sowohl die für ein solches Seuchengeschehen anzunehmende Eintritts- wahrscheinlichkeit als auch das bei seinem Auftreten zu erwartende Schadensausmaß gemäß der Methode der Ri- sikoanalyse für den Bevölkerungsschutz auf Bundes- ebene bestimmt. Die Ergebnisse der Risikoanalyse (Ein- trittswahrscheinlichkeit, Schadensausmaß, Szenario) sind dem Bericht in Anhang 4 beigefügt.

Quelle:
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf

stereotyp schrieb:2012 wurde das Szenario schon "durchgespielt"...

... und die Übung an die Wand gefahren, vorzeitig abgebrochen und der Bericht still und heimlich beerdigt.

Bruderchorge schrieb:Welche Nation auf der Welt war denn gut vorbereitet?

Südkorea als Bsp. scheint es auf Anhieb besser gelöst zu haben... oder siehst Du das anders?
Natürlich haben diese Länder Erfahrungen mit Epidemien... gerade in Asien, die Bevölkerung zog auch mit. Hätte man nicht daraus lernen und
sich zumindest vorbereiten können?

bgeoweh schrieb:... und die Übung an die Wand gefahren, vorzeitig abgebrochen und der Bericht still und heimlich beerdigt.

da weißt du mehr als ich. Vorzeitig abgebrochen? Wie kommst du drauf?

@stereotyp
Ja ich kann mit einem Krisenstab auch mal eben durchspielen was passiert wenn in Europa für ein paar Tage der Strom ausgeht oder ein meteor einschlägt oder ein Supervulkan ausbricht.

Das bedeutet aber nicht wirklich dass man vorbereitet ist,nur weil man das mal geprüft und verschriftlicht hat.

Da muss permanent Personal, Infrastruktur und Ausrüstung vorgehalten und gepflegt und aktualisiert werden und Übungen durchgeführt werden. Und zwar bundesweit und jeweils für unterschiedliche Szenarien.

Weißt du was das kostet?