Frau.N.Zimmer schrieb:Das mag manchen ZU WENIG Hilfe sein, keine Hilfe kann man das nicht nennen. Was bekommt man denn so in anderen Ländern, wenn man nicht selbst vorgesorgt hat, durch Versicherungen z.B.?
Wenn es am Ende zu Insolvenzen führt, dann ist es eben doch keine richtige Hilfe, sondern mehr eine Sterbebegleitung.
Restaurants mit hohen Fixkosten kommen eben nicht mit 90% über die Runden, die dann auch noch verspätet ausgezahlt werden. Es ist ja nicht so dass auflaufende Kreidtzinsen (Dispo ist ja auch so günstig) irgendwie on top kämen.
Zwar werden von den Gaststätten gegenwärtig in aller Regel (und auch die gibt es Finanzämter, die es nicht blicken) keine Steuervorauszahlungen eingetrieben, aber irgendwann, falls doch auch mal in D ein bißchen Impfstoff ankommt, ist der Lockdown, damit die Hilfe, damit die Befreiung von Vorauszahlungen beendet. Zu dem Zeitpunkt haben Gastwirte dann vielleicht 90 von 100 Euro, die sie für die Fixkosten brauchen erhalten und die letzten Raten werden dann noch ausstehen, aber dann steht das Finanzamt ganz sicher sofort Gewehr bei Fuß. Gleichzeitig muss ein Lokal dann erst mal wieder hochfahren, was auch noch mal Kosten verursacht. Und schon heisst es Insolvenz, was zynische Finanzbeamte Marktbereinigung nennen.
Am Ende bleiben dann die Ketten mit ihrem Systemgastronomiefraß erhalten und das Feld individueller Anbieter ist deutlich ausgedünnt.