Atrox schrieb:Wenn ich mich hier und anderswo umschaue, bekommt man das Gefühl man sei einer der wenigen Verbleibenden, die verstehen, dass sich die Lockdownerei nur verlängert, wenn man ständig und überall irgendwelche Schlupflöcher, legitimiert mit der eigenen Nicht-Expertise, nutzt.
ich denke, der lockdown wird bis zum späten Frühjar andauern- genau wie 2020
erst wärmere Temperaturen werden die Ansteckungszahlen nachhaltig senken.
Weil damit ein anderes Verhalten der Menschen möglich wird -- der Aufenthalt im Freien nimmt wieder zu, die Räume können bei offenen Fenstern gefahrloser betreten werden, das virus überlebt bei "Kühlschranktemperaturen" wesentl länger als bei sommerlichen Temperaturen. der Vitamin-D-spiegel nimmt zu, denn die Menschen halten sich mehr in der Sonne auf. Die Frweizeitaktivitäten verlagern sich von Innenräume ins Freie etc pp.
Also noch bis Mai Geduld haben....
Heide_witzka schrieb:Wie sieht denn deine Realität aus?
Begünstigen Menschenansammlungen die Verbreitung des Virus?
die Antwort lautet ja aber ....
mal zu meinem Verständnis:
wie kommen die Gesundheitsämter dazu, Menschen, die sich längere Zeit mit einer positiv getesteten Person in einem geschlossenen Raum aufgehalten haben (mehrere Minuten) als Kontaktperson ersten Ranges einzustufen, aber nicht Menschen, die an einer später positiv getesteten Person vorbeigelaufen sind?
sind die Ärzte bei den Gesundheitsämtern, beim RKI alles Querdenker und Idioten oder spielt es eine wesentliche Rolle ob es sich um einen flüchtigen Kontakt im Freien handelt, bei dem man keine 5 Sekunden die Aerosolwolke eines Infizierten teilt?
mittlerweile scheint mir, einige allmyuser vertreten die Verschwörungstheorien die da lauten:
jedes noch so kurze Kontakt (Aneinandervorbeilaufen) oder "Anhauchen in der Natur" sei unweigerlich mit einem gefährlichen Infektionsrisiko verbunden. Dem ist jedoch NICHT so!
vielleicht einfach mal die Kompetenz des RKI beim Argumentieren heranziehen (gitl für alle)
Übertragbarkeit
SARS-CoV-2 ist grundsätzlich leicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Das Infektionsrisiko ist stark vom individuellen Verhalten (AHA-Regel: Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmasken tragen), der regionalen Verbreitung und von den Lebensbedingungen (Verhältnissen) abhängig. Hierbei spielen Kontakte in Risikosituationen (wie z.B. langer face-to-face Kontakt) eine besondere Rolle. Dies gilt auch in Situationen im privaten Umfeld mit Familienangehörigen und Freunden außerhalb des eigenen Haushalts und im beruflichen Umfeld. Die Aerosolausscheidung steigt bei lautem Sprechen, Singen oder Lachen stark an. In Innenräumen steigt hierdurch das Risiko einer Übertragung deutlich, auch über einen größeren Abstand als 1,5 m. Wenn der Mindestabstand von 1,5 m ohne Mund-Nasen-Bedeckung unterschritten wird, z. B. wenn Gruppen von Personen an einem Tisch sitzen oder bei größeren Menschenansammlungen, besteht auch im Freien ein erhöhtes Übertragungsrisiko.
Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html (Archiv-Version vom 13.01.2021)