Aniara schrieb:Ich kann es ja mal versuchen. Nicht jeder AG ist für das Arbeiten im Home-Office ausgelegt. Da fehlt es an Laptops, Netzwerk, Infrastruktur und der nötigen Hardware wie Bildschirme, Tastaturen etc.
Und wenn die Regierung das jetzt vorschreibt, weißt du wer dann für diese Aufrüstung aufkommen muss?
Es gibt viele AG, die aktuell bereits ausgerüstet sind. Zumindest die, die für eine solche Pflicht in Frage kommen.
Aniara schrieb:Richtig, der AG kann bei der Regierung seine Rechnungen für die Aufstockung vorlegen. Und das wären unter Umständen hohe Summen. Also spricht man nur eine Empfehlung aus als Regierung. Umsetzen muss diese der AG, so gut er es eben kann.
Und wie schaut es mit unzähligen Geschäften aus, die in 12 Monaten für etwa 5-6 Monate schließen mussten? Hier springt auch der Staat ein. Kurzarbeitergeld? Staat. Arbeitslosengelder? Staat. Ausfall des Umsatzes? Staat.
Aber bei Laptops wird dann die Grenze gezogen?
Aniara schrieb:Aber werde doch mal konkret, wer könnte Home-Office anbieten als AG, tut es aber nicht und mit welcher Begründung?
Mein Arbeitgeber hat die Mitarbeiter in eine A und B Gruppe unterteilt. Das bedeutet, dass die eine Gruppe eine Woche von Zuhause arbeitet und die nächste Woche ins Büro muss. Das nimmt tatsächlich die Enge auf der Arbeit, aber die Leute müssen dennoch ins Büro kommen. In der Innenstadt machen das die wenigsten mit Autos.
Für mich bedeutet das, dass ich jede zweite Woche pro Tag 8 Stunden + 1 Pause im Büro bin und 2-3 Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln verbringe. 12 Stunden des Tages bin ich also nicht Zuhause.
Wenn ich dann abends an unserem Bahnhof ankomme und meine Runde spazieren möchte, muss ich mich beeilen, damit ich rechtzeitig Zuhause bin, denn ich darf in meinem 5.000 Einwohner Dorf nach 20 Uhr mehr auf die Straße nachdem ich davor 12 Stunden in einer Großstadt und in den Öffentlichen unter Leuten sein durfte. Verstehst du, dass man das unangenehm findet und dass der Arbeitgeber hier mehr machen könnte?
Im März war übrigens nur eine Notbesetzung im Büro und der Rest mobil. Auch das hat funktioniert.
Wenn du aber so dringend Beispiele brauchst, dann scheinst du ja nicht zu glauben, dass es so viele Betriebe betrifft. Warum machst du dir dann da wegen der Kosten Gedanken? Und warum genau da und nicht bei den hunderten anderen Verordnungen, die aktuell Unmengen an Geld kosten?