Traumfeee schrieb:Die Triage wird doch schon im Kleinen angewandt.. Wir bekommen das nur noch nicht mit, aber alle die im Krankenhaus oder medizinischem Bereich arbeiten, wissen das sehr wohl.
Ich arbeite in einem Großklinikum.
Was Du beschreibst ist aber keine Triage, wo man überlegen muss, welcher Patient noch einen Beatmungsplatz bekommen kann und welcher nicht, weil nicht genug Personal da ist, um die Versorgung zu gewährleisten.
Traumfeee schrieb:Beispiel... Covid Patient, ct Lunge, da sieht man sehr genau, ob da noch Beatmung hilft, wenn nicht (kann man im ct erkennen), kommt Patient nicht mehr auf die intensiv, zumindest nicht zur Beatmung, nur noch Morphium oder ähnliches. Die meisten WISSEN dIch garnicht, was sich derzeit wirklich auf den covid Stationen abspielt...
Das man bereits quasi präfinale Patienten ohne Überlebenschancen, unter Umständen nicht mehr beatmet, sondern nur noch palliativ behandelt, macht man nicht nur bei Covid 19 so, sondern auch bei allen anderen sehr schweren Erkrankungen. Das ist nicht neu.
Das ist aber eine alleine an dem Krankheitsstadium und der Befindlichkeit des Patienten orientierte Maßnahme.
Bei der Triage, über die wir wegen der hohen Einlieferungszahlen an Patienten wegen Covid19 sprechen geht es aber darum, dass man schlicht aufgrund von Personalmangel entscheiden müsste, wer noch ein Beatmungsbett bekommen kann und wer nicht.
Und da könnte es dann aufgrund der Vielzahl zeitgleich beatmungspflichtiger Patienten ein Problem geben, wenn die Kapazitäten überlastet sind.
Da könnten dann evtl. auch Patienten, denen eine Beatmung relativ gut helfen würde, mit günstigerer Prognose, nicht mehr beatmet werden. Darum geht es.
Aus diesem Grund wurden ja bereits die planbaren OPs, die nicht dringlich sind abgesagt. Damit es nicht zur Überlastung der Kapazitäten auf den ITS kommt.