Andante schrieb:Dann soll es lieber allen gleich schlecht gehen.....
Mal schauen, wie die Sachsen auf den Vorstoß dort reagieren.
In BW sind scheinbar alle brav wie Lämmer, dort wo Ausgangssperre ist, wird sich sogar dran gehalten. Gab es in BW Demos in den letzten Tagen? Hm.
Wenn hier nun auch noch die Läden zu machen, Ferien verlängert, Kontakte verboten und die Ausgangssperren erweitert würde, könnte ich mir sogar vorstellen, dass die Leute das mit einem Schulterzucken hinnähmen.
Ich kann mir fast nicht mehr vorstellen, dass sich hier im Bundesland noch großartig jemand öffentlich aufregt, zu groß ist die Angst, mit Querdenkern in Verbindung gebracht zu werden, man muss sich abgrenzen, das Etikett kommt ja aus Stuttgart.
Nun, Tübingen ist ein Sonderfall, dort denkt man nicht quer, aber kommt ganz anders durch die Krise:
► Reservierte Einkaufszeiten für Senioren von 9 bis 11 Uhr
► Rufbus und Taxi für Senioren (30 Minuten vorher anfordern, kommt zur Bushaltestelle zum Preis eines Bustickets, mit Abo-Karte kostenlos)
► Regelmäßige, kostenlose Testungen der Beschäftigten in den Altenheimen, der Bewohner und seit geraumer Zeit auch für die Besucher
► Seit Kurzem auch kostenlose Schnelltests auf dem Marktplatz für Angehörige, die Hochbetagte besuchen wollen
► Kostenlose Abgabe von FFP2-Masken für Altenheime und Senioren, jetzt auch in Drogerien und bei der Tafel (Palmer: „Arme können sich die Masken nicht leisten.“)
Ergebnis:
Palmer verweist auf die Inzidenz (Neuinfektionen/100 000 Einwohner/7 Tagen) bei Alten: Laut Robert Koch Institut ist die in den vergangene vier Wochen bundesweit bei den Über-65-Jährigen von 95 auf 130 gestiegen. Und in der Tübingen? Palmer: „Wir liegen bei den Ü65- bei 10 und bei den Ü75-Jährigen bei null.“
In Tübingen müsste man leben.
Kosten? Palmer: „Das kostet, aber lohnt sich: Der Gemeinderat hat dafür in diesem Jahr eine halbe Million Euro bewilligt.“
Palmer hat sich beraten lassen vom Chef des Uni-Klinikums Tübingen, Michael Bamberg, und von der Chefin des Roten-Kreuzes im Landkreis, Lisa Federle.
Und wenn er den Bund und die Länder beraten könnte in Sachen Corona? „Konzentrieren Sie sich auf die Alten!“ Oder einfacher: „Machen Sie es wie Tübingen.“
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/corona-deutschlands-corona-muster-staedtle-macht-es-doch-wie-tuebingen-74349834.bild.html?wtmc=whtspp.shr