@paxito Diese Webseite ist ganz schön kritisch, das ist sicherlich nicht die Position, welche von offizieller Seite vertreten wird, im Gegenteil wird die ja auch dort dargestellt. Kritik kann natürlich berechtigt sein.
Die Ausrichtung ist aber schon heftig:
Informationen zur deutschen Außenpolitik ist ein sich als „staatsfern“ bezeichnendes „linkskritisches“[1] Internetportal. Die unter dem Namen German-foreign-policy.com bekannte Webseite tritt mit dem Anspruch auf, die „hegemonialen Taktiken und Strategien des vereinigten Deutschland“ nachzuweisen.[2]
Quelle:
Wikipedia: Informationen zur deutschen AußenpolitikVor allem wird aber dort eigentlich nur Zuwanderung im Rahmen der EU-Freizügigkeit besprochen. Im Rahmen der EU ist die Freizügigkeit von Arbeitnehmern ausdrücklich vorgesehen, Teil des EU-Vertrags. Die Ausnahme dort ist vielleicht Albanien, was aber auch in Europa liegt und einen EU-Assoziierungsvertrag hat.
Deswegen sprach ich oben ja auch von Drittstaaten, insbesondere Afrika und Asien.
Genaue Zahlen habe ich jetzt nicht finden können, ob Zuwanderer in Plegeberufen aus Drittstaaten meistens bereits im Ursprungsland ausgebildet wurden oder nicht bzw. wie das Verhältnis ist.
Hier gibt es zumindest einen Leitfaden, wie Einwanderer aus Drittländern in Deutschland für die Pfelge ausgebildet werden sollen:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Wirtschaft/leitfaden-auszubildende-aus-drittstaaten-fuer-die-pflege.pdf?__blob=publicationFile&v=10Hier ist von einem konkreten Projekt in Vietnam zu lesen, wo Fachkräfte dort etwas deutsch lernen, dann aber erst in Deutschland ausgebildet werden:
https://www.wido.de/fileadmin/Dateien/Dokumente/Publikationen_Produkte/Buchreihen/Pflegereport/2016/Kapitel%20mit%20Deckblatt/wido_pr2016_kap15.pdfDie Frage des möglichen Lohn-Dumpings tauchte auch in der Brexit-Debatte öfters auf. Die seriösen Studien, die dort in diesem Zusammenhang angefertigt wurden, kamen allerdings für den Schluss, dass Zuwanderung nicht zu einem Lohndumping führt (wobei England noch mehr hochqualifizierte Zuwanderung hat) oder wenn überhaupt dann nur in ungelernten Berufen (unskilled, ohne Ausbildung), aber auch dort nur gering, und das was eine ziemlich umstrittene Studie.
Außerdem ist die Pflege trotz Zuwanderung ein Mangelberuf, die Lohnentwicklung kann daran also nicht liegen.
Wobei ich schon finde, dass man in der Pflege mehr verdienen sollte, aber an der Zuwanderung liegt das mMn nicht. Eher würde ich vermuten, dass der work load ohne Zuwanderung noch dramatischer werden würde.
In England fehlen jetzt ja auch nochmal weitere 10.000 Pflegekräfte durch den Brexit, die Löhne haben sich aber nicht geändert. Ist ja jetzt auch weniger Geld da.