Karotte3 schrieb:Wieso haben 99,5% leichte Symptome? Es hieß bisher, dass 20% stark erkranken. Woher hat der denn seine Zahlen? Und wie kommt der eigentlich von den 30 Tagen auf die 100 Tage?....ich verstehe die ganze Rechnung nicht. Ich finde seine Aussagen sehr merkwürdig.
Wir haben in diesem Zusammenhang leider bereits persönliche Erfahrungen gesammelt. Ich habe bereits darüber berichtet und fasse es daher kurz zusammen. Ein Raum mit 8 Personen und wir trinken Kaffee. Eine weitere Person kommt verschnupft dazu. Keine Berührungen etc. Eine Woche später sind 6 Personen erkrankt. Zwei liegen seit 7 Tagen mit hohem Fieber und ordentliche Lungen Schmerzen im Bett (knapp 60 Jahre alt), 2 sind mittelschwer erkältet und haben Atembeschwerden und Schmerzen in der Lunge (40 Jahre). Ein kleines Kind hatte mehrere Tage hohe Fieber und eine leichte Lungenentzündung und die Mutter merkt keine nennenswerten Symptome, hat aber eine leichte Einschränkung der Lungenfunktion. Das kann man auch "leichte Symptome" nennen...
Ich beschäftige mich beruflich seit Ende Januar mit Covid19 und habe eine persönliche Meinung zu den Zahlen:
- Sie sind kaum noch vergleichbar, weil die Teststrategien unterschiedlich sind
- Deutschland bzw. das RKI haben / hatten einen guten Überblick über die "wahren Mengen", jetzt wird in BW auch nicht mehr jeder Verdacht getestet.
- ein gutes Beispiel ist, dass die Situationsberichte Schnupfen mit 25% aufführen. Bzw Fieber bei 40% usw. Man muss diese Zahlen jedoch auf die betroffenen Altersklassen anwenden. In IT, Fr oder auch CH berichtet niemand von Schnupfen. Diese Erkenntnis (es waren auch mal knapp 30%) wird jedoch auch in DE verloren gehen, weil die Tests knapp werden. Dabei ist es m.E. extrem wichtig Schnupfen in diesem Zusammenhang zu nennen. Genau diese Leute verteilen das Virus...
- die Aussagen zu IT von unserem Spezialisten finde ich unter aller Sau bzw es fehlt in der Gesamtbewertung die Logik dahinter:
-> einzelne Städte mit 100000 (nicht 1 Mio) Einwohnern haben jetzt schon eine Anzahl von Todesfällen die zigfach über der Prognose liegt, daher sollte Herr Professor lieber nochmals nachrechnen (die Quelle ist wohl eine chinesische Studie, die alles "schönreden möchte". - > Propoganda zur Beruhigung...)
Für Deutschland gilt m. E.:
-Die Maßnahmen waren bisher verhältnismäßig und i.O. (mehr wäre nicht ernst genommen worden und damit ist es nicht umsetzbar)
- die Todesfälle sind die Folgen der Erkrankungen vor ungefähr 10 Tagen, d.h. es gibt leider nur eine mögliche Entwicklung
- wenn man das Virus jetzt häufiger zu den Alten und Schwächen trägt...
- der Flächenbrand lässt sich nur mit strengen Maßnahmen verhindern. Es gilt Menschen zu schützen, die noch viele Lebensjahre vor sich haben.
- wir können es uns leisten und wir werden gestärkt aus dieser Krise kommen