Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

rhapsody3004 schrieb:Die Aussage ist für mich leichtfertig, weil niemand seinen Körper, sein Ach so tolles Immunsystem kennt.

Gut, da kommen wir dann nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Deine Aussage ist ja nichtmal wirklich falsch.

Da es aber sogar von offizieller Stelle heißt: "Nur Risikopatienten sind wirklich gefährdet. " nehme ich solch offiziellen Aussagen natürlich im Gegensatz zum AllmyUser ernst. Sorry.

Achso. Ich bin sogar Risikopatient, wenn auch nicht vom Alter. Dennoch muss ich die öffentlichen benutzen..

@cassiopeia1977
Beide knapp 40 m und w. Letzte Woche leichte bis mittlere Kopfschmerzen und in einem Fall leichte Halsschmerzen. Wir wissen nicht wo wir uns angesteckt haben und hatte jedoch seit drei Wochen Kontakte und Distanz zu Mitmenschen bereits eingeschränkt. Ausnahmen waren zwei Geburtstagsfeiern in normal grossen Räumen. Seit Sonntag haben wir beide leichte Lungen- bzw Brustschmerzen (einer hat allergisches Asthma und ist u. U. ein Risikopatient). Der Verlauf ist unterm Strich mild und vieles spielt sich im Kopf ab. Man erklärt den milden Verlauf aktuell dadurch, dass es bei beiden zunächst eine Infektion des Rachen gab und dadurch wertvolle Zeit für die Immunantwort gewonnen wurde.

Abahatschi schrieb:Erkläre mal den Ablauf einer totalen Ausgangssperre. (Die paar Stunden davor im Supermarkt kann ich mir alleine vorstellen.)

Sie wird beschlossen. Sie wird verkündet. Sie wird umgesetzt. So in etwa.
Supermärkte, Apotheken und Drogerien bleiben geöffnet. Nur noch x Kunden (je nach Größe gleichzeitig)

Polizei, Ordnungsamt und im Zweifel Bundeswehr kontrollieren die Straßen. Bei Verstoß kein Bußgeld unter 250€.
Sicherlich wären dann noch Menschen auf der Straße, zum Beispiel jene welche in kritischen Bereichen arbeiten, aber zunmindest keine Gruppen voll Vollidioten die auf alles scheißen.

@Freki2.0
Ach komm. Dass sie das nicht tun, ist ja bekannt. Heißt nun aber auch nicht, dass sich man sich nicht trotzdem dran halten sollte bzw. es halt versucht. Genau deshalb schimpft man ja auch.

Freki2.0 schrieb:Meine Oma würde verzweifeln wenn man 3 Wochen lang nurnoch das Essen vor die Tür stellt. Sie kann nicht selber jeden Tag kochen, Einkauf einräumen, Müll rausbringen, etc.

Das ist doch aber individuell zu betrachten und fällt dann unter unvermeidbares Risiko. Es ist doch absurd, der Oma Lebensmittel hinzustellen und sie dann verhungern zu lassen, weil sie damit nichts anfangen kann. :D

Aber es gibt nunmal auch Fälle, wo ältere Menschen und wir reden ja nicht nur von Ü80 oder dergleichen sondern auch Ü60 mit Vorerkrankung (allgemein mit Vorerkrankung) etc..

Hardware schrieb:Da es aber sogar von offizieller Stelle heißt: "Nur Risikopatienten sind wirklich gefährdet. "

So heißt es von offizieller Stelle doch überhaupt nicht.

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte will das Coronavirus durch die Herdenimmunität bekämpfen. Mit der Massenansteckung soll das ganze Volk durchseucht werden. Weil zukünftig sowieso ein grosser Teil der Bevölkerung infiziert wird.

https://www.blick.ch/news/ausland/rede-von-ministerpraesident-niederlande-setzen-auf-umstrittene-herdenimmunitaet-id15800473.html

@AliceT

Kein Fieber. Leichter Reiz-Husten bei beiden, wobei der nicht Asthmatiker stärker hustet und von den Medikamenten des anderen profitiert :-)

V8Turbo schrieb:Sie wird beschlossen. Sie wird verkündet. Sie wird umgesetzt. So in etwa.
Supermärkte, Apotheken und Drogerien bleiben geöffnet. Nur noch x Kunden (je nach Größe gleichzeitig)

Polizei, Ordnungsamt und im Zweifel Bundeswehr kontrollieren die Straßen. Bei Verstoß kein Bußgeld unter 250€.

Aber das interessante daran wäre ja, wie bekommt man heraus ob die Person wirklich einen notwendigen Einkauf erledigen möchte oder nicht?
Ich z.b. überlege seit dem Aufstehen, ob ich dann nochmal rausgehe um mir Alkohol und ne Packung Reibekäse zu holen.
Im Prinzip ist aber beides nicht wirklich notwendig und es geht auch ohne das. Würde vielleicht sogar blöd angeschaut werden von der Kassiererin wieso denn das jetzt sein muss. Aber dem Polizisten gegenüber kann ich angeben ich werde oder ich war etwas wichtiges einkaufen?

Homeoffice1234 schrieb:Kein Fieber. Leichter Reiz-Husten bei beiden, wobei der nicht Asthmatiker stärker hustet und von den Medikamenten des anderen profitiert :-)

Danke für deine persönlichen Erfahrungen!

@vincent
@Frau.N.Zimmer

Ich sehe ein worauf du hinaus willst, dennoch werde ich keine ältere Frau anmachen die in den Supermarkt einkaufen geht.
Wer weiß wie lange Sie noch zu leben hat und diese Monate will Sie nicht in Quarantäne verbringen und ich auch nicht von selbstgerechten Leuten anmachen lassen.
Ich gehe davon aus, dass in Altersheimen und der häuslichen Pflege zurzeit alle vorbeugenden Maßnahmen getroffen werden sich nicht zu infizieren. Wenn dem nicht so ist dann können wir gleich aufhören über den Gang zum Supermarkt zu diskutieren.

RayWonders schrieb:Aber das interessante daran wäre ja, wie bekommt man heraus ob die Person wirklich einen notwendigen Einkauf erledigen möchte oder nicht?
Ich z.b. überlege seit dem Aufstehen, ob ich dann nochmal rausgehe um mir Alkohol und ne Packung Reibekäse zu holen.
Im Prinzip ist aber beides nicht wirklich notwendig und es geht auch ohne das. Würde vielleicht sogar blöd angeschaut werden von der Kassiererin wieso denn das jetzt sein muss. Aber dem Polizisten gegenüber kann ich angeben ich werde oder ich war etwas wichtiges einkaufen?

Berechtigte Frage. Allerdings, wenn eh alles zu hat und Parks etc kontrolliert werden, dürfte sich die Zahl der Renitenten doch deutlich verringern.
Bei privaten Feiern oder Zusammenkünften setze ich meine Hoffnung dann in die Nachbarn. Die können die Polizei rufen. Ekelhaft, ich weiß. Aber was solls.

Kennt jemand die Situation mit den Ausgangssperren in anderen Ländern?
Der Weg von und zur Arbeit ist logischerweise möglich. Einkaufen auch, muss man aber den nächstgelegenen Lebensmittelladen, oder die nächste Apotheke ansteuern, oder darf man dazu durch die halbe Stadt?

Es wäre auch echt mies wenn ich nicht mehr in den Garten könnte. Da besteht keine Gefahr andere oder mich anzustecken.
Statt einer Ausgangssperre sollen die halt erstmal Personengruppen ab 5 Leuten verbieten. Die Geschäfte sind ab morgen eh mehrheitlich geschlossen. Und gerade hier in der Kleinstadt kommt man sich auch nicht so nah mit tausenden zusammen, wie im Stadtpark von Hannover oder so.

Hier kann ich in den Wald gehen und begegne nur sporadisch anderen Menschen, oder eben in den Garten, umzäunt von Hecken. Wenn ich überlege wie der nach 2 Monaten oder länger mit Ausgangssperre aussieht, dass geht mal gar nicht. Mag egoistisch klingen, aber hier in der Stadt ist selbst an normalen Tagen fast nix los. Ab morgen werden die Bordsteine so oder so wie hochgeklappt erscheinen, wie sonst auch ab 20 Uhr.

vincent schrieb:So heißt es von offizieller Stelle doch überhaupt nicht.

Natürlich, sogar vom RKI selbst. https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen.html (Archiv-Version vom 17.03.2020)

"Das Risiko einer schweren Erkrankung steigt ab 50 bis 60 Jahren stetig mit dem Alter an. Insbesondere ältere Menschen können, bedingt durch das weniger gut reagierende Immunsystem, nach einer Infektion schwerer erkranken (Immunseneszenz)"

Auch ein Fakt das vermehrt ältere Menschen sterben, eben weil sie Risikopatienten sind. Was aber eigentlich egal ist, denn jeder Tote ist einer zuviel.

Gibt es auch Menschen die Imun sind geben das Corona Virus,wurde dazu schon mal was geschrieben?

MacLucky schrieb:Gibt es auch Menschen die Imun sind geben das Corona Virus,wurde dazu schon mal was geschrieben?

Wer infiziert wurde und Antikörper bildete ist erstmal Immun dagegen.

MacLucky schrieb:Gibt es auch Menschen die Imun sind geben das Corona Virus,wurde dazu schon mal was geschrieben?

Offensichtlich jene die es schon hatten und erfolgreich Antikörper gebildet haben. Zumindest gibt es (meines Wissens nach) bisher keine bestätigten Fälle einer Reinfektion. Letzten Endes also das gleiche wie bei jeder anderen Infektionskrankheit.

Hardware schrieb:Natürlich, sogar vom RKI selbst. https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen.html

"Das Risiko einer schweren Erkrankung steigt ab 50 bis 60 Jahren stetig mit dem Alter an. Insbesondere ältere Menschen können, bedingt durch das weniger gut reagierende Immunsystem, nach einer Infektion schwerer erkranken (Immunseneszenz)"

Auch ein Fakt das vermehrt ältere Menschen sterben, eben weil sie Risikopatienten sind. Was aber eigentlich egal ist, denn jeder Tote ist einer zuviel.

Daraus lese ich nicht, es seien nur Risikopatienten gefährdet. Lediglich gefährdeter.

Unabhängig davon, definiert sich der Risikopatient ja scheinbar nicht nur übers Alter.

Homeoffice1234 schrieb:Kein Fieber. Leichter Reiz-Husten bei beiden, wobei der nicht Asthmatiker stärker hustet und von den Medikamenten des anderen profitiert :-)

okay, vielen herzlichen Dank!
Mich würde auch noch die Dauer interessieren, also, wie lange hält der Husten (schon) an? Dass es kein Fieber gab, finde ich interessant. Das war in den Berichten aus China ja eines der Leitsymptome, wohingegen aber auch von anderen Ärzten berichtet wurde, dass viele Patienten, gerade die mit leichten/unmerklichen Symptomen, kein Fieber hatten ... bemerkenswert.

Freki2.0 schrieb:Ich sehe ein worauf du hinaus willst, dennoch werde ich keine ältere Frau anmachen die in den Supermarkt einkaufen geht.

Sorry, ich wollte überhaupt nicht den Eindruck erwecken, dass man sowas tun sollte. Also falls irgendwie doch, nehme ich das ganz klar zurück. Fast im Gegenteil, ich meinte letztens ja schon, dass ich es sogar nicht so toll finde, wenn man pauschal jeden mit ein paar mehr Klopapierpackungen in der Hand oder im Einkaufswagen blöde anschauen oder direkt anmachen muss. Halt aus dem Grund, dass man eventuell für andere Besorgungen miterledigt usw. usf.

Es ist ohnehin verständlich, wieso sich insbesondere ältere vielleicht doch eher auf den Weg machen. Dazu gehört die Routine, die man nach Jahren schwer loswird. Dazu gehört das Soziale, der Gang zum Friseur zum Einkaufen ist für manche nicht nur der Gang zum Haare abschneiden oder Lebensmittel besorgen sondern eine soziale Komponente.
Dazu gehört, was du ja auch sagst, die Realität seine verbleibende geringere Zeit nicht in Isolation zu verbringen und damit die Lebensqualität auf ein Maß reduzieren, dass es nicht mehr lebenswert macht.
Es geht darum, die Maßnahmen bestmöglich umzusetzen. Das würde schon verdammt viel bringen.

Wenn aber das Verständnis noch nicht einmal vorhanden ist, ist das eine andere Problematik.