RayWonders schrieb:Sehe ich irgendwie nicht so, wenn die Corona-Ferien wirklich wirken sollen, dann muss doch auch der Kontakt unter den Kindern unterbunden werden. Wenn dann dennoch Kinder auf den Spielplatz gehen mit 10 oder mehr Kindern, den hebt sich der Effekt doch fast schon wieder auf?
Ich habe mal eine Seite gesucht die Hilfestellung gibt für Eltern:
https://www.rnd.de/familie/plotzlich-ferien-durch-corona-quarantane-was-eltern-mit-ihren-kinder-in-unternehmen-konnen-S2...
Während der Quarantäne ist der Spielplatz oder Spielen im Freien ausgeschlossen. Wichtig sei der Bundesregierung zufolge, dem Kind Bewegung in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Helfen könnten beispielsweise Zimmertrampoline, Gummitwist oder Springseile.
Corona-Ferien ist nicht mit Quarantäne gleichzusetzen. Trotzdem ist es sinnvoll, Kinder nicht mit Gruppen spielen zu lassen, die sich untereinander nicht kennen. Die gewohnten Kontakte kann man im kleinen Rahmen weiter halten, so dass es für die Kinder erträglicher wird. Die Gefahr sich dann anzustecken ist eher gering.
Raus dürfen die Kinder auch. Das ist sogar gut und stärkt das Immunsystem. Sie einfach raus zuschicken und mit wem auch immer zu treffen, halte ich für verantwortungslos. Wenn man sich die neue Studie mit Kindern anschaut, die ich im letzten Beitrag verlinkt hatte, dann würde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass Kinder sogar Hauptüberträger sein könnten, auch wenn sie kaum Symptome zeigen. Es ist normal, dass Kinder öfter husten. Deshalb fällt es auch nicht sonderlich auf.
Hellhörig wurde ich aber bei der geschilderten Situation aus Wuhan, wo ein Kind knapp 200 km von dort mäßige bis schwere Infektionsanzeichen Anfang Januar zeigte, obwohl es weder Kontakte zu Wuhan hatte, noch sich die Wochen zuvor außerhalb seiner Stadt aufhielt. Berichte von kranken Erwachsenen wurden dort nicht erwähnt. Da sollten zumindest erst einmal die Alarmzeichen läuten. Ob was dran ist, wird sich zeigen, aber ernst nehmen sollte man es schon.
Hier laufen Kinder zwischen vier und fünfzehn Jahren noch draußen in Horden rum. Eltern sind nicht zu sehen. Heute und morgen findet auch noch Schwimmunterricht statt, bevor Montag die Bäder schließen. Kinder in Mehrfamilienhäusern fassen auch schon mal fremde Türen an. Dahinter können sich ältere, vorerkrankte Menschen befinden. Sie waschen sich nicht so oft die Hände und halten die Hygieneregeln nicht strikt ein. Da sind die Eltern gefragt und sind hoffentlich so verantwortungsbewußt, darauf zu achten, dass ihre Kinder keine Gefahr für andere darstellen. Die freie Zeit bringt auch die Gelegenheit, sich mal wieder um Erziehungsangelegenheiten zu kümmern.