brutus1987 schrieb:also ich poste den Link jetzt ein drittes mal, wäre schön wenn jemand drauf eingehen könnte da es gerade hier verstärkt um die Überlebensdauer des Virus auf Oberflächen geht poste ich nochmal diesen Artikel (ist wohl untergegangen).
Folgenden Satz von Dr. Gottschalk
»Der öffentliche Gesundheitsdienst ist in der Lage, auch ohne medikamentöse Therapie und ohne einen Impfstoff jede Pandemie zum Stehen zu bekommen.«
würde ich eher in die Kategorie "Zweckoptimismus" legen. Das Gesundheitssystem kann zwar einiges wegstecken, aber eben nur, wenn sich die Pandemie über einen längeren Zeitraum verteilt und somit auch die Zahl der zu behandelnden Patienten.
brutus1987 schrieb:Außerdem soll die infektjonsgefahr nahe null liegen.
Die Ansicht war zum Zeitpunkt des Erscheinens des Artikels einigermaßen nachvollziehbar und ist es eigentlich auch heute noch. Berücksichtigen sollte man allerdings, dass uns die wahre Zahl der unerkannten (und daher nicht gemeldetn) Fälle nicht annähernd bekannt ist. Je mehr es von diesen Fällen gibt, desto unkontrollierbarer isz der weitere Verlauf und umso schwerer ist abschätzbar, wie hoch oder niedrig die Gefahr ist, sich an Treffpunkten (Offis, Supermärkte, etc.) doch anzustecken.
Trotzdem ist das Risiko wohl immer noch gering. Auf Basis der bisher bekannten Fälle kommen auf jeden Infizierten über 21.000 nicht infizierte. Statistisch gesehen also ziemlich unwahrscheinlich, dass Dir da wer begegnet. Aber eben auch nicht ausgeschlossen.
GardeLoup schrieb:Hamsterkäufe kann ich nachvollziehen. Ich glaube es geht eher weniger um Knappheit, sondern darum, falls man denn erkrankt ist und nicht rausdarf.
Ich mag weder Hamsterkäufe noch Hamsterkäufer (außer in der Zoohandlung), aber es gibt tatsächlich noch ein Argument, dass - wenn auch statistisch unerheblich - dafür spricht: mit der Zeit werden die Fälle zunehmen und damit auch die Dichte der Infektionen. Daraus ergibt sich, dass man heute weniger gefährdet ist, infiziert zu werden, als morgen. Mathematisch zwar marginal, zudem die bekannten Fälle ja aus dem Kreislauf herausgenommen werden. Allerdings verbleiben die unerkannten Fälle, und die werden ja vermutlich auch mehr. Prinzipiell ist es also schon so, dass es besser ist, heute einzukaufen als morgen. Oder in einem Monat.
Meiner Meinung nach steigt die Gefahr innerhalb von ein paar Tagen oder Wochen tatsächlich nicht so signifikant an, dass man sich mit dem Verhalten einen vertretbaren Vorteil erringt. Aber vielleicht sehen das Hamsterkäufer anders.
inquest schrieb:Was meint ihr dazu? Haltet ihr es auch für möglich, dass ein tendenziöses Umdenken in Richtung gesunder Ernährung bei uns dazu beigetragen haben könnte, dass schwere Verläufe seltener sind?
Dazu sollte man vielleicht anmerken, dass Nahrungsmittelzusätze und Vitamingaben in den USA wesentlich höher eingeschätzt und auch mehr konsumiert werden. Und dann kommt noch dazu, dass die Qualität der Nahrungsmittel in Europa schon besser sein dürfte als in den USA, zumindest, wenn man diversen Berichten von US-Bürgern, die eine Zeit lang in Deutschland gelebt haben, Glauben schenkt.
Und man sollte nicht außer Acht lassen, dass es viele Leute gibt, die sich eine dauerhafte Ernährung mit hochqualitativen Nahrungsmittel schlicht nicht leisten können.
Und dann gibt es noch ein paar Freaks wie mich, die nicht kochen können. Jedenfalls nicht wirklich...
:DNichts desto Trotz sollten wir uns alle nach Möglichkeit gesund ernähren, egal, ob mit oder ohne Corona. Das stärkt uns in jedem Fall. Gibt ja auch noch andere Krankheiten...
emodul schrieb:Das sieht nicht gut aus. Allerdings dürften sich jetzt und kürzlich getroffene Massnahmen sowieso erst in einigen Tagen zeigen.
Eigentlich handelt es sich dabei nicht um ein sprunghaftes Ansteigen von Neuinfektionen, sondern um ein sprunghaftes Ansteigen der getesteten Personen. Wie überall beginnt der Apparat erst zu laufen, wenn sich die ersten Fälle melden. Zu diesem Zeitpunkt gibt es aber schon eine Menge Erkrankungen, die nicht gemeldet wurden.
Das holt man jetzt auf, schätze ich.