Flagstaff schrieb:Was genau wünscht du dir denn von der Kanzlerin, was sie zur Lage der Nation sagen sollte?
Vor allem, weil die Bundesebene im Katastrophenschutz eh nichts zu melden hat. Katastrophenschutz ist (außer im Verteidigungsfall) Ländersache.
Hingegen ist für den Katastrophenschutz im Frieden und die allgemeine Gefahrenabwehr diese Befugnis den Ländern zugeordnet (Art. 70).
https://www.bbk.bund.de/DE/AufgabenundAusstattung/Zivilschutz/Zivischutz_node.htmlWas soll sie denn groß sagen? Dass sie den Ländern das Vertrauen ausspricht? Sie hat da ihre Leute für (Gesundheitsministerium, RKI, BBK), die sich damit beschäftigen und auch
täglich Informationen rausgeben (wer sich die nicht holt, weil er auf den falschen Portalen unterwegs ist oder sich nicht informieren möchte ist da mMn selbst schuld und sollte sich nicht beschweren) und die auch einen guten Job machen. Die ständige Forderung nach einem "Statement" oder einer "Leitlinie" sind mMn nur der billige Versuch mal wieder Politiker bashen zu wollen.
Freki91 schrieb (Beitrag gelöscht):Die Google Schnellsuche nützt meist nicht viel als unwiederlegbarer Beleg, da gebe ich recht. Aber zum eigenen Standpunkt untermauern nützt es meist schon.
Natürlich bestätigt deine Google-Suche dich, weil die Suchergebnisse an dein Surfverhalten angepasst werden und du so deine eigne Filterblase kreierst, in der dir hauptsächlich vorgeschlagen wird, was dich bestätigt (
https://spreadprivacy.com/google-filter-bubble-study/ ). Zu mehr dient die Schnellsuche aber nicht. Dazu braucht es schon wissenschaftliche Studien.
Freki91 schrieb (Beitrag gelöscht):Es gibt zu jedem Thema Skeptiker und Verfechter und jedem sollte die persönliche Erfahrung der beste Berater sein.
Das halte ich für genau so gefährlich wie "Mütter/Eltern wissen am besten, was gut für ihre Kinder ist" wodurch wir so tolle Bewegungen wie die Impfgegner bekommen haben. Im Endeffekt sollte der wissenschaftliche Konsens
immer der Maßstab sein, vor allem weil persönliche Erfahrungen a) zur Romantisierung neigen und man die eigenen Erfahrungen deutlich positiver erinnert, als sie waren (was mit dem Phänomen der
Erinnerungsverfälschung einher geht), und man b) als Laie nie sagen kann, ob die damalige positive Erfahrung überhaupt kausal mit der gedachten Ursache zusammenhängt, oder ob es sich nur um eine
Scheinkorrelation handelt.
Daher wär ich sehr vorsichtig damit zu sagen, die persönliche Erfahrung sei ein toller Berater.