rhapsody3004 schrieb:Warum? Habe ich das nicht schon erklärt? Warum können Richter (trotz Ermessensspielräume) einen bestehenden Strafrahmen nicht immer voll ausschöpfen? Siehe vorherige Beiträge von mir, obwohl nur kurz laienhaft angerissen.
Das habe ich schon verstanden, erklärt dennoch nicht warum andauernd nur Geldstrafen verhängt werden. Wie ich bereits schrieb, ich kenne kein einziges Hafturteil ganz gleich was dem Tier angetan wurde. Es können doch nicht bei jedem solcher Fälle irgendwelche mildernden Umstände vorgelegen haben.
rhapsody3004 schrieb:Ich habe es kürzlich in einem Artikel gelesen oder war es sogar hier, in dem es um das Überfahren von Tieren ging.
Nicht jedes Überfahren ist strafbar. Aber da kenne ich mich leider gar nicht aus.
Damit kenne ich mich auch nicht aus, dennoch gibt es da für mich verschiedene Gesichstpunkte. Es gibt Menschen die überfahren Tiere absichtlich, drücken nochmal extra aufs Gaspedal und Menschen, welche es leider nicht verhindern konnten. Allein umsichtiges Fahren kann schon helfen.
Ich komme ursprünglich vom Dorf und da passieren recht viele Unfälle mit Tieren, eben weil sie wie die verrückten Rasen. Das sie damit sich selbst gefährden ist mir ziemlich egal (muss jeder selbst wissen, ob er an einem Baum seinen Tod finden möchte) aber doch nicht noch unschuldige Lebewesen damit gefährden. Die Dame die damals meine Katze überfahren hat, fuhr mitten im Dorf mit über 60 Sachen in der Mitte der Straße und hat nicht mal nachgesehen, nur kurz nach dem Zusammenstoß gebremst und ist dann weiter gefahren, sie war sogar Polizistin.
kleinundgrün schrieb:Nein. Und ich hatte erläutert, warum nicht.
Das sehe ich eben etwas anders.
kleinundgrün schrieb:Aber Du als Eigentümer eines Tieres hat eben Dank der genannten zivilrechtlichen Norm ggf. einen Anspruch auf Schadensersatz.
Allein schon von Eigentümer zu sprechen stößt mir ziemlich auf (zeigt einmal mehr, dass Tiere als Sache gesehen werden). Schadensersatz bringt mir mein Tier aber auch nicht wieder zurück, zumal es mich bei der Behandlung der Tiere im gesetzlichen Sinne nicht wundern würde, wenn solch eine zivilrechtliche Angelegenheit nichts wird.
kleinundgrün schrieb:Warum sollte das da keine Anwendung finden?
Kennst du einen Fall, wo jemand für Tierquälerei in Haft ging?
kleinundgrün schrieb:Was ist denn das für ein Argument?
Es ist ein Argument wie jedes andere auch. Natürlich müssen höhere Strafen niemanden abschrecken, sie können aber durchaus etwas bewirken.
kleinundgrün schrieb:Wer sagt, dass das nicht gemacht wird? Nur ist der Strafrahmen eben dazu da, unterschiedlich schwere Fälle abzudecken.
Und auch hier frage ich: Kennst du einen Fall, wo es eine Haftstrafe gab?
Ich sage ja auch, dass es unterschiedlich heftige Fälle bei Tierquälerei gibt und man auch gewisse Sachen berücksichtigen muss/sollte aber bisher ist mir keine Haftstrafe für solche Untaten untergekommen, egal wie schlimm die Tat war.
Ich gebe auch gern zu, dass ich bei dem Thema recht emotional bin, weil Tiere für mich eben nicht dem Menschen untergeordnet sind und mir viel bedeuten (auch wenn es leider Menschen gibt die das anders sehen/handhaben).
So oder so gebe ich auch lediglich meine Meinung zu der Frage des Threads zum Besten.