Ich sehe einen kleiner Cleanup.
Interested schrieb:Hier nur ein paar Auszüge - es wird mir nämlich wirklich zu dumm.
Du klingst ein wenig verschupft, versuchen wir es doch auf der Sachebene. Ein wenig ist ja noch offen. Und bleib doch bitte freundlich, oder werde es bitte.
nocheinPoet schrieb:Es ist wie in der Wissenschaft, nicht Existenz kann nicht bewiesen werden, so wenig wie eine Unschuld. Vor Gericht wird auch darum immer versucht, die Schuld zu beweisen. Und eine nicht bewiesene Schuld ist kein Belege für die Unschuld eines Täters, eine mutmaßliche Tat konnte nur nicht nachgewiesen werden, er gilt als unschuldig.
Interested schrieb:Aber Du erdreistest Dich einfach, ohne Belege einfach diese freche Behauptung aufzustellen - ohne jeglichen Beweis?
nocheinPoet schrieb:Ach was, und warum sollen es immer die mutmaßlichen Opfer sein welche lügen? Warum können nicht auch die lügen, welche behaupten, da war nie was? Ist doch seltsam, die die sagen, da war nie was, die werden als Zeugen angeführt die belegen, das da eben nichts war.
Ich schiebe die Kirche mal wieder ins Dorf, so und nun, da sind zwei Fragen am Anfang, da findet sich schon mal gar keine Behauptung, und diese Fragen so zu stellen ist sicher nicht frech. Und dann kommt eine Aussage, und die ist plausibel, es ist doch seltsam sich immer nur die Zeugenaussagen als mutmaßliche Lügen zu suchen, die einem zur eigenen Meinung passend erscheinen.
Meine Aussage ist, so mal ein Resümee zu dem Teil, Menschen können lügen und tun das auch, gibt welche die wurden missbraucht und bestreiten das, also lügen und es gibt welche die wurden nicht missbraucht und behaupten das dennoch, die lügen also auch. Und es kann auch ein "Verschweigen" sein. Also man könnte erkennen, dass ich mich nicht dazu "erdreist" hab ein "freche" Behauptung aufzustellen sondern nur eine Tatsache beschrieben habe, die eigentlich ohne Erklärung jedem klar sein sollte.
Interested schrieb:Unterstellst Du den Zeugen, gelogen zu haben - Du kannst ihre Zeugenaussagen nachlesen - auch die derer, die nachweislich gelogen haben und vor Gericht einräumen mussten, NICHTS beobachtet zu haben.
Nein, noch einmal nein, und nein. Ganz deutlich, ich unterstelle den Zeugen nicht gelogen zu haben. Muss ich das nun gleich noch mal erklären? Also noch mal auf einem anderen Weg, ich schließe nicht aus, das Zeugen lügen, soll ja schon mal vorgekommen sein. Und das ist unabhängig davon ob sie einen mutmaßlichen Täter be- oder entlasten. Das ist eine wirklich ganz triviale Feststellung die normal gar nicht Not tun sollte. Und noch mal, das ist keine Unterstellung, ich sage damit nicht, die Zeugen haben gelogen. Ich schließe es nur einfach nicht aus, weil so was eben schon vorgekommen ist. Gibt Zeugen die haben einen mutmaßlichen Täter belastet und dabei gelogen und andere die haben versucht einen mutmaßlichen Täter zu entlasten, falsches Alibi zum Beispiel, und haben dann damit gelogen.
Nun sollte das aber dann doch endlich mal klar sein.
Interested schrieb:nocheinPoet schrieb:Du kannst also unmöglich eine Tatsachenbehauptung aufstellen, es gab keinen Missbrauch. Also kannst Du schon, nur ist die nichts wert.
Nicht ich - das Gericht tat es und brachte den Nachweis - dass es keinen Nachweis für Missbrauch gab und gibt.
Also das eine schließt das andere nicht aus, Du willst mir doch nun nicht erzählen, Du behauptest nicht, es habe tatsächlich bewiesener Maßen keinen Missbrauch gegeben? Denn ich habe Dich bisher immer so verstanden, dass Du behauptest, es wäre bewiesen, dass es keinen Missbrauch gab. Und nun, darüber hinaus behauptest Du weiter, das Gericht hätte diesen Nachweis erbraucht, es also bewiesen.
Und das ist einfach gar nicht möglich!
Das Gericht kann gar nicht - beweisen - dass es keinen Missbrauch gab. Möglich ist, einen Missbrauch nicht beweisen zu können und das ist geschehen. MJ wurde freigesprochen, weil ihm kein Missbrauch nachgewiesen werden konnte, nicht mehr und nicht weniger.
Missbrauch ist nun eine Straftat, welche in der Regel schwer mit harten Fakten zu "beweisen" ist, oft hat man da einfach nur Aussagen des mutmaßlichen Opfers und des mutmaßlichen Täters. Und ein großen Haufen Indizen. Und Du schreibst es ja auch selber, es gab keinen Nachweis für Missbrauch, nicht mehr nicht weniger, das - beweist - aber nicht das es keinen gab. Gibt Serienmörder denen können auch nicht alle Morde nachgewiesen werden. Gibt sicher auch Missbrauchstäter die Straffrei davon gekommen sind, weil man ihnen die Tat nicht zweifelsfrei nachweisen konnte.
So, damit es ganz deutlich ist, ich behaupte
nicht, es gab einen Missbrauch, ich schließe nur einen solchen nicht aus, ich lege mich da nicht fest. Und warum ich das so handhabe hab ich mehrfach erklärt, es gibt eben verdammt viele Indizen für einen solchen. Ich erlaube mir einfach die Dinge genauer zu hinterfragen. Und das wird versucht mir hier als "schändliches" Handeln vorzuhalten.
Eigentlich ist das ganz normal, so wird auch ermittelt, man hat ein paar Verdächtige und schaut sich die Indizen genauer an, was spricht dafür, was dagegen und dann versucht man etwas zu belegen. Der Verdächtige ist eben nur ein Verdächtiger weil ja noch nicht verurteilt und nun kann man nicht sagen, man darf den aber nicht verdächtigen die eine Bank ausgeraubt zu haben, weil man ihm die Tat bei der ersten Bank nicht zweifelsfrei beweisen konnte.
Interested schrieb:nocheinPoet schrieb am 18.04.2019:Du kannst nicht wissen, wie viel [unerlaubtes pornografisches Material] er hatte, wenn er was hatte und ganz sicher nicht eine Tatsachenbehauptung aufstellen, im Sinne, er hätte nie "alles" vernichten können. Das kannst Du gerne glauben und leider auch hier behaupten, ist aber keine Tatsache.
Ich behaupte gar nichts - die Ermittlungen haben das BELEGT!
Gleiche Nummer wie eben. Die können nicht "belegen", dass es da nichts gab und vernichtet wurde oder so gut versteckt war, dass es nur nicht gefunden wurde. Die "belegen" eben nur, es wurde nichts gefunden. Das reicht ja auch so aus, Schuld muss bewiesen werden, nicht die Unschuld.
Nur ist es "seltsam", wenn immer so getan wird, als wäre die Unschuld zweifelsfrei als Tatsache bewiesen. Denn das geht faktisch einfach gar nicht. Es kommt vor, das Ermittler viele Jahre weiter ermitteln, weil sie einem mutmaßlichem Täter einfach ein Tat nicht nachweisen können und dann nach Jahrzehnten gelingt es dann doch noch. Aktuell werden immer mehr Cold Cases, also alte Fälle neu aufgerollt und mutmaßliche Täter dann doch noch überführt, weil die Forensik Fortschritte gemacht hat. Heute reichen viel kleinere DNA Proben aus um diese auszuwerten.
Interested schrieb:Es wird mir wirklich zu dumm und den Mist mit Lennon wiederhole ich nicht wieder, das hast Du hier schon seitenlang betrieben, trotz aller Belege und hast gemeint, Lennon lügt!
Dann könnten wir ja in dem Punkt schon mal weiter sein. Ich erkläre Dich aber dennoch ein weiteres Mal, nein habe ich nicht, nie habe ich behauptet oder "gemeint" Lennon lügt. Das ist und bleibt eine Unterstellung von Dir, die Du, wie wir gesehen haben, auch nicht belegen kannst. Du müsstest es aber belegen, aber ich schenke es mir mal da weiter drauf zu bestehen. Du kannst es nicht belegen und gut ist es.
Fakt ist, ich habe einfach nur nicht ausgeschlossen, dass er Dinge verschweigt, von mir aus auch die Möglichkeit, dass er lügt, also Möglichkeitsform. Lennon ist ein Zeuge, ein Mensch, Zeugen können lügen, kommt vor, kam schon vor. Sie können lügen und einen mutmaßlichen Täter belasten und sie können lügen und einen mutmaßlichen Täter entlasten.
Das ist einfach möglich, und hier wird ja auch darüber "spekuliert" ob die beiden Protagonisten aus dem Film in allen Aussagen nun lügen.