Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

Ilvareth schrieb:Aktuell soll sich wohl ein Hubschrauber an der Unglücksstelle befinden. Es geht das Gerücht, dass die Guardia Civil angeboten habe, dass sich ihre Leute in den einsturzgefährdeten Schacht abseilen.

Wo hast du das denn gelesen?

@Marounes
Ich verfolge das Ganze seit mehreren Tagen auf Twitter, aktuell gibt es mehrere Bilder, die einen Hubschrauber, wohl von der Guardia Civil, an der Bohrungsstelle zeigen. Das Bild wurde unter anderem von einem spanischen Nachrichtenmagazin gepostet.

Eiskalt schrieb:Lasst uns alle kurz Betroffenheit heucheln.

Fertig.

Dieser Kommentar ist wirklich eklig. Mag sein dass du so denkst, aber es übertrifft eventuell deine Vorstellungskraft dass es anderen Menschen mit Mitgefühl und Herz tatsächlich an die Nieren geht!

@Marounes
die spanischen Medien berichten im Liveticker über die Rettungsaktion

Un helicóptero de la Guardia Civil se ha unido a este equipo de rescate por si fuera necesario actuar en las próximas horas, cuando se espera que entren en acción los miembros del equipo de salvamento minero, informa Guadalupe Sánchez en el canal 24h.

hier ist der Link

http://www.rtve.es/noticias/20190123/directo-rescate-julen/1872500.shtml

die Infos werden alle paar Minuten aktualisiert

@AliceT
Danke. Die Seite kenne ich und schaue dort auch hin und wieder rein.
Allerdings steht dort nicht explizit dass die sich vom Helikopter abseilen wollen obwohl der Tunnel einsturzgefährdet ist.
Die Info war mir neu, deswegen fragte ich.


Aber meist lässt die Übersetzung auch zu wünschen übrig ;)

Winterella schrieb:Dieser Kommentar ist wirklich eklig. Mag sein dass du so denkst, aber es übertrifft eventuell deine Vorstellungskraft dass es anderen Menschen mit Mitgefühl und Herz tatsächlich an die Nieren geht!

Das glaube ich dir sofort. Ist das erste Kind welches auf der Welt stirbt. Die ganzen anderen an Hunger, Durst, Krieg elendig gestorbenen Kinder sind für sensationsgeile Menschen natürlich uninteressant.
Da gibt es keinen Live Ticker.

¯\_(ツ)_/¯

Ich lese stündlich die Nachrichten und es nimmt mich voll mit :( Ich frag mich warum kann man den Schutt, der den Schacht verstopft nicht absaugen? Vielleicht denk ich mir unmögliches zusammen :/ Warum hat man nicht etwas Wasser reinlaufen lassen, damit der Kleine eventuell trinken kann? Zumindest ab dem 3./4. Tag wo es schon kritisch war... Sieht man mit Wärmebildkameras gar nichts?

Gibt es Interviews von der Mutter? Die Oma war in einem Interview sehr gefasst 😳

Eiskalt schrieb:Das glaube ich dir sofort. Ist das erste Kind welches auf der Welt stirbt. Die ganzen anderen an Hunger, Durst, Krieg elendig gestorbenen Kinder sind für sensationsgeile Menschen natürlich uninteressant.
Da gibt es keinen Live Ticker.

Ich weiß worauf du hinaus willst. Natürlich interessiert bzw. bewegt mich das ganze Leid auf der Welt ebenso! Aber du hast nicht ganz unrecht. Dadurch dass es nicht so direkt thematisiert wird, kann man sich besser davon abschotten. Der Fall ist durch die Medien natürlich fast hautnah, da kann ein normal empathischer Mensch nicht dran vorbei. Dass es auch Menschen gibt die nur sensationsgeil sind mag ich nicht abstreiten, will mir über diese aber eigentlich keine Gedanken machen, da unwichtig und sinnlos.

Hallo ich bin eigentlich ein Stiller Mitleser. Aufgrund dessen, weiß ich, dass Neuankömmlinge meist nicht die Lust haben alles zu lesen. Deshalb möchte ich kurz die Fakten und Fragen zusammenfassen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege:

- Brunnenschacht 107m tief. Bekannt seitdem das Unglück geschah. Erdklumpen (lt. Video vielleicht doch der Boden?) verstopft den Weg. Gummibärchentüte liegt auf dem Pfropfen und Becher des Jungen darunter.

Fragen dazu: woher ist die tiefe des schachtes bekannt?
Woher wissen die Arbeiter, dass unter dem Pfropfen ein Becher liegt, wenn zugleich keine Möglichkeit besteht an dem Pfropfen vorbei zu schauen.

- Gummibärchentüte voller Schlamm. Schacht wirkt staubtrocken

- Schacht weißt keine Spur auf, dass jemand daran langgeschabt ist.

- durchschnittliche Schulterbreite 2-jähriger Junge (lt. Google) 22-26 cm, junge trug eine Jacke. Ausgeschlossen, dass er ohne Berührung des Schachtes nach unten viel.

- Schacht ist 107m tief der junge wird auf ca 80m vermutet, warum?

- ständige Komplikationen bei der Suchmaßnahme, vermutlich der fehlenden Erfahrung geschuldet.

- Vater hörte das Kind weinen

- Augenzeugin sah, wie das Kind hinunterfiel.

- Haare vom Kind wurden gefunden? Wie findet man in einem solchen Schacht Haare? Ein einzelnes Haar wäre mit Sicherheit nicht gefunden worden. Ein Haarbüschel schon eher. Wie verliert ein Kind ein Haarbüschel? Wo ist das doch so offensichtliche Detail auf der Kamerabefahrung zu sehen? Ich nehme doch stark an, dass
Diese als erstes durchgeführt wurde? Mehr als wir da sehen sollten auch die Leute vor Ort nicht gesehen haben.

- woher kommt überhaupt die Verstopfung? Der Schacht macht auf der Befahrung einen soliden Eindruck, sprich keine Beschädigungen.

- Rettung gestaltet sich weiterhin schwierig aber geht voran.

Abschließend bleibt zu sagen, dass ich und wohlmoglich viele andere hier hoffen, dass das Kind sich nicht in diesem Schacht befindet. Es spricht meines Erachtens vieles dagegen. Leider werden auch die Leute vor Ort diese Gedanken gehabt haben und dennoch wird ein solch enormer Aufwand betrieben. Daher muss man wohl davon ausgehen das der kleine Engel sich da unten befindet :(

Was denkt denn ihr wie leicht so ein Gerät an den Ort gebracht wird?Ich komm aus der Branche und kann euch sagen das gerade schwerlasttransporte nicht einfach so locker leicht transportiert werden können. Das sind schwere Geräte die nicht überall rum fahren können. Selbst in Deutschland nicht. Die Strecken müssen richtig bemesen sein weil viele Hindernisse im weg stehen, Häuser, Brücken usw.
Das braucht einfach Zeit. Es bringt doch nix einen Lkw mit den Mitteln loszuschicken und er kommt nicht weiter weil es zu schmal, niedrig oder ein Haus eingerissen wird.
Mir tut es auch in der Seele weh wegen dem Spatz aber hexen können die Helfer auch nicht.

Wenn diese Löcher alle illegal gebohrt wurden und es davon angeblich hunderte in der Region gibt, woher will man da eigentlich die exakte Tiefe von genau diesem Loch kennen ??

Man lässt eine Kamera runter, irgendwo bei etwa 70 Metern ist Schluß, aber man will wissen, dass es anschliessend nochmals etwa 37 - 40 Meter weiter runter geht?

Also meine Kleine 1,5 Jahre (speckig) wiegt 3 Kilo mehr wie Julen und hat eine Rückenbreite von 22cm... es passt ein Kleinkind hinein! Ich vermute der Junge ist reingerutscht, aufgekommen und hat kurz geweint. Als der Schutt auf ihn drauf ist, hat der Vater plötzlich nichts mehr von ihm gehört. Ich frag mich mit was für nem Bohrer 107m gebohrt wurde... ich finde die Zahl komisch. Die Bohrer an der Unfallstelle haben z.B. 50 und 100 Meter Länge.

So schlimm es auch ist, bezweifle ich es ja nicht, dass ein Kleinkind hinein passt nur wird es zwanghaft und reflexartig versuchen sich irgendwie festzukrallen. Auch wenn das natürlich nicht beruhigend ist, sollten doch auf den Kamerabildern irgendwelche Hinweise darauf zu finden sein? Blutspuren, herausgerissen Steine aus der Wand, Schleifspuren? Sicherstes Indiz in meinen Augen ist aber, dass der Junge laut dem letzten Foto eine Rote Jacke trug. So Kantig wie der Schacht aussieht sollten doch zumindest Stoffreste der Jacke irgendwo hängen geblieben sein?

@chuchu87
@Teddy270
Kann man eigentlich eine ungefähre Zeit denn schon angeben, wann die Arbeiter den Querschacht fertig stellen?
Sprennungen halte ich für nicht sinnvoll, da man nicht weiß, wie der andere Schacht da mit den Druckwellen "zurecht" kommt.
Wäre eine Katastrophe wenn alles einstürzen würde

Soweit ich gelesen habe, haben die Arbeiter es geschafft den Rettungsschacht gegen 21 Uhr soweit stabilisiert zu Haben, dass die Minenarbeiter heruntergelassen werden können. Ob dies schon geschehen ist weiß ich nicht. Veranschlagt sind dann allerdings weitere 20-24h und auch hier ist wieder mit Komplikationen zu rechnen, denke ich.

Mit Sprengungen kenne ich mich nicht aus aber ich denke, die Verantwortlichen Minenarbeiter wissen, wie Sie zu sprengen haben. Ihr täglich Job besteht vermutlich darin und unter Tage zu sprengen ist immer mit gewissen Risiken verbunden.

Teddy270 schrieb:sprengen

Ich hab das gleiche gelesen! Die möchten ja jetzt keine Zeitangaben mehr machen... aber morgen sollten Sie wenn nicht wieder was schief geht bei dem Kleinen sein. Ich vermute die schätzen er liegt da bei 75m, weil er selbst den Schach verstopft mit der Erde auf ihm! Vllt. gibts keine Blutspuren, weil er lange Kleidung trug.

Dennoch sollten bei langer Kleidung Stoffreste zu finden sein. Wenn vermutet wird, dass er selbst den Schacht verstopft, warum wurde ein Becher des Jungen, wie auch immer, 3m unter der Verstopfung gefunden? Nach der Kamerabefahrung wurde versucht die Verstopfung abzusaugen. Ich meine gelesen zu Haben, dass das Vorhaben nach 60cm eingestellt wurde, da nicht abzuschätzen ist wieviel die wegsaugen müssten und das vor allem recht lange Dauert. Wenn der Junge den Schacht verstopft, woher kommen die >60cm Erde auf ihm?

Es bleibt für mich ein Rätsel und das er in dem Schacht lebt, halte ich für fast ausgeschlossen. Meine Hoffnung besteht zurzeit daraus, dass ich morgen lese, dass die Bauarbeiter den Tunnel fertig haben und weder weiter unten noch weiter oben der Junge ist. Dann kann wenigstens gehofft werden, dass er noch am Leben ist. Nur stellt sich dann die Frage, wo er denn sein könnte.

Teddy270 schrieb:Es bleibt für mich ein Rätsel und das er in dem Schacht lebt, halte ich für fast ausgeschlossen. Meine Hoffnung besteht zurzeit daraus, dass ich morgen lese, dass die Bauarbeiter den Tunnel fertig haben und weder weiter unten noch weiter oben der Junge ist. Dann kann wenigstens gehofft werden, dass er noch am Leben ist. Nur stellt sich dann die Frage, wo er denn sein könnte.

Genau das ist im Moment auch meine einzige Hoffnung...