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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

1.927 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spanien, Loch, Julen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 09:32
Ich denke, man wird das Kind nicht mehr lebend da raus holen. Das würde an ein Wunder grenzen. Sollte sich herausstellen, dass man umsonst gegraben hat, stellt sich als erstes die Frage, wo der Junge dann ist. Und als zweites wäre zu klären, wer diesen Such- und Rettungseinsatz zu bezahlen hat.

Kurze Frage off Topic: spricht man nicht bei Verletzten oder Verschütteten auch von einer Bergung? Oder sagt man das wirklich nur, wenn eine Leiche geborgen wird? Aber ich meine, man hört das schon auch, dass gesagt wird, die Verletzten wurden geborgen.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 09:33
@Escodia
Bergen tut man immer nur Tote.
Einen lebenden Menschen rettet man.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 09:39
@Morrigan1987
@Escodia


Nein, in Deutschland bedeutet Bergung auch die Befreiung von lebenden Personen nebst Sachgütern und Toten. In der Schweiz und in Österreich hingegen wird der Begriff lediglich für Sachgüter und leblose Personen verwendet.
Bergung (Technische Hilfe)
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Die Bergung bezeichnet in Deutschland laut Wörterbuch der Ständigen Konferenz für Katastrophenvorsorge und Katastrophenschutz (SKK) eine Befreiung von Lebewesen (Mensch und Tier) aus einer nicht lebensbedrohlichen Lage, die jedoch ihre Bewegungsfreiheit einschränkt.

Definiert wird der Begriff dabei im Wörterbuch der SKK.[1]
Quelle: Wikipedia: Bergung (Technische Hilfe)


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 09:40
@Nussknacker13

Ah okay. Als mein Mann Sani war wurde ihm das so beigebracht.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 09:58
Zitat von SpukulatiusSpukulatius schrieb:Aufgeben und die Sache auf sich beruhen lassen scheint keine Option zu sein, oder?
Natürlich nicht. Diese ewige Ungewissheit wäre ja eine niemals endende Qual für die Verwandten.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Die Eltern hoffen auf ein Wunder, auch wenn es dieses nicht geben wird.
Sie wüssten nicht, ob ihr Kind zum Zeitpunkt der Suchaufgabe nicht vielleicht doch noch gelebt hat.
Zum anderen müssen die Eltern den Leichnam des Jungen überreicht bekommen, um ihn bestatten zu können und somit die Trauerverarbeitung beginnen kann.

Mein Mitgefühl den Eltern. Das ist reiner Horror, welcher Hilflosigkeit und Angst sie ausgesetzt sind.


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Glühpunsch Diskussionsleiter
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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:06
Für mich hat die Geschichte einfach viele Ungereimtheiten.

• Woher wusste man anfangs direkt, dass der Schacht 107m/110m tief ist? Damals ging man nur davon aus, dass er illegal gebohrt wurde. Dass er vom Bekannten stammt, war zu dem Zeitpunkt doch noch unbekannt. Mit einem Lot nachmessen konnte man es ja auch nicht, da ab 70 Metern der Propfen aus fester Erde die Bohrung verstopft?

• Wie entsteht ein solcher Propf aus Erde? Auf dem Video sieht man dass die Ränder der Bohrung sehr glatt und ohne Ausbrüche sind, viel Erde kann der kleine beim Sturz nach unten also eigentlich nicht mitgerissen haben. Dann sieht die Verstopfung außerdem auch sehr massiv aus, eher wie der Grund des Bohrloches. Und überhaupt, wie soll ein solcher Propfen entstehen? Erde bleibt nicht einfach mal an glatten Bohrwänden hängen sondern rutscht gewöhnlich bis nach unten durch. Entweder der Junge ist also der Grund für die Verstopfung oder es ist so viel Erde nachgerutscht, dass ab den 70m alles mit Erde aufgefüllt ist, was aber bei einem Durchmesser von von ~28cm mehr als 7m³ wären... wo soll so viel Erde herkommen?

• Anscheinend haben Sie ja auch mit einem Sauggerät versucht, die Erde abzutragen. Dazu gibt es auch ein Video, wo man sieht wie Geröll in einem eingeführten Schlauch verschwindet.

• Wie kann es sein, dass die Süßigkeitentüte auf der Verstopfung bei etwa 70m Tiefe liegt, einen Becher, den der kleine bei sich gehabt haben soll will man aber auf 78m Tiefe gefunden haben (Vgl. Grafik beim Themenstart) Wie will man den gefunden haben, wenn darüber doch die Verstopfung aus Erde liegt?

• Komischerweise vermutet man auf der Höhe des angeblichen Bechers jetzt auch den Jungen. Die Mineure treiben deswegen den Querstollen bei 78-80m Tiefe in Richtung des Bohrlochs. Wieso gerade in dieser Tiefe? Das muss ja schon gesichert sein, da von dieser Vermutung das gesamte Vorhaben abhängt. Haben die Helfer eventuell die Verstopfung doch absaugen können und Julen dann ein paar Meter darunter entdeckt? Dass entsprechende Videobilder nicht an die Medien geht ist klar, aber dann hätte man ja zumindest die Meldung geben können, dass der Kleine definitiv in dieser Tiefe gefunden wurde...? Würde zumindest erklären, dass man so den Becher gefunden hat. Weil ansonsten gibts für den Fund des Bechers ja überhaupt keine Möglichkeit?

Hier nochmal die Grafik:

Spoiler90.bild 2Original anzeigen (0,2 MB)


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:11
Zitat von GlühpunschGlühpunsch schrieb:• Wie kann es sein, dass die Süßigkeitentüte auf der Verstopfung bei etwa 70m Tiefe liegt, einen Becher, den der kleine bei sich gehabt haben soll will man aber auf 78m Tiefe gefunden haben (Vgl. Grafik beim Themenstart) Wie will man den gefunden haben, wenn darüber doch die Verstopfung aus Erde liegt?
Das frage ich mich auch die ganze Zeit.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:12
Zitat von SeelenfresserSeelenfresser schrieb:Natürlich nicht. Diese ewige Ungewissheit wäre ja eine niemals endende Qual für die Verwandten.
Dann können wir ja auch noch nach Daniel Küblböck suchen oder endlich die aberdutzenden Leichen bergen die immernoch rund um den Gipfel des Mount Everest herumliegen... Macht man aber nicht, weil es eben ein sinnloses Unterfangen ist. Und stell Dir mal vor der kleine Junge hat den Sturz nicht überlebt (oder nicht lange) ... da hat dann schon längst der Verwesungsprozess eingesetzt, ob man diesen Anblick den Eltern zumuten sollte?

@Glühpunsch

Das sind die Fragen die vielen (mir auch) mächtig unter den Nägeln brennen. Alles absolut unlogisch, wenn man den gesunden Menschenverstand einsetzt.

Wieso soll das Kind und der Becher an dieser Stelle stecken / hängen ??? Under der Becher (woher weiß man von diesem Becher?) liegt obendrauf??

Alles total merkwürdig.
Ich selbst habe auch 2 Theorien was passiert sein könnte, die schreibe ich natürlich hier nicht rein, aber vielleicht lasse ich mich zu einem kleinen "Siehste, hab ichs doch gewusst" hinreißen am Ende des Tages.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:13
@Glühpunsch
Ich gehe mal davon aus, dass die genaue Tiefe des Bohrlochs schneller bekannt wurde, als angenommen. Für die ersten Rettungskräfte vor Ort stellt sich diese Frage ja als erstes. Der Bekannte, der von der Familie besucht wurde wird ja genau gewusst haben, wie tief "sein" Schacht war, als der Freund (der ihn buddelte) ihm sagte, dass dort kein Wasser zu finden sei.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:13
@Escodia
Sollte sich herausstellen, dass man umsonst gegraben hat, stellt sich als erstes die Frage, wo der Junge dann ist. Und als zweites wäre zu klären, wer diesen Such- und Rettungseinsatz zu bezahlen hat.
Zu 1) viele Theorien dazu habe ich schon gelesen. Dazu möchte ich mich aber erdt äußern, wenn Gewissheit herrscht.

Zu 2) ich weiß nicht wie die Sachlage in Spanien ist. Bei uns bezahlt der, der vorsetzlich einen Rettungseinsatz auslöst ebendiesen. Kann kein Vorsatz nachgewiesen werden, zahlt der Staat (insofern die Polizei bei den Rettungsmasnahmen beiträgt, was sie da wohl gemacht hat.)

Ist kein Kind darin, würden dir das die Anwälte in Deutschland so zurecht drehen, dass du vorsätzlich Alarm ausgelöst hast. Ein entsprechender Fall für einen zwar sehr kleinen Einsatz aber dennoch vergleichsweise hohen Kosten ist mir aus meinem näheren Umkreis bekannt.

PS: wie zitiert man richtig? 😅


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:15
@Teddy270
Wenn du den entsprechenden Abschnitt markierst erscheint automatisch ein Feld darunter wo drauf steht "zitieren". Anklicken und schon steht das Zitat mit Namen des Zitierten im Schreibfeld.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:15
Zitat von SpukulatiusSpukulatius schrieb:Dann können wir ja auch noch nach Daniel Küblböck suchen oder endlich die aberdutzenden Leichen bergen die immernoch rund um den Gipfel des Mount Everest herumliegen... Macht man aber nicht, weil es eben ein sinnloses Unterfangen ist.
Der Unterschied zum Fall hier ist wohl klar: hier weiß man ganz genau wo man suchen muss.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:33
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Der Unterschied zum Fall hier ist wohl klar: hier weiß man ganz genau wo man suchen muss.
Naja, woher auch immer man das weiß, 70 Meter 80 Meter oder doch bis nach unten gerutscht? Keine Ahnung. Stell Dir mal vor die graben sich da auf 70-80 Meter zum Schacht durch und das Kind ist da garnicht, wollen die dann noch wochenlang weiterbuddeln, nochmal 30 Meter tiefer?

Übrigens, wo die ganzen Leichen am Mount Everest liegen weiß man auch, manche der toten Bergsteiger haben sogar eigene Wikipedia Einträge, "Green Boots" z.B. aber da wägt man die Gefahren ab und lässt sie dort mehr oder weniger in Frieden ruhen.
Mann könnte dort ohne weiteres Horden von ambitionierten Bergsteigern raufscheuchen um Bergungsmissionen durchzuführen. Aber das ist halt irre gefährlich, in etwa so gefährlich wie in mehr oder weniger unbekannten Erdschichten ind handgebuddelten Tunneln rumzukrauchen.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:41
Zitat von SpukulatiusSpukulatius schrieb:Naja, woher auch immer man das weiß, 70 Meter 80 Meter oder doch bis nach unten gerutscht?
Ich meine damit den Ort.
Bei Daniel Küblböck zB hat man keinen so stark eingegrenzten Ort gehabt.
Hier in diesem Fall hat man eigentlich nur 1 variable Dimension.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:46
Zitat von GlühpunschGlühpunsch schrieb:Woher wusste man anfangs direkt, dass der Schacht 107m/110m tief ist?
Ich hab jetzt wenig Ahnung, aber gibt es da nicht Möglichkeiten, das sozusagen zu röntgen? Der Schacht auch mit dem Pfropfen von Geröll drin hat doch eine andere Dichte als der umgebende Fels, in meiner Vorstellung müsste man das mit dem richtigen Gerät quasi durchleuchten und feststellen können.


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Glühpunsch Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:48
@Spukulatius

Was sind deine Theorien?
Ich übersetze gerade mit einem Deeplearning Übersetzer ein paar spanische Artikel dazu.
Das ist relativ gut gemacht, lässt sich auf jedenfall besser lesen als der klassische Google Translator.
In Spanien gibt es demnach auch eine eher skeptische Meinung


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 10:57
Ich weiß dass es unglaublich viele Spekulationen dazu gibt und ich muss auch zugeben dass mir hier manches zu denken gibt, aber kann man für den Moment indem man es wirklich nicht weiß in dieser Hinsicht Ruhe geben und warten was dabei herauskommt? Danach kann man noch viel reden, aber wie unendlich ungerecht wäre es den Eltern gegenüber wenn alles so gelaufen ist wie beschrieben, sie ihr 2. Kind beerdigen müssen und so angeklagt wurden.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 11:01
@Glühpunsch
Ich denke, mit Theorien sollte man sich zum jetzigen Zeitpunkt zurückhalten. Auch wenn einige Ungereimtheiten kursieren.

Ich hatte auch relativ früh die Idee, dass der Junge eventuell gar nicht da drin ist. Ich hatte mit sowas vorgestellt wie „Kind ist plötzlich weg“, dann sieht man den Schacht, zählt eins und eins zusammen, Eltern in Panik glauben wohl wirklich, das Kind weinen zu hören, und dann läuft die Rettungsaktion an. Nur kann er sich ja irgendwo in der Nähe nicht aufhalten, er wäre längst wieder aufgetaucht. Das war für mich die nächstliegende Erklärung, die erscheint mir inzwischen aber ausgeschlossen.
Jede weitere Theorie läuft im Moment auf Anschuldigungen hinaus, für ein Mißverständnis spricht nach der Dauer und der medialen Aufmerksamkeit nichts mehr.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 11:03
Aber es hat ja nichts mit Anschuldigungen zu tun, wenn man in einem Diskussionsforum Lösungsansätze sucht für Zusammenhänge, die so wie sie in den Medien stehen einfach komplett unlogisch sind.


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Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

24.01.2019 um 11:07
@Havendale
Ich sehe jetzt ehrlich gesagt keinen Lösungsansatz für die Ungereimtheiten, der nicht auf eine Anschuldigung hinausläuft. Nicht mehr zum jetzigen Zeitpunkt.


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