Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

Atrox schrieb:Man hatte zuerst ja auch einen anderen Plan. Überlesen habe ich es nicht. Wir kennen nicht die Einzelheiten der Begebenheiten und wer was wann vor hatte oder geplant hatte. Ich finde dann eben schwierig, wenn jemand darüber urteilt. Keiner der Beteiligten wird gesagt haben "Gut, dann lassen wir uns mal richtig schön Zeit". In Thailand musste man auch tüfteln bis man die Lösung hatte.

Nein, aber man hätte sagen können "sch*** auf die Kosten, wir beginnen zu graben, fordern aber zeitgleich den anderen Bohrer an", eben weil die Zeit drängt.

Atrox schrieb:Wir kennen nicht die Einzelheiten der Begebenheiten und wer was wann vor hatte oder geplant hatte.

Das ist absolut korrekt, aber im Internet weiß eben jeder alles besser. :)

Hätte hätte hätte ... Man sollte sich aktuell eher darauf fokussieren, wie es weitergeht, anstatt auf den Dingen rumzureiten, die man sowieso nicht mehr ändern kann. Wenn der Junge da raus ist (tot, bin ich mir sehr sicher), kann man sich damit beschäftigen, was anfangs bereits falsch gemacht wurde.

Luminita schrieb:Hätte hätte hätte ... Man sollte sich aktuell eher darauf fokussieren, wie es weitergeht, anstatt auf den Dingen rumzureiten, die man sowieso nicht mehr ändern kann. Wenn der Junge da raus ist (tot, bin ich mir sehr sicher), kann man sich damit beschäftigen, was anfangs bereits falsch gemacht wurde.

Es ist nun mal ein Diskussionsforum. Wenn du dafür bist, dass man sich nur auf die Rettung fokussieren soll, dann lies halt nur die Berichte bei Google. Du musst ja nicht hier mitdiskutieren. Ich werde jedenfalls nicht mit meiner Meinung hinter dem Berg halten, weil du es gerne so hättest. Und meine Meinung wird sich auch nicht ändern, wenn der Junge geborgen wurde.

vor fast 38 Jahren rutschte schon einmal ein Kind in ein Bohrloch. Das war in Italien bei Rom.

Wen es interessiert, kann den Verlauf und den Ausgang der Rettung nachlesen.

https://www.nau.ch/news/europa/julen-ist-nicht-der-erste-junge-der-in-loch-verschwindet-65474391

Nussknacker13 schrieb:Ich werde jedenfalls nicht mit meiner Meinung hinter dem Berg halten, weil du es gerne so hättest.

Ich werde das auch nicht tun, nebenbei bemerkt. Habe ich ja schließlich auch nicht gefordert, oder? Wir können hier natürlich gerne noch 5000 Seiten lang diskutieren, was falsch gelaufen ist, aber die Leute, die nicht bequem im Wohnzimmer sitzen, sondern am dem Schacht stehen, sollten sich erstmal drauf konzentrieren, wie es weitergeht, anstatt aus ihren Fehlern zu lernen, wie hier gefordert wird.

Man man man, ihr müsst mal ein bisschen ruhiger sein hier. Der Thread explodiert ja halb vor Anspannung. Wir können ja sowieso nichts aktiv ausrichten.

Nussknacker13 schrieb:Und meine Meinung wird sich auch nicht ändern, wenn der Junge geborgen wurde.

Was an deiner Meinung sollte sich denn da ändern?

@Luminita
Die Leute, die da am Schacht stehen tun doch auch nichts anderes, als sich auf die Rettung zu konzentrieren. Das hat doch nichts mit der Diskussion an der Kritik zu tun. Natürlich können wir nichts ausrichten, aber genau diese "Hilflosigkeit" beim Lesen der Katastrophe macht nun mal wütend. Möchte mir gar nicht ausmalen, wie es den Eltern geht.

Luminita schrieb:Was an deiner Meinung sollte sich denn da ändern?

Ich las zwischen deinen Zeilen "halt mal die Klappe und reg dich erst auf, wenn der Junge draußen ist".

Nussknacker13 schrieb:Die Leute, die da am Schacht stehen tun doch auch nichts anderes, als sich auf die Rettung zu konzentrieren.

Das hoffe ich auch! Wär ja noch schöner.

Nussknacker13 schrieb:Natürlich können wir nichts ausrichten, aber genau diese "Hilflosigkeit" beim Lesen der Katastrophe macht nun mal wütend. Möchte mir gar nicht ausmalen, wie es den Eltern geht.

Es darf dich wütend machen, aber deshalb auf mich oder andere hier so zu reagieren, ist ein bisschen viel. Vielleicht sollte man zwischendrin auch mal Abstand nehmen von der Diskussion, wenn es dann schon darauf hinausläuft. Ich bin dir nicht böse deswegen, fands jetzt nicht so tragisch, aber das ist ja schon langsam der generelle Tonfall hier im Thread.

Nussknacker13 schrieb:Ich las zwischen deinen Zeilen "halt mal die Klappe und reg dich erst auf, wenn der Junge draußen ist".

Aber ... Auch das ist doch keine Meinung von dir?! Na ja, egal. War ein Missverständnis.

Ich war den restlichen Tag nicht online, war aber keine Sekunde ruhig. Das erste zuhause angekommen nach Neuigkeiten sehen, und hier kommt der Punkt an dem ich komplett VERZWEIFELT bin. Leute, es KANN nicht Wahr sein. Ich muss übrigens jedem recht geben der dieses Vorgehen kritisiert. Was hätte anders gemacht werden können, wurde hier ja schon ausführlich diskutiert. Ich bin so traurig.

Lasst uns alle kurz Betroffenheit heucheln.

Fertig.

@Eiskalt
Dein Nickname scheint Programm zu sein. Das ist echt das letzte!

Es scheint doch voran zu gehen:

Wie von der Regierungsdelegation in Malaga berichtet, arbeiten die Techniker zur Beschleunigung des Prozesses direkt am Rohr, indem sie den Durchmesser im letzten Abschnitt des Zylinders verringern , der auf dem Brunnen dieses Tunnels ruhen muss.

19.15
Die Arbeiten zur Verringerung der Dicke der Rohre würden nur wenige Stunden dauern, wenn es keine neuen Rückschläge gibt, berichtet Diario Sur , was bei dieser Rettung eine Konstante war. Sobald die Dicke reduziert wurde, wird die Arbeitsbühne gefüllt, die um 12 Zentimeter ansteigt. Und dann würden die Bergleute eintreten.

Quelle: https://www.abc.es/sociedad/abci-julen-rescate-nino-cayo-pozo-directo-201901231747_directo.html

@Nussknacker13

erinnere ich mich richtig? Dann müssen die Minenarbeiter noch 20 bis 24 Stunden von Hand graben, um den horizontalen Weg zum Bub freizulegen?

@wolke7
Ja, richtig. Man überlegt auch, kleinere Sprengungen vorzunehmen.

Nussknacker13 schrieb: kleinere Sprengungen vorzunehmen.

das wäre siper, es würde einiges beschleunigen

Nussknacker13 schrieb:Nein, aber man hätte sagen können "sch*** auf die Kosten, wir beginnen zu graben, fordern aber zeitgleich den anderen Bohrer an", eben weil die Zeit drängt.

Hätte man machen können garkeine Frage ich verstehe dich auch aber in der Welt ist ein Leben nicht so viel wert so wie Resourcen oder halt wie du sagst kosten.

Nach diesem Satz hab ich jetzt bestimmt viele Feinde.aber mal ehrlich die Welt ist einfach so gestrickt.

Ich finde es auch traurig das es Fehler gibt bei der Bergung aber auch menschlich.

Man kann nur hoffen das der junge es schafft zu über Leben und das endlich Hoffnung erfolgt.

@Deahterone
Ich habe keine Hoffnung mehr, die Zeit ist zu lang und die Bedingungen zu ungünstig. Das wäre mehr als ein Wunder.

Nussknacker13 schrieb:lang und die Bedingungen zu ungünstig.

Auch da gebe ich dir recht das es leider nicht so läuft wie gewollt aber auch da ist nur der Mensch in der Lage was zu machen . Aber auch Wunder gibt es hin und wieder mal.

Deahterone schrieb:Man kann nur hoffen das der junge es schafft zu über Leben und das endlich Hoffnung erfolgt.

Das absolute Maximum unter den gegebenen Bedingungen soll wohl bei zehn Tagen liegen, auch wenn das schon mehr eine theoretische Chance ist. Die läuft heute ab.

Aktuell soll sich wohl ein Hubschrauber an der Unglücksstelle befinden. Es geht das Gerücht, dass die Guardia Civil angeboten habe, dass sich ihre Leute in den einsturzgefährdeten Schacht abseilen.

Wenn das stimmt, zeugt das meiner Meinung nach von absolut blank liegenden Nerven.

Das größte Problem ist wohl der Sauerstoff. Kohlenstoffdioxid ist schwerer als Sauerstoff, er bleibt unten in dem Schacht, und irgendwann ist nichts mehr zum Atmen da. Sollte der Junge sich tatsächlich am Boden des Schachtes befinden, ist inzwischen mit Sicherheit kein Sauerstoff mehr vorhanden. Je weiter oben im Schacht er steckt, umso größer wird der zeitliche Puffer.

Nussknacker13 schrieb:Man überlegt auch, kleinere Sprengungen vorzunehmen.

Gibt es denn da auch schon Vorstellungen wie das ab laufen soll?

Kann mir nicht vorstellen das es einfach ist kontrolliert zu sprengen durch Erschütterungen kann das bohrloch zusammen brechen oder aber auch die vorgenommenen arbeiten kaputtmachen ?

Deahterone schrieb:durch Erschütterungen kann das bohrloch zusammen brechen oder aber auch

Das Bohrloch ist durch Röhren abgesichert, auf manchen Bildern sieht man die Röhren liegen. Deshalb kann der Schacht auch nicht mehr einstürzen.

Die Sptengingen werden wohl nicht offen gemacht werden. Es wird ein Gang in den Fels gebohrt und nur soviel Sprengstoff eingefüllt, damit die äusseren cm des Fels sich nicht in Kleinteile auflösen, sondern nur Risse bekommen. Danach wird mit Bohrhämmern die Felsteile zerstört, um den Weg frei zu machen.