Über die körperlich Voraussetzung wurde schon einiges geschrieben, teils auch sehr gut wissenschaftlich ergründet. Diese Phase der körperlichen "Verliebtheit" kann bis zu 3 Jahren andauern, also jene Zeit, welche für potentiellen Nachwuchs von der Natur vorgesehene wurde, um einigermaßen "überleben" zu können.
Geheimnis der Liebe - 3SatIch halte es allerdings für wichtiger das die Zwischenmenschlichen Bedürfnisse stimmen für eine lange und auch glückliche Partnerschaft. Ähnliche Vorstellung von Werte, Moral, Wertschätzung, die Ansichten über Geld, Status, Beruf, Erfolg. Grundlegende Gedanken und Gefühle geäußert werden können und verstanden werden.
Hier im Forum ebenfalls diskutiert, was zieht das jeweilige Geschlecht an, welche Spannungen (im psychologischer Interpretation) werden auf und abgebaut. Was macht attraktiv? Fragen die sich durch eine Beziehung von Anfang bis zum Ende ziehen und in Phasen des gemeinsamen Wachsens eher Bestätigt werden sollten.
Besonders wichtig halte ich gegenseitig Empathie, Verständnis, auch ein Miteinander über wesentliches zu reden, fern ab des Alltages.
FerneZukunft schrieb am 11.11.2018:Für mich ist eine intakte, harmonische, auf Liebe aufgebaute Partnerschaft der Schlüssel für ein glückliches, zufriedenes Leben.
Mit dem richtigen Partner an seiner Seite schafft man alles und das Leben macht einfach mehr Spaß!
Mitunter die Beste Feststellung in diesem Thema.
Als kleine Anmerkung: Ich bin der Meinung, dass die "Liebe" auf der die Partnerschaft aufgebaut ist, nie vergehen braucht. In jeder noch so anscheinend Bedeutungslosem Moment kann man sich wiederum Bewusst machen, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat. Ginge natürlich auch in die andere Richtung.
Unsere innere Einstellung beeinflusst maßgeblich, wie wir unsere äußerliche (sachliche) Umwelt Wahrnehmen und die Situation oder auch die Information verarbeiten. Das setzt natürlich einen gewissen Grad der Informationsaufnahme voraus, wo ich wieder zu den Punkten Empathie, Gespräche, gemeinsamer Zeit landen werde. Ich könnte die Liste noch erweitern, soll es aber gewesen sein.
All das muss meiner Meinung nach bei Beiden Partner gleich ausgeprägt sein, um auf gleicher Bewusstseins Ebene (psychologisch nicht esoterisch) verbunden zu sein. Sobald einer aus dem System ausbricht, Gerät das Konstrukt ins Wanken.
Werden alle Bedürfnisse die man Selbst und der Partner hat befriedigt, emotionale wie rationale, wird man sich gedanklich nicht in Zweifel wägen und/oder einem anderen Menschen in die Beziehung lassen, der nur dazu dient die Lücken oder anfänglichen Risse zu füllen.
Emmeleia schrieb am 15.11.2018:Ich glaube, es gibt nicht den einen einzigen perfekten Partner. Man kann sich in relativ viele Menschen verlieben, sich von ihnen angezogen fühlen etc. Mit einigen davon geht man den weiteren Schritt und hat eine Beziehung, es entwickelt sich Liebe.
Interessant, beim Lesen dachte ich erst mit 16 oder 20 hab ich das damals gemacht, einfach probieren ob es funktioniert. Heute zu Tage halte ich längeren Kennenlernphasen für wichtiger. Wie wird Liebe defniert? Auch oft diskutiert gehe ich von einem sofortigen Interesse, Vertrautheit, Sympathie, körperlichen wie geistigen Anziehung aus. Etwas das von Anfang an, quasi nach dem ersten intensivem Blick vorhanden sein kann, in Freundschaft während der Kennenlernphase wechselt und in der Beziehung im bewussten als "Liebe" gefestigt wird.
Emmeleia schrieb am 15.11.2018:Wirklich erfolgreiche Beziehungen (solche, in denen die Liebe lange hält und beide Partner in etwa gleich glücklich mit sich und miteinander sind) haben vor allem Menschen, die ganz ähnliche Vorstellungen und eine ähnliche Herangehensweise an Erwartungen und Probleme haben und mit sich selbst gut auskommen.
Stimme ich in der Grundvoraussetzung zu.
Zu empfehlen, einige Links von Psylex. Es handelt sich dabei jeweils um die Kurzzusammenfassung von Studien.
Psylex.de - Beziehungspsychologie (Archiv-Version vom 11.05.2021)https://psylex.de/psychologie-lexikon/sozialpsychologie/beziehung/selbstwert.html#1nur Bedingt, aber für mich bei Gesprächen essentiell:
Augenkontakt (Archiv-Version vom 17.06.2021)Bei alldem lasse ich nicht außer Acht, dass auch der soziale Status und die finanziellen Versorger und Bedürfnismöglichkeit nicht unerheblich sind. Ich glaube das ging in meiner aktuellen Ausführung etwas unter, ist aber meiner Meinung nach eher in der Kennelern-Attraction-Check-Phase wirklich von Bedeutung.
Die Anfangs Frage wie ist es möglich das zwei Menschen sich finden? Ich glaube da eher an Schicksal, aber nicht zwangsläufig an eine Art einer Vorbestimmung oder höher gestellten Macht die lenkt, sondern in der zweite geläufigen Definition, als eine Aneinanderreihung von Zufällen, die man selbst nicht direkt beeinflussen kann. Beispiele hierfür: Die aktuellen Lebensumstände, Ort, Zeit oder einfach im "richtigem" Moment eine Entscheidung getroffen zu haben.
In diesem Sinne...gibt`s jezt nen Drink auf die angebrochen Nacht!