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Partner wegen Alkoholproblem verlassen?

283 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Partner wegen Alkoholproblem verlassen?

15.09.2018 um 08:23
@Alina2080

Hast du mit deinem Mann schon über eine Trennung gesprochen?

Was hast du gesagt, was hat er dazu gemeint?


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15.09.2018 um 09:44
Das hier teilweise geschrieben wird, die TE soll das gefälligst aushalten, es sei doch gar nicht so schlimm finde ich unmöglich. Mit einer alkoholabhängigen Person zusammenzuleben, die keinerlei Versuche macht, ihr selbstzerstörerisches Verhalten zu ändern, macht einen auf Dauer kaputt. Und vor allem die Tatsache, dass hier zwei relativ kleine Kinder dabei zusehen müssen. Kinder sollten so nicht aufwachsen müssen.
Heißt ja nicht, dass sie sich scheiden lassen soll und den nächstbesten Typen angeln soll. Aber einfach mal Abstand gewinnen, durchatmen, den Kindern einen normalen Alltag ermöglichen und dann sehen, dass man Hilfe organisiert bekommt.
Der Schritt in eine Therapie muss aber von ihm ausgehen, und dabei ist es sicher hilfreich, wenn etwas in seinem Leben passiert, das ihn zwingt, sich seinen aktuellen Zustand vor Augen zu führen und zu verstehen, dass es so nicht funktioniert.
Zitat von back_againback_again schrieb:nach 2-3 Monate suff :D Darüber kann man sprechen wenn einer mal ein Jahr im Suff verbracht hat und selbst dann können die meißten noch von heute auf morgen aufhören.
Sucht bedeutet im Endeffekt, dass die Lebensqualität eines Menschen durch den Konsum eingeschränkt wird und dass das Suchtmittel regelmäßig konsumiert wird. Kein Mensch wird mit dem Satz „Du bist noch nicht lang genug süchtig, geh mal weiter Drogen konsumieren und komm in einem Jahr wieder“ abgewiesen, wenn er Hilfe sucht.


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15.09.2018 um 09:50
@Alina2080
Zitat von Alina2080Alina2080 schrieb:Mir ist auch vermehrt aufgefallen dass er bei ziehmlich jeder lage zum alk greift .
Wenn das so ist, dann ist das schlimmer als ich dachte... das ist schon einige Stufen weiter als einer der Probleme hat sich die drei bis vier Feierabendbier ab zugewöhnen.
Zitat von Alina2080Alina2080 schrieb:Oder noch ein beispiel: Vor kurzem hat sich nach Jahren wieder mal ein freund bei ihm gemeldet.Sie haben ziehmlich lange gequtscht...was ihm auch freude bereitet hat . Nach dem telefonat hat er wieder zum alk gegriffen .Als ob er dies feiern wollte 🤔
Scheint schon etwas außer Kontrolle zu sein bei ihm. Hat er denn keine Kumpels die Einfluß auf ihn haben und sagen lasse Dich mal nicht so hängen? Keine Hobby`s die sich nicht mit Alkohol vertragen? Sport? Dinge die ihn Interessieren, wo ihm der Alkohol im Weg steht? Ihr habt wahrscheinlich Platz, ein Luxus den er nutzen kann um sich z.B. ne Werkstatt einzurichten, an Auto`s zu schrauben, ein Atelier um zu malen, irgendwas?

Wenn der Alkohol sein größtes Hobby ist, dann kann ich Dich besser verstehen... dann ist das echt ätzend

Ich hab einen alten Kumpel bei dem das mit 16 anfing. Fußball schauen und Bier saufen. Er war ein sehr schlauer Kerl und anfangs disste ich ihn noch ob er wirklich so Enden wolle, wie dieses Klientel es tut und das Ganze auch noch als normal abstempelt. Einer wie er, der alles hätte erreichen können hätte das nicht nötig gehabt. Unser kompletter Freundeskreis, alle keine Kinder von Traurigkeit und experimentierfreudig wenn es um den Rausch ging, redeten auf ihn ein, Jahrelang. Ich hatte Ihn so weit das er mit unserer Gruppe regelmäßig hart trainierte und seinen Konsum auf ein Minimum reduzierte, er war gut im Sport, top Genetik, wir nannten ihn Hulk. Er hat sich aber wieder für den Alk entschieden und ging unter... ich hab ihn in dieser Hinsicht nie verstanden, das hat er nicht mal selbst.
Zitat von Alina2080Alina2080 schrieb:Ich werde zum glück nicht auf der strasse stehen.
Es ist mein haus .
Das ist schon mal gut. Auch gut ist, das er nicht Gewalttätig ist und scheinbar eher einer ist der flüchtet, wenn`s Haarig wird. Wenn er mit seinem Lifestyle so zufrieden ist das es ihm nichts ausmacht damit im Lauf der Zeit vor die Hunde zu gehen, dann wird er freiwillig das Handtuch werfen.


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15.09.2018 um 09:58
@Luminita
Zitat von LuminitaLuminita schrieb: Kein Mensch wird mit dem Satz „Du bist noch nicht lang genug süchtig, geh mal weiter Drogen konsumieren und komm in einem Jahr wieder“ abgewiesen, wenn er Hilfe sucht.
Check ich nich so ganz, bin aber auch nicht immer der hellste, besonders wenn ich noch keinen Kaffee hatte :D ;) Ich meinte damit das einer der 2-3 Monate jeden Tag trinkt noch nicht das Problem des körperlichen Entzugs hat und auch die Ausfallerscheinungen sich noch in Grenzen halten. Ist ne andere Liga ob einer ein paar Montate oder Jahre/Jahrzente besoffen verbracht hat. Bei ein paar Monaten sollte es eigentlich wesentlich einfacher sein sich zu ändern, am einfachsten wenn man einen Ersatz hat. Eishockey, Sportvögeln, was auch immer... irgendwas was einem Spaß macht und die Alkoholfreie Zeit ausdehnt bis man den Scheiß hinter sich hat.


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15.09.2018 um 10:05
@back_again
Zitat von back_againback_again schrieb:Ich meinte damit das einer der 2-3 Monate jeden Tag trinkt noch nicht das Problem des körperlichen Entzugs hat und auch die Ausfallerscheinungen sich noch in Grenzen halten.
Das ist sicherlich richtig, obwohl ich mir beim körperlichen Entzug gar nicht so sicher wäre. Der Körper gewöhnt sich schnell um. Ich wollte nur sagen, dass die Zeitspanne nicht relevant ist, wenn man Sucht an sich definieren will. So habe ich das aus deinem Beitrag herausgelesen, vielleicht habe ich mich da aber auch geirrt.
Zitat von back_againback_again schrieb:Bei ein paar Monaten sollte es eigentlich wesentlich einfacher sein sich zu ändern, am einfachsten wenn man einen Ersatz hat.
Ich glaube, eine Therapie wäre hier nicht schlecht, zumal es sich ja um einen Rückfall handelt. Muss ja nicht gleich eine Suchteinrichtung sein, aber zumindest professionelle Unterstützung, die Krisen auffangen kann und solch einen Ersatz mit dem Betroffenen erarbeiten und anleiten kann.


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15.09.2018 um 10:13
Ich meinte damit das einer der 2-3 Monate jeden Tag trinkt noch nicht das Problem des körperlichen Entzugs hat und auch die Ausfallerscheinungen sich noch in Grenzen halten.
Ich denke, dass bei 2 - 3 Monaten die psychische Abhängigkeit schon sehr stark vorhanden ist, und dass man sie von der körperlichen Abhängigkeit nicht trennen kann denn das Gehirn ist ja auch ein Teil des Körpers.
Die Fragen, die man sich stellen sollte sind: Was bin ich selbst mir wert? Was ist mein eigenes Leben, mein eigenes Lebensglück mir wert?
Die Schäden und seelischen Verwundungen, das Leiden, das beim Partner der oder die selbst nicht süchtig sind, entstehen, sind erheblich und oft auch bleiben sie für immer.


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15.09.2018 um 10:14
@Luminita
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:zumal es sich ja um einen Rückfall handelt.
das war einer meiner großen Fehler hier in der Diskussion, das hatte ich anfangs überlesen
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Muss ja nicht gleich eine Suchteinrichtung sein, aber zumindest professionelle Unterstützung, die Krisen auffangen kann und solch einen Ersatz mit dem Betroffenen erarbeiten und anleiten kann.
Ich war nie ein Freund von sowas, aber bei manchen geht es scheinbar nicht anders... ich habe es nie verstanden warum suchtaffine Menschen ihr Problem nicht nutzen um was positives damit zu erreichen, solche Leute haben das Potential um Workaholics oder Extremsportler zu werden, Rennfahrer oder Fallschirmspringer, manche haben halt einfach den Hang zum extremen in sich und jagen dem "Kick" hinter her... ich glaube nicht das jemand der dies in sich trägt das jemals los wird.


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15.09.2018 um 10:18
@Alina2080

Es gibt einen der trinkt (Alkoholiker)
und einen anderen, der ihm das Trinken ermöglicht (Co-Alkoholiker).

Meine Empfehlung wäre, lese dich hier ein: https://forum-alkoholiker.de/viewforum.php?f=73
Du wirst auf jeden Fall qualifiziertere Antworten bekommen als in diesem Forum. Dort sind nämlich Leute unterwegs, die wissen wovon sie reden. Ponyhof ist dort jedoch nicht angesagt.


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15.09.2018 um 10:27
@Luminita
Finde ich sehr gut was Du schreibst, gut auf den Punkt gebracht.
Al-Anon habe ich auch schon Gutes von gehört,
das sind Profis mit viel Erfahrung die nichts kriminalisieren aber auch nichts weichzeichnen.


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15.09.2018 um 10:49
@Gurnemanz
Zitat von GurnemanzGurnemanz schrieb:Ich denke, dass bei 2 - 3 Monaten die psychische Abhängigkeit schon sehr stark vorhanden ist, und dass man sie von der körperlichen Abhängigkeit nicht trennen kann denn das Gehirn ist ja auch ein Teil des Körpers.
Also bei mir war es selbst nach zwei Jahren rein psychisch, also kein zittern oder so. Ich packe jetzt mal ein wenig über einen meiner Tricks aus, wohl wissend das es viele hier aufregen wird.. denn wenn ich sage es ist kein "Hexenwerk", dann ist das in meinem Fall nicht die ganze Wahrheit. Es ist auch nichts was ich weiter empfehle, das funtioniert sicher ausschließlich bei sehr wenigen Menschen und ist ein Spiel mit dem Feuer. Ich nahm zusäztlich zur verstärkten Sportlichen Aktivität ein Medikament was sich absolut nicht mit Alk verträgt (man geht direkt kotzen), aber einen schlafen lässt und eine Scheißegaleinstellung gegenüber Suchtstoffen, an die man sich gewöhnt hat, erzeugt. Dieses Medikament kann ich aber nicht länger als drei Tage nehmen, weil ich dann starke Kopfschmerzen bekomme, was eine Sucht in dieser Richtung ausschließt. Das Problem hat aber nicht jeder, daher ist es für die meißten keine Option - sie würden evtl. nach diesem Mittel süchtig werden. So konnte ich den Rythmus sehr einfach unterbrechen. Ich werde aber weder verraten was es war, noch das allgemein weiter empfehlen, das ganze ist logischerweise gefährlich. Meine persönlichen Selbstteraphien sind auf mich maßgeschneidert und ermöglichen mir schadhafte Verhaltensweisen schnell zu ändern, wenn ich denke das es an der Zeit ist, aber ich hatte auch ein ganzes Leben Zeit mich in dieser Hinsicht kennen zu lernen.
Zitat von GurnemanzGurnemanz schrieb:Die Fragen, die man sich stellen sollte sind: Was bin ich selbst mir wert? Was ist mein eigenes Leben, mein eigenes Lebensglück mir wert?
Das ist echt ein Kernaspekt. Es gibt diese Menschen, denen irgendwie alles scheißegal ist und die nix anderes können als sich selbst und andere runter zu ziehen. Dieser Art Loser bringe ich kaum Verständnis entgegen.
Zitat von GurnemanzGurnemanz schrieb:Die Schäden und seelischen Verwundungen, das Leiden, das beim Partner der oder die selbst nicht süchtig sind, entstehen, sind erheblich und oft auch bleiben sie für immer.
Ich finde, das passt dann auch nicht. Mein Frauchen hat eine ähnliche Vergangenheit wie ich und wir passen aufeinander auf weil wir in dieser Hinsicht das selbe Problem haben. Sie hasst es zwar, wenn ich ihr mal wieder in den Arsch trete wenn ich finde das Sie sich zu sehr hat gehen lassen (damit meine ich auch generelle Faulheit, nicht nur in Kombination mit Alk)und Sie wieder mal Überstunden im Trainingszimmer schieben muss, aber Sie weiß das es eben sein muss. Wir hatten in den letzten 5 Jahren durchaus ab- und an mal Rückfälle die sich über Tage erstreckten, aber danach geht`s in sportlichger Richtung auch wieder hart zur Sache. Wer Feiern kann, muss auch trainieren/wieder an sich arbeiten können, für dauerhafte Faulheit und Losertum in der Hinsicht gibts bei mir kein Verständnis ;)


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15.09.2018 um 10:54
Zitat von Alina2080Alina2080 schrieb:Nun bin ich soweit dass ich mich von ihm trenne .

Was würdet ihr an meiner stelle machen?
Stell ihn vor die Wahl: Entzug oder Trennung.

Jedes kleine Zugeständnis bestärkt seine Sucht, google mal Co-Abhängigkeit.
Wenn er weiter trinkt, nichts wie weg da, ein Alki ist kein guter Umgang für Kinder. (trockene Alkis sind natürlich nicht gemeint)


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15.09.2018 um 10:59
Ich bin mit einem Alkoholkranken Papa gross geworden, bitte tue es dir und den Kindern nicht an. Auch mein Vater war im Grunde ein liebevoller Mensch, jedoch der Zustand des betrunken seins veränderte ihn mit der Zeit immer mehr. Auch meine Mutter meinte jahrelang das er es irgendwann sein lassen würde, dass ist ein Trugschluss. Wenn er es selbst nicht einsieht dann wird er leider nichts ändern.
Ich war 14 wie wir endlich meinen Papa verliesen, zu diesem Zeitpunkt waren meine Schwester, meine Mama und ich psychisch am Ende. Wir drei schafften es, was Anfang der 80er nicht leicht war als alleinerziehende Mutter. Mein Vater soff sich zu Tode...... Auch Jahre nach der Trennung hatte ich noch Angst vor ihm, er hat uns nie geschlagen oder so, aber als Kind machte mir sein Zustand immer Angst, was auch im Erwachsenenalter blieb.

Rede noch einmal in aller Deutlichkeit mit ihm, sieht er nichts ein, auch wenn es noch so schmerzt dann sag ihm er soll seine Koffer packen. Ziehe es durch und lasse dich nicht erweichen. Es sei denn er begibt sich in eine Suchtklinik.
Ich wünsche dir und deinen 2 kleinen Mäusen alles gute und viel Kraft.


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15.09.2018 um 11:05
Dulden, Bereden oder Verlassen. Wieso denken Menschen, das sei alles, was man tun könnte? Wir brauchen eine bessere Schulbildung.

Wenn man einem Menschen nicht das Gefühl gibt, daß man auf seiner Seite steht, wenn man einen Menschen nur anklagt und deutlich macht, daß er das Problem ist, dann geht es tatsächlich nur mit kruder Gewalt.

Das ist dann ein bißchen so, wie wenn Eltern ihre Kinder verdreschen, weil sie nicht wissen, wie man erzieht.


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15.09.2018 um 11:13
@Thaddeus
Extreme Loyalität und Kampfbereitschaft hat nicht jeder in sich, genau so wie die meißten Alki`s zu wenig Emphatie für ihr Umfeld haben. Treffen zwei aufeinander die solche Eigenschaften in sich tragen, dann wird es schwierig und wenn beide kein Bock oder keine Zeit für Schwierigkeiten haben, dann führt das dazu das der einfachste Weg gewählt wird. Aber das ist halt modern denke ich ;)


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15.09.2018 um 11:22
Für mich klingt es, als hätte der Mann keinerlei Halt mehr und dann wundern sich die Menschen, warum er sich an der Flasche festhält. Er ist nicht immer labiler geworden, weil er noch Halt empfindet.

Und er soll natürlich einsichtig sein und die Flasche loslassen. Während sich jeder von ihm abwendet.

@back_again
Loyalität wird von Hilflosigkeit ganz schnell zerstört. Kein Mensch erträgt es, dauernd zu scheitern. Die Schulbildung legt keinen Wert darauf zu lehren, wie Menschen ticken und was sie brauchen. Und dann gibt man das Falsche, wieder und wieder und verzweifelt daran, daß das Falsche nicht funktioniert.

"Ich habe ihm alles gegeben", heißt es dann. Ja, außer dem, was er brauchte. Da geht es nicht um Schuld, da geht es einfach nur um die Frage, was wie funktioniert.


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15.09.2018 um 11:25
Reden hilft nur, wenn dem auch Taten folgen.
Ansonsten lehnt sich der Alkoholiker bequem zurück und lässt den Co-Alkoholiger labern.

Wenn er bereits eine Therapie hinter sich hat, dann weiß er haargenau, was zu tun ist. Denn das hat er gelernt.


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15.09.2018 um 11:27
@suki04
Zitat von suki04suki04 schrieb:Finde ich sehr gut was Du schreibst, gut auf den Punkt gebracht.
Vielen Dank. :)

@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Und er soll natürlich einsichtig sein und die Flasche loslassen. Während sich jeder von ihm abwendet.
Niemand sagt, sie soll ihn jetzt sofort und für immer verlassen. Sie soll nur auch auf sich und die Kinder achten. Meinst du, es ist sinnvoll, wenn sie sich bei dem Versuch kapuut macht, ihm zu helfen, und die Kinder dies auch noch mitansehen müssen?
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Das ist dann ein bißchen so, wie wenn Eltern ihre Kinder verdreschen, weil sie nicht wissen, wie man erzieht.
Hier geht es nicht darum, ihn zu erziehen. Er hat ein Suchtproblem. Wie soll die TE das auffangen, zusätzlich zu allem anderen?

@back_again
Zitat von back_againback_again schrieb:Ich war nie ein Freund von sowas, aber bei manchen geht es scheinbar nicht anders... ich habe es nie verstanden warum suchtaffine Menschen ihr Problem nicht nutzen um was positives damit zu erreichen, solche Leute haben das Potential um Workaholics oder Extremsportler zu werden, Rennfahrer oder Fallschirmspringer, manche haben halt einfach den Hang zum extremen in sich und jagen dem "Kick" hinter her... ich glaube nicht das jemand der dies in sich trägt das jemals los wird.
Spannender Gedanke. Ich glaube, das ist für viele einfach der bequemste Weg. Was Neues ausprobieren, macht vielen Leuten Angst, da bleibt man lieber bei dem, was man kennt - der Alkohol. Nebenbei bemerkt kann man natürlich nur schwerlich im betrunkenen ZUstand eine Extremsportart anfangen. Da muss schon erstmal ein Entzug her.


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15.09.2018 um 11:31
Zitat von emzemz schrieb:Ansonsten lehnt sich der Alkoholiker bequem zurück und lässt den Co-Alkoholiger labern.
Das hat mit "bequem" nun wirklich nichts zu tun. Zu behaupten, ein Mensch, der gerade seine Partnerschaft riskiert, lehnt sich "bequem" zurück... das ist so beschuldigend, daß es jede sinnvolle Kommunikation verhindert. Mit der Sichtweise geht nur der Untergang.

Und wenn dem Wissen schlechte Emotionen im Weg stehen, dann hilft alles Wissen nichts. Heilung findet auf der emotionalen Ebene statt, nicht auf der rationalen.


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15.09.2018 um 11:33
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Das hat mit "bequem" nun wirklich nichts zu tun. Zu behaupten, ein Mensch, der gerade seine Partnerschaft riskiert, lehnt sich "bequem" zurück... das ist so beschuldigend, daß es jede sinnvolle Kommunikation verhindert. Mit der Sichtweise geht nur der Untergang.
Das sieht der Alkoholiker nicht unbedingt. Er sieht nicht, wie er sich selbst und seine Familie und Ehe zerstört. Er sieht nur, dass ihn der Alkohol aufrecht hält (vermeintlich) und die Probleme vergessen lässt.


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15.09.2018 um 11:35
@Thaddeus
ich mag Deine Art wie Du Dinge erklärst und auf den Punkt bringst. Ich bin durch mein Leben nun wirklich nicht unerfahren in manchem, aber bei Problemlösungsstrathegien läuft vieles bei mir unterbewusst, weswegen ich auch das ein- oder andere außer acht lasse wenn ich andere versuche zu beraten und dadurch evtl. sogar falsche Tips gebe.

Wunder Dich nicht wenn ich irgendwann mit einer Frage über psychologische Vorgänge bei Dir per PN anklopfe, um nach einer Audienz zu bitten ;)


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