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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.515 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 08:32
Zitat von SimplizissimusSimplizissimus schrieb:Soweit ich mich erinnere, hast du seit Beginn immer felsenfest behauptet, sowas wie "Männliche Diskriminierung" würde es ja gar nicht geben - von daher liegt @DerThorag mMn gar nicht so falsch mit seiner Annahme. Ergo, ist deine "Meinung" hier schlicht nix wert^^
ich habe von Beginn an wiederholt nachgefragt, wo es denn ein Beispiel für Diskriminierung gäbe. Und da schrieb ich nicht von persönlicher Diskriminierung, die jeder erfährt, sondern davon, dass Männer institutionell/strukturell diskriminiert wären, ohne dass sie diese selbst herbei geführt hätten, indem sie Frauen diskriminierten. Frauen wurden von Männern überall ausgeschlossen, weil schwach und/oder eben nicht fähig. So wurde eine Männerwelt gebaut, wo Frauen sich ihre Rechte erkämpfen mussten. Und so wurde eine Welt gebaut, wo es zum Beispiel die Wehrpflicht nur für Männer gibt oder Kinder automatisch mehr bei der Mutter gesehen werden. Wenn also eine Diskriminierung vorliegt, dann haben Männer diese quasi sich selbst geschaffen. DAS ist das, was ich aufzeige. Und was Empörung auslöst, obwohl es schlicht die Wahrheit ist.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 08:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn also eine Diskriminierung vorliegt, dann haben Männer diese quasi sich selbst geschaffen. DAS ist das, was ich aufzeige. Und was Empörung auslöst, obwohl es schlicht die Wahrheit ist
Ich habe bis heute nicht verstanden, was das überhaupt zur Sache tut, zumal die Männer, die das getan haben, heute längst tot sind.

Zudem: Hier pauschal von "den Männern" zu sprechen, scheint mir unplausibel zu sein, zumal der durchschnittliche Mann über die Jahrhunderte genauso wenig einen Einfluss hatte (da hatte eher der soziale Stand und das Vermögen mit zu tun, siehe Wahlrecht). "Die Männer" sind genauso wenig eine homogene Gruppe wie "die Frauen".

Abgesehen davon ist es ja so, dass Frauen und Männer entsprechende Rollenbilder gegenseitig aufrecht erhalten. Ich könnte ja genauso unterstellen, dass Frauen sich ihre zukünftigen Paschas durch ihre Erziehungsarbeit (die ja meist bei den Frauen liegt) selbst heranzüchten...aber es geht ja nicht um Schuld, sondern darum, dass man die Situation verbessert.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 08:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Frauen wurden von Männern überall ausgeschlossen, weil schwach und/oder eben nicht fähig.
Von Männern, oder einfach von der damaligen gesellschaftlichen Realität, die kulturbedingt gar nicht anders konnte, als diese deutliche Zweiteilung zu leben, weil nun mal Frauen besonders körperlich dem Mann in vielerlei Hinsicht nicht ebenbürtig sind? Wenn also aufgrund der Biologie der Mann eher zur damaligen schweren Arbeit, zur damaligen Art Krieg zu führen (was die Politik und die Kultur hauptsächlich prägt) usw befähigt war, und die Frau nicht, dann ist es sicher nicht der Mann, der hier die Frau unterdrückt, sondern sind das vielmehr die Lebensumstände, die mit dieser "Diskriminierung" die Frau beschützten. Würden Frauen damals auch so schwer arbeiten müssen wie Männer, Krieg führen, etc, dafür kaum Kinder gebären, wären die Menschen schlicht ausgestorben.

Also was soll dieser unreflektierte Vorwurf hier?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:So wurde eine Männerwelt gebaut, wo Frauen sich ihre Rechte erkämpfen mussten. Und so wurde eine Welt gebaut, wo es zum Beispiel die Wehrpflicht nur für Männer gibt oder Kinder automatisch mehr bei der Mutter gesehen werden.
Nein, so wurde überhaupt erstmal eine Menschheit erhalten, in der Frauen überhaupt überleben konnten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn also eine Diskriminierung vorliegt, dann haben Männer diese quasi sich selbst geschaffen. DAS ist das, was ich aufzeige. Und was Empörung auslöst, obwohl es schlicht die Wahrheit ist.
Deine gefühlte Wahrheit hat nichts mit den historischen Fakten und der Lebenswirklichkeit der Menschen früherer Epochen zu tun. Du vergleichst eine hoch technologisierte wohl geordnete Welt mit dem Chaos früherer Zeiten, und glaubst dir so irgendein Urteil erlauben zu können. Ist aber falsch.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 09:05
@nasenstüber
ich rede von Dingen, die noch vor einigen Jahrzehnten usus waren. So viel dazu. Und da haben sich die Männer von sich aus wenig bemüht, dies zu ändern. Bis heute hallt das übrigens nach, ich hatte Corona als Beispiel angebracht. Wer war zuständig für Kinder etc? Wer ist da als erstes, was Gleichstellung/Gleichberechtigung betrifft wieder hinten runter gefallen? Also bitte tue nicht so, als läge all dies Jahrhunderte zurück.

Und dann zeige mir die Fälle auf, wo Männer strukturell diskriminiert werden und zeige doch auch gleich bitte auf, was/wer denn da Veränderungen aufhält und warum.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 09:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich hatte Corona als Beispiel angebracht. Wer war zuständig für Kinder etc? Wer ist da als erstes, was Gleichstellung/Gleichberechtigung betrifft wieder hinten runter gefallen? Also bitte tue nicht so, als läge all dies Jahrhunderte zurück
Du beziehst dich hierauf, oder?

https://www.sueddeutsche.de/politik/pandemie-frauen-gendergleichheit-1.5391176


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 09:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich rede von Dingen, die noch vor einigen Jahrzehnten usus waren. So viel dazu. Und da haben sich die Männer von sich aus wenig bemüht, dies zu ändern. Bis heute hallt das übrigens nach, ich hatte Corona als Beispiel angebracht. Wer war zuständig für Kinder etc?
Zunächst redest du einfach nur allgemeines und damit so nicht zutreffendes Zeug.

Dann ignorierst du weiter, dass bestimmte kulturelle Gegebenheiten schlicht wichtige gesellschaftliche Stützen darstellen, und auch wieder hier mehr der Frau genutzt haben mussten, als ihr zu schaden, denn die meisten profitierten einfach von der politischen sowie kulturellen Stabilität, die daraus erwuchsen.

Dass sie der Mann, wie du behauptest, hier groß rein Zwingen musste, ist nirgends ersichtlich. Ganz im Gegenteil. Sobald das möglich und sinnvoll war, hat die Frau immer mehr Rechte bekommen. Manchmal auch mit Widerstand, zugegeben, aber der kam auch nicht von ungefähr, sondern war nicht zu Unrecht einfach sozioökonomisch begründet.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 12:12
Zitat von nairobinairobi schrieb:Um es ganz individuell zu machen müsste jede/r mit ihrem/seinem Gewicht erfasst werden. Es gibt "Brummer:innen" von 120kg und "Hungerhaken" von 55kg.
Um gewisse Dinge muss sich jede/r selbst kümmern, es geht meiner Meinung nach zu weit da etwas vom Staat zu fordern.
Nee, es reicht eine Pauschale, basierend auf den durchschnittlichen Gewichtsunterschied bei Gesunden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn also eine Diskriminierung vorliegt, dann haben Männer diese quasi sich selbst geschaffen.
Toll! Also die Selbst Schuld Rhetorik.
Lass mich raten, wenn Männer jetzt beschließen ein Männerproblem abzuschaffen, dann werden Frauen mitreden und abstimmen wollen, ggf. dagegen abstimmen weil „früher“ oder gerade der April doch kalt geworden ist.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 13:16
Zitat von SimplizissimusSimplizissimus schrieb:Soweit ich mich erinnere, hast du seit Beginn immer felsenfest behauptet, sowas wie "Männliche Diskriminierung" würde es ja gar nicht geben - von daher liegt @DerThorag mMn gar nicht so falsch mit seiner Annahme. Ergo, ist deine "Meinung" hier schlicht nix wert^^
Joar, es wird halt versucht eine Diskussion zu entfachen die so (zumindest was ich mitbekommen) niemand angefangen hat.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich rede von
Du fängst hier deine eigenen Themen an, die niemand interessiert und sprichst Menschen ihre negativen Gefühle ab, nur um zu zeigen das es Frauen vermeintlich schlechter geht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und dann zeige mir die Fälle auf, wo Männer strukturell diskriminiert werden und zeige doch auch gleich bitte auf, was/wer denn da Veränderungen aufhält und warum.
Wurde behauptet das es ein strukturelles Problem ist? Ist es deswegen weniger ein Problem? Nochmal, ich kann als Mann von Frauen und Männern gleichermaßen diskriminiert werden und wenn es ein "eigenes" (weil wir ja ein Kollektiv sind) Problem ist, was schert es dich? Was maßt du dir an, über die Probleme anderer zu urteilen? Würde ich das über schwarze-, homosexuelle- oder Transpersonen machen, wärst du die erste die hier im Dreieck springt.


Erstmal ein großes Lob an die meisten anderen Frauen hier, die vernünftig mit dem Thema umgehen können.


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18.04.2024 um 15:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du kannst mich gerne adden :) oder die VW in Kenntnis setzen. Ansonsten ist das einfach Userbezug und zudem noch unzutreffend.
Passt dir der Schuh, oder warum fühlst du dich hier angesprochen, obwohl du gar nicht gemeint warst?!? Wenn ich dir konkret was zu sagen hätte würde ich das tun, so wie jetzt. 💁‍♀️
Userbezug? Okay 😅 dann hätte ich ihren Namen genannt, oder die Postings hier verlinkt. Mir geht es aber nicht darum, diesen Thread hier zu missbrauchen um andere User bloß zu stellen.
Es ging um den Inhalt, und zwar bezugnehmend auf das Thema hier, dass in sozialen Medien, und eben auch in diesem Forum, Frauen sich offensichtlich in geschlechterspezifischen Äußerungen mehr raus nehmen dürfen als Männer.
Nicht mehr und nicht weniger, und das anzusprechen ist weder ein Regelverstoß noch Userbezug.
Fin☮️



Btt:
https://www.faz.net/aktuell/stil/leib-seele/pinky-gloves-gruender-nehmen-handschuhe-nach-kritik-vom-markt-17302501.html
Pinkygloves-Gate zeigt übrigens auch nochmal deutlich wieviel Diskriminierung, Ablehnung und Hass sich bei manchen Frauen entwickelt hat.
Dass deren Erfindung nicht wirklich innovativ, schon gar nicht nachhaltig und auch nicht nötig war, steht auf nem anderen Blatt. Aber der Shitstorm bis hin zu Morddrohungen den die Zwei erlebt haben, hätten zwei weibliche Gründer ganz, ganz sicher so nicht erfahren. Ergebnis: Projekt eingestampft und (leider) dem fauchenden Frauenmob nachgegeben. Es ging in der Diskussion übrigens natürlich eher weniger um die Nachhaltigkeit oder das Produkt an sich, es ging um das "Problem" dass da zwei Männer ohne Eierstöcke und Gebärmutter was für die weibliche Unterleibshygiene entworfen haben. Kann man kaum glauben.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 15:56
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Aber der Shitstorm bis hin zu Morddrohungen den die Zwei erlebt haben, hätten zwei weibliche Gründer ganz, ganz sicher so nicht erfahren.
Wie kommst du darauf? Meinst du in dieser Konstellation (also wenn zwei Frauen Pinky Gloves erfunden hätten?), oder generell? Denn Frauen bekommen sehr viel Gewaltandrohungen, brauche ich wohl aber nicht erwähnen, oder? Vergewaltigungsdrohungen und Morddrohungen an Politikerinnen sind keine Seltenheit. Und da frage ich mich jetzt, von wem stammen diese Bedrohungen? Frauen oder Männer? In diesem Fall mögen es vielleicht Frauen gewesen sein (wg. dem Thema), aber so allgemein sind es doch überwiegend Männer, die andere bedrohen. Der Kritik am Produkt war allerdings gerechtfertigt. Und Morddrohungen sind keine Diskriminierung, sondern eine üble Straftat!


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 15:57
Zitat von HatoriHatori schrieb:Meinst du in dieser Konstellation (also wenn zwei Frauen Pinky Gloves erfunden hätten?), oder generell?
Nicht generell, sondern natürlich nur auf das Beispiel bezogen.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Denn Frauen bekommen sehr viel Gewaltandrohungen, brauche ich wohl aber nicht erwähnen, oder?
Absolut. Das meinte ich wie gesagt aber auch nicht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 16:10
Zitat von HatoriHatori schrieb:Denn Frauen bekommen sehr viel Gewaltandrohungen, brauche ich wohl aber nicht erwähnen, oder?
Eigentlich braucht es nicht, aber jetzt hast es doch erwähnt. Männerproblem mit Frauenproblem übertrumpft!
Vielleicht sollten wir ein Quartett Set auf dem Markt bringen wo alle Problemen auf den Frauenkarten immer gewinnen, quasi alle Trumpfkarten sind.


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18.04.2024 um 16:27
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Das meinte ich wie gesagt aber auch nicht.
Du meintest es sicherlich so, wenn es sich zwei Frauen erdreistet hätten einen Unterleibshygiene-Artikel für Männer wie bspw. für ihr bestes Stück oder ihre Glocken (lol) rauszubringen und das dann auch noch in stereotypischer männlicher Farbe?

Da bin ich mir sicher, dass der männliche Gegenwind sehr viel geringer und auch milder bzw. mit milderen Mitteln ausgefallen wäre.


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18.04.2024 um 16:30
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn also eine Diskriminierung vorliegt, dann haben Männer diese quasi sich selbst geschaffen.
Klassischer Fall von Victim Blaming.

Oder siehst Du es umgekehrt auch so? Wenn also eine Diskriminierung vorliegt, dann hätten auch Frauen diese sich quasi selbst geschaffen?

Ah, nein. Sehe gerade: Umgekehrt misst Du mit Doppelstandard:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Frauen wurden von Männern überall ausgeschlossen, weil schwach und/oder eben nicht fähig.
Merkste was?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Nein, so wurde überhaupt erstmal eine Menschheit erhalten, in der Frauen überhaupt überleben konnten.
So pauschal ist das auch nicht ganz richtig. Gab Gesellschaften, in denen auch Frauen kämpften, Nicht nur die Berühmten Amazonen, sondern auch Samurais hatten sehr wohl auch weibliche Kriegerinnen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 18:17
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:pauschal ist das auch nicht ganz richtig. Gab Gesellschaften, in denen auch Frauen kämpften, Nicht nur die Berühmten Amazonen, sondern auch Samurais hatten sehr wohl auch weibliche Kriegerinnen.
Für den Regelfall dürfte das schon gestimmt haben.
Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel, wobei die Amazonen eher auf Mythen beruhen, wenn ich mich richtig erinnere.

Frauen waren im Allgemeinen zu wertvoll an anderer Stelle, um sie massenhaft im Krieg zu verheizen, weil sie zum Einen die einzige Quelle für die damals wichtigste Ressource gewesen sind - Soldaten und Arbeiter, und zum Anderen weil sie in den meisten Fällen einfach zumindest in den schweren Waffengattungen dem körperlich überlegenen Durchschnitt der Männer nicht gewachsen waren, und es wenig Sinn gemacht hätte, sie ins Gemetzel zu schicken. In einer leichten Infanterie oder bei Fernwaffen könnte ich mir eine Beimischung eher vorstellen, aber ob es das tatsächlich häufig gab, weiß ich nicht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 18:33
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:wobei die Amazonen eher auf Mythen beruhen, wenn ich mich richtig erinnere.
Ich meine, wenn ich mich recht erinnere, nein. Nur die Sache mit dem Abschneiden der Brust, um besser schießen zu können, ist ein Mythos.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Frauen waren im Allgemeinen zu wertvoll an anderer Stelle,um sie massenhaft im Krieg zu verheizen,
Das Argument klingt durchaus plausibel. Macht Sinn; es genügen wenige Männer, um eine Population wieder aufzubauen, solange man nur genügend Frauen im gebärfähigen Alter hat.
Umgekehrt wird das nichts.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:aber ob es das tatsächlich häufig gab, weiß ich nicht.
Häufig sicherlich nicht.


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18.04.2024 um 20:32
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:und auch wieder hier mehr der Frau genutzt haben mussten, als ihr zu schaden, denn die meisten profitierten einfach von der politischen sowie kulturellen Stabilität, die daraus erwuchsen.
Eingeschränkte freie Berufswahl für Frauen - genauso wie kein eigenes Bankkonto zu besitzen und in einer Ehe überhaupt nur mit Zustimmung des Ehemannes arbeiten gehen zu dürfen haben vor allem Zweckehen (mit oftmals wohlhabenden Männern) der Abhängigkeit wegen begünstigt. Ohne diese wäre es Frauen deutlich schlechter ergangen, weil sie ja nicht alles arbeiten gehen durften und auch kein eigenes Konto besitzen durften.

Ich als Mann (wäre umgekehrt Männern so ergangen) wäre da auch auf die Barrikaden gegangen.


Ist aber kein Grund für insbesondere von Hass und Rache getriebene Feministinnen das an den heutigen Männern auszulassen - schon gar nicht pauschal allen Männern gegenüber feindselig und ablehnend eingestellt zu sein.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.04.2024 um 21:02
@Rhapsody3004
Von der heutigen halbwegs aufgeklärten Warte aus betrachtet sieht das alles selbstredend ziemlich rückständig und unfair aus, das ist mir schon klar. Nur kannst du immer noch keine Urteile über die Sitten der Vergangenheit fällen, wenn du nicht weißt, warum es diese Sitten überhaupt gab. Oft haben sie sich einfach über viele Jahrhunderte so bewährt, weil die Gesellschaft im Allgemeinen mehr Vor- als Nachteile dadurch hatte.

In dem Fall würde ich stark vermuten, dass diese Beschneidung an Selbstbestimmung damit zusammen hing, dass die Frauen im allgemeinen aufgrund ihrer sozialen Bestimmung weniger gebildet gewesen sind, und ihnen so einfach nicht ganz so viel im Geschäftsleben zugetraut wurde. Auch hier kamen viele mit dieser Rolle offenbar gut klar, sonst hätten sie sich schon früher breitflächig aufgelehnt. Als die allgemeine Bildung auch für Frauen immer besser wurde, konnten sie sich auch besser organisieren, sie konnten damit besser politischen Druck aufbauen, gesellschaftliche Vorurteile und Verkrustungen aufbrechen, indem sie bewiesen, dass sie eben doch fähig sind, wenn sie was lernen, und damit haben sie auch ihre Rechte bekommen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

19.04.2024 um 07:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:So wurde eine Männerwelt gebaut, wo Frauen sich ihre Rechte erkämpfen mussten. Und so wurde eine Welt gebaut, wo es zum Beispiel die Wehrpflicht nur für Männer gibt oder Kinder automatisch mehr bei der Mutter gesehen werden. Wenn also eine Diskriminierung vorliegt, dann haben Männer diese quasi sich selbst geschaffen. DAS ist das, was ich aufzeige. Und was Empörung auslöst, obwohl es schlicht die Wahrheit ist.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Hier pauschal von "den Männern" zu sprechen, scheint mir unplausibel zu sein, zumal der durchschnittliche Mann über die Jahrhunderte genauso wenig einen Einfluss hatte (da hatte eher der soziale Stand und das Vermögen mit zu tun, siehe Wahlrecht). "Die Männer" sind genauso wenig eine homogene Gruppe wie "die Frauen".
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:historischen Fakten und der Lebenswirklichkeit der Menschen früherer Epochen zu tun.
Ich höre gerade eine Hörbuch-Trilogie des Schriftstellers
Wikipedia: Andreas Izquierdo - sehr empfehlenswert -, die in den Jahren 1910 bis 192? spielt. Da werden die damaligen Zustände der damals lebenden Männer und Frauen teils sehr anschaulich und drastisch dargestellt und auch die Unterschiede zwischen der Arbeiterschaft und den Gutsherren/feinen Bürgern.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:es reicht eine Pauschale, basierend auf den durchschnittlichen Gewichtsunterschied bei Gesunden.
Und wie sähe da konkret Deine Forderung aus?
Sagen wir mal bezogen auf einen Mann von 45 Jahren, der 90 Kilo wiegt?
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Es nützt der Sache und Problematik doch rein gar nichts, zu vergleichen oder auf andere(s) hinzuweisen. Wenn ein Mann sich diskriminiert fühlt, dann sollte man auf diesen schauen und auf seine Situation, da bringt ihm nichts, wie es anderen ergeht, das macht sein eigenes Problem nicht kleiner oder lässt es verschwinden.
Richtig, es geht eigentlich immer um das Individuum. Manche anderen können das Problem möglicherweise nicht immer nachvollziehen, aber das ist unerheblich.
Wenn jemand sagt, dass er/sie sich diskriminiert fühlt, muss man das so annehmen. Einige beschreiten ja auch den Rechtsweg.
Ein männlicher Bewerber, dem eine Stelle mit der Begründung abgesagt wird, die Tätigkeit sei „eher etwas für flinke Frauenhände“, wird unmittelbar wegen des Geschlechts benachteiligt und hat Anspruch auf Entschädigung (Landesarbeitsgericht Nürnberg, Urteil vom 13. Dezember 2022, Aktenzeichen 7 Sa 168/22).

Der Fall

Das beklagte Unternehmen stellt circa fünf Zentimeter große Modellfahrzeuge mit vielen Einzelteilen her und hatte eine Stelle für so genannte Bestücker (m/w/d) ausgeschrieben. Bewerber müssten laut Stellenausschreibung Fingerfertigkeit beziehungsweise Geschick mitbringen, da die an der Digitaldruckmaschine verwendeten Teile sehr klein seien und teilweise mit Hilfe von Pinzetten positioniert werden müssen. Der Bewerber erhielt eine Absage mit der Begründung „unsere sehr kleinen, filigranen Teile sind eher etwas für flinke Frauenhände“. Der Kläger erhob daraufhin Klage und machte Entschädigungsansprüche geltend.

Die Entscheidung

Das Gericht entschied, dass der Kläger Anspruch gegen die Beklagte auf Entschädigung nach § 15 Absatz 2 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Höhe von 2.500 Euro hat. Durch die Absage des Bewerbers mit der Begründung, „unsere sehr kleinen, filigranen Teile sind eher etwas für flinke Frauenhände“ hat das beklagte Unternehmen den Kläger wegen seines Geschlechts unmittelbar benachteiligt. Das Argument des Unternehmens, bei der Recherche auf Bilder des Mannes im Internet gestoßen zu sein, die seine großen Hände zeigten, ließ das Gericht nicht gelten. Daraus lasse sich nämlich nichts zur Fingerfertigkeit des Klägers ableiten. Zudem sei dem Kläger die Gelegenheit, mittels Probearbeit nachzuweisen, dass er zu der kleinteiligen Arbeit bei der Beklagten in der Lage sei, nicht gegeben worden, eben weil er ein Mann war. Zudem gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass sich der Kläger nur auf die Stelle bewarb in der Hoffnung auf eine Absage, so dass die Bewerbung nicht als rechtsmissbräuchlich zu sehen ist. Das Verhalten der Beklagten ist somit unmittelbar benachteiligend nach § 3 Absatz 1 AGG und verstößt damit gegen § 7 Absatz 1 GG in Verbindung mit § 6 Absatz 1 Satz 2 AGG.
Quelle:
https://www.dbb.de/arbeitnehmende/rechtsprechung/arbeitsvertragsrecht/diskriminierung-mann.html


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

19.04.2024 um 11:04
Zitat von nairobinairobi schrieb:Und wie sähe da konkret Deine Forderung aus?
Sagen wir mal bezogen auf einen Mann von 45 Jahren, der 90 Kilo wiegt?
Der Durchschnittsmann ist 178,9 cm und das mittlere Gewicht auf 85,8 kg, bei Frauen sind es 165,8 cm und das mittlere Gewicht auf 69,2 kg -> somit wiegen Männer (quasi) 23% mehr.
Ich habe gerechnet:
Mann
3.191 kcal
Schlaf: 8 Stunden pro Nacht
Arbeit: 8 Stunden täglich
Sport: 0,43 Stunden täglich
Verbleibende Zeit: 7,57 Stunden täglich
Gewicht: 86 Kilogramm
Frau
2.561 kcal
Schlaf: 8 Stunden pro Nacht
Arbeit: 8 Stunden täglich
Sport: 0,43 Stunden täglich
Verbleibende Zeit: 7,57 Stunden täglich
Gewicht: 69 Kilogramm
Quelle: https://www.tk.de/service/app/2004134/kalorienrechner/kalorienrechner.app

Hier hat man einen Mehrbedarf von 24%, somit passt es gut zusammen.

Jetzt kann man sich aussuchen wie man das lösen möchte:
- alle Männer kriegen Lebensmittel mit 630kcal kostenlos
- die Steuer wird so angepasst dass Mann und Frau im Endeffekt das Gleiche zahlen
- es wird ein Pauschalwert ermittelt "was kosten 630kcal" und dieser Betrag wird den Männern überwiesen


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